Von "TuT Nixen" und Hundehalter die schwer vom Begriff sind

  • Hier gibt's ein Labradoodle Mädchen, das quasi seit Welpenbeinen total aggro auf Askja reagiert. Mittlerweile ist sie ca 1,5 Jahre alt und leider klappt's da so gar nicht. Die Halter haben schon so manches Stündchen im Feld verbracht, weil sie die Hündin nicht mehr eingesammelt kriegten.

    Gestern hatten wir das zweifelhafte Vergnügen.

    Ich sah die Halterin von weitem auf dem Rädchen, die weisse Hündin im Schweinsgalopp um sie herum. Ich dachte "Oha, shit, die ist ja ohne Leine!??", =O führte Askja am Halsband hinter mich und rief laut "Vorsicht!". Sie: "Ich krieg die seit zwei Stunden nicht eingefangen, ich mach die jetzt mit dem Rad müde!" Da rannte die - T'schuldigung - blöde Töle auch schon auf uns zu, aggressiv bellend, giftig.

    Ich hab meine Lederleine geschwungen, bin einen Schritt auf die Hündin zu und hab gerufen: "Ich zieh der gleich einen über!", Askja dabei immer noch hinter mir.

    WOW - in die Flucht geschlagen! Frauchen radelte wie besessen und schrie nach ihrem Hund. Beide entfernten sich.


    Mich wurmt es immer elendig lange, wenn ich irgendwie das Gefühl habe, ich hätte Askja "im Stich gelassen". Klingt vllt bekloppt, ist aber so. Gestern war ich echt mal zufrieden. 😬

  • Die hast du doch beherzt abgewehrt. Aber erst mal hat man einen Schreck weg. Ich hätte vermutlich doof da gestanden, weil ich viel zu beschäftigt damit gewesen wäre mich darüber zu ärgern, dass die Existenz von Schleppleinen so ein Geheimnis zu sein scheint.


    Frau Hund irgendwie hängen lassen ist bei mir auch ein Horrorgedanke. Klingt also ganz und gar nicht "bekloppt" für mich.

  • du hast doch total super und adäquat reagiert Peppermint. Das muss man erstmal hinbekommen. Und Askja wird das zu schätzen wissen.

  • Finde auch, dass du das gut hinbekommen hast. Solche Hundehalter braucht echt niemand.


    Ich gebe zu, ich hätte Probleme, Crazy hinter mich zu bringen. Beneide jeden, der es schafft, dass der Hund hinter einem bleibt.

  • Cool das Askja sich so auf dich verlässt. Ihr seit ein tolles Team. :thumbup:

    Rae macht das auch. Ich denk mir manchmal die ist zu faul und lässt mich machen. ;) Wahrscheinlich ist sie aber besser im Einschätzen der Situation. :)

    Wir haben hier leider öfter skurrile Begegnungen und sind da schon geübt.

    Trotzdem darf sie mir helfen wenn es richtig brenzlig wird und das macht sie super. Sie geht dann nach vorne und wird sehr laut, aber hat noch nie ernsthaft gebissen. Zum Glück kommt das sehr selten vor. Schön ist das die Hunde sich das merken und spätestens bei der 3. Begegnung reagiert entweder der Halter dann mal oder der Hund macht lieber einen Bogen und hält die Klappe.

    Verändert hat sich ihr Verhalten zu anderen Hunden dadurch überhaupt nicht. Sie ist weiterhin recht tiefenentspannt bei Begegnungen.


    LG Terrortöle

  • Ich kenne das ja so von Banja auch nicht. Meine Graue hatte ja eine extrem niedrige Reizschwelle... :rolleyes:

    Askja ist an der Leine tatsächlich in 99% der Fälle völlig ruhig. Hätte ich sie in der Situation laufen lassen, hätte sie die Situation auf ihre Weise geregelt. Aber wer will sowas schon.

    Wie Raven auch, "generalisiert" auch Askja da nix. Eine saudoofe Begegnung und Palaver, Minuten später weitere Hundebegegnung völlig unvoreingenommen.

  • Gut, so ist Crazy zum Glück auch. Sie macht keinen Terror an der Leine. Aber wenn sie angegangen wird, kennt sie nichts mehr. Trotzdem wäre sie beim nächsten Hund wieder entspannt. Das ist bei ihr zum Glück auch deutlich anders, als das bei Phaja war.

  • ...

    Ich sah die Halterin von weitem auf dem Rädchen, die weisse Hündin im Schweinsgalopp um sie herum. Ich dachte "Oha, shit, die ist ja ohne Leine!??", =O führte Askja am Halsband hinter mich und rief laut "Vorsicht!". Sie: "Ich krieg die seit zwei Stunden nicht eingefangen, ich mach die jetzt mit dem Rad müde!" Da rannte die - T'schuldigung - blöde Töle auch schon auf uns zu, aggressiv bellend, giftig.

    ....

    Warte mal, ist das wirklich wahr?

    Sie kriegt ihre Hündin nicht eingefangen und geht deshalb nach Hause, holt Ihr Fahrrad und fährt mit dem Hund so lange bis sie sich mal hinlegt?

    Hää? Ganz sauber ist die aber wirklich nicht.

    Also scheint das wohl so zu sein, dass die Hündin mächtig um die Hundehalterin herumläuft und "Fang mich doch" spielt?

    Und sie hat kein Mittel, den Hund heran zu bekommen?

    Warum macht sie die Hündin denn dann von der Leine?

    Das ist doch auch gefährlich und verboten ist es eh.

  • Manche Leute sind irgendwie schon sehr beschränkt in ihrem Denken... 😅 Ich würde mich im Leben keine 2h aufs Rad pflanzen, um einen Hund einzufangen, den ich absichtlich nicht angeleint habe.


    Aber auch hier wieder: was ist vielleicht der tiefere Grund dahinter? Hofft sie, dass der Hund weg läuft? Hofft sie, dass der Hund überfahren wird? Will sie ihn auf diese Art vielleicht los haben? Will sie, dass ihr Hund attackiert wird und sie Geld dafür von der Versicherung erhält? Wer weiß das schon... aber viel kann ihr an dem Hund ja nicht liegen, wenn sie solche Gefahren eingeht.

  • ich werde es bereuen aber egal. Es muss keine tieferen Beweggründe geben. Und es braucht auch keine komischen Spekulationen. Und ob diese Frau ihren Hund liebt und wertschätzt kann man aus der Entfernung auch nicht einschätzen.

    Sie mag/ ist unfähig und risikofreudig und womöglich egoistisch. Das war es dann aber auch.

    Und ja nun spekuliere ich auch evtl. gehört die Dame zu den Leine ist Tierquälerei und mein Hund darf muss auch mal freilaufen Fraktion, daraus muss man aber nicht mehr stricken als nötig.

    Man rennt oder fährt auch mal mehr als 2 Stunden durch die Gegend wenn der Hund plötzlich bei Wildsichtung abgeht, zumindest ich würde das tun.

    Ist aber auch egal eigentlich.

  • Man rennt oder fährt auch mal mehr als 2 Stunden durch die Gegend wenn der Hund plötzlich bei Wildsichtung abgeht, zumindest ich würde das tun.

    Am besten wartet man da aber an der Stelle wo das Hundi abgehauen ist. Die kommen in der Regel zum Ausgangspunkt ihrer Jagd zurück.

  • Um wildem Spekulatius vorzubeugen: die Halterin ist eigentlich ne recht sympathische Frau, aber was die Hündin angeht, einfach komplett vernagelt und leichtsinnig. Und die Hündin ist jetzt auch keineswegs jagdlich unterwegs. Ich hab das ja schon erlebt: bei uns grenzen mehrere Felder und Wiesen aneinander. Die Hündin rast von Feld auf Wiese auf Feld, Richtung Wald - und zeigt dabei jedem, der den Versuch macht, sie einzusammeln, sehr deutlich den Stinkefinger.

    Die Halterin ist schon breitbeinig mit hoch erhobenen Armen vor mir hin- und hergetanzt, um die Hündin von uns wegzutreiben.