Geschlechtsreife beim Rüden

  • er hat aufgegeben.... war wohl zu anstrengend ?

    das ist aber ein gutes Zeichen !

    Sex ist toll, aber eben nicht alles !

    richtige sex-Kaliber springen durchs Fenster oder reissen die Wand ein um ihr Ziel zu erreichen .....

    dann wird es in Zukunft auch friedlich ablaufen .....

  • gestern am Womi...

    Argos liegt entspannt an der Leine und ich unterhalte mich mit meinem Besuch. Kommt doch auf mal ein Hund um die Ecke. Größe von Argos, ein Mix ähnlich einem Labradoodle. Ein Rüde ?

    Meiner ist sofort hoch und der andere kommt seelenruhig entgegen. In dem Moment kommt der andere HH und ich spreche ihn an, das er bitte sofort seinen Hund abruft. Aber der Kerl war irgendwie wohl noch am schlafen. Argos hatte schon eine Bürste vom feinsten.

    Der Typ immer noch nicht reagiert. Ich bin dann zwischen die Hunde und seiner fand das lustig. Argos nicht und schon ging er voll ab. Ich habe ihn dann festgehalten und der Typ hat immer noch nicht reagiert. Dann habe ich ihn angebrüllt ( ja... ich weiß das das meinem Hund nicht gut tut und das ich ihn damit noch aufpusche) aber sein Hund hat überhaupt keine Anstalten gemacht sich zurück zu ziehen.

    Dann fing seiner an zu Knurren und siehe da... Herrchen wacht auf.

    Als die Hunde auseinander waren hab ich ihm dann sehr unfreundlich darauf hingewiesen das ich es nicht gut finde und er fällt mir ins Wort mit: ich auch nicht.

    Das hat mir den Rest gegeben ? und ihn angebrüllt das ich nicht meine das die Hunde sich angemacht haben, sondern das ich sein Verhalten scheiße finde. Den Hund ohne Leine und Aufsicht an einer Reihe Wohnmobilen laufen zu lassen wo immer Hunde angeleint sind. Und was war seine Antwort..... " ach so...." mehr nicht.

    Irgendwann werde ich HH-unverträglich und benehme mich schlimmer als mein Hund ?

    Und dann war heute huschu. Die Übungen waren lustig und haben richtig Spaß gemacht.

    Erst den Hund auf einem Poller absetzen (nur mit Handzeichen und Worten... ohne Leckerli) HH geht zum nächsten Poller und ruft Hund ab. Stellt sich dann neben den Hund und Wuff muss um den Poller umzugehen. Von da aus vorausschicken in einen Ring und Sitz. Rückweg dann genau so und beim Poller in der Mitte wieder umzu. Dabei ging es darum zu sehen ob die Hunde sich in beide Richtungen drehen können.

    Na ja... meiner war wirklich richtig gut drauf und alles hat wunderbar geklappt.

    Alls wir fertig waren kam der nächste Hund dran.

    Argos lag bei Fuß neben mir und die Labbidame ca 2 Meter neben uns springt auf den ersten Poller und hampelt etwas. Argos etwas aufmerksam. Und dann hat sie ihn angeschaut und meiner rastet aus.

    Das ganze ist zwei mal bei zwei verschiedenen Hunden passiert.

    Wir haben das extra nach einer Weile nochmal probiert.

    Die Trainerin ist der Meinung das er schon nicht mochte wenn der andere Hund in seiner Nähe höher ist und es für ihn gar nicht in Ordnung ist wenn dieser ihn dann auch noch anschaut.

    Danach war er wieder entspannt und er war auch den beiden Hunden gegenüber wieder freundlich.

    Sie meinte auch das es wohl eine Phase ist und das geht vorüber.

    Cuki... Du hattest mir, glaube ich, in einen anderen Tread ein Halti empfohlen. Das habe ich dann heute mit der Trainerin besprochen und sie hat das befürwortet.

    Also werde ich eines besorgen und dann gibt es Einzelstunde für uns.

    Ich mag keinen pupertierenden Argos ?

  • Puh das klingt mühsam. Verstehe nicht so ganz warum man das tut aber bitte, sicher ich gehe fast immer ohne Leine aber sobald ich sehe, dass da ein Hund ist oder ich zumindest erwarten kann (was ja bei Wohnmobilen so ist) dass da Hunde sind, rufe ich ihn heran und er kommt an die Leine. Aber manche wollens halt wissen.


    Super, dass die Übungen so gut klappen, aber weniger angenehm wenn Argos seine Auszucker hat. Hoffentlich ist das wirklich nur eine Phase weil auf Dauer stell ich mir das eher unentspannt (für alle..) vor! Lupin stellt jetzt bei Hundebegegnungen seinen Kamm auf (sehr imponierend, als ob er in den Trockner gekommen wäre..) ist zwar vorsichtig, gibt aber keinen Mucks von sich. Er geht auch sofort weiter wenn der andere nicht spielen will. Beim Hundestrand, wo um die Mittagszeit sicher 30 Hunde auf einem Haufen waren, hatte er mit keinem Probleme (Ausser es ging ums Balli) egal welches Geschlecht oder Größe. Muss auch sagen, dass ich mich nicht erinner, dass er jemals einen anderen Hund angebellt hat (ausser zum Spielen). Bis auf das kleine Kind was scheinbar der Staatsfeind Nr. 1 war, hab ich so etwas wie Aggressivität bei ihm noch nicht entdeckt.


    Ich hoffe inständig, dass das so bleibt.


    Meint ihr, dass so etwas einfach "Bestimmung" ist oder dass man das sehr wohl mit anderen Rüden trainieren kann? Mit 10 Monaten könnte der Wahnsinn ja gerade erst anfangen.

  • also Wahnsinn würde ich das nicht nennen - eher normal, daß zwei fremde, intakte Rüden erst mal nicht Freund sind und einen "Klärungsbedarf" haben

    mit 10 Monaten ist er ja noch Baby - also alles noch offen - und du kannst ja schonmal anfangen mit Halti zu trainieren bzw. daß der Hund Fuß ist und einen Kontakt zu dir hat

  • Ich denke auch, immer am Ball bleiben. Und es gibt auch immer so "Schübe", also Pubertät, sontiges erneutes Nachfragen ob die Regeln noch gelten, die Zeit der Halbstarken etc. Es wird nie langweilig, vielleicht wenn der Hund ein gewisses Alter erreicht hat. Aber auch immer Phasen (die auch immer länger werden :)), in denen es läuft, wenn man denn eben strikt am Ball bleibt.


    Und zum Thema Ball: den würde ich, wenn mehrere Hunde auf dem Haufen sind (Hundeplatz, Strand) nicht unbedingt aus der Tasche holen.

  • Also von mir kam das mit Halti glaube nicht ^^ weil ich keins benutze. Aber kA vielleicht, so genau kann ich mich nicht erinnern.

    Ich arbeite eher mit Korrektur und Körpersprache lesen und DAVOR zu regieren.

    Eine Änderung für dich vielleicht ist, weil wenn du weißt er fängt damit an, musst du nun auch vermehrt deinen Hund im Blick haben und ihn besser lesen.

    Was ich dir wärmsten empfehle ist : nicht innerlich verkrampfen!

    Auch wenn der Vorfall unschön war, weil plötzlich für dich. Die unbewusste Verkrampfung wird die Sache hochschaukeln und verschlimmern. Glaub mir, ich bin neuerlich auf eigener Haut darauf gekommen -> siehe Verhalten von Gin in Öffis, wenn Hunde reinkommen plötzlich..

    Sei gelassen. Gut, es gibt Hunde rundherum, gut, du weißt dein Hund achtet vermehrt jetzt auf Etikette. Schäfis SIND kontrolletis! JA, in der Pubertät definieren sie neu den Individualabstand. Wenn du das alles weißt, kannst du auf Anzeichen achten. Siehst du, dass dein Hund den anderen komisch anschaut oder es baut sich spannung auf, dann entlade diese Spannung bevor der Hund es entladet. "Hör auf damit!". Da schaut er dich an und die Teilspannung ist vermindert, weil der Blickkontakt unterbrochen. Es schaukelt sich nicht auf, sodass er "plötzlich" in die Leine geht.

    Halte die Leine locker, aber so, zB. umwickelt um die Hand (nicht am Handgriff, wo dein Hund halbes Meter vorpreschen könnte und du dann den nicht steuern kannst weil die Kraftentwicklung enorm ist ), dass im Fall das du nicht schnell genug reagierst und dein Hund doch in die Leine geht, du ihn nach paar Zentimeter stoppen kannst. Das gibt dir Sicherheit.

  • Ach Cuki, das hast du toll geschrieben :thumbup:

    Auch wenn der Vorfall unschön war, weil plötzlich für dich. Die unbewusste Verkrampfung wird die Sache hochschaukeln und verschlimmern

    Jaaaa, genau so ist es leider auch bei mir. Dann steckt das z. T. tief. Ich spreche mir selbst immer gut zu, denn ich sehe ja auch, wie gut es läuft, wenn ich entspannt bin (z. B. auf den Hundeplätzen). Aber bis in mein Unterbewusstsein ist die Unsicherheit leider gerutscht und ich arbeite immer wieder an mir. Und werde dann auch immer wieder mal positiv von meinem Hund überrascht. Also, nicht aufhören mit der Arbeit an sich selbst.

  • Jaaaa, genau so ist es leider auch bei mir. Dann steckt das z. T. tief. Ich spreche mir selbst immer gut zu, denn ich sehe ja auch, wie gut es läuft, wenn ich entspannt bin (z. B. auf den Hundeplätzen). Aber bis in mein Unterbewusstsein ist die Unsicherheit leider gerutscht und ich arbeite immer wieder an mir. Und werde dann auch immer wieder mal positiv von meinem Hund überrascht. Also, nicht aufhören mit der Arbeit an sich selbst.


    Ich weiß. Mir ging es lange auch so. Bis ich irgendwann mein technisches, analytisches Hirn eingeschaltet habe und aufgehört habe mit Emotionen zu denken.

    Durch Misserfolge bei mir und sozusagen try & error, habe ich ein Muster erkannt. Außerdem habe ich gelernt wie ich Gin sichern muss (siehe Leinehaltung) dass ich die Kontrolle stets habe ergo es KANN nichts passieren.

    Mein Hund macht sowas NICHT ohne Anzeichen. Anstatt mich daran zu konzentrieren wie scheiße es sich angefühlt hatte und und und, investiere ich die Energie in "was habe ich DAVOR nicht gesehen" Körpersprachlich und beim nächsten Mal einen anderen Ansatz ausprobieren. Wenn ich dann ein Muster DAVOR entdecke, weiß ich innerlich aaaahhaaa! Er machts nicht von blauen Himmer heraus, ich KANN was machen. Oder ich analysiere und ich gestehe es mir ein "er reagierte so, weil ich da und da falsch reagierte". Gut, ich mache es beim nächsten Mal anders. Die Einstellung ist anders als mannn der hatte es schon wieder gemacht!

    Das brauchte aber Zeit bei mir.


    Ich weiß vielleicht nicht immer das "warum" bei Gin, weil er zu mir mit Rüdenstörung kam, aber die Anzeichen gibt es immer. Und durch ausprobieren und puren Zufall, habe ich das mit nicht reagieren in Öffis rausgefunden. Natürlich, wenn ich sehe das er fixiert kommt schon "hör auf mit dem scheiß!" scharf, kurz, mit einem Zupfer an der Leine.

    Also analtisches Denken eingeschaltet.

  • Frage in die Runde... hat von euch schon mal jemand einem Rüden Mönchspfeffer gegeben?

    Ich habe mich gestern mit einem Dobi-Halter unterhalten.

    Als der Dobi in der Pubertät war hat er viel an Pipistellen geschnüffelt und geleckt mit dem Ergebnis das er ständig Durchfall und Erbrechen hatte.

    Bei Argos ist es mittlerweile so, das er vor lauter schlabbern und schnüffeln teilweise nicht mal mehr pinkelt. Er hat kaum noch Hunger und ständig Durchfall.

    Gestern ist eine "alte Bekannte " von ihm hier vorbeigelaufen und auch da ist er ausgeflippt... bis er sie dann erkannt hat. Also erstmal Alarm und dann fragen ob Freund oder Feind ?

    Nun habe ich gegoogelt und Mönchspfeffer soll den Trieb etwas dämpfen.

    Der Dobi ist gechipt worden und seit dem geht es ihm besser.

    Nun bin ich am überlegen was ich tun kann.

    Homöophatisch fänd ich persönlich in seinem Alter besser als Kastration... ob chirurgisch oder chemisch.

    Also her mit Erfahrungen ?

    Meine Uhr tickt... bis Januar muss ich das irgendwie in den Griff bekommen da bei mir eine größere OP ansteht und dann die Kinder viel mit ihm gehen müssen ?

  • heute in der huschu ist ein labbi aus der Ablage abgehauen und leider in Argos Richtung. Wir standen ca 10 Meter von den Hunden entfernt.

    Tja... labbi ist näher als einen Meter gekommen und dann hat Argos sich nicht mehr beherrschen können. Ich war leider auch noch 2 Meter entfernt.

    Er hat sich auf den Labbi gestürzt aber sofort abgelassen als der abgehauen ist und ich ihn scharf zurück gerufen habe.

    Ich war schon glücklich das er abgelassen hat, aber das schürt wahrscheinlich seine Antipathie gegen diese Rasse ungemein ?

    die Trainerin war sehr entspannt. Sie meinte das es zu sehen war das Argos nur zurechtweisen wollte.

    Zum Glück ist die labbi -HH sehr entspannt und freut sich wenn ihrer in die Schranken gewiesen wird.

  • Hi,


    das bestätigt meine Erfahrung: Die Individualdistanz vieler Labbis leigt bei -10cm. Und wenn deren Herrchen/Frauchen das erzieherisch nicht in den Griff kriegen, übernehmen diese Funktion eben andere Hunde...



    Liebe Grüße

    Lupus