Von "TuT Nixen" und Hundehalter die schwer vom Begriff sind

  • Der letzte Satz stimmt so mE nicht: Denn nicht wegen der uneinsichtigen Hundeführerin der Führerschein Pflicht, sondern wegen der Reaktion darauf. Nicht Ursache und Wirkung verwechseln!

    Ach, nun haben die bösen Menschen schuld, die von einem Hund belästigt und gefährdet wurden und es angezeigt haben.

    Klar rege ich mich nicht wegen jeder Kleinigkeit auf und zeige es an.


    Es gibt Leute, die fahren 3 mal in der Woche zum Hundeplatz und üben außerdem noch täglich mit ihrem Hund zu hause.

    Und es gibt Leute, für die ist Erziehung und Ausbildung ein Fremdwort. Für solche Leute ist eine Hundeführerscheinpflicht auch nötig und solche Leute würde ich jederzeit anzeigen.


    Ob nun Ursache oder Wirkung ist mir sch..ß egal, die Leute sollen nur ihre Hunde vernünftig erziehen und ausbilden.

  • Hi,


    im Ziel sind wir uns einig:)


    Es geht aber nicht um gut und böse, sondern darum, wie die Probleme zustande kommen. Und da gehören oft zwei zu, nicht nur einer. Mir scheint, wir fühlen uns heutzutage ein bisschen zu oft belästigt. Und selbst wenn ein anderer Mensch unfreundlich ist - ist man das dann auch, dann ist man auch nicht besser, weil wir ja wohl über so ne Kindergartenmoral alla "der hat aber angefangen" hinweg sind. Stimme dir voll zu, dass das alles seine Grenzen hat.


    Jeder hat doch etwas, was ihm nicht passt. Bei mir ists zB, wenn Hunde mit Stachlern, etc. gequält werden. Aber selbst in solchen Fällen, die ein bisschen ne krassere Nummer sind, als wenn ein Hund mal nicht hört und jemanden belästigt, ist doch die Anzeige nicht der richtige Weg. Zumindest nicht als erstes Mittel. Auch nicht als zweites.


    Du beschreibst zwei Gruppen von HH, die es ja wirklich auch gibt. Aber es gibt eben auch noch die ganzen HH dazwischen. Die versuchen, ihren Hund gut zu erziehen, sich auch Mühe geben. Und doch immer auch mal wieder negative Erlebnisse haben und scheitern. Was die dann ganz sicher nicht brauchen, was auch kontraporduktiv ist, wenn sie dann noch die massive Empörung (die eigentlich vielleicht wo ganz anders ihre Ursache hat) von anderen abbekommen. Was soll das bringen in der Sache?

    Denn schon ganz praktisch in der Situation führt die Streiterei ja zu noch mehr Stress beim betroffenen HH. Also wird der den Hund dann schon gar nicht in den Griff kriegen. Besser wärs doch, wenn man selbst schon so gut mit Hunden kann und keine Probleme hat, zeigt man dem anderen HH, wies besser geht. Sind ja oft Kleinigkeiten, die falsch gemacht werden.

    Aber, nochmal: Alles hat natürlich seine Grenzen. Ich red hier rum und hab vor kurzem noch nem Hund, der auf Gaius los wollte, eine gedonnert. War sicher keine gute Reaktion, aber wär ich der andere HH gewesen, wär mir das lieber, als "hintenrum" später noch ne Anzeige zu kassieren.


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Hi,


    natürlich haben nicht die Menschen schuld. Ich möchte nur appellieren einen vernünftigen menschlichen Ansatz zu fahren.


    Bei deinem Beispiel muss ich fragen was wäre mit Oma Erna, für die ihr Mops der zwar unerzogen ist, aber das letzte Glied zur Außenwelt darstellt und Familienersatz ist. Würdest du die auch anzeigen wenn ihr Mops etwas falsches tut, sich beispielsweise losreißt und auf euch zu läuft. Soll Oma Erna evtl. 80 Jahre aufwärts dreimal in der Woche auf den Hundeplatz fahren?


    Es kann doch immer mal sein, dass der andere Mensch/Hundehalter einen schlechten Tag hat (Kündigung/Scheidung/Tod etc) und deshalb mal von der Rolle ist. Vielleicht denkt der andere Hundehalter aber auch meine Güte muss dieser Sklavische gehorsam sein.

    Bitte nicht falsch verstehen ein Vorfall wie wohl am Wochenende in Bayern wo jemand mit drei unangeleinten Schäferhunden das Haus verlässt und diese Kinder angreifen geht gar nicht.

    Gegenseitige Rücksicht fängt im Kopf an und zwar bei uns allen im kleinen egal ob es um Rücksicht bei anderen Hunden/ Menschen oder gaffen bei Verkehrsunfällen geht.


    lg

  • bin ja da im eigentlichen sinne recht entspannt wobei ich sagen muss wenn es immer wieder passiert mit dem selben hundehalter dann geht für mich der weg auch nur zum ordnungsamt die leute wollen ja nicht reden.

    mir ist meine hündin auch schon abgehauen hinter nem reh hinter auf dem rückweg stand hier plötzlich ein hund mensch team im weg an dem sie nur vorbei wollte der mann hatte nen stock in der hand und schlägt nach meiner Hündin obwohl sie nix von den zwei wollte. hätte mich drüber aufregen können aber wäre sie mir nicht abgehauen wäre das nicht passiert.

    wenn ich weiß mein hund rennt zu anderen und ich krieg ihn nichz zurück gerufen dann bleibt die leine dran und ich übe daa bis zum Erbrechen.


    2 bsp ist der rüde (rottweiler) unserer nachbarn ist regelmäßig bei uns drüben. hab ihn schon tausendmal zurück gebracht die reaktion die hatten den schaden am zaun ihrer versicherung gemeldet die versicherung zahlte 150 euro die steckten sie ein aber es kam kein neuer zaun sie liesen halt nur die tür zum garten zu ging jetzt nen halbes jahr gut bis gestern er wieder bei uns war hab ihnen versucht zuzureden das meine ja allein draußen sind und das nicht immer gut ausgehen muss. erst hatte meine kastrierte hündin schuld sie wäre läufig deswegen macht er rüber danach hieß es da passiert schon nix ihr hund unterwirft sich ja. aber von einsicht keine spur das es daran liegt das dem hund sterbens langweilig ist sehen sie nicht.

    wenn es nicht die nachbarn wären und man freiden möchte hätten die achon lange ne anzeige am hals.

    Jeder hat nun mal sie pflicht seinen hund zu sichern das niemand zuschaden kommt oder belästigt wird egal wie groß oder klein der hund ist und wenn das nicht funktioniert gibt es nun mal staatsgewalten die dann mal durchgreifen.

  • Mir ist es ein mal passiert, dass ich einen von hinten kommenden Hund nicht bemerkt habe bzw. erst als Elli fröhlich losstürmte. Hab dann meinen Hund eingefangen und mich entschuldigt.

    DA ist der Unterschied! Passiert sowas und der Halter sich entschuldigt KLARO zeige ich es nicht an. Keiner ist perfekt. Wenn mich aber danach jemand arg angeht, sich nicht entschuldigt und mich beschimpft bin ich nicht so verständnisvoll.

  • Bei deinem Beispiel muss ich fragen was wäre mit Oma Erna, für die ihr Mops der zwar unerzogen ist, aber das letzte Glied zur Außenwelt darstellt und Familienersatz ist. Würdest du die auch anzeigen wenn ihr Mops etwas falsches tut, sich beispielsweise losreißt und auf euch zu läuft. Soll Oma Erna evtl. 80 Jahre aufwärts dreimal in der Woche auf den Hundeplatz fahren?

    Wenn die Oma Erna sich entschuldigt dann nicht, natürlich, einen Mops kann ich locker abwehren. Wenn die Oma Erna mich aber wüst beschimpft und meinem Hund versucht die Schuld zuzugeben, dann nehme mir die Kontaktdaten. Die Oma Erna wird beim nächsten Mal dem Mops vielleicht einen Maßgeschneiderten Maulkorb kaufen und anlegen, wenn sie schon nicht in der Lage ist den Mops an der Leine zu halten und dazu noch Leute beschimpft.

  • HI,


    es gibt eben immer zwei Seiten. Ich habs mehr mit der Entsprannung, allein meines eigenen Wohlbefindens wegen.:)

    Oma Erna meckert? Dafür sind alte Menschen doch da. War nie anders. Lass sie meckern. Man könnte genausogut sagen, das läuft eben unter "Respekt für Ältere".

    "Kontaktdaten nehmen" ist illegal. Das dürfen nur bestimmte Behörden. Man kann drum bitten, das Gegenüber kann dies aber ablehnen. Mal abgesehen davon - nen Mops mit Maulkorb???


    Etwas anderes ist es, wenn es immer und immer wieder durch dieselbe Person geschieht. Ich bin da auch eher der Typ für eine klare Ansage, kann aber in diesem Fall auch verstehen, dass man das über Autoritäten, also indirekt regelt.


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Also den Hund will ich sehen, der noch nie (!) einen unaufmerksamen Moment ausgenutzt hat und zu einem anderen Hund/Katze/Wild/Mensch hingedonnert ist. Man kann nicht immer aufpassen und es gibt halt Momente da fällt das ganze Pech der Welt über einen her- das zu kritisieren wäre heuchlerisch weil es jedem schon einmal so ergangen ist. Nur wenn man dann den Fehler nicht eingesteht und mit Desinteresse oder sogar pampig reagiert- das kritisier ich sehr wohl.


    Lupin ist als Welpe in einen Garten von hundefeindlichen Nachbarn abgehaut, die sich lautstark beschwert haben und ich rede mir zumindest gerne ein, dass meine aufrichtige Entschuldigung und sofortige Handlung schlimmeres verhindert haben (zumindest grüßen sie immer noch nett) Wenn ich jedoch drauf pfeiffe und Lupin jeden Tag in in den Garten laufen lasse, dann auch noch blöd zurückrede "kaufts euch halt einen zaun", dann brauch ich mich aber auch nicht wundern wenn ich mir Feinde mache.


    Also mich regt eigentlich selten das Fehlverhalten von den Hunden auf, viel eher die Reaktion mancher Menschen. Vor allem bei Leuten, die z.b ihren Hund den gesamten Auslaufplatz tyrannisieren lassen "Der ist halt ein Macho"- Nein der ist ein Arschloch. Aber ich muss sagen, ich bin froh, dass wenn Lupin sich mal wieder von seiner besten Seite zeigt und zu einem anderen Hund hinstürmt oder einem Kind übers Gesicht schlabbert, dass ich nicht sofort angefakkt werde und genauso halte ich es auch.

  • Ich hatte Oma Erna nur als Beispiel sozusagen kreiert. Wollte damit nur darstellen, das es immer zwei bis drei Seiten gibt. Hätte auch eine Mutti von 2 kleinen Kindern mit einem Weimaraner Rüden nehmen können, oder aber den oder die Studentin, die Regeln für etwas für die ältere Generation hält und ihr Mischling Pünktchen wird sauber vegan ernährt und darf natürlich mit allen spielen und überall hin wo er hin will.

    Nicht jeder ist ein Hundesportler oder Jäger/Schäfer etc. Evtl. kann er aufgrund von Schichtdienst gar nicht dreimal in der Woche auf den Hundeplatz. Oder der Hund der komische Sachen macht kommt aus einem Tierheim.


    Jeder kann mal einen schlechten Tag haben.

  • Hi,


    hinzu kommt: Hundesportler, auf nem Platz oder in nem Verein sein heißt doch nicht automatisch, dass der Hund im Alltag 100% hört.


    @Ellionore: Du malst schöne Bilder: Vorhin die Oma Erna mit ihrer giftigen Mopstöle und Maulkorb, jetzt die feine, aber gestresste Mama mit dem arroganten Weimaraner und den nervigen Kindern. Herrlich^^


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Hi Lupus,


    Sommer einmal an der Alster in Hamburg entlang gehen dann haste genug Stoff. Das Kompliment wegen dem Mops mit Maulkorb das kam von Cuki. Bei mir hatte Oma Erna nur einen Mops ohne Maulkorb.


    Liebe Grüße

  • ich hab die Erfahrung gemacht das die älteren oft sehr freundlich sind. Freundlicher als viele andere Dauer gestresste Arbeitszombies.


    Die kommen sehr gerne mit einem ins Gespräch über den dsh :) ich muss auch sagen das es am allermeisten von den "opas" kommt was positive Kommentare und Blicke auf den Hund bezogen angeht.


    Man merkt das denen der dsh von früher noch sehr viel bedeutet

  • Hi,


    bitte nicht falsch verstehen! Ich mag alte Menschen total gerne! Ich hatte nur so das Bild von den Muppet-Opas im Kopf und wollt eher sagen, dass man als junger Mensch auch aus Respekt vor den Alten bei ihnen ein wenig toleranter sein kann, was die Meckerei betrifft.


    Ansonsten hast Du, Asnea, vollkommen recht. Meist sind es "Arbeitszombies", die so drauf sind. Und das wiederum meinte ich auch oben: Die Menschen, die oft so reagieren, machen das ja, weil sie unzufrieden sind.


    Liebe Grüße

    Lupus