Hallo Ihr
MORGEN! ...und ich werde langsam aufgeregter....^^
Frühs gehts los die gut 600km von Chemnitz aus nach Schleswig-Holstein in die Auffangstation für Wolfhunde in der Nähe von Tellingstedt. Dort bleibe ich dann bis Sonnabend oder Sonntag um mit Anna Klein und ihren Mann mich auszutauschen. Und mit Buffy. Die Favoritin auf welche ich mich schon eingeschossen habe.^^ 6 Jahre. Mutter von mindestens drei Welpen. Schon zweimal wieder abgegeben worden. Unerzogen. Tötet Katzen. Aber freundlich und offen zu Menschen und in den Videos doch mit einem recht hündischen Verhalten,was ich durchaus als Vorteil sehe. Überraschungen während oder nach der Geschlechtsreife wirds also nicht geben. Die Geschichte von ihr ist weitesgehend bekannt,zumal sie auch immer in dieselbe Auffangstation wieder abgegeben wurde. Das sind gute Voraussetzungen für mich. Man darf nicht vergessen das trotz der doch recht prägenden Erfahrungen mit Lischie als-man kann sagen- "Wildhund" ,es dennoch (wahrscheinlich) mein erster Wolfhund werden wird. Und die können noch bissl "aufgebohrter" als Lischie sein. So aber werden schonmal einige für Überraschung sorgende Problematiken die einen Wolfhund begleiten KÖNNEN ausgeschlossen. Da ich (komplette)Unerzogenheit,sowie erfolgreiche jagdliche Umtriebe bereits von Lischie kenne,mache ich mir da bei Buffy keine große Sorgen. Einzig was das Alleinebleiben angeht,rechne ich mit der-hoffentlich nicht zu extrem ausfallenden- Zerstörungswut eines einfallsreichen, im Willen unbarmherzigen Wolfhundes.^^ Naja. Irgendwas ist ja immer. Und noch ist das ja Spekulation. ...allerdings in beide Richtungen.oO
Ich weis nicht ob ich die Sachen hier nicht schonmal verlinkt habe. Aber da ich ja weis das ihr Bilder mögt und auch sonstig interessiert seid,stelle ich mal komprimiert hier was über Buffy selbst und sehr gute,ehrliche Beiträge allgemein zu Wolfhunden hier rein. Denn ohne verteufeln zu wollen,sollte man eben auch nicht verharmlosen. Irgendwelche Hunde sind das nicht. Und Fedderson-Peterson (ja ich mag sie ),als eine Kynologin die ja nun über Jahrzehnte mit x Hybriden Erfahrungen hat,spricht sich sogar für ein Verbot solcher Kreuzungen aus,weil sie sie als-nicht ganz zu Unrecht verhaltenstechnisch gesehen- einen domestikationstechnischen Rückschritt sieht (wobei Hybriden bis F4 Generation als Wildtiere gelten und gar nicht ohne Sondergenehmigungen gehalten werden dürfen).
Also viel Spaß beim eventuellen schmökern und spätestens nächste Woche werde ich dann berichten.;)
Und es darf von mir aus auch gerne diskutiert werden.
Meine Favoritin
https://www.camchatca.de/buffy.html
Videos wo sie zu sehen ist. Eigentlich geht es hier um ihre mittlerweile großen Jungen,die sehr scheu sind vor Menschen. Buffy und der Vater der Kleinen,soll helfen ihnen diese Scheu zu nehmen. Buffy ist stets gut an den kleinen Knick in ihrem rechten Ohr zu identifizieren. Der junge Rüde von ihr mit der wunderschön ausgeprägten wölfischen (weißen) Zeichnung im Gesicht(steht am Anfang eine Weile ganz hinten am Bettende) ist übrigens "Elvis". Er lebt also.^^
Ein wie ich finde sehr ehrlicher (und auch mich bei Lischie an vieles erinnernder) Blog von Anna Klein
https://www.camchatca.de/warum-wolfshund.html
Und ein sehr trauriger Erfahrungsbericht mit einem worst case Wolfhund,wo man auch x Sachen herauslesen kann,die ein Zimen oder eben auch eine Fedderson-Peterson schreibt.
https://www.camchatca.de/erfahrungsberichte-camchatca.html
Ganz allgemein ist die leider noch unvollständige camchatca-Seite eine Fundgrube über Wolfhunde.
Und noch eine Betrachtung der Wolfhunde allgemein:
http://www.bestehunde.de/wolfshunde.html
Nach allem was ich bisher gelesen habe,an Züchterseiten,Erfahrungsberichten,Betrachtungen und was ich gesprochen habe mit Haltern jener oder gesehen habe ( zwei Rudel verschiedener Wolfhunde,Tschechen wie Amerikaner) und das in Verbindung mit Zimen und Fedderson und den Erfahrungen mit Lischie, bin ich zu der Erkenntniss gelangt,das man bei jenen nichts erwarten darf. Man kann das Beste hoffen,muss aber mit dem Schlimmsten rechnen. Fedderson schreibt ganz klar das auch bei späteren Hybridgenerationen nicht klar ist welches Verhalten die Nachkommen zu welchen Anteilen mitbekommen. Und das erklärt auch die Unterschiedlichkeit im Rudel,wie auch die extrem unterschiedlichen Erfahrungsberichte. Im Rudel gab es von sanft verschmust,bis wild stürmisch,bis ängstlich Scheu bis prüfend teils leicht drohend/Scheu alles. Und bei den Erfahrungsberichten liest man von unkompliziert bis viele Probleme bis hin dem Scheitern bzw der völligen Unvereinbarkeit mit dem urbanen Leben ebenfalls alles. Selbst bei den Kentnissen schreiben die Einen das unbedingt Sachverstand von Hund UND Wolf gebraucht wird und die Anderen wieder das man besser Keinen haben sollte,weil man sich so besser per Instinkt/learning by doing auf sie einlassen könnte. Das alles ist der großen Variablität geschuldet bei den Wolfhunden. Und das ist auch das was im letzten verlinkten Artikel mit "durchgezüchtet" gemeint war.
Ich persönlich spreche mich nicht generell gegen die beiden anerkannten Wolfhundrassen aus. Nichtmal gegen diverse Mischungen. Das Entstehen von Rassen dauert oft mehrere Jahrzehnte. Zwangsläufig. Und alle (heutigen) Rassen entstanden einmal aus Mischungen anderer Rassen. Zumindest ab da wo Zuchtbücher geführt wurden. Höhere Leistungsfähigkeit,bessere Gesundheit -über beides verfügen die "Hybriden"- ist ein legitimes Zuchtziel. Leider scheint es in der Tat so wie Anna in ihrem Blog schreibt,das derzeit nicht wenige "Züchter" aus dem Boden spriesen,die bemerkt haben das gut betuchte Leute viel Geld ausgeben für ihren eigenen "Wolf". Wo damit haussiert wird,das doch der Wolfhund soundsoviel Prozent näher am Wolf sei als der Andere (nochmal zur Erinnerung an Fedderson-Peterson die deutlich macht, das zumindest in den frühen Folgegenerationen verhaltenstechnisch gesehen das Mischungsverhältniss unabhängig vom "content" ist. Auch "high contents" können unproblematisch weil hündisch und "low contents" problematisch weil im Verhalten viel Wolf sein-die Diskussion damit also obsolet wäre es sei denn es geht um Status). Und Züchter die das dann bedienen,indem sie hundliche Anteile extra noch herauszüchten. DAS ist ein Irrweg für Mensch und Hund. Niemand braucht Hybriden die weder in der Natur leben können(noch dürfen,sie werden aus Artenschutzgründen "entnommen") noch mit Menschen zusammen,geschweige denn im urbanen Raum. Wenn dann der Garten zum Gehege werden muss,mit Unterhöhlerung,-Übersprungsschutz. Massiv damit bißfest. Ohne zuviel Querverstrebungen damit das Gartenwildtier nicht klettern kann (was sie tun!),wohlmöglich dann doch lieber noch mit Strom gesichert. Und weil niemand dann mit diesem Tier rausgehen kann,man dann noch Mehrere holt,welche alle zusammen dann noch mehr verwildern (was schnell gehen kann). Das ist jetzt der worst case. Aber als ich mich umschaute traf ich auf solche ähnliche Fälle. Eine davon sitzt im TH Selb. Höhlengeburt ("weil das Wölfe ja auch machen,das ist so natürlich!"),mit einem halben Jahr schlussendlich ausgsetzt. Folglich keine/kaum Sozialisation mit Menschen. Mischung TWH,AWH. Ein Bild von Hund. Aber so gut wie unvermittelbar. Abgesehen von einem Gehege vielleicht.... . Das ist für niemanden gut. Schon gar nicht für das Tier. Und schon gar nicht wenn nur Status und Profit dahintersteht.
Aber so ergehts wohl jeder Rasse mal,wo die falschen Leute glauben richtig Kohle damit machen zu können und die ebenfalls Falschen eine Egopolitur brauchen.
Und trotz der Problematiken mit denen die Wolfhunde konfrontiert sind. In den erlebten zwei Rudeln waren alle freundlich oder eben reserviert. Und in den Erfahrungsberichten,bei denen die ihren Wolfhund auch bis zu dessen Lebensende haben,schwingt eines immer mit. Die unbedingte,tiefe Verbundenheit welche diese Tiere zu geben in der Lage sind.