Hetzerei in Wien - Hundehalter tragen den Davidstern

  • Hi,


    hab leider grad keine Zeit - wir gehen gleich zum ersten Mal mit Gaius (die Kinder nehmen wir auch mit;) in den Zoo.


    Daher nur ein Link zu einer Talkshow, die sich direkt mit dem Thema auseinandersetzt:

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    Zur Frage, was zu tun ist. Zitat aus der Forderung oben, die Du zitiert hast: "sinnvolle Ausbildungen von Mensch und Hund und deren (Über-) Prüfung". Bleibt die Frage, was "sinnvolle Ausbildung" auszeichnet.


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Ich versteh seinen Ärger und Grant vollkommen, weiß auch dass man sich einfach mal auskotzen muss und würde in deiner Position wohl nicht anders handeln. Nur muss ich ganz ehrlich sagen, auch wenn das fix voll ar***lochmäßig rüberkommt, du wohnst halt in Wien. Und das freiwillig.


    Wien- die lebenswerteste Stadt der Welt :D :D :D sorry, war jahrelang bei der Exekutive in Wien und kann über diese Stadt einfach nichts mehr positives sagen. Wer dort wohnt, ist in meinen Augen selbst Schuld und muss mit dieser Entscheidung und den Nachteilen klar kommen. Habe nach 6 Jahren das Handtuch geschmissen und mich in den Speckgürtel eingenistet. Man kann halt nicht neben der Autobahn wohnen und sich über den Lärm und die Abgase echauffieren. Ich weiß schon, dass es nicht über deinen Wohnsitz geht, aber ich weiß auch, dass Wien nicht stellvertretend für Österreich steht. 20 km ausserhalb der Stadt ist eine andere Welt- mit (gottseidank) anderen Menschen und oft auch anderer Politik. Wien will es auch nicht anders- siehe die selbstgewählte Politik, also Wien den Wienern. Soll sich der Schmutz wo sammeln und den Rest von Österreich verschonen.


    Ich weiß, dass die Situation so wirkt, als wären alle gegen Hunde und in den Medien wird ja auch genug dazu gehetzt- dennoch vergisst man oft auch die Menschen, die einem wohlgesinnt sind. Und mit der Zeitung von heute wird morgen der Fisch eingepackt.. bald wird ein neues Bauernopfer gefunden und dann denkt niemand mehr an die bissigen Schäferhunde.

  • Hi,


    Streitpost:


    Was genau siehst Du anders, hab da grad den Überblick verloren:)


    Dass es viele Leute gibt, die lieber keine Hunde in der Umgebung hätten, hab ich nicht bestritten, auch nicht, dass dies statistisch innerhalb bestimmter "Kulturkreise" sich unterscheidet. Weit mehr unterscheiden sich aber die einzelnen Menschen innerhalb von Kulturkreisen, sogar innerhalb von Familien. Das war mein Punkt, und der lässt sich schwer leugnen.

    Hunde hat es immer da gegeben, wo Menschen gelebt haben. Aber der Umgang mit Hunden hat sich, gerade im nördlichen Mitteleuropa in den letzten Jahrzehnten enorm verändert. Das ist aber doch nicht der weltweite Status Quo, auch nicht der europäische, schon dreimal nicht in Ost-oder Südeuropa. Ich kenne noch die Hofhunde von früher. Grausam, was da teilweise ablief - und das bei uns hier im Dorf, da muss man weder nach Wien, noch nach Istanbul oder Budapest.


    Dass Großstadt und Hundehaltung Probleme mit sich bringen, liegt auf der Hand. Ich liebe mein Dorf, wir sind bewusst hier hergezogen nach mehreren Jahren Großstadt. Das muss jeder für sich entscheiden, so das möglich ist.

    Über Wien kann ich nix sagen, war nur einmal da. Außer vielleicht, dass die Kriminalitätsraten in so ziemlich allen Bereichen extrem rückläufig sind. Aber auch bei dem Wien-Thema ist mir nicht klar, was das mit der eigentlichen Sache zu tun hat, außer, dass Wien nun eine Art Vorreiter zu sein scheint.

    Da leben auch viele Menschen mit Migraitonshintergrund. Na und? Wen das stört, der sollte sich fragen, warum das so ist, aber nicht Themen miteinander vermischen, die nichts miteinander zu tun haben.


    Mir ist daher nicht klar, warum Du ein weit größeres Problem (heute im Zoo haben einige Menschen fast schon feindselig geschaut mit ihren kleinen Kindern, wenn wir mit Gaius dran vorbei sind - war, zumindest nicht erkennbar, nicht auch nur ein Moslem drunter) mit namentlich Muslimen in Verbindung bringst. Wo ist da der Zusammenhang? Glaubst Du oder jemand anders hier ernsthaft, dass die Verschärfungen für Hundehalter mit der Migration von Muslimen zusammen hängen??? Wie soll dieser Zusammenhang konkret aussehen?

    Da wäre mE ein anderes Vorurteil weit eher angebracht. Und das betrifft die weltweite bekannte "german Angst". Aber auch das greift zu kurz, wenn es auch unendlich viel näher an die tatsächlichen Problem ist als alles, was mit Muslimen zu tun hat. Mein bester Freund ist Südkoreaner - er hasst Hunde, alles ganz ohne "haram"...


    Bisher machen wir hier genau das, was mit dazu führen wird, dass die Verschärfungen nicht in Wien Halt machen werden: Nebenkriegsschauplätze aufmachen.


    Du sagst auch, dass es kein Zufall ist, dass Du von Muslimen (nehme an, die meinst Du) so angegangen wurdest. Vielleicht sehen sie dich einfach ähnlich wie Du sie? Wir kommunizieren weit mehr, als uns das manchmal bewusst ist. Das gilt für die Beziehung Mensch-Hund ebenso wie für die von Mensch-Mensch. Nur wundern sollten wir uns nicht, wenn wir das ernten, was wir säen.


    Mir ist nur nicht klar, was diese Richtung der Diskussion bringen soll. Da werden Dinge vermischt, die nichts miteinander zu tun haben. Und während wir so diskutieren, auch streiten (womit ich kein Problem habe, solange alles über der Gürtellinie bleibt), werden, nein, weder in Istanbul, noch in Moscheen, sondern in urdeutschen Beamtenköpfen neue Verschärfungen ausgedacht. Man kann vielleicht noch sagen, dass es ein Demokratieproblem ist, da Politiker, die uns das Hundehalten vermiesen (wollen), das ja nicht aus Überzeugung sondern der Wählerstimmen wegen tun. Aber auch das hilft uns doch nicht weiter.


    Ich denke nicht, dass wir als Hundehalter das einfach aussitzen können und warten, bis sich alles erledigt hat und keiner mehr drüber spricht. Sonst könnte es uns auch anderswo ebenso ergehen wie aktuell dir und vielen anderen Menschen (und Hunden!) in Wien...



    Liebe Grüße

    Lupus




    Einmal editiert, zuletzt von Lupus ()

  • Hi,


    fühlt sich doof an, hier im DSH-Forum zu streiten. Ich versuche, mich zurückzuhalten, auch wenn mir das Thema (Migration) sehr am Herzen liegt. Aber das ist hier nicht der richtige Ort....


    Wünsche euch allen, ganz besonders auch dir, Cuki, einen schönen Abend und ein ebensolches Wochenende:)


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Es gibt einen gewissen Schriftsteller der vor einigen Jahren auch schon ein Buch geschrieben hatte und es ist sogut wie alles davon eingetreten sogar noch weitaus mehr.


    Und so wird es weitergehen, bis das Schiff untergeht und auch der letzte sieht was vor sich geht.


    Man kann niemand zwingen die Augen auf zumachen, aber es werden zum Glück immer mehr die aufwachen


    Cuki zieh weg aus Wien ! Und solange das nicht geht, verhalt dich einfach regel konform und lass die Hetzer vor eine Wand aus Ignoranz laufen

    Einmal editiert, zuletzt von Asnea ()

  • leider hat man mittlerweile so viele unterschiedliche Kulturen zusammen gewürfelt das so ein funktionierendes miteinander nie möglich sein wird. Das kann man sich schön reden wie man will es ist einfach Fakt das die meisten Menschen aus bestimmten Kultur kreisen nur ihre Kultur anerkennen und kein Interesse daran haben die europäische, zu der Hundehaltung nunmal dazu gehört akzeptieren!

    Stimmt doch so überhaupt nicht Asnea! Hunde waren schon immer ein Thema wo die Wogen schnell hoch schlugen. Ob das Hundehaufen waren. Die Menge der Hunde in den Städten. Bissen. Schäferhunde. "kampfhunde". Das hat doch mit irgendwelchen "Nichteuropäern" überhaupt nichts zu tun! Handeliebhaber und Hundehasser sind sich shcon unter den Deutschen nicht grün! Ähnlich wie Fahrradfahrer und Autofahrer. Mountainbiker und Wanderer. Hundehalter und Förster/Jäger. Immer da wo unterschiedlcihe Interessen aufeinanderpralllen,ist es ganz ganz einfach für Politker eine Sau durchs Dorf zu treiben und sich zu profilieren. Und das dann Selbstverständlich auf Kosten der Allgemeinheit! Und wenn da Listenhundebesitzer hämisch Aktionen starten um nun den DSH auf die Liste zu setzen,ist das ziemlich erbärmlich,ja,hat aber eben auch nichts mit irgendwelchen Migranten zu tun,sondern mit Östereichern.

    Genau wie der Lupus beschreibt. Hier werden einfach Menschen gegeneinander ausgespielt.

  • Daher mein aktueller Vorschlag: Gelassenheit.

    Ich weis nicht ob bei so einem rigerosem Vorgehen Gelassenheit noch angebracht ist. Hier werden ja schon die Hunde und die Halter,die bezihungne zwischen ihnen bedroht. Auch stigmatisiert. Das war bei den listnehunden shcon nicht i. O.. UNd auch dort kam zuwenig Gegenwehr. Man hat es halt hingenommen. Das nun Listenhundebesitzer eine verspätete Rache dafür walten lassen..... wie gesagt--->erbärmlich. Aber leicht nachvollziehbar/erklärbar. Aber da sind wir auch wieder bei der Entsozialisierung der Gesellschaft. Solidaritätsstreiks wie ind en 80igern? Fehlanzeige. Solidaritätsbekundungen? Fehlanzeige. "Was gehen mich fremde Probleme an." So gehts halt immer los.....

  • Dir @ Cuki wünsche ich die notwendige Kraft solche Reaktionen wegstecken zu können. Genaugenommen,auch wenn es ein schwacher Trost sein wird,sind das sehr arme Menschen die so reagieren. Geistig arme Menschen. Und da ist es egal um was es sich da handelt. Wer so undifferenziert an solche Sachen geht und sich so shcnell aufhetzen lasst und andere als Arschloch im Wandschrank behandelt (en will),der hat ganz andere Probleme als das Arschloch im Wandschrank. Versuche daran zu denken beim nächsten mal. Wenn man sich-sosehr es solche leute auch verdient hätten-auf eine Diskussion oder gar Eskalation einlässt,kannst du NUR verlieren. Man wird mit den Fingern auf dich zeigen und sagen:"Siehste! An solchen wie dir sieht man´s doch...". Es wird unheimlich viel kraft kosten da nicht aus der Haut zu fahren. Trotzdem wäre es spätestens hier an dem zeitpunkt zu beweisen das Hundehalter eine feste Größe in der Geselslchaft sind. Und zwar auch-diese Sprache wird besonders gut verstanden- wirtschaftlich gesehen! Die Menge der Hundehalter ist stimmberechtigt! ...und Arbeitsplätze...."das ist ja ganz ganz wichtig"...Arbeitsplätze. Hundetrainer und Hundeshculen werden jedenfalls nicht gebraucht,wenn keiner mehr einen Hund halten kann,weil die gesetzlich vorgeschriebene Haltung tierschutzrelevant wäre (nichts gegen leinenpflicht in den Städten. ABer genrell udn überall ist es tierschutzrelevant).
    Es gibt also durchaus genügend gute Argumente der hysterie entgegenzuwirken und entsprechende profilierungssüchtige Politker bloßzustellen. Voraussetzung wird sein,das die Halter,vorrangig über die Vereine (und die HSV´s sind prädistiniert dafür) an einem Strang ziehen! Wenn jetzt nicht,dann nimmer mehr würde ich sagen.

  • Hi,

    es werden nicht mehr Menschen, die aufwachen. Es werden immer mehr Menschen, die zurecht unzufrieden sind, die eigentliche Ursache dieser Unzufriedenheit aber nicht erkennen und diese daher genau bei den Feindbildern zu finden meinen, die ihnen die (Mächtigen über die) Medien präsentieren.


    Sie hüpfen also brav über das Stöckchen, das man ihnen hinhält. Trump, AFD, FPÖ und Konsorten lassen grüßen. Daher ändert sich an ihrer Unzufriedenheit aber nichts. Im Gegenteil: Diese Unzufriedenheit wird geschürt, gelenkt, ausgenutzt, und dabei verschlechtert sich die tatsächliche Lage (eben gerade weil die tatsächlichen Ursachen nicht in den Blick geraten) immer weiter. Ein Teufelskreis, der dazu führt, dass die ganze Menschheit unter diesen Unzufriedenheiten zu leiden hat, weil aus Unzufriedenheit Angst und aus dieser heraus Hass entsteht. Alles schon mal dagewesen, aber wir lernen nichts daraus...


    Hinzu kommt in der heutigen Zeit, dass die Welt erstens immer näher rückt (Globalisierung) und zweitens immer komplexer erscheint. Dies gepaart mit der Tatsache, dass immer größere Teile der Geselllschaft schlicht psychisch so überfordert sind (Arbeitsbelastungen steigen ständig, unsere Alten schieben wir in Heime ab, unsere Kinder in Betreuungseinrichtungen, nicht, weil wir böse Menschen, sondern einfach, weil wir überfordert sind), führt bei immer mehr Menschen zu einem Gefühl der Ohnmacht und Angst vor der Zukunft. Das erklärt, warum, psychologisch betrachtet, die Schuld immer bei anderen, meist als fremd empfundenen Menschen gesucht (und entsprechend auch gefunden) wird. Es erklärt auch, warum Fremdenfeindlichkeit dort am höchsten ist, wo es die wenigsten Fremden gibt.

    Ausgenutzt wird dies von Mächtigen und Politikern, indem sie einfache Antworten geben im Sinne von "Migration ist die Mutter aller Probleme", "America oder Austria first" oder, was nichts anderes ist, "Allahu akbar".

    Ist alles dasselbe Prinzip, ohne dass die Protagonisten dies erkennen würden. Solange das so bleibt, und ich sehe nicht, wie sich das ändern sollte, wird sich die Lage, unter der wir (inklusive der Umwelt, Beispiel aus demselben politischen Spektrum: "Klimaleugner") alle zusehens leiden, immer weiter verschärfen...



    Liebe Grüße

    Lupus

  • Ich weis nicht ob bei so einem rigerosem Vorgehen Gelassenheit noch angebracht ist. Hier werden ja schon die Hunde und die Halter,die bezihungne zwischen ihnen bedroht. Auch stigmatisiert. Das war bei den listnehunden shcon nicht i. O.. UNd auch dort kam zuwenig Gegenwehr. Man hat es halt hingenommen. Das nun Listenhundebesitzer eine verspätete Rache dafür walten lassen..... wie gesagt--->erbärmlich. Aber leicht nachvollziehbar/erklärbar. Aber da sind wir auch wieder bei der Entsozialisierung der Gesellschaft. Solidaritätsstreiks wie ind en 80igern? Fehlanzeige. Solidaritätsbekundungen? Fehlanzeige. "Was gehen mich fremde Probleme an." So gehts halt immer los.....

    Hi,


    mit Gelassenheit meinte ich nicht Gelassenheit den Verschärfungen gegenüber, hätte das klarer machen sollen.


    Ich meinte, so schwer das fällt, Gelassenheit im Umgang mit solch furchtbaren Ereignissen. Nur wenn wir darauf nicht emotional sondern vernünftg reagieren, haben wir eine Chance, die Probleme zu lösen.


    Ein Schritt dahin ist eine fundierte, wissenschaftliche Untersuchung der tatsächlichen Gegebenheiten (sind bestimmte Rassen besonders betroffen?, Sind bestimmte Erziehungsstile ursächlich? Hat mangelnde artgerechet Haltung etwas damit zu tun?, usw.).


    Gleichzeitig, das hast Du ja schon angesprochen, müssen wir Hundehalter, egal ob Amstaff, DSH oder Pudel, zusammenstehen, uns füreinander einsetzen (Demos, Briefe an Abgeordnete, etc.) und dürfen uns nicht spalten lassen.


    Liebe Grüße

    Lupus

  • @Lupus

    ich weiss gar nicht was das Problem ist :/


    Ich habe meine Meinung und du deine ;)


    Im übrigen bin ich zb ganz und gar nicht unzufrieden mit meinen Leben. Eigentlich sogar sehr zufrieden mir geht es besser als vielen anderen :)

    Und trotzdem gefällt mir die Entwicklung in den meisten europäischen Länder absolut nicht!


    Damit ist das Thema nun auch für mich erledigt. Jeder darf selbst entscheiden was er glaubt, denkt und Leben will

    2 Mal editiert, zuletzt von Asnea ()