Ein verspätetes Hallo aus dem südhessische Bürstadt

  • Hallo zusammen,


    bin schon seit Anfang des Jahres Mitglied und jetzt wird es endlich Zeit, dass ich mich und meinen Hund Charly vorstelle. Ich bin eine sportliche Mittfünfzigerin, mit einem ebenso sportlichen Mann verheiratet und habe einen erwachsenen Sohn. Ich besitze seit 15 Monaten einen sehr schönen, charaktererlich einwandfreien Schäfer-Rüden namens Charly. Charly ist ein reinrassiger Zuchtunfall und stammt aus der Pflege. Er ist jetzt 2 Jahre alt und vollwertiges Familienmitglied! Wir lieben ihn. ?

    Ich freue mich auf Erfahrungsaustausch und viele Tipps.


    Liebe Grüße :)

  • Dann auch jetzt endlich ein herzliches Hallo hier.

    Ich habe mich schon in deinem anderen Beitrag gefragt, was bitte ist ein reinrassiger Zuchtunfall? Denn “Zucht“ klingt für mich nach Absicht.

  • Hallo auch von mir ,würde ich auch gerne erfahren wie ein Zuchtunfall entsteht ?viel Spaß hier und immer daran denken Bilder ?

    LG Andrea aus Xanten

  • Zuchtunfall insofern, als er reinrassige Eltern hat. Wie ich bereits schrieb, war Charly in Pflege. Seine großherzige, liebenswerte Besitzerin (hatte schon ihr Leben lang Schäfer) hatte sich nach dem Ableben ihrer 15jährigen Schäferhündin bei dem Züchter aus Altersgründen eine junge, fertig ausgebildete Hündin gekauft. Nach ca. 3 Wochen, Carlina hat sich nachts in den Garten verkrümelt, lag am nächsten Morgen ein maunzendes, kleines Knäuel im Garten. Es war Charly. Dass er nur der einzige Welpe war, führte der TA darauf zurück, dass es wohl ihr erster Wurf war. Deshhalb hat wohl auch niemand gemerkt, dass es sich hier um ein "gefülltes" Carlinchen handelte.? Der Züchter war unangenehm überrascht und konnte sich nicht erklären, welcher seiner 2 Zuchtrüden sich heimlich bei Carlina "zum Tee" eingeladen hatte. Ein Zuchtunfall oder Unfall beim Züchter... Deshalb bekam Charly auch keine Papiere. Der Besitzerin war dies auch egal und sie ließ Charly bei Carlina, bis er mit ca. 4 Monaten doch zu wild und zu groß wurde. Sie hätte ihn gerne behalten, (Platz in der Villa war ausreichend vorhanden) konnte es aber körperlich nicht. Er sollte ausgebildet und in gute Hände vermittelt werden. Die Unterbringung und Ausbildung in der Hundepension war mit monatl. 800 Euro zwar teuer, aber auch nur das. Für seine Grundbedürfnisse Essen, Trinken, Schlafen war gesorgt und er wurde auch nicht schlecht behandelt. Aber Ausbildung, Sozialisation??? Seinem Verhalten nach, eher sparsam. Er war wohl viel eingesperrt und wenig draußen, denn 'Krallen wie eine Katze' und 'problemloses Alleinelassen' vom ersten Tag an?, sprechen für sich. Er hatte anfangs alles angebellt, vom Mülleimer, Baum etc. bis zur Ampel und Verkehrsschild. Inzwischen ist das alles, bis auf die Pöbelei, zum Glück Geschichte. Zu der lieben Vorbesitzerin und ihrer Hündin Carlina haben wir immer noch Kontakt und besuchen Sie regelmäßig. Bis jetzt haben mein Mann und ich mit Charly wohl alles richtig gemacht, denn sie hat die Abgabe an uns noch nicht bereut.?