Bei Lotte hatten wir nie das Problem, dass sie sich den Ball mit Gewalt holen wollte. Sie will nur immer mal das Spiel bestimmen, also den Ball abgeben, wenn es ihr gefällt. Dann muss man deutlich werden und es funktioniert wieder.
Ludwig war anfangs wie Lupin. Einmal hat er mich so an der Hand erwischt, dass ich Sterne gesehen habe.
Unser Zauberwort heißt "Zurück!". Ludwig hat gelernt, dass der Ball erst geworfen wird, wenn er die Distanz hält und in Ruhe abwartet. Ich habe also nicht mehr seine Aufregung belohnt. Kam es doch vor, dass er mir den Ball entreißen wollte, hielt ich es wie Cuki. Einstecken und weggehen. Aber den richtigen Erfolg hat erst die Ruhe gebracht. Seitdem funktioniert das auch mit Kindern.
Sie sagen "Zurück ", warten bis er ruhig ist, dann dürfen sie werfen.
Das zu üben bedeutet Arbeit und Konsequenz. Aber wenn das funktioniert, hat man so viele Möglichkeiten zu trainieren, kann das Suchen, den Jagdabbruch und Teile der Unterordnung einbauen.
Zu deinem Anfangspost: Wir hatten eine Schäferhündin, die nicht gerne im tiefen Wasser war. Wenn wir alle im Wasser waren, schwamm sie zu uns. Sie musste uns schließlich beschützen. Dann hat sie uns jedes Mal schlimm zerkratzt. Geholfen hat eine Schwimmweste für Hunde. Wenn sie zu nah kam, haben wir sie am Griff einfach umgedreht. ? Man kann eine Schleppleine befestigen und jemand bleibt mit dem anderen Ende draußen. Wenn Lupin der Familie im Wasser zu nah kommt, kann man ihn rausziehen und ihm eine Alternative bieten (Ball). Vielleicht wäre das eine Möglichkeit, ihm das Beschützen im Wasser abzugewöhnen.
Twosouls: Hast du mal eine Reizangel mit Buffy probiert? Unsere frühere Hündin hatte auch kein Interesse am Ball. Dann hat mein Mann eine Reizangel gebaut aus Besenstiel, Strick vom Baumarkt und Kong mit Loch. Darauf fuhr sie ab und hat gelernt, den Ball zu fangen und zu packen. Danach hat sie auch Bälle von derBallschleuder geholt. Aber da längst nicht mit der Begeisterung wie bei der Reizangel.