Von "TuT Nixen" und Hundehalter die schwer vom Begriff sind

  • Kobold ist gerade ein paar Stunden bei uns und schon laufen wir den ersten TutNixen in die Arme bzw. vor die Pfoten.
    Sind auf einem WoMo-Stellplatz und ich hab ihn zum Müll wegbringen mitgenommen, dann schießen hinter dem letzten WoMo zwei Rauhaardackel vor. Kläffend versteht sich. "Die tun niiiiix! Die wollen nur allen Menschen und Hunden immer Hallo sagen!". :rolleyes:


    Kobold ist da ja momentan noch freundlich und entspannt, allerdings hat auch er sich schon zu Wort gemeldet, als ihm einer der Zwerge zu sehr auf die Pelle gerückt ist (kurzes Knurren und als das nicht geholfen hat auch ein Schnappen), das hat dann zwar Wirkung gezeigt aber Kobold hat sich sicherheitshalber mal hinter meinen Beinen versteckt. Das fand ich großartig.


    Und dann erzählt mir die Halterin, dass die Schäferhunde ja soooo schwer zu erziehen sind. Das "Naja, DAS (*BlickaufdieKläffer*) werde ich wohl noch hinbekommen!" ist mir leider erst später eingefallen. :S

  • @kleine Mama... wir wohnen ja nun schon über 3 Jahre im Wohnmobil und ich verfüge über ganz viele schlechte Erfahrungen was andere Womifahrer mit Hund angeht.

    Macht euch auf was gefasst =O

  • Wir waren gestern wieder auf der Hundefreilaufwiese, später kam eine Frau mit einem Schäferhund/Bordercollie Mix dazu. Sie hatte ihren Hund total nicht unter Kontrolle - ist permanent in die Leine gesprungen, hat um sich gebissen und wollte knurrend und zähne fletschend auf Simba los gehen, als er sich ihm zum begrüßen näherte.


    Simba hat sich davon überhaupt nicht beeindrucken lassen, hat den Mix nur doof angeguckt und kam nach einem "Simba, komm her!" auch sofort zu mir.


    Da war ich schon sehr stolz auf ihn ?

    Und der Frau war es auch sichtlich unangenehm.

  • Ich begegne am See öfter einer Frau mit Dackel an der Leine. Der gebärdet sich wie bekloppt, schnauzt rum, kläfft und rennt dabei aber weiter. Einfach nur Getöse, er geht Askja dabei nicht an. Die Halterin hängt hinten dran, guckt gequält und entschuldigt sich. Letztens hab ich gesagt "Sie müssen sich nicht immer entschuldigen!" - "Doch, ich hab schon oft das Gefühl." Die hat's sicher auch nicht leicht und ist bestimmt schon um viele Sprüche reicher geworden...

  • Ich finde aber, das sind zwei Paar Schuh:

    Auf der einen Seite jemand, dessen Hund an der Leine ein Problem hat/macht und die sich dessen offenkundig bewusst ist, es aber aus welchen Gründen auch immer (momentan) nicht lösen kann.

    Auf der anderen Seite jemand, der denkt es wäre normal und eben kein Problem, dass die Hunde pöbeln und knurren und das auch noch völlig falsch als "einfach nur Hallo sagen" einschätzt.

  • Ich hatte gestern auch mal wieder ein Erlebnis der besonderen Art.

    Wir laufen entspannt durch den Wald und ich freu mich noch das die Radler alle so nett waren als in der Ferne eine Familie mit 2 Hunden auftaucht, klein, wuselig und an Flexleinen. Der Weg ist dort vielleicht 1 m breit und von Brennesseln gesäumt. Beim Näherkommen sehe ich das 2 Mädchen die Hunde führen, vielleicht so 8 - 10 Jahre alt. Flexileinen waren natürlich voll ausgefahren. Die Erwachsenen haben sich unterhalten und gar nicht realisiert das noch andere dort unterwegs sind. Hinter ihnen sah ich dann einen Radfahrer der absteigen und warten musste bis er vorbei kam. Alles gut dachte ich, die haben mich bestimmt auch gesehen und wir können aneinander vorbei.

    Nö, die Leinen wurden wieder lang und die Hunde regten sich beim Anblick von Rae richtig auf. Die Kinder blickten zu den Eltern, aber die reagierten irgendwie zögerlich und hatten etwas Panik im Gesicht. Wir waren noch gute 50 m weit weg und Ausweichmöglichkeiten gab es nicht. So blieb ich dann stehen um ihnen Zeit zu geben. Die Hunde wurden aber immer wuseliger und lauter und schafften es in Sekunden die ganze Familie einzuwickeln. :thumbup:

    Rae war auch irgendwie irritiert und setzte sich erst einmal neben mich. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen und wenn Hunde grinsen könnten hätte Rae das sicher auch gemacht. So standen wir eine Weile, aber die Entwirrung klappte nicht so ganz. Mittlerweile reihten sich hinter uns noch ein paar Rentner auf Fahrrädern ein. Als es dann endlich weiter ging meinte der Familienvater im Vorbeigehen das Hunde im Wald an die Leine gehören und Schäferhunde einen Maulkorb brauchen.

    Ein "Guten Morgen" hätte mir auch gereicht. ;) Nein, ich habe mich nicht geärgert. Die Vorstellung war einfach filmreif und dazu noch kostenfrei.


    LG Terrortöle

  • herrlich das es Menschen gibt die nie verlieren wollen. Der Papa hätte ja auch seufzend und entschuldigend fragen können ob ihr tauscht. Du die Kinder und Hunde und er Rae ;) und Rückgabe nach erfolgter Erziehung :D

  • da hätte es von mir noch einen verbalen Arschtritt zurück gegeben für den Spruch.

  • Hunde im Wald an die Leine gehören und Schäferhunde einen Maulkorb brauchen.

    Oh man... das erinnert mich an einen Spaziergang damals mit Simba um den See.

    Ich habe Simba da nicht an der Leine gehabt, da er recht schnell kapiert hat, was er darf und was nicht und was ein Rückruf bedeutet.


    Jedenfalls kam uns irgendwann ein älterer Herr mit 2 mittelgroßen Hunden entgegen. Die waren total am Zerren an der Leine, haben gebellt und waren von dem Herren überhaupt nicht ruhig zu bekommen.


    Simba habe ich zu mir gerufen und Sitz machen lassen, sodass er mit seinen Hunden vorbeigehen kann. Er sagt beim vorbeigehen nur "Hunde gehören hier an die Leine! Diese bekloppte Jugend heute..."

    Ich meinte dann nur "Ja, und Hunde gehören erzogen, wäre mir an Ihrer Stelle ganz schön peinlich".


    Also nicht nur, dass er seine Hunde absolut NULL unter Kontrolle hat und mich belehren will, meinen an der Leine zu führen, kommt er mit dem jugendlich Argument?
    Ich bin zwar 25, aber sehe schon recht jung aus und bin auch relativ klein. Aber wieso macht mich das zum schlechten Hundeführer?

  • es gibt Gegenden wo Hunde nun ein mal nicht frei laufen dürfen. Naturschutzgebiete zum Beispiel. Wir sind momentan im Harz ich lasse Loki im Wald nicht frei laufen. Und dann gibt es die Brut und Setzzeit wo man das auch nicht darf.

    Einen guten Hundeführer macht für mich nicht die Erziehung alleine aus sondern vielmehr Rücksichtnahme auf andere Mitmenschen und vorrausschauendes Verhalten.

    Sprüche wie die heutige Jugend geht allerdings auch Null.