Mein erstes Jahr mit Argos und alle folgenden Jahre auch

  • Am nächsten Tag sind wir dann nach Bad Schwartau in der Nähe von Lübeck gereist. Dort waren wir verabredet.

    Der Stellplatz war nicht der schönste aber direkt am Hundeauslauf.

    Seid ihr dann auch im Riesebusch und im Kurpark gewandert?

    Bad Schwartau ist eine schöne Stadt mit vielen Erholungsmöglichkeiten.

  • Ich bin so darauf fixiert vernünftig zu laufen das ich nicht richtig entspannt bin. Und das ist dann für ihn wohl der Befehl das er alles im Blick haben muss und auch das er entscheidet das uns keiner zu nahe kommt.

    Ich weiss ja das ich das Problem bin... aber ich weiß nicht wie ich es lösen kann

    Dann zeige deinem Argos doch mal, daß du der Cheff bist und die Situationen selber regelst.

    Wie nahe euch einer kommt, entscheidest du und dein Argos darf nur auf Befehl eingreifen.

  • Wie nahe euch einer kommt, entscheidest du und dein Argos darf nur auf Befehl eingreifen.

    Das sagt sich immer ganz gut, aber wenn man damit beschäftigt ist, seine Angst vor (anderen) Hund zu bezwingen, selbst körperlich nicht die Fitteste ist und dann noch möglichst die

    eigene Körperhaltung im Griff haben muss, dann ist das manchmal sehr viel auf einmal. Ich kann Argos nur zu gut verstehen und nachempfinden, wie es ihr oftmals geht.

  • Ich bin so darauf fixiert vernünftig zu laufen das ich nicht richtig entspannt bin. Und das ist dann für ihn wohl der Befehl das er alles im Blick haben muss und auch das er entscheidet das uns keiner zu nahe kommt.

    Ich weiss ja das ich das Problem bin... aber ich weiß nicht wie ich es lösen kann

    Dann zeige deinem Argos doch mal, daß du der Cheff bist und die Situationen selber regelst.

    Wie nahe euch einer kommt, entscheidest du und dein Argos darf nur auf Befehl eingreifen.

    das geht doch nur wenn man den Platz zum ausweichen hat. Wo ich den nicht habe brauche ich Alternativen. evtl. könnte dir auch ein Maulkorb etwas Sicherheit geben, dann kann er ja niemanden verletzen.

    aber das lass den Cheffe raushängen, dann läuft es schon halte ich in dieser Situation für Schwierig.

  • und ich wäre sowas von froh wenn Loki so wäre wie dein Argos. Du hast also sowas von geschafft und einen wahnsinnig tollen Hund um den sicher nicht nur ich dich beneiden werde sondern auch andere.

    Lass dich also nicht runterziehen.


    ps. auch wenn es unlauter ist, mein Tauschangebot besteht weiterhin8)

  • Ich bin so darauf fixiert vernünftig zu laufen das ich nicht richtig entspannt bin. Und das ist dann für ihn wohl der Befehl das er alles im Blick haben muss und auch das er entscheidet das uns keiner zu nahe kommt.

    Ich weiss ja das ich das Problem bin... aber ich weiß nicht wie ich es lösen kann

    Dann zeige deinem Argos doch mal, daß du der Cheff bist und die Situationen selber regelst.

    Wie nahe euch einer kommt, entscheidest du und dein Argos darf nur auf Befehl eingreifen.

    Das ist ja mein großes Problem. Ich habe vor manchen fremden Hunden so eine große Angst (und auch davor das die Halter ihre Hunde nicht im Griff haben) das ich schon fast Panik bekomme.

    Das ist im Moment wirklich schlimm mit mir.

    Bei anderen Begegnungen bin ich wiederum recht entspannt. Grade wenn ich die Halter und Hunde schon länger kenne (auch ohne Kontakt) und weiß das sie dir Hunde nicht fixieren lassen und bei sich behalten.


    @Ellionore ... mein Mann und unser Sohn nehmen mir schon viele Gänge ab. Das ist für Argos gut nur mir hilft es leider nicht.

  • Dann zeige deinem Argos doch mal, daß du der Cheff bist und die Situationen selber regelst.

    Wie nahe euch einer kommt, entscheidest du und dein Argos darf nur auf Befehl eingreifen.

    das geht doch nur wenn man den Platz zum ausweichen hat. Wo ich den nicht habe brauche ich Alternativen. evtl. könnte dir auch ein Maulkorb etwas Sicherheit geben, dann kann er ja niemanden verletzen.

    aber das lass den Cheffe raushängen, dann läuft es schon halte ich in dieser Situation für Schwierig.

    Mein Hund hat gelernt, daß er auf Kommando RAN oder FUSS neben mir laufen muß, auch wenn ein anderer Hund im Abstand von einem Meter an ihm vorbei geht.

    Und mein Hund hat auch gelernt, daß er meine Kommandos annehmen muß.


    So etwas lernt man doch schon auf dem Hundeplatz bei der Gruppenarbeit vom Junghundealter an.

    Daß andere Hunde und Menschen ignoriert werden, ist Schwerpunkt der Gruppenarbeit und muß immer wieder geübt werden.


    Wenn ein fremder Hund uns zu dicht kommt, dann jage ich ihm weg.

    Wenn mein Hund da ohne Kommando mitmischen will, dann bekommt er Ärger mit mir.

  • ostholstein ... soweit wäre ich auch gerne. Leider bin ich einfach nicht cool genug und kann mich auch nicht so durchsetzen wie ich es gerne hätte.


    Ich glaube ich brauche einen Trainer der mir genug Kraft und Selbstsicherheit gibt.

    Und da habe ich grade das Problem das wir zur Zeit oft wechselnde Standorte haben und ein Trainer mir ja nicht hinterherreisen kann.


    Und dann steht jetzt auch noch auf dem Plan das wir eventuell für 1-2 Jahre nach Frankreich gehen.

    Beständig kann man unser Leben nicht wirklich nennen ?(

  • Das ist ja mein großes Problem. Ich habe vor manchen fremden Hunden so eine große Angst (und auch davor das die Halter ihre Hunde nicht im Griff haben) das ich schon fast Panik bekomme.

    Das ist im Moment wirklich schlimm mit mir.

    Dann mußt du dich auch selber ordentlich trainieren und nicht nur deinen Argos.

    Gehe einfach gezielt dicht an fremde Hunde vorbei, laufe beim Schutzhundtrainig zwischen den Hunden rum.

    Wenn du den Trainern dein Problem beschreibst, lassen sie dich bestimmt während des Trainings auf dem Platz spazieren gehen.


    Mit Gewöhnung kann man vieles erreichen, auch beim Menschen.

    Du schaffst das schon.:thumbup:

  • Natürlich habt ihr beiden viel erreicht, gar keine Frage :*. Da hast du mit dem Husky ja auch wieder die Spitzenbegegnung bekommen heute, ist echt Mist. Sowas kommt auch immer, wenn man es nicht brauchen kann. Wobei, wann braucht man das schon.


    Angst ist ein fieser und heimtückischer Begleiter. Ich zieh alle Hüte vor dir, wenn du mit schlimmer Angst noch dich und einen temperamentvollen Hund durch die Situation bringen musst. Dazu noch körperlich angeschlagen. Und ihr beiden seid ja auf der anderen Straßenseite gut vorbeigekommen, das muss einem erst mal gelingen. Nachdem ich gut 18 Jahre eine Angststörung mit Panikattacken mit mir rumgeschleppt habe, weiß ich was Angst mit einem macht. Ausnahmezustand beschreibt es nicht annähernd. Ich hätte nicht mal gewusst, an welches Ende der Leine ich gehöre. Fühl dich mal ganz dolle gedrückt. Du hast meine aufrichtige Bewunderung! Tilli ist erst hier eingezogen, nachdem ich zwei Jahre Ruhe von dem Ungemach hatte und mal vorsichtig gewagt habe mich zum Sieger in der Angelegenheit zu erklären. Deshalb auch ihr Königskindstatus hier, sie ist der haarende, sabbernde, Socken vernichtende Beweis dafür, dass das Kapitel abgeschlossen ist.


    Mir hat immer ein Satz geholfen; Wenn ich mich nicht an die Situation gewöhnen kann, dann gewöhn ich mich halt an das Gefühl. Sämtliche Ansätze aus der Rubrik "guck, die Situation ist gar nicht schlimm, Gewöhnung und man wird entspannter, tralala", haben bei mir grandios versagt. Manchmal ist die Angst loswerden zu wollen leider das Pferd von hinten aufzäumen. Hast du dich mal mit der rein körperlichen Seite der Angst beschäftigt, was deine Amygdala und deine Nebenniere eigentlich so mit dir anstellen, und wie die beiden schon rein körperlich dafür sorgen, dass deinem bewussten Denken sozusagen der Saft abgedreht wird. Im wahrsten Sinne des Wortes. Da wird nur noch mit Sauerstoff versorgt, was der Kampf- und Fluchtreaktion dienlich ist. Der Rest hat Sendepause bis die vermeintliche Lebensgefahr vorbei ist. Wenn unser innerer Höhlenmensch (und aus dieser Zeit stammen diese Verhaltensweisen leider) also vor dem Säbelzahntiger stand, hat der auch nicht darüber nachgedacht, wie man sich einen Wolf domestizieren kann, der ist gerannt oder hat gekämpft. Sonst wären wir alle schon ausgestorben. Also wir Menschen, nicht die Wölfe. Wenn du dir das bewusst machst, wirst du feststellen, wie gut du dich eigentlich schlägst, und das tust du wirklich. Der nächste Schritt war für mich, mir möglichst keine Entscheidungen in diesem Zustand zuzumuten, jedenfalls so wenige wie möglich.


    Es ist ein hochsensibles Thema, ich schaffe es heute tatsächlich noch, dir zu nahe zu treten, fürchte ich. Das ist wirklich nicht meine Absicht, auch nicht, wenn ich mich dabei gelegentlich flappsig ausdrücke, einfach nur meine Art damit umzugehen. Wenn es für dich in Ordnung ist, können wir gern weiter darüber quatschen. Ansonsten, die berühmte Beisswurscht liegt wieder hier, falls dich das Bedürfnis überkommt kleine Klugscheißer zu hauen 8o. Bin erst mal weg, Termin, muss versuchen aus dem äußeren Höhlenmenschen eine zivilisierte Erscheinung zu machen X/...Cargohosen und Steckdosenfrisur gelten offenbar als unangebracht, na Mahlzeit.


    LG

    und halt die Ohren steif

    Babsi & Tilli