Hüten / Kontrollieren oder was

  • Hallo ihr Lieben

    habe mich hier angemeldet weil in diesem Forum viele Schäferhund Besitzer sind und hoffe auf ein wenig Hilfe.

    Miro ist ein wenig unser Sorgenkind, er wahr Wahrscheinlich schon als Welpe an der Kette und das ganze ca. 2 Jahre lang.

    Er ist mein 4 DSH also ganz Unerfahren bin ich nicht, aber Miro ist doch eher Speziell.

    Nun unser Problem : Miro bekommt unglaublich Stress wenn wir mit Freunden unterwegs sind so 11 Hunde er läuft hin und her umkreist uns und wehe ein Hund geht stiften Miro holt in zurück blockt in und massregelt ihn,und zwar recht grob mit anbellen und anspringen und will auch nicht aufhören so das wir natürlich Probieren das zu unterbinden, wie kriegen wir das hin ? An der Schleppleine ist auch keine Lösung da wird er richtig Stinkig jeder ist dann Feind ob ich oder andere Hunde aus Frust Schnappt er dann um sich und ist kaum zu Beruhigen.

    Wir sind in der Hundeschule( Einzelunterricht)haben aber noch andere Baustellen, die sind jetzt nach einem Jahr aber fast weg.

    Miro macht es gerne auch bei Fina das er sie Blockt und massregelt, aber sie tut meistens ganz cool. bei Fina macht Miro auch sehr gerne einen Schnauzengriff, auch da ist sie die Ruhe selbst, wenn sie zusammen Spielen geht es ab wie bei den meisten DSH mit lautem getöse und Körperkontakt

    her mit den Tipps möchte das Miro nicht mehr so viel Stress hat bei unseren Spaziergängen.

  • hallo Uranus


    Ich habe dasselbe Problem mit meinem, oder änhliches Problem. Deswegen gehe ich nur mit einem oder 2 Hunde-Kollegen spazieren, und eher ruhige. Nicht jeder Hund kann solche Spaziergänge locker meistern...

    Das Problem hatte ich, wenn ich mit meinen Kindern unterwegs war(teilweise bin ). Hier haben wir sehr viele Spaziergänge gemacht in den letzten 3 Monaten jetzt an der Flexileine und komischerweise an der Flexi will mein Hund nicht "arbeiten" und aufpassen.

    Eine andere Möglichkeit wäre dass alle Hunde immer wieder an der Leine genommen werden, und so spaziert, dann wieder frei. Und wenn frei, den Hund immer wieder zu dir rufen, oder mit ihm spielen, dich verstecken...verstecken hatte viel geholfen bei uns. Also die Spaziergänge nicht als solche sehen , sondern als Schule/Übung.

    Was ich noch gelernt habe ist, dass um solche Spaziergänge zu machen, muss die Bindung recht stark sein damit du dich nicht nervst. Der Hund muss aus dem Spiel aufrufbar sein... dann weisst du, dass er sich auch an dich orientiert.

    Zusätzlich geholfen hatte mir dass ich den Hund überall, ohne Ausnahme mitgenommen habe. Das stärkt die Bindung...auch Einkaufen wenn der Hund im Auto warten kann(TIEFGARAGE) da im Sommer eben..heiss wird. Nach 3 Monaten hatte mein Hund Augen nur für mich. ? es hat Ausnahmen...aber extreme. Hatte dazu ein Thema mit dem Titel "Erziehung in der Familie"


    Wie lange hast du den Hund schon?


    Grüsse

    Carla

  • Hallo,


    ich kenne dieses Problem persönlich nicht und hätte jetzt rein intuitiv gesagt, gib dem Hund eine Aufgabe. Irgendetwas tragen zum Beispiel. Oder kleine Aufgaben wie auf einen Baumstamm springen, Pfote geben...was weiß ich. Irgendetwas eben, was der Hund tun muss und wofür er die stressauslösenden Faktoren ausblenden muss. Eben damit er nicht meint, den Blockwart spielen zu müssen und auf alles und jeden aufpassen zu müssen oder diesen zu kontrollieren. Er muss lernen / die Sicherheit bekommen, dass du dich bzw. die anderen Hundebesitzer darum kümmern und er in Ruhe Gassi gehen kann. Ein Stück weit sind DSH Kontrollfreaks, aber was du beschreibst artet ja in Stress aus. Auch würde ich für den Beginn die Gruppe der Hunde verkleinern. So auf 1 bis 2 andere. Ist er da entspannt, kann man einen weiteren Hund hinzufügen.

  • Das kenne ich auch von meiner Hündin. Sie muss auch immer die ganze Gruppe zusammen halten und wenn sich einer ohne ihre Erlaubnis entfernt oder zurückbleibt, gibt es eins auf die Mütze. Ich habe bisher 7 DSH gehabt und immer mal wieder einen dabei, der so war. DSH sind ja echte Kontrollettis:). In einer Gruppe von mehreren Hunden haben sie gerne das Sagen und geben den Ton an. Und so Manchem liegt das Zusammenhalten wohl noch im Blut aus den Zeiten, wo sie an Schafherden gearbeitet haben.

    Ich versuche bei meiner Peggy dann auch, sie andersweitig zu beschäftigen. Meist klappt es dann, wenn sie eine Beute tragen darf.

    Ganz kirre wird sie aber, wenn auch andere Hunde etwas tragen und es liegen lassen. Dann passt sie immer auf, daß derjenige sein Spielzeug auch wieder aufnimmt. Sie bleibt dann einfach beim Spielzeug stehen und geht nicht mehr weiter:S. Artet dann für sie aber auch in Stress aus.....

  • Vielen Dank für die Antworten

    Carla : Miro ist jetzt knapp ein Jahr bei uns, Miro will ja auch immer Fina kontrollieren, wenn ich rufe sie nicht sofort kommt will Miro auch sie massregeln aber das kann ich schon recht gut unterbinden, strenges Nein, lass ab und das klappt ganz gut, manchmal kann ich auch sofort umlenken mit Futtersuche aber das möchte ich bei anderen Hunden natürlich nicht machen. Miro ist sofort in einem Stress schub sobald andere Hunde dabei sind sei es auch nur einer mehr, pöbelt er ihn an, und bedrängt ihn, wir üben immer auf unserem Spaziergang wenn ich mit Fina und Miro unterwegs bin, da ist Miro schon echt gut Stopp auf Distanz auch wenn sein Spielzeug fliegt geht super, vielleicht brauchen wir einfach nur noch viel Zeit.

    Hermannthegerman:

    Mit Aufgaben geben Probieren wir es, er kann Futter suchen in ins Fuss tun und Ablenken, aber man merkt Miro ist voll im Stress, kann sich nicht richtig Konzentrieren schweift ab und muss schauen was die anderen tun, es ist ja schon vorgekommen das ein Hund auf uns zugerast kam, da hab ich Fina ab der Leine gelassen so das sie ihn abfängt, sie ist eine sehr Liebe, da ist Miro dann kaum zu halten ein hören aus seiner Sicht nicht möglich, Fina wider bei uns kein Problem mehr, da er 2 Jahre an der Kette war hab ich auch das Gefühl das er die Zeichen von anderen Hunden nicht richtig deuten kann, obwohl Kleine und Alte Hunde lässt er in Ruhe, er Unterwirft sich nicht, liegt zwar am Boden aber zappelt wie Verrückt, kaum wider auf den Beinen bedrängt er wieder, ein Unsicherer Hund, wenn wir mal sein Stress wegbringen ist er glaub gut zu lenken, habe jetzt darüber Nachgedacht es mit Longieren zu Probieren, so das sein Fokus noch mehr auf mich geleitet wird.

  • weisst du was? Ich sehe im letzten Foto wie er Gas gibt hinter dem Windhund o.ä.

    Ist das nicht eher Jagdtverhalten? Wenn die Hunde sich langsam bewegen ist er nicht entspannter? Bei meiner Hera ist es do, dass sobald ein Hund RENNT, dann gibt sie Gas und zwickt ihn in dem Po... versuch mit wenigen ruhigen Hunden spazieren zu gehen, und so dass sie sich nicht all zu weit entfernen damit du mit der Stimme ihn bremsen kannst. Meine Hera hört gut auf Schimpfen wie: FERTIG! AUS! WAS SÖLL DAS????


    Und eben...vielleicht ist dein Hund nicht der, der das kann. Hatte hier im Forum ein Thema eröffnet "Ich bin traurig..". Wenn der Rest passt bei deinem Hund...?

  • Oder, eben: tut er so wie du beschrieben hast sagst NEIN oder AUS und dann nimmst ihn an der Leine.

    Nach 5 Min lässt ihn wieder frei. Tut er blöd, nimmst ihn wieder an det Leine. Das so oft wie notwendig machen. Er kapiert sicher das das ein NO GO ist.. wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich begreifen ?

    Oft müssen wir Rollen tauschen dann kommen wir auf Ideen...

  • Argos hat sich eine Zeit lang seiner Jugendliebe gegenüber unmöglich benommen.

    Nach ihrer ersten Läufigkeit war sie sehr sensibel und konnte sich nicht mit Nachdruck wehren.

    Wenn wir zusammen auf der Wiese waren und er anfing sie zu jagen und zu bedrängen kam er an die Leine.

    Wenn sie in der Nähe war habe ich ihn hingelassen und wenn er wieder anfing im Nacken gepackt, ins Platz gedrückt und richtig laut "Nein" gebrüllt.

    Ich bin ja eigentlich mehr "Wattebausch" aber das wurde mir dann zu blöde.

    Nach ein paar Tagen konnte er wieder mit ihr spielen und beim kleinsten Ansatz hat ein Nein gereicht.

  • weisst du was? Ich sehe im letzten Foto wie er Gas gibt hinter dem Windhund o.ä.

    Ist das nicht eher Jagdtverhalten? Wenn die Hunde sich langsam bewegen ist er nicht entspannter? Bei meiner Hera ist es do, dass sobald ein Hund RENNT, dann gibt sie Gas und zwickt ihn in dem Po... versuch mit wenigen ruhigen Hunden spazieren zu gehen, und so dass sie sich nicht all zu weit entfernen damit du mit der Stimme ihn bremsen kannst. Meine Hera hört gut auf Schimpfen wie: FERTIG! AUS! WAS SÖLL DAS????


    Und eben...vielleicht ist dein Hund nicht der, der das kann. Hatte hier im Forum ein Thema eröffnet "Ich bin traurig..". Wenn der Rest passt bei deinem Hund...?

    Ja Miro zeigt Jagdverhalten wenn er hinterherrennt will den anderen Einholen und dann wird gemassregelt, wo ich meistens dazwischen gehe weil er nicht aufhören will an im zu pöbeln, laute stimme ab, lass das, oder eben wenn wir so zu viert unterwegs sind möchten wir das er kein Erfolgserlebnis hat, also blocken wir von allen Seiten so das er nicht zum Hund kann um zu pöbeln, und da hört er auch auf wir haben denn längeren Atem, wenn wir mit ruhigen oder angeleinten Hunden unterwegs sind pöblet er die ruhigen an, bellt sie nervig an, gehe ich auch dazwischen mir kommt es so vor als ob er die 2 Jahren an der Kette nachholen möchte, teilweise wie ein kleiner Kindskopf, er nervt zuhause auch manchmal die Fina bis sie mit ihm Spielt, aber wenn sie nicht will bekommt er von ihr eine Ansage, aber der Kerl hat ja noch Freude daran wenn sie ihn zurechtweist und nimmt sie selten ernst, wenn es ihr zuviel wird kommt sie zu mir und ich schicke in auf den Platz. Miro hat schon viel gelernt in dem Jahr wo er da ist, und er ist sonst ein toller Hund.

  • Ich versuche bei meiner Peggy dann auch, sie andersweitig zu beschäftigen. Meist klappt es dann, wenn sie eine Beute tragen darf.

    Werde das mal probieren, obwohl Miro trägt sein Spielzeug nicht, aber werde mal schauen ob ich im das beibringen kann, Eigentlich ist er schlau mein kleiner Schäfer

  • Ich bin ja eigentlich mehr "Wattebausch" aber das wurde mir dann zu blöde.

    Nach ein paar Tagen konnte er wieder mit ihr spielen und beim kleinsten Ansatz hat ein Nein gereicht.

    Bei den Spaziergängen mit Fina arbeiten wir auch daran, bei ihr ist es besser geworden, manchmal will er so beim vorbeirennen einen kleinen Body Check machen, aber da lang auch ein WEHE , ich glaube wir brauchen mehr als ein paar Tage aber wir bleiben dran.

  • Dieses Zusammenhalten wollen haben einige DSH noch intus. Vor allem bei heutigen Hütehunden sieht man dieses Verhalten sehr stark. Border Collie zum Beispiel. In diesem Fall siehe Post von Herrmann. Andere Aufgabe oder anderweitige Ablenkung geben. Was da zieht ist ja egal. Der Punkt ist einfach nur, das der Hund den Spaziergang und die Begleiter NICHT als sein neues Arbeitsfeld betrachten soll.


    Was Pöbelei angeht brauchts Fingerspitzengefühl. Es gibt einfach Hunde die laut und hart spielen. Auch da gehören DSH´s oft mit dazu. Da muss man schauen das dies mit Hudnen gemacht wird die das vertragen. Der Hinweis mit den an die Leine ran und wieder ab sehe ich eher kritisch.

    1. Weil ich den Rückschluss beim Hund:"immer wenn ich pöbel muss ich an die Leine" ich für "ambitioniert" halte.

    2. Weil Leine keine Bestrafung sein soll (was sie wäre wenn der Hund so rückschließt). Und 3. eventuell auch Frust entstehen könnte (darf nicht mitspielen,eventueller Gehorsamsdruck an der Leine u.s.w.),den er dann,wenn wieder ab,auch auszuleben versucht sein könnte.

    Pöbelei würde ich einfach so begrenzen. In dem man dazwischen geht und seinen Hund "des Ortes" verweist (oder wieder ablenkt wenn das geht). Das was Hunde untereinander auch machen. Den Weg abschneiden und ein Durchdringen des anderen Hundes verhindern. Und zwar konsequent(!) verhindern wenn man das macht! Ist man da dann nachlässig,lernt der eigene Hund nur das man nicht ernst genommen werden braucht(und zwar in beiden Fällen! Schutzsuchend wie auch pöbelnd.). Also klare (nicht zwingend aggressive) Ansage! Aber durchaus auch so wie notwendig (herantasten beim Eigenen,von Anfang an deutlich bei Fremden-sollte eigentlich von deren Besitzern gemacht werden!)!

    Es geht auch das,wenn der gemobbte Hund Schutz sucht (zum Beispiel sich zwischen die Beine eines Erwachsenen stellt) man ihm diesen auch gewährt. Man kann sich beispielsweise dann auch so hinhocken das der schutzsuchende Hund zwischen den eigenen Beinen sitzt. Also mit Rücken zu einem. Diese Position kommt einer Nahe,welche Mutterfähen ihren Welpen gewähren,wenn sie jene (da aber liegend) so zwischen ihre Vorderpfoten nehmen. Meist lecken sie dann die Welpen auch oder geben allgemein Schnauzenzärtlichkeiten. Auch in dieser Situation hat dann kein anderer Hund den so geschütztenden Hund irgendwie aufzufordern oder gar zu bepöbeln. Sollte der so geschützte Hund von alleine wieder das Spiel oder Abstand suchen,ist das auch ok.

    Andererseits muss man aber auch darauf achten das sowas nicht ausgenutzt wird. Es gibt Raufer die selsbt pöbeln,sobald aber Gegenwehr kommt sich dann shcnell bei einer Schutzperson verkriechen,die dann bitte das "Problem" lösen soll. Das wird aber nicht so oft vorkommen wie über Maß bepöbelte Hunde die von x Hunden oder ein (in dem Fall)aggressiveren Hund traktiert werden.

  • twosouls.... gefällt mir sehr gut. Das mit der Leine ist in so fern nötig wenn man nicht an die Hunde ran kommt. Argos war immer zu schnell und somit konnte ich ihn nicht korrigieren. Und Gehorsam... na ja... da hätte ich auch den Mond anschreien können ?

  • Mira achtet auch sehr darauf, dass sich andere Hunde höflich benehmen. Sie mag es auch nicht, wenn andere Hunde rennen. Das gehört sich einfach nicht.

    Es ist besser bei ihr, wenn sie ihr Spielzeug trägt. Dann muss sie sich darum kümmern.

    Kennst du Tellington ttouch?

    Das könnte ich mir bei ihm recht gut vorstellen, um ihn runter zu fahren und Stress abzubauen.