"Leinen los" - Hunde- versus andere Rechte oder Leinenzwang als Tierquälerei

  • @ Pinguetta: Und da liegt das Problem. Grundlagen, sprich Gesetze, gibt es für alles. Nur das Problem mit der Kontrolle/Überwachung. Das stößt schnell an die Grenzen der Machbarkeit. Und wenn dann mal kontrolliert und beanzeigt wird, findet sich ein Staatsanwalt oder Richter, der die Sache dann wieder einstellt. Und das bestärkt dann die "Gesetzesbrecher" noch, in ihrem Tun fortzufahren wie bisher. Es passiert denen ja doch nichts.

  • Also bei Dingen wie dem Jagdschein die behördlich genehmigt werden müssen und gemeldet sind wäre es ein leichtes aus zu sortieren.


    Kinder bekommen hund anschaffen usw dafür brauch man keine Prüfung im Vorraus oder Genehmigung (mal die Länder mit hunde Prüfung ausgenommen )


    Von daher finde ich das kann man nicht vergleichen miteinander im punkte Kontrolle und Durch Führung.


    Und in meiner Familie weis ich es ziemlich genau das da nie Interesse vorhanden war es war halt dan hipp sich das zu zu legen ;)

    Ich jedenfalls bin kein Freund der Jagd und schon gar nicht von "Hobby " jägern


    Wie kann man das abschießen von tieren überhaupt mögen :|


    Ja mir ist klar das geschossen werden muss aber ich denke man weiss was ich sagen will


    Jagd als Pflicht zum Schutz der Natur ok

    aber Jagd als Hobby pfui

  • Gamz meine Meinung. Die Jagdsollte man den Profis überlassen. Hobbyjäger jgen nicht um des Artenschutzes, der Populationskontrolle oder des Gleichgewichtes wegen, sondern nur weil es hipp ist. Und das geht mir gehörig gegen den Strich.

  • Die Jagdsollte man den Profis überlassen. Hobbyjäger jgen nicht um des Artenschutzes, der Populationskontrolle oder des Gleichgewichtes wegen, sondern nur weil es hipp ist. Und das geht mir gehörig gegen den Strich.

    Bei uns betreiben die Revierjäger die Jagd ausschließlich als Hobby und sind somit auch Hobbyjäger. Hauptberuflich verdienen die Revierjäger ihr Geld als Bäckermeister, Elektromeister, Landwirt usw.

    Ein Revierjäger schießt auch nicht nur auf das Wild. Er beseitigt Flurschäden, legt Biotope an, pflanzt Bäume und Büsche, füttert im Winter bei geschlossener Schneedecke das Wild und beobachtet das Wild auch nur. Ein Revierjäger weiß, welches Wild und wieviel Wild in seinem Revier ist.



    Ich habe 2 Jäger in der Familie. Nie was mit am Hut gehabt dan plötzlich Rente und Jagdschein gemacht und den passenden hund dazu.


    Sowas meine ich das sollte nicht möglich sein.

    Wenn sich die beiden Jäger aus deiner Familie auch an den Arbeiten im Revier beteiligen würden, wäre es für mich ok.

  • Jeder Hundehalter, der seinen Hund in der Natur frei laufen läßt, sollte sich mal dieses Video anschauen.


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  • So, jetzt muss ich mich mal grad etwas auskotzen und meckern. Es ist in dieser Woche(!) bereits 2 mal vorgekommen, das meine Hunde durch fremde, freilaufende Hunde attackiert wurden. Zwar ist (Gott sei Dank) kein Blut geflossen, aber solche negativen Begegnungen hinterlassen trotzdem ihre Spuren. Ich achte sehr darauf, dass meine Hunde niemanden belästigen. Weder Mensch noch Hund. Und wenn ich mir nicht sicher bin, dass ich meine Hunde abrufen kann, bleiben sie an der Leine.

    Heute morgen gehen wir einen schmalen Weg entlang. Parallel dazu verläuft ein weiterer, breiterer Weg, abgetrennt durch einen schmalen Waldstreifen. Hermann ohne Leine ca.15m vor mir, Otte an der Flexi ca. 8 m vor mir. Da höre ich nur ein hektisches "Varus!Varus!" und zack schießt Varus aus dem Wald und steht fixierend und keifend vor Hermann. Der macht sich zwar groß und brummt, aber steht nur da. Ich konnte Hermann sogar aus dieser Situation abrufen. Dumm nur das in dem Moment, als Hermann sich abwendet, Varus angreift. Klar lässt sich das Hermann nicht gefallen,zwickt und verbellt Varus. Otte will mitmischen und bellt auch lautstark. Ich kann Hermann abermals abrufen. Zwischenzeitlich ist auch Herrchen eingetroffen und murmelt ein "Tschuldigung" vor sich hin. Am Montag war fast die gleiche Stelle, allerdings wars da ein Border Collie der meinte auf Angriff zu gehen. Die Halterin ist allerdings einfach weiter gelaufen...

    Es nervt mich einfach. Nein, es nervt mich tierisch. Ich habe absolut keinen Bock darauf, dass meine Hunde nach solchen Begegnungen irgendwann die Einstellung haben, alles angreifen zu müssen was ihnen vor die Nase kommt. Ich tue wirklich viel dafür, das meine Hunde möglichst neutral sind, bei Hundebegnungen. (sich dürfen sich natürlich wehren). Aber genau solche Leute mit ihren Hunden, tragen dazu bei, dass meine ganze Arbeit Stück für Stück zu Nichte gemacht wird. Hermann ist nach wie vor kein Pöbler oder einer, der zu einem fremden Hund rennen würde um Stress zu machen. Aber seine Haltung bei Begegnungen mit anderen Hunden hat sich definitiv geändert. Er ist angespannter. Ich möchte noch Prüfungen laufen. Im November endlich die BH ablegen und im Frühjahr die Rettungshundeprüfung und evtl. IPO1. Da brauche ich keinen Hund, der andere fressen will.

    Ich kenne leider solche Hunde, die nach einer Anzahl an Angriffen selber auf Angriff übergegangen sind. Quasi als Selbstschutz "bevor der mir was tut, tue ich dem was". Diesen Hunden war es völlig egal, ob der Fremdhund nun gute oder schlechte Absichten hatte.

    So genug gekotzt. Aber das musste ich mal los werden. Bin gespannt,ob noch mehr solcher Begegnungen in dieser Woche stattfinden...

    Morgen früh laufe ich dann mal einen anderen Weg...

  • Ach Anja / Hermannthegerman , ich kann dich SEHR gut verstehen. Genau das ist der eine Grund, warum ich mittlerweile mit Harras möglichst dort gehe, wo ich keine bis wenig Kontakte zu anderen Menschen/Hunden habe (der andere ist meine Gesundheit). Man selber ist drauf bedacht alles richtig zu machen und andere machen einem mit ihrer Unachtsamkeit bzw. "Mir-doch-egal-"Einstellung alles kaputt :cursing:.


    Dennoch, Kopf hoch, fünf Mal TIEF durchatmen und stolz auf deine Hunde sein.

  • Anja, ich kann dich soooooo gut verstehen. Wegen der vielen Tut-nixe, die dann doch was tun, habe ich mit Phaja eine Hündin gehabt, dir irgendwann der Meinung war, Angriff ist die beste Verteidigung und ihr Motto war "Lieber tot als zweiter". Ich habe echt einen dicken Hals bekommen, wenn mir mal wieder jemand entgegenkam und mir schon entgegen rief, dass der Hund nichts tut. "Der tut nix" ist inzwischen wohl das Synonym für "Ich kann meinen Hund leider nicht abrufen und ich hoffe, es geht alles gut".


    Ich hoffe, Hermann steckt das gut weg.

  • ich schließe mich an. Ich habe beides in einem Hund, obwohl Argos bisher noch nie zu einem Hund gelaufen ist um Streit anzufangen. Er mag nur nicht wenn sie ihm zu nahe kommen.

    Ich nehme Rücksicht auf andere da viele HH einfach schön durch seine Größe und sein Aussehen Angst haben und ärgere mich wahnsinnig wenn mir schlecht erzogene Hunde entgegen kommen.

    Die versuche ich grade "schön" zu füttern.

    Je mehr Aggressionen von dem Gegenüber kommen desto mehr Leckerlis bekommt er wenn er ruhig bleibt.

  • Rae ist da angeleint wo ich es für notwendig halte. Das ist vor allem hier im Wohngebiet und an öffentlichen Plätzen. Ich habe einfach keinen Bock auf Stress, obwohl sie mittlerweile mit mir durch eine Großstadt tingeln würde ohne Leine. Hier in Wald und Feld, ein Naherholungsgebiet, ist seit ein paar Jahren genereller Leinenzwang. Zu verdanken haben wir das vielen uneinsichtigen Touristen und Hundehaltern denen es egal ist ob der Hund ein bissel jagt. Kontrolliert wird eigentlich nie, nur manchmal in der Nähe größerer Parkplätze.

    Ich gehe hier seit über 20 Jahren mit meinen Hunden, kenne den Jagdpächter und die Bauern im Umkreis, und meine Hunde waren immer (Ausnahme mein Podenco) ohne Leine unterwegs. Sie haben von Anfang an gelernt auf den Wegen zu bleiben und zum Geschäft verrichten die Erlaubnis sich max. 2m ins Grün zu schlagen. Sehe ich fremde Hunde kommt die Leine dran. Das reicht in der Regel. Ist halt ein böse dunkler Schäferhund und selbst Freilaufende werden meist zügig auch angeleint. Klappt das nicht sehe ich zu das wir schnell vorbei kommen.

    Selbst mit dem Bauern in den Auen habe ich ein freundschaftliches Verhältnis. Er sieht mich oft, hat mich zwar irgendwann mal angesprochen wegen der Leinenpflicht, aber wir hatten dann ein nettes Gespräch. Ich konnte so gut verstehen das er einen Hals hat auf die meisten Hundehalter.

    Zum Glück kenne ich mich gut aus und weiß wo ich in Ruhe laufen kann.

    In fremder Umgebung mit Leinenpflicht halte ich mich aber daran. Da kommt dann tatsächlich mal die alte Flexileine zum Einsatz die ich eigentlich immer im Auto habe, nebst einem Geschirr.


    LG Terrortöle