Von "TuT Nixen" und Hundehalter die schwer vom Begriff sind

  • Gestern hatte ich nach langer Zeit wieder einmal eine Begegnung der 3.Art.

    Eine Freundin holte sich vor kurzem eine Hündin aus dem Tierschutz. Die Hündin ist 1 1/2 und spielt mit Onyx sehr gerne. Oynx ist komplett von ihr verzaubert und folgt ihr überall hin. Alle anderen Hunde sind ihm egal, er will mit seiner neuen Freundin spielen, die ihm auch schon sehr deutlich zeigt, wann er dann aufhören soll "zu spielen und zu bellen". Da ihre Hündin noch nicht 100%ig abrufbar ist, treffen wir uns in einem eingezäunten Bereich.

    Dort waren schon 2 Hunde vor Ort , einen davon kannte man von voriger Woche. Eine Rotti Hündin, die nicht wirklich spielt, weil sie schüchtern ist, jedoch gern schlichtet.
    Dann war da ein junger Rüde, der nur eines im Sinn hatte - Aufreiten, bei der Hündin von meiner Freundin.

    Ich war nicht mal 2 Sekunden in der Hundezone, da sah ich schon, wie der Rüde der Hündin nachlief und nur aufreiten wollte. Als die zwei bei mir in der Nähe waren, habe ich den Rüden runtergeschoben bzw. ihn mit meinem Bein -zwischen Rüde und Hündin stellend- aufgehalten. Wenn ich etwas nicht akzeptieren kann, dann aufreiten auffremde Hunde. Die Besitzerin des Rüden hat nie auch nur einmal versucht ihren Rüden zurückzuholen , obwohl es der Hündin schon sichtlich am Nerv ging. Die Rotti Hüdin wollte nach 1 Minute dazwischengehen und fixierte den Rüden. Deren Besitzerin holte sie sofort zurück und lenkte ab (Natürlich fand ich das toll, jedoch hätte ich den Rotti mal eingreifen lassen und mich hätte es interessiert, was passiert wäre - aber gut, das ist meine Neugierde. Kann man eventuell nur mit Hunden machen, die man schon alle kennt)

    Onyx und die Hündin von meiner Freundin spielten und dann kam das Maßregeln der Hündin, dann wieder Spielen. Es war ein Hin und Her eben. Natürlich war es hektisch und irgendwo verstehe ich auch die anderen HH, die sahen das als nicht so freundlich, oder was weiß ich, weil es schon laut war. In der Hündin meiner Freundin ist ein Husky wahrscheinlich drin, und ich mit meinem Schäfertier.. sind halt sehr laut und kommunikativ.

    Die HH von dem Rüden war es dann irgendwann zu viel und sie wollte ihren Hund zurückrufen - der hatte nur Herzal in den Augen und rannte der Hündin hinterher (sie ist übrigens kastriert) , ich rief dann die Hunde zu mir und die Hündin kam, Onyx gleich hinterher und die HH ihrem Rüden nachlaufend auch haha. Diese schnauzte uns dann an, wir sollten doch endlich unsere Hunde auseinandernehmen. Sagte ich natürlich "Nein, das nennt man Erziehung, was die zwei da machen. & nur weil dein Hund nicht kommt, wenn du ihn ruft, brauchst uns nicht angehen. Dein Rüde versucht ständig aufzureiten, eventuell unterbindest du das endlich? Dann würde sich der Rotti nicht ständig einmischen wollen" - Na da kochte das Frauli des Rüden und meinte es sei ganz normal, was ihr Rüde da macht. & unsere Hunde würden nur Raufen . Da kippte die Stimmung, weil die Rotti Hündin sich wieder einmischte , und die Besitzerin sie dann am Halsband nahm und letztendlich die Hundezone verließ, weil der Rotti auf den Rüden ab da an wollte. ABER auch von der HH des Rottis wurden wir angefeindet. Warum wir nicht eingreifen würden.

    Ganz einfach , weil unsere Hunde mit ihren Hunden genau gar nicht interagiert haben. Unsere Hunde waren laut. sind gerannt, haben gebellt und geknurrt. Mein Gott, Hunde machen das halt. Der Rotti hat zb. Onyx nicht einmal angeschaut , und zur Hündin wollte sie nur, damit sie sich zwischen sie und den aufdringlichen Rüden stellen wollte. Die HH der beiden Hunde waren dann super wütend und ging raus und daneben war eine weitere Hundezone. Dort wollte die halt alle zwei rein um ihre Hunde nochmals frei zu lassen. Ging aber nicht, weil sich nun ihre Hunde gegenseitig anbellten und nichts miteinander zu tun haben wollte.

    Schuld waren trotzdem wir mit unseren nicht verträglichen, kämpfenden Hunden :rolleyes::thumbup:

    Ok, ich gebe zu - eigentlich hätte ich rausgehen müssen, weil ich als Letzte gekommen bin. Wobei mir so viel Unwissen der beiden anderen HH in der Hundekommunikation dann doch den Grund gab, einfach mal nichts zu tun und die beiden abziehen hab lassen.

    Fazit: Hundezonen bleiben für mich unnötig. Jedes Mal wenn ich da drin bin, sehe ich Menschen, die sich null mit Hunden auskenne und sich dann wundern , wenn etwas passiert.
    trotzdem wird es in der nächsten Zeit noch so sein, dass Onyx und seine Freundin dort rein müssen, wenn sie frei laufen wollen - da beide nicht 100%ig abrufbar sind.

  • Als die zwei bei mir in der Nähe waren, habe ich den Rüden runtergeschoben bzw. ihn mit meinem Bein -zwischen Rüde und Hündin stellend- aufgehalten. Wenn ich etwas nicht akzeptieren kann, dann aufreiten auffremde Hunde.

    oooh ja das kenne ich nur allzu gut. hab bei einem anderen Beitrag mal eine kleine Geschichte von einer der Hundezone auf der Wiener Donauinsel geschrieben. Da ging es genau um das Thema- mein Labbi war eher jemand der gerne zusah, schlichtete und schnofelte. Ab und zu warf er sich zwischen zwei spielenden Hunden und keifte, was mir als HH sehr unangenehm war dass mein Viech so ein Partypooper ist- NIE im Leben hätte ich daran gedacht, den anderen zu sagen "unterbinden Sie das." Was ? Das Spielen in einer Hundezone? Bei dem alle Beteiligten einverstanden sind?


    Dann kam ein Rotti der bei meinem hinten dran war wie sonst nix.. lange Rede kurzer Sinn, die damalige Schäfer/Leonberger Mix Hündin (aka beste Freundin von meinem) ist dem Viech einmal drüber gefahren das war wirklich .. puh. Aber gut da der HH nichts getan hat, und ich das Trumm nicht von meinem bekommen hat, hat sie wohl gedacht sie regelt das. Und was ist passiert? Hat irgendjemand dem Rotti Halter gesagt, dass er selbst Schuld ist und er gefälligst auf seinen Hund schauen soll? Nä. Lieber mal stänkern und die böse Schäferhündin und und und. Im Endeffekt hat ein homophobes Kommentar den Rotti Halter (der sehr.. einfach war) dazu gebracht mal auf seinen Hund zu schauen. Menschen sind scheisse. Nicht alle aber dafür viele.

  • Azir es tut mir leid. Deswegen tue ich die eingezäunten Hundezonen meiden wie Täufel das Weihwasser.

    Ich würde bei dem nächsten Treffen einfach wo rausfahren und echt nicht in eine HuZo gehen mit den beiden.

    Rotti Besitzer, also dem verüble es nicht das er gegangen ist. Würde was passieren, dann wäre der "böse Listenhund" mal wieder Schuld.

  • Ich würde keinen DSH halten in so einer Gegend, wo ich Auslaufzonen brauche.

  • Das verstehe ich schon; aber erstens finde ich es traurig, dass man solche Zonen heute überhaupt braucht und zweitens, dass man sie trotzdem nicht nutzen kann, wenn verschiedene Hunde drinnen stören.

  • @Wolf da gebe ich dir Recht, wobei sie zu gewissen Zeiten ja auch leer sind und somit super zum üben. Unter der Woche am Vormittag konnte ich stunden alleine dort verbringen und alles mögliche üben- ohne hundeplatz.

  • Ich würde keinen DSH halten in so einer Gegend, wo ich Auslaufzonen brauche.

    Ich halte DSH schon seit 4 Jahren in dieser Gegend und hatte nie ein Problem. Ich wurde auch nicht angefeindet, weil ich einen DSH habe, sondern weil mein 6 Monate alter Hund mit seiner neuen Freundin laut spielte.


    Solange bis mein Hund nicht 100%ig abrufbar ist in Spielsituationen, gibt es Spielen nur in Auslaufzonen oder in Hundezonen.


    Bin ich mit ihm allein unterwegs läuft er eh schon ohne Leine, soweit das Gebiet überschaubar ist. Und da ich genug Feldwege in der Nähe habe, ist das kein Problem ;)

  • Azir

    Das mit dem noch nicht 100%igen Rückruf bei Onyx - für den Fall, dass das Spiel 'kippt' oder falls er sich im Laufe des Spiels selbständig macht?

    Ich frage deshalb, weil du ja das sehr laute Spiel zwischen ihm und seiner Kollegin beschreibst. Das ist bei uns immer son Thema. Askja wird sooo ruppig, dass ich sie (nicht nur deshalb) nur seeeehr sortiert mit anderen rennen lasse. Sie lässt sich sehr gut abrufen, aber ich hab ehrlich gesagt Bedenken, den richtigen Zeitpunkt zu verpassen.

  • Bislang kippte sein Spielen noch nicht. Er ist nervig, will aber weder dominieren noch aufreiten oder sonst was. Er will wirklich nur wie ein Welpe unterwürfig spielen. Wundert mich ja eh, er ist halt ein Spätentwickler, er hebt ja noch nicht mal seinen Haxn.

    "kippen" ist nur der Fall, wenn er kassiert und da mault er zwar zurück, aber weicht aus und hält etwas Abstand.


    Mit Laut ist bei ihm ständiges hohes Anbellen, während der andere Hund wegläuft, gemeint. Dreht sich der Hund um und verfolgt Onyx, ist er leise. Auch wenn er am Boden mit der Hündin kugelt und sie sich gegenseitig im Maul haben ist Ruhe. Dieses Fangen spielen ist suuper laut wegen dem Gebelle. Aber so sind Schäfer halt, die können mit Frust nicht so toll umgehen, geben aber auch nicht auf ? ?

  • ich wundere mich immer über Argos... er spielt überhaupt nicht laut. Wenn er mit seinem Schäferkumpel spielt erschreckt sich Apollo wenn Argos mal bellt ?

    Anders in der huschu und beim Hoopers. Da jault, bellt und quietscht er wenn er warten muss und ein anderer Hund was tun darf.

  • Hi,


    aktuell gibts bei uns nix Derartiges zu berichten: Unser Dorf ist klein, daher begegnen uns fast immer dieselben Hunde. Manche hören super, andere weniger, wieder andere drehen ihre Runden ganz alleine (zB ein wunderschöner Altdeutscher Schwarzer). Bis auf so eine kleine Krawallschachtel, die immer nur an der Leine "geht", darf Gaius auch zu allen hin.


    Leider hat sich aber auch hier etwas verändert in den letzten Jahren - jeder beharrt mehr auf "seinem Recht". Letztens gab es sogar den Fall, dass drei Hunde aus einem Garten heraus einen anderen Hund, der brav an der Leine war, angegriffen hatten. Passiert ist zum Glück nix, aber der Halter erstattete Anzeige gegen die Halterin der drei Angreifer, so dass diese nun Leinenpflicht haben. Das aber, ohne vorher auch nur einmal das Gespräch mit der Halterin der drei zu suchen.

    Ich finde das nicht gut. Streit zwischen Hunden und Herrchen gab es immer. Aber "früher", so mein Eindruck, der sich auch aus Erzählungen speist, wurde das untereinander geregelt. Da brauchte es keine Ordnungsbehörde. Man hat miteinander gesprochen, sich auchmal verbal bedroht, es wurde geschimpft wie die Rohrspatzen - aber alles blieb im Rahmen und bei der nächsten Gelegenheit hat man nen Schoppen zusammen getrunken und die Sache war gegessen. Haben sich die Hunde halt in die Haare bekommen. Na und? Sind halt Hunde. Kein Partnerersatz, der vergöttert wird, kein Kindersatz, an dem man rumperfektionieren kann. Eben ein Hund.

    Kenne das auch noch von meinem Opa: Wenn da ein fremder Hund auf ihn und seinen Hund zukam, hat er ihn vertrieben. Und sei es mit Gewalt. Alles gut. Und wenns nochmal passiert ist, wurde der "Dorffunk" angeschmissen und die entsprechende Botschaft gesendet. Und die kam auch an, weil jeder auf seinen Ruf bedacht war. Oder man ist halt direkt hin zum Halter und hat dem die Meinung gegeigt. Ich halte es ähnlich, auch der Beziehung zwischen Gaius und mir wegen: Wenn ein Hund auf uns zukommt und ich das nicht will, dann jag ich den Hund weg - und gut is. Und wenns sein muss, auch mit Vehemenz.

    Und heute? Heute verteidigt jeder sein "Schätzchen", nicht direkt in der Situation, weil viele sich das nicht trauen. Aber dafür danach, "hintenrum" durch Polizei und co. umso vehementer. Manche scheinen dabei zu vergessen, dass es ganz schnell auch ihr Hund sein kann, der demnächst eine solche Behandlung erfährt.

    Nicht falsch verstehen: Ich bin kein Freund der Selbstjustiz! Sehr wohl aber einer des Miteinanderredens. Das sollte doch der erste Schritt sein. Und auch da: Manche regen sich so dermaßen auf, machen dem anderen nur Vorwürfe, so dass es zu einem Gespräch gar nicht erst kommt. Da ist der eigene Hund grundsätzlich das totale Lamm und der andere grundsätzlich eine Bestie. Ich finde das schade. Da ist was verloren gegangen. Die Anwälte freuts, die Gerichte ärgerts (die haben wahrlich Wichtigeres zu tun), mich ärgerts auch.


    Dabei haben wir doch alle dasselbe Interesse: So viel Freiheit für unsere Hunde wie möglich. Das aber gilt für die Hunde anderer ebenso. Und entsprechend sollten wir uns verhalten, finde ich:)


    Liebe Grüße

    Lupus

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  • Hi,


    aus gegebenem, aktuellem Anlass: Schluss mit "tut nix"!


    Da bellt ein Hund den anderen an, zeigt Schauschnappen und versucht, diesen Hund von einem anderen fernzuhalten. Lässt der Hund vom andern ab, alles gut, will er wieder zu ihm: Wieder Gebell und physisches Dazwischengehen.


    Der "Beller" und "Zurechtweiser" war diesmal unser Gaius. Was war passiert? Wir sind grad eben von unserer Runde mit der Bernerfreundin zurückgekommen. Auf dem Rückweg begegnet uns ein uns bis dahin fremder Hund: Ein Labbi, etwas über ein Jahr alt. Rüde, unkastriert. Wohnt wohl auch hier im Dorf, aber noch nie zuvor gesehen. Er machte von Weitem auch einen netten Eindruck, Gaius, den ich, als wir den andern Hund sahen, ins "Hier" genommen hatte, blickte auch zufrieden drein. Also haben wir die Hunde losgelassen. Die Jungs sind aufeinander zu, haben sich beschnüffelt, beide Schwanz und Kamm in die Höhe. Dann ist Gaius leicht in die Knie als Spielaufforderung. Wurde auch angenommen. Als aber seine Bernerfreundin dazu kam, bellte Gaius den Labbi an. Mehrmals und er brachte sich auch körperlich zwischen die beiden.

    Das war ein hin und her. Mal wurde auch gespielt, aber alles nicht richtiges Spiel. Immer wieder die Bellerei. Dumm war unsererseits, dass wir alle stehengeblieben sind, da wir aus unterschiedlichen Richtungen kamen. Vor allem, wenn Labbi in die Nähe von uns, Kinder waren auch dabei, kam, verhielt Gaius sich so. Ich habe die Bellerei und partielle Rauferei zwei dreimal unterbunden. Es ging dann auch. Aber als Freunde sind die nicht auseinander gegangen. Gaius scheint seine Bernerfreundin als seinen Besitz zu verstehen, den er verteidigen muss.


    Die Besitzerin der Berner meinte dann im Anschluss, dass Labbi in derselben Hundeschule war und dort wohl auch öfter schon aggressiv und dass Gaius das wohl gemerkt hätte und entsprechend reagiert.

    Hört sich gut an, aber ich denke, da war einfach auch wieder das "Dickehosegehabe" von Gaius (Ressoucen- und Situationskontrolle).

    Und dann der Fehler meinerseits mit dem zufrüh Loslassen, dem Stehenbleiben und der mangelnden Kontrolle der Situation (unterhalten in der Zeit, abgelenkt gewesen). Das war nix meinerseits...


    Vielleicht aber auch ganz gut: Es ist ja zum Glück nichts passiert. Und nachdem in letzter Zeit alles so gut lief, werd ich auch schnell gemütlich und unachtsam Da ist so ein Weckruf vielleicht gar nicht falsch.

    Ich würde gerne den Labbi so nochmal treffen, also ohne Gaius Freundin dabei. Er soll den Labbi nicht negativ im Gedächtnis behalten, wenns nicht schon zu spät ist. Vielleicht bekomm ichs hin, das zu organisieren, werde berichten.



    Liebe Grüße

    Lupus

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