Neuer Hund und schon länger hier lebender Kater

  • Hallo,


    ich denke, mein Thema ist hier am besten aufgehoben. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp. Im Februar ist mein alter Schäferhund mit 14 Jahren gestorben. Unser Kater kam aus dem Tierheim dazu, als der Hund 8 war. Vorher waren da auch schon Katzen und Wolf kam mit dem Kater super aus. Sie haben zusammen im Hundebett geschlafen, sich beim Begrüßen "geknutscht". Nun ist im März unser neuer Hund eingezogen, ein Welpe 10 Wochen. Dazu sagen muß ich, daß eindeutig der Kater Herr im Hause war. Anfangs ging es noch mit Oskar und Lupo, aber der Hund wollte immer spielen und fing an den Kater zu jagen. Dieser hatte eigentlich wenig Respekt vor Hunden, so "Fußhupen" jagt er! (kein Witz) Wir haben so ziemlich alles versucht, die beiden aneinander zu gewöhnen.... Lupo jagt Oskar :( Der Kater ist nun in seinen Zweitwohnsitz zu den Nachbarn emigriert.

    Habt Ihr irgendwelche Tipps, Ideen - vielleicht aus eigener Erfahrung - was man versuchen kann, daß der Kater wieder nach Hause kommt und Hund aufhört, ihn zu jagen?

    Ich danke schon mal für eventuelle Ratschläge.

  • wir haben auch 2 DSH und 2 Katzen.

    Aiko unser Rüde war schon 6 Jahre als die Katzen einzogen und hat geholfen das die beiden sich hier einlebten.

    unsere damalige Hündin hatte zu der großen Katze immer abstand und mit der kleinen Katze ein tolles Verhältnis.

    nach ihrem Tod zog Dina als Welpe ein. Sie hat vor der großen Respekt und mit der kleinen spielt sie immer fangen. Das ist aber ein spiel was von beiden ausgeht, was wahrscheinlich daran liegt das Tinka sich für einen halben Hund hält.

    habe aber auch festgestellt das Dina immer ruhiger wird, ist ja auch schon 20 Monate.

  • Oja, das Problem kenne ich. Hier waren auch immer mehrere DSH und Katzen. Als Peggy und Quacks zu uns kamen, war noch Omi Fanny da und 4 Kater. Trotz daß Fanny immer super mit Katzen war und es auch vorgemacht hat ( die Katzen futterten aus ihrem Napf und lagen bei ihr, an sie gekuschelt), haben die beiden Jungen von Anfang an die Katzen gejagt. Auch heute noch, die beiden sind 2 und 3 Jahre) kommt es immer noch vor, daß sie mal hinterherjagen. Es ist schon sehr viel besser geworden und alle können damit gut leben. Die Katzen haben ihre Rückzugsmöglichkeiten, wo sie essen und schlafen können und die Hunde nicht hinkommen ( Türgitter). Aber ich kann sagen, daß die 5 DSH vorher alle besser mit Katzen konnten als unsere jetzigen 2. Obwohl die beiden als Welpen kamen und die Omi als Vorbild hatten. Da braucht es sehr viel Geduld. Mit zunehmendem Alter wird auch Lupo ruhiger werden. In so jungem Alter animieren dann gerade Katzen, die sich schnell bewegen zum hinterherjagen. Hat man eine Katze, die einfach sitzen bleibt und ihrerseits auch droht, ist es deutlich einfacher.

  • Ich habe versucht meinen alten Thread zu finden, wo ich genau beschrieben habe wie ich vorging damals, als zu meiner 2 jährigen Katze Gin (2 Jahre damals ) hinzuzog.

    Finde den nicht mehr ..

    Am wichtigsten war: sich nach der Katze richten und den Hund nicht Katze jagen lassen.

    Am Anfang habe ich den Hund halt an Tisch angebunden. Bei Jagdversuch -> Hund raus in den Vorzimmer auf seine Matte und er dürfte dann nicht mit mir im Wohnzimmer sein.

    Dann ohne Leine, das selbe spielchen. Habe jeden Versuch sanktioniert. Gin jagd die Katze nicht mehr und sind gute Freunde heute.

  • Ganz wichtig ist meines erachtens, dass die Katze Rückzugsmöglichkeiten zum Schlafen und Fressen hat, wo der Hund nicht hinkommt.

    Ausserdem muss das jagen so schnell als möglich unterbunden werden. Evtl. für eine Weile eine kurze Leine immer dran, damit man ihn sofort erwischt, wenn er mit dem Jagen beginnen möchte.

  • Vielen Dank für Eure Antworten.

    Ich habe mich auch mittlerweile viel zum Thema mit den anderen Teilnehmern unserer Rudel-Runde unterhalten. Es ist wohl so wie bei uns Menschen, die Chemie muß stimmen. Ob das jemals bei Oskar und Lupo so sein wird...

    Mittlerweile kommt unser Katerchen wenigstens wieder in den Vorgarten, der mit einem separaten Tor abgesperrt ist und frißt da. Er kann auch in's Carport, dort hat er einen Schlafplatz. Seit 14 Tagen geht Lupo die Treppe in's Obergeschoß rauf. Oskar hätte nun nur noch den Dachboden - also unser Büro und das Schlafgemach - als Rückzugsort. Wir müßten dem Kater nun zum Dachfenster rein lassen.

    Das wird wohl eine langwierige Angelegenheit.

  • Nur Mut, das wird schon ! Er muss halt verstehen, daß der Kater kein Spielzeug ist und nicht gejagt werden darf. Der eine Hund kapiert es schneller, beim anderen dauerts. Nur nicht aufgeben.

  • Verlier den Mut nicht, ich hatte schon einige Hunde und Katzen die sich am Anfang gar nicht verstanden hatten. Irgendwann klappt das, unsere wurden mal nach längerer, mal auch schneller recht gute Freunde bzw. ignorierten sich irgendwann.

    Und ich hatte früher immer wieder erwachsene Tierheimhund und auch Tierschutzkatzen, auch bei denen ging es irgendwann miteinander.