Alles anzeigenIch denke schon, dass man als Wolfhundhalter ein besonderer Mensch sein muss mit eigenem Charakter. Ich zum Beispiel liebe Hunde über alles, aber halten tue ich nur solche, die drei Bedingungen erfüllen:
1. Der Hund muss eine Beziehung zu mir haben und sich für mich interessieren und je tiefer die Beziehung ist und je größer das Interesse, desto besser. Das kann meinetwegen auch ein paar Wochen dauern, aber ein Hund, der mich noch drei Monate nach dem Holen ignoriert, könnte nicht bei mir bleiben. Aus diesem Grund kämen zum Beispiel Herdenschutzhunde für mich nicht in Frage, obwohl ich ein großen Bewunderer von Kangal und Kaukasischem Owtscharka bin. Aber diese Rassen agieren oft eigenständig und hören nicht wie ein DSH aufs Wort.
2. Der Hund muss ohne Leine laufen können und jederzeit abrufbar sein und zwar in allen möglichen Situationen; vor allem in der Natur. Wenn ich einen Hund im Wald und auf der Wiese nicht ableinen könnte nach einer gewissen Zeit, wäre auch das das Aus für eine glückliche Beziehung. Daher fallen per se viele Jagdhundrassen, alle nordischen und eben auch Wolfhunde aus dem Raster, denn diese haben einen ausgeprägten Jagdtrieb.
3. Der Hund muss körperlich so gesund sein, dass er mich jeden Tag begleiten kann auf meinen Wanderungen. Klar, ich würde nie einen Hund, der krank oder alt wird, abgeben; aber dann hätte ich auf jeden Fall noch einen zweiten, jüngeren und fitteren für die größeren Touren.
Aus dem erhellt, dass der DSH meine Rasse ist und so sehr ich mir einen Wolfhund oder Kaukasischen Schäferhund wünschte, die würden nicht zu meinem Charakter passen. Ich werde zornig, wenn mein Hund nicht hört und ärgerlich, wenn ich nicht entspannt durch die Natur laufen kann. Wenn aber jemand für sich sagt wie Zwei Seelen, ich stelle meine Bedürfnisse zurück und richte mich nach denen des Hundes, so respektiere und achte ich das. Freilich, lebte ich in Kanada oder Sibirien oder in den Masuren oder sonstwo fern der Zivilisation, ich würde mir Wolfhunde holen. Die könnten nachts im Wald jagen, wie sie wollen, und kämen halt zurück, wannn sie Lust haben.
Hallo Wolf
Ja ich denke das auch. Wobei ich das nicht als Überhöhung alá "ICH komme mit einem "Wolf klar" oder "MIR ordnet sich ein "Wolf" unter" verstanden wöllte. Von denen rennen aber sicher auch genug herum. "Besonders" im dem Sinne das man in der Tat eine andere Sicht der Dinge mitbringen muss. Man sich lösen muss von der allgemeinen Vorstellung über das Zusammenleben mit Hunden. Viel Humor (ist wenn man trotzdem lacht),gegebenenfalls Leidensfähigkeit und Umsicht im Umgang gegenüber jenen der da soviel Ärger bereitet.
zu 1. Da bin ich ein ganzes Stück bei dir. Hunde wo ich zum Beispiel Probleme hätte,wären Hunde aus zum Beispiel der Hellhound Foundation. Ich habe allergrößten Respekt vor der Arbeit Vanessas. Und die Hundeschicksale die man dort teilweise zu lesen bekommt,da bleibt einem einfach nur die Spucke weg. Aber wenn ich lese das ein Hund nur zu jemanden kann der in Sachen Eigenschutz routiniert ist,da krampft sich mir auch alles zusammen. Auch ich will schlussendlich ein gutes,vertrauensvolles Verhältniss zum Hund. Problemhund? Ja. Aber es muss möglich sein das man gegenseitig soviel Vertrauen fassen kann,das ein entsprechender Umgang möglich ist. Bei Wolfhunden,richtigen Umgang vorausgesetzt,bekommst du das definitiv. Allerdings redet der WH (wie schlussendlich wohl jeder Problemhund) ein gehöriges Wort mit. Es gibt WH die kein Interesse am Menschen zeigen. Das passiert öfters bei Amerikanischen Wolfhunden oder WH die schlecht sozialisiert sind. Abgeben deshalb? Gnaaaaa....ich bin der Meinung das wenn man einmal die Verantwortung übernommen hat.....
Das sie funktionieren wie ein DSH,das bruacht man nicht erwarten. Es gibt TWH die als Arbeitshunde,angeblich sogar als Diensthunde,geführt werden können. Aber die Regel ist das nicht,auch wenn es Züchter gibt die den TWH so sehen wollen. Im Grunde kann das so auch nicht passen. Ein Wolfhund,da kann ich Federsen-Petersen nur beipflichten,ist ein domestikationstechnischer Rückschritt. Da braucht man nicht erwarten das der funktioniert wie ein durchgezüchteter DSH (eine wundervolle Rasse übrigens! )
zu 2. Ja den haben sie. Und sie können bei sowas genauso unerbittlich sein wie beim zerstören. Buffy kommt glücklicherweise von alleine sehr shcnell zurück,wenn sie außer Sichtweite ist. Abrufen von der Jagd? Ich weis nicht. Manchmal,wenn sie dann einfahc einen Kreis rennt,kann ich nun raten ob sie mich trollt oder ob sie wirklich sich sagt:"Nagut,weil du es bist.". ...unter uns...ich glaube sie trollt mich und wenn sie jagen will,jagt die auch. Glcüklicherweise ² ist sie sehr ungeschickt dabei-wobei es für Mäuse und Katzen durchaus reicht. Bei Lischie musste man wirklich Angst haben. Weil die genau gewusst hat was sie macht ,wann sie es macht und wie sie es macht,auch bis ganz zum Schluss und auch wofür man das alles macht. Buffy ist da eher so das sie glaubt das alles alleine zu können,irgendwo etwas raschelt,es eine Explosion in ihrem Kopf gibt und sie ins Dickischt schießt,ohne überhaupt zu wissen was da wohl ist und wo es eigentlich ist. Währendessen lege ich dann ab und an schonmal Futter aus,was ich dann vor ihren Augen finde bzw wenn sie zurückkommt mit mir dann finden kann. Sprich ich lasse sie dennoch frei laufen. Bissl hadere ich da mit mir,weil der Rückruf keinesfalls sicher ist und ich das eigentlich auch als Voraussetzung sehe. Ich suche mir aber die Stellen dann auch aus. Einsame Wälder oder überblickbare Felder. Kurzum: Sicheres ableinen kann gut klappen mit einigen WH´s,oder aber auch nicht.
3. Gesundheitlich stehen WH sehr gut da. Und zumeist leben sie auch länger. Durchschnitt liegt glaube bei 14 oder 15 Jahren. Ich glaube der gesundheitliche wie auch der witterungsresistente Aspekt bei der anfänglichen Zucht des Saarloos und des TWH ist glaube das Einzige Zuchtziel was beide sicher geschafft haben. Alles andere was man mit der Einkreuzung der Wölfe erreichen wollte ist -muss man sagen- gescheitert. Lange Wanderungen,klettern,durch dick und dünn den ganzen Tag,egal welches Wetter und in welcher Höhenlage-->da ist der WH dein Hund. ...wenn du ncith zornig wirst und den Hund das spüren lässt,weil er mal gerade eine eigenständige Entscheidung trifft.