Alles anzeigenDas Problem ist doch, dass es vielen Hundehaltern egal ist, wenn der eigene Hund jagt. Auch auf die Brut- und Setzzeit wird keine Rücksicht genommen. Da wird das Wohl des Hundes über das der Wildtiere gestellt. Und diese Hundehalter sind dafür verantwortlich, dass es immer mehr Auflagen gibt, denn die sind auch in anderen Bereichen rücksichtslos.
Ich fühle mich als Gast in der Natur und so habe ich mich auch zu benehmen. Wenn mein Hund nicht jagt, läuft er frei. Hat er, so wie meine verstorbene Hündin, deutlichen Jagdtrieb und lässt sich nicht sicher abrufen, bleibt er an der (Schlepp-)Leine. Punkt.
Und weil es leider viele rücksichtslose Hundehalter gibt, finde ich die Leinenpflicht in manchen Gebieten/Zeiträumen auch nicht verkehrt. Hat man einen nicht jagenden Hund, kann man in den meisten Fällen mit Jägern/Förstern sprechen und den Hund frei laufen lassen. Jedenfalls ist das meine Erfahrung, die ich bisher gemacht habe. Und ich hatte nie ein Problem, meine an der Schleppleine laufende Hündin auszulasten. Ich glaube nicht, dass sie ein unglückliches Leben geführt hat, denn sie hat trotzdem genügend Freiraum gehabt.
Wenn ich sehe, wie machen ihre Hunde gerade im Frühjahr, wenn es Kitze, junge Hasen und Nachwuchs bei den Bodenbrütern gibt, quer über Wiesen und Felder laufen lassen, dann wäre ich dafür, dass hier strenger geguckt und ermahnt wird.
Ich weiß nicht, ob es überall so ist, aber bei uns hat der Förster das Recht, einen dem Wild hinterher jagenden Hund zu erschießen.