Mischling?

  • Nabend zusammen,

    So gaaanz langsam fange ich an über einen neuen Hund nachzudenken! Hier möchte ich mir jedoch Zeit lassen bis Herbst -nichts überstürzen. Da ich mich durch u.a. meine Emma regelrecht in Schäfis verliebt habe, möchte ich eigentlich dabei bleiben, jedoch habe ich auch eine 13jährige Tochter, die ich gerne mehr mit einbeziehen und mehr Verantwortung ubertragen würde, jedoch kann und darf sie ja noch nicht alleine mit einem Schäfi spazieren gehen. Nun habe ich mir überlegt, ob vielleicht ein Mix eine Alternative sein könnte, der vielleicht auch nicht so wild (mir ist bewusst, dass das alle Hunde in jungen Jahren sind), groß und in der Erziehung anspruchsvoll ist/sein könnte. Zudem sollen die ja angeblich auch nicht so krankheitsanfällig sein... Habt ihr da vielleicht Ideen was gut passen könnte von den Charakteren etc. Von der Größe dachte ich an sowas wie einen Australien shepert, jedoch sind die ja ähnlich, weiß nicht, ob meine Tochter das hinbekommen würde ... möchte das natürlich nicht komplett abgeben, bitte nocht falsch verstehen, aber möchte sie schon mehr einbinden... Ich bin gespannt und freue mich auf eure Antworten. ☺

  • Spunki... ich freue mich für euch das ihr über einen neuen Hund nachdenkt.

    Von der Größe und dem Gewicht her würde ein Aussi schon recht gut zu einer 13-jährigen passen.

    Und wenn sie Lust auf den Hund hat ist der Sport und auch das tricksen mit dieser Rasse super.

    Wir hatten damals in der huschu eine 14- jährige mit einem Border und die beiden waren ein tolles Team.

    Dogdancing, Agility und gefühlt alle Zirkustricks die ich mir vorstellen kann, hatten die beiden drauf.

  • vielleicht hat deine tochter ja auch eine Vorstellung für einen hund.

    will sie überhaupt mehr einbezogen werden, und noch viel wichtiger mit 13 ändern sich ja doch recht schnell intressen oder prioritäten.

    vielleicht kannst du sie für den anfang mit emma eteas machen lassen z.b. hundeplatz oder ein paar tricks üben.

    rassetechnisch würde ich dann aber nicht grad auf aussi oder border gehen. vielleicht ehr wie collie oder pudel. halt was ruhiges was jetzt nicht unbedingt arbeiten muss da ja auf lange sicht eventuell ja bei ihr was dazwischen kommt und du dann mit beiden musst. ansonsten würde sich ja vielleicht mal im tierheim schauen lohnen da gibts ja aich schon junge hunde wo man aber vielleicht schon zum Temperament was sagen kann

  • Hi, ich würde auch von Aussie oder Boarder abraten, die brauchen meiner Erfahrung nach ein Hundeleben lang anspruchsvolle Beschäftigung. Ich habe selbst eine Tochter (mittlerweile fast 18 Jahre alt), die Interessen können schnell wechseln und dann musst du die Beschäftigung und Auslastung für den Hund leisten. Collie klingt gut, oder eine Promenadenmischung mit Schnauzer oder Terrier drin. Vielleicht mal gemeinsam ins Tierheim und gucken, was die gerade so da haben. Und auch ohne Schäferhund kannst du hier im Forum bleiben ;).

    Andererseits: meine Tochter wiegt etwas über 50 kg und kann unseren Harras z. T. besser händeln als ich, und auch mein 14jähriger Sohn kann sehr gut mit ihm umgehen:

  • Wenn ich gewusst hätte wie das so ist mit den Teenies wäre hier direkt ein Schäferhund eingezogen. :thumbup:

    Meine Tochter war 10 Jahre als der erste Hund einzog. Mit Rücksicht auf das Kind ein Mix von 44 cm und 11kg.

    Das Kümmern um den Hund ließ schnell nach, denn es kostete wertvolle Freizeit die man lieber mit Freunden und Telefonieren verbrachte. Gut das ich den Hund auch wollte.

    Erst als ich dann in einem Verein mit dieser Hündin Agiliy machte kam das Interesse zurück und das hält bis heute an. Das Kind ist erwachsen und hat jetzt selbst 2 Hunde die im Sport geführt werden.

    Ich würde dir von Border und Aussi abraten. Klar gibt es unter denen auch gechillte Hunde, aber gerade der Aussi kann eine Menge Schutztrieb entwickeln und bei den Bordern gibt es richtig durchgeknallte die ohne entsprechenden Sport zur Plage werden.

    Meine Tochter hat einen Border. Der ist richtig toll, aber für mich wäre der nix. Der ist super erzogen, kann Ruhe halten und beherrscht unglaublich viele Tricks. Er läuft im Agility in der höchsten Klasse. Mich macht er unterwegs wahnsinnig weil er ständig etwas tun muss und ohne Ermahnung hektisch ist.

    Da liebe ich mir mein chilliges Ossi-Tier.

    Wenn du also nicht auch sportlich mit dem zukünftigen Hund unterwegs sein willst schau lieber in der Kategorie Begleithunde.


    LG Terrortöle

  • Die Australian Shepherds, die ich kenne, haben als Rüden so um die 30 kg. Sind also ähnlich groß und schwer (bzw. schwerer) als meine (recht großen) Schäferhündinnen. Und z.B. vom Verhalten anderen Hunden gegenüber nicht mehr und nicht weniger "aggro" (vor allem in der pubertären Halbstarken-Phase) als ein Schäferhund.


    Die Mähr vom "gesunden Mischling" vergiss lieber wieder. Verpaare z.B. einen hüftkranken Schäferhund mit einem hautkranken Labrador, und Du wirst garantiert keine lebenslang kerngesunden Welpen daraus erhalten. (Eine Bekannte hatte dann einen HD-kranken Mix, der obendrein lebenlang mit offenen Hautstellen zu kämpfen hatte.).


    Bei einem Welpen, der nicht aus einer ordentlichen Zucht stammt, hast Du keinerlei Gewissheit dass die Elterntiere und auch die Großeltern etc. wirklich gesund sind bzw. waren. Wer lässt einen Hund, mit dem er einen Wurf Mischlinge zieht, z.B. komplett durchröntgen? Oder bei ihm Gentests machen? HD, ED, Degenerative Myelopathie etc. tritt bei so vielen Rassen auf, dass auch bei der Mischung von zwei oder mehr Rassen sich die jeweiligen Gene finden können. Und manchmal reicht es auch aus wenn ein Hund nur vom Vater oder nur von der Mutter ein betreffendes Gen erbt, damit er lebenslang krankheitsanfällig sein kann (z.B. beim MDR1-Defekt). Nur bei "ordentlich" gezüchteten Hunden kannst Du das Risiko in Bezug auf zumindest einen Teil von Erkrankungen minimieren, indem Du Dir über die Zuchtbuchdaten die relevanten Ergebnisse anschauen und Dir eine entsprechend risikoarme Verpaarung heraus suchen kannst. Bei einem Mischlingswurf einfällt diese Möglichkeit i.d.R.


    Zudem ist die Haltung der Hündin während der Trächtigkeit sowie das Umfeld von Hündin und Welpen nach der Geburt enorm wichtig. Man weiß heute dass sich z.B. Stress bei der Mutterhündin nachteilig auf das Wesen der ungeborenen Welpen auswirkt. Und die richtige Prägung der Welpen beim Züchter ist enorm wichtig für das spätere Wesen der Hunde. Bekommt ein Laie, der einen "Ups-Wurf" aufzieht, das wirklich immer gut hin? Sind die Gegebenheiten überhaupt vorhanden die Welpen vernünftig aufzuziehen?


    Zum Spazieren gehen von Kindern mit Hunden: Es geht dabei nicht nur um den Hund, den ein Kind an der Leine führt. Auch mit einem kleineren und leichteren Hund kann ein Kind schnell in Situationen kommen, die es völlig überfordern. Stell Dir nur mal die Situation vor dass ein anderer Hundehalter seinen unangeleinten Hund zu den Hund laufen lässt, den Dein Kind an der Leine hat. Und es kommt zu einer Beisserei. Wenn der freilaufende Hund ein kleinerer war, der dabei verletzt wird, wird in sehr vielen Fällen von dessen Halter eine Anzeige kommen. Obwohl dieser ja selbst Schuld ist an der Situation. Nützt aber nix, das Ordnungsamt wird mit aller Härte gegen den "Verletzer" vorgehen. Der auch noch (Verletzung der Aufsichtspflicht!) mit einem Kind allein unterwegs war... Oder aber das Kind versucht seinen Hund zu retten und wird gebissen. In vielen Krankenhäusern besteht eine Dienstanweisung Hundebisse der zuständigen Ordnungsbehörde zu melden. Gerade wenn es um Kinder geht. Und dann auch hier wieder "Verletzung der Aufsichtspflicht"...


    Deine Tochter ist jetzt 13. Wenn Euer zukünftiger Hund 3 bis 4 Jahre alt ist, ist sie fast erwachsen. Wäre es wirklich so schlimm in der Zeit bis dahin ein Auge darauf zu haben, wenn sie sich mit dem Hund beschäftigt?

  • Schließe ich mich allen an.


    Die Frage ob ein(e) 13 jährige(r) Heranwachsende(r) tatsächlich über diese schwierige Zeit hinaus wirklich die Verantwortung für den Hund wahrnimmt,empfinde ich als eine Entscheidende. Und ich glaube da muss man damit rechnen das der Hund zu 90% an den Eltern "hängen bleibt".


    Australien kenne ich nicht. Border würde zu "vielleicht nicht so wild" nicht passen,weil die ständig beschäftigt werden müssen.


    Was Mischlinge angeht: In die AA greifen kannst du bei beiden. Rassehunden wie Mischlingen. Garantien hast du keine. Allerdings hättest du in der Tat ,wie Waschbär schon schrieb, bei Rassehunden wohl noch am ehesten die Möglichkeiten einer Kontrolle. Bei Mischlingen weist du halt nicht unbedingt was du bekommst. Weder an Größe noch Aussehen. Und auch vom Verhalten her wirds da nicht soviele Anhaltspunkte geben,weil du nicht weist was sich denn nun durchsetzt beim "Basset-Jack Russel-Mischling".:D Trotzdem sind Mischlinge deshalb keine schlechteren Hunde. Vielleicht die Überraschenderen.

    Nimmst du einen ausgewachsenen Mischling aus dem TH ,hättest du aber immerhin schonmal Klarheiten über Größe und Aussehen. Vielleicht sogar auch schon gute Hinweise auf das Verhalten (was aber zu Hause anders sein kann als im Heim!).


    Ganz ehrlich? Wenn du dich so verliebt in den DSH hast,dann nimm auch wieder einen. Egal ob Welpe oder TH (schau mal in "DSH in Not",dort gibts Einige die warten). Du wirst vermutlich eh die allein Verantwortliche werden. Verantwortung gänge da doch auch bei eventuellen Hundesport,-Fellpflege,-Fütterungsaufgaben. Wir waren doch auch mal jung und wissen doch wie antriebslos man in der Zeit sein kann oder wie man einfach nur mit den Anderen....abhängen....will. ...Wurst wird ja auch reifer wenn sie abhängt....lol :D:D

    Und da wären die zeitlich begrenzten Aufgaben vielleicht sogar sinnvoller für Jugendliche?

  • vielen Dank für eure Antworten. Wie gesagt, ich wollte nicht meiner Tochter die komplette Verantwortung übertragen, sondern mit ihr gemeinsam arbeiten. Sie soll auch nicht regelmäßig mit ihm gehen, sondern ab und an wäre es mal schön, da wir alleine sind... und auch erst wenn der Hund aus dem gröbsten raus ist... dies wird natürlich vorher gemeinsam geübt. Möchte dass meine Tochter genau so an der Aufgabe wächst, ich denke das täte ihr gut.

  • so, nach dem wir hier einige Höhen und Tiefen hinter uns haben (siehe zu kleine wohnung ...) samt einem Schock, Schäfi Mischling die beinahe bei uns eingezogen wäre-aber dann bereits mit 6.Monaten 61cm hatte-, sind wir ne Stufe runter gegangen. Diese mischlingsdame hat eher nicht's von einem Schäfi aber wird vorraussichtlich nächsten Samstag bei uns einziehen. Noch heißt sie Barbara aber meine Tochter sagt das ist Cara. Der hausbesuch folgt noch...?

  • Ach die ist aber Zucker wie sie da so erwartungsvoll nach oben blickt.^^ Beagle mit drinnen würde ich sagen,oder?

    Na auf jeden Fall drücke ich euch allen die Daumen! ;)

  • Sieht sehr süß aus , hoffentlich klappt es auch .Die Größe ist für deine Tochter gut ,halte euch ganz feste die Daumen das sie bei euch einziehen kann ✊✊

    LG Andrea