Eines kannst du, @Lupus aber auf jeden Fall: gut reden, schreiben, mit Worten umgehen. Liegt bestimmt am Beruf
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Hi Pinguetta,
bin mir nicht sicher, wie Du das meinst, daher fass ichs mal als Kompliment auf
Ernsthaft: Mir gehts oft so, dass ich im Nachinein denke: "Warum hast Du das schon wieder so überspitzt geschrieben?" Sollte vielleicht mal die Vorschau-Funktion nutzen...
Liebe Grüße
Lupus
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schreib ruhig weiter so @Lupus. Ich lese deine Beiträge gerne ?
Und ich kann auch deine Motivation sehr gut nachvollziehen was die Dunkelheit angeht. Leider bin ich alleine ein absoluter Schisshase. Aber wenn mein Mann dabei ist finde ich es auch sehr schön.
Hier werden ja immer Fässer aufgemacht... und es gibt viele gegenteilige Meinungen. Aber dafür ist ja so ein Forum auch da. Und ich finde in jeder Antwort positives und negatives... und das macht es ja so interessant.
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schreib ruhig weiter so @Lupus. Ich lese deine Beiträge gerne ?
Und ich kann auch deine Motivation sehr gut nachvollziehen was die Dunkelheit angeht. Leider bin ich alleine ein absoluter Schisshase. Aber wenn mein Mann dabei ist finde ich es auch sehr schön.
Hier werden ja immer Fässer aufgemacht... und es gibt viele gegenteilige Meinungen. Aber dafür ist ja so ein Forum auch da. Und ich finde in jeder Antwort positives und negatives... und das macht es ja so interessant.
Hi,
danke! Ich bin auch froh drüber, wenn man auf etwas hingewiesen wird - das führt ja dazu, dass man nochmal nachdenkt. Und das kann nie schaden.
Zur Angst im Dunklen: Das ist ja vollkommen normal. Aber wenn man drüber nachdenkt, ist sie echt unbegründet. Grad im Dunklen im Wald zu dieser Jahreszeit. Wer oder was soll da gefährlich sein? "Diebe", wie meine Tochter "böse Menschen" nennt, werden sich da kaum aufhalten. Über Wildschweine habe ich noch ein bisschen gelesen - die Gefahr geht gegen Null (wenn man sich nicht so verhält wie der Jäger letztes Jahr). Es ist nur unser Gefühl der Unsicherheit. Und grad, wenn man dieses überwindet, fühlt es sich sehr gut an. Muss ja nicht gleich der Wald sein und Hund ohne Leine - man kann sich ja langsam rantasten, aber probieren würd ichs schon mal.Liebe Grüße
Lupus
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Ich hab so gut wie nie ein ungutes Gefühl draussen im Dunkeln. Zur jetzigen Jahreszeit lässt sich das 'eh kaum vermeiden.
Mir ging es eher darum, nicht mitten im Wald unterwegs zu sein mit frei umherlaufendem Vierbeiner, wenn Fuchs und Hase sich bereits Gute Nacht gesagt haben...
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Ich hab so gut wie nie ein ungutes Gefühl draussen im Dunkeln. Zur jetzigen Jahreszeit lässt sich das 'eh kaum vermeiden.
Mir ging es eher darum, nicht mitten im Wald unterwegs zu sein mit frei umherlaufendem Vierbeiner, wenn Fuchs und Hase sich bereits Gute Nacht gesagt haben...
Hi,
auch noch ein wichtiger Hinweis: Nachtruhe ist ja wichtig, daher würde ich auch nicht unbedingt nachts quer durch den Wald spazieren! Das gilt aber für tagsüber ja in ähnlichem Maß!
Liebe Grüße
Lupus
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Hi,
ein update
Gaius feierte letzte Woche seinen ersten Geburtstag. Es gab Fleischwurst! Und wir sind auf Erwachsenenfutter umgestiegen.
Zeit, ein kleines Zwischenfazit zu ziehen: Keine Sekunde haben wir es bisher bereut, ihn zu uns geholt zu haben. Und was haben wir uns vorher Gedanken gemacht.....
Ich liebe ihn und unsere Beziehung wird immer inniger. Auch lerne ich Tag für Tag hinzu. So lerne ich, mehr und mehr auf großte Gesten zu verzichten. Dass dies möglich ist, liegt an Gaius: Er beobachtet so genau jede Kleinigkeit in seiner Umgebung. Und entsprechend auch uns. So muss es kein Kommando sein, wenn er wieder mal eine Pfotenspitze zu weit im Küchentabu ist - es reicht ein Blick und er legt den Rückwärtsgang ein. Das ist in so vielen Dingen so! Aber es ist für mich, für jemanden, der sonst sehr direkt und auch nicht immer der Leiseste ist, nach wie vor ungewohnt. Es scheint auch, als müsse ich vieles wieder vergessen, was ich gemeint habe, über Hunde zu wissen. Ich denke, dass vor allem der Bereich "nonverbale und emotionale Kommunikation" der Bereich ist, der mich noch deutlich mehr als bisher beschäftigen wird. "Energie", in Ermangelung eines besseren Begriffs, ist wohl das A und O. Wahnsinn, was da alles möglich erscheint. Wenn wir soweit sind, dass wir komplett auf Kommandos verzichten können, sag ich euch Bescheid. Aber bitte darauf nicht festnageln
Allen Menschen und Hunden gegenüber ist er freundlich! Seine Welt ist immer noch "rosarot". Allerdings neigt er nach wie vor dazu, andere Hunde zu dominieren, indem er zB versucht, seine Pfote aufzulegen, sie auszubremsen, etc. Aber auch hier: Ein Blick in seine Richtung, auch mal ein "mhm" gebrummt, oder nen Schritt auf ihn zu- und schon hört er damit auf - um nach wenigen Sekunden einen neuen Versuch zu starten. Aber das ist mE ok in seinem Alter. Und solange er nicht übertreibt, lassen wir ihm das durchgehen.
Endlich hat er auch seine erste Narbe, unser Männchen. Wir sind ja oft im Unterholz unterwegs. Und da hat es ihn wohl erwischt oberhalb der Nase: Ein schöner, ca 2cm langer Kratzer, der inzwischen halbwegs wieder zugewachsen ist. Wir haben ihm, als wir heimkamen, einfach ein Desinfektionsspray drauf gemacht und die Wunde dann in Ruhe gelassen.
Tja, da war er selbst schuld. Denn eigentlich sollte er in solchen Situationen hinter mir in Reihe laufen. Hat er da aber nicht, sondern ist lieber eigentständig durch die Hecken gefegt. Hat er jetzt davon. Gut ist, dass das mit dem Reigehen inzwischen besser klappt
Die Jagerei allerdings ist immer noch ein Thema. Zwar lässt er sich inzwischen abrufen (grad gestern von ner Katze aus vollem Lauf), aber er setzt halt trotzdem erstmal zum Hetzen an und rennt einige Meter. An bestimmten Orten, an denen er Wild erwartet, hat er sogar schon einen "Blindscheinangriff" gestartet - wohl in der Hoffung, dadurch etwas aufzuscheuchen...
Das wird wohl auch noch ne zeitlang Thema bleiben, denke ich. Denn auch wenn er sich die letzten Male hat abrufen lassen, ist uns das zu unsicher. Wir konditionieren daher grad eine Hundepfeife als "Supersignal" und "üben" das auch anderweitig. Klar, das ist nur Symptombekämpfung, aber was sollen wir machen?! Er denkt, dass er fürs Jagen wohl zuständig ist. Und nun ist es an uns, ihm klar zu machen, dass er das nicht ist. Nur, das ist leichter gesagt als getan...
Ansonsten hatte der arme Kerl wohl die langweiligsten Wochen seines Lebens: Erst bekommt seine Bernerfreundin ihre erste Hitze, so dass wir vier Wochen lang nicht zusammen spazieren gegangen sind. Und dann hatten wir letzte Woche einen Sterbe- und Todesfall in der Familie, gepaart mit einer saftigen Grippe von meiner Frau und mir, Kinder natürlich auch gleich mit. Ergo kam der Arme die ganze Woche nicht einmal zu seinen langen Spaziergängen! Und doch: Dadurch, dass wir viel zuhause waren, ist es ein super ausgeglichener und ruhiger Hund, was einmal mehr die Vorstellung bestätigt, dass das Thema "Auslastung" ein komplexes ist. Gaius auf jeden Fall liebt es, wenn wir alle da sind. Dann wirkt er entspannt, aber nicht gelangweilt. Gut, das zu wissen, wenn ich (Krankheits)- Schicksale wie von dir, Pinguetta und anderen hier lese.
Mir erscheint es so, als sei er einfach glücklich, dass das ganze "Rudel" da ist und er nicht warten, sich keine Sorgen machen muss.
Ach, und vernünftig bin ich auch geworden. Zumindest ein bisschen. Denn nicht nur ich hab zu Weihnachten ein neues "outdoor-Messer" bekommen, sondern Gaius endlich auch sein Blitzdingsda für die Dunkelheit. Wir wollten ja kein extra Halsband, daher hab ich nach Alternativen gesucht, und das hier: https://www.discounto.de/Angeb…lettsticker-Kuma-2696779/
gefunden. Es wird einfach per Klettverschluss am Halsband befestigt. Durch einen kleinen Knopf kann man es an machen. Es hat zwei neongrüne Funktionen: Leuchten und blinken. Aufladbar ist es per USB. Praktisches Ding, stört ihn nicht, kostet nicht viel - und Herrchen hat ein besseres Gewissen (auch wenns nicht immer unbedingt angeschaltet ist....
Liebe Grüße
Lupus
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Herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Geburtstag ! (Gaius ) Basko ist auch Sternzeichen Steinbock...
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Hi,
danke
Es gibt nicht viel Neues zu berichten, dafür aber eine krasse Situation: Wir waren vorhin einen langen Marsch machen mit seiner Bernerfreundin. Auf dem Rückweg sind wir durch ein Dorf, beide Hunde an der Leine, da wir an einer Straße entlang sind.
Plötzlich rast von links aus einem Grundstück ein schwarzer Hund (ca so groß wie Gaius, aber deutlich kräftiger, irgendein Mischling) auf den Zaun zu und wirkt dabei äußerst aggressiv, keift ohne Ende. Das Herrchen der Bernerdame sagt noch "da ist das Tor auf!" und schon kommt dieser Köter aus dem Tor raus und direkt auf Gaius und mich zu.
Gaius sofort im Alarmmodus - so habe ich ihn zuvor noch nie gesehen - ein agressiver Gesichtsausdruck, Nackenhaare oben, gebellt, alle 3505 Zähne gezeigt und ein Blick......
Das ging alles sehr schnell. Die Gedanken im Kopf: "Hund sofort von der Leine losmachen, geht aber nicht, da Straße Autos....!" Ich hab dann intuitiv Gaius an der Leine nach hinten gezogen, so dass der andere Hund hätte um mich herum laufen müssen, um an ihn zu8 kommen. Hab mich breit gemacht, ihn noch versucht, anzuschrein, was ihn Null interessiert hat. Als er dann in Reichweite kam, habe ich ihm (wusste nicht, was ich sonst tun sollte) volle Granate einen Tritt in den Brustkorb gegeben, so dass ihm, wirkte zumindest so, mal richtig die Luft rausgepumpt wurde. Ein Quitschen und zum Glück ist er dann in die andere Richtung, hat sich dann aber wieder in Richtung Bernerdame orientiert. Zum Glück kam dann auch endlich Herrchen aus dem Garten und hat ihn irgendwie wieder unter Kontrolle gebracht.
Was für eine ätzende Situation. Ich weiß ja nicht sicher, ob der überhaupt was Böses im Sinn hatte und hab ihn einfach getreten. Aber andererseits wirkte er eben sehr agressiv und ist schnurstracks auf Gaius los. Was sollt ich machen???
Hab auch zum Herrchen nix gesagt, weil ich irgendwie kein Fass aufmachen wollte, es ja mal passieren kann, dass man das Tor vergisst und Herrchen selbst auch schon ein schlechtes Gewissen zu haben schien. Hatte ja auch ein schlechtes Gewissen, weil ich grad seinen Hund getreten hatte.
Jetzt ist ja im Endeffek alles noch gut ausgegangen (denke nicht, dass ich ihn verletzt habe), aber was wäre gewesen, wäre meine Frau da gewesen und nicht ich???
Wir binden uns die Leine ja immer um die Schulter und können sie daher nicht einfach fallen lassen. Will mir gar nicht ausmalen, was da hätte passieren können..... Vielleicht ist es doch besser, die Leine in der Hand zu halten.Wir hoffen jetzt, dass Gaius das nicht negetiv abspeichert "großer schwarzer Hund = böse". Werde berichten....
Liebe Grüße
Lupus
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ein Tritt war genau das Richtige !
ja, das sind nur wenige Sekunden, wo man richtig entscheiden muß oder instinktiv .....
toll, daß du gleich richtig getroffen hast - kann ja auch in die Hose gehen und man rutscht aus usw. .....
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Der Tritt war richtig
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Hast Du super gemacht ! Du hast ja erreicht, daß der "Angreifer "nicht mit Gaius zusammenkam,
da wird der sich denken: Klasse, Herrchen kann mich schützen, da bin ich sicher !
Das ist mir nicht immer gelungen mit Basko. Als einmal eine fremde Hündin auf uns zu kam hat Basko sich nach vorn gedrängt und ich konnte ihn nicht hinter mich bringen. Ist zwar nichts passiert,aber Basko hat gepöbelt und ich stand schlecht da als Rudelführer...
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Ich denke Gaius hat Vertrauen durch diese Aktion gewonnen in deine Rudelführerqualitäten.
Du hast deinen Job in Gaius seinen Augen erledigt.
Brauchst keinen schlechten Gewissen haben. Wenn sich die Hunde beim Spiel anrempeln oder zusammenrennen werden ähnliche Kräfte entwickelt wie bei dem Tritt.
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Hi,
danke für den Zuspruch, Leute!
Für Gaius war das vielleicht eine sinnvolle Lektion. Als ich ihn an der Leine hinter mich zog, machte der auch keine Anstalten mehr, um mich rum zu kommen, sondern ließ mich die Sache regeln. Aber vielleicht lernt er ja auch daraus, dass, kommt ein Hund so auf ihn zu, man nicht erst mal abwartet, sondern gleich mit Gewalt reagiert. Und das wär dann keine gute Lektion gewesen...
Ich war gestern wieder mit der Bernerdame und Herrchen unterwegs und hab ihn auch nochmal gefragt: Er meinte, dass es absolut ok war, da der andere Hund wirklich agressiv auf uns los ist und er (gedanklich) schon Gaius und ihn hat kämpfen sehen. Er meinte auch, dass der andere Hund jetzt sicher seine Lektion gelernt hätte, dass man so nicht auf Menschen/Hunde zurennt.
Hoffen wir mal, dass das alles so zutrifft....
Vielleicht fahre ich mal da vorbei und erkundige mich, ob mit dem Hund alles ok ist, mal sehn.
Kurz allgemein: Nachdem Gaius ja zwei stinklangweilige Wochen erleben musste, war die letzte, bis auf die geschilderte Situation, das genaue Gegenteil: Wir haben an 6 Tagen fünf mal einen Kumpel/Kumpeline von ihm getroffen und sind dreimal Wege gegangen, die er noch nicht kannte. Inklusive mehrmaligem "Baden" im Bach. Die Bernerdame mehrmals, die er echt liebt, den Labbi von gegenüber, den er lange nicht gesehen hat, und doch sind die beiden sofort ins Spiel gekommen (obwohl beide unkastrierte Rüden und ähnliches Alter) und dann noch "Baby" - eine gut 50 kg schwere Neufundländerdame, die immer die ersten 3 Minuten voll mitspielt, um dann rapide konditionell abzubaun....
Dabei fällt mir immer wieder eines auf: Kann es sein, dass DSH extrem schnell, wendig und konditionell fit sind? Selbst Gaius, der Schlacks mit seinen langen Greten. Klar, Berner und Fundi sind kein Maßstab für nen DSH. Aber auch der Labbi oder andere Hunde: Es fällt schon auf, dass der DSH erstens die regelrecht austanzt und vor allem einfach nicht müde wird.
Ist soo süß, wenn er merkt, dass die Bernerdame nicht mehr kann, macht er auch Pause und probiert es dann in kurzen Abständen immer wieder mal, sie zum Spielen zu animieren. Manchmal auch mit nem Stock oä, den er sich organisiert... Und sowie ihr Akku wieder voller ist, legt sie auch wieder voll los, um dann auch wieder ebenso schnell abzubaun
Gaius aber rennt und rennt und rennt.... Am besten holen wir uns als Zweithund doch nen Border Collie oä
Liebe Grüße
Lupus