Heute war es endlich soweit:-)

  • Herzlichen Glückwunsch zu dem kleinen Gaius.

    Twosouls (wäre schön wenn im Post stehen würde wie die/derjenige wirkich heißt :)) beschreibt das Vorgehen bei neuen Dingen sehr schön.

    Wichtig ist bei so einem jungen Hund, zu unterscheiden ob er aus Unsicherheit knurrt - dann würde ich kein großes Aufheben darum machen - oder ober er z.B. wegen Resourcenverteidigung knurrt - dann würde ich kurz und sehr deutlich einschreiten. Auf jeden Fall nicht vergessen, knurren ist Kommunikation und nicht unbedingt Aggression.

    Ich bin mit meinen Hunden von Anfang an cirka 3 km 3 x am Tag langsam gelaufen. Ich habe mich nie an solche Regeln gehalten und meine Hunde hatten alle bis ins hohe Alter keine Gelenkprobleme. Das Spielen mit Ball oder anderen Hunden halte ich für viel gefährlicher.


    Viel Spaß noch mit deinem Gaius und vielleicht hast du Fotos für uns?

  • Hi,


    vielen Dank für die Erinnerung daran, dass es vor allem auf die Haltung ankommt. Das vergesse ich leicht am Anfang, da ich natürlich alles richtig machen will (was aber ohnehin nicht funktioniert). Zudem bin ich auch recht ungeduldig in manchen Dingen....

    An Gaius Reaktionen merke ich aber, dass aktuell vor allem eines wichtig ist: Ihm Vertrauen zu uns ermöglichen. Ich musste, als ich abends über die oben beschriebene "Labbi-Szene" nachgedacht habe, an unser Gespräch im anderen Forum denken: Ich dachte "das ist auch eine Art "Alpha-Hund", oder, wie Du es hier so schön beschreibst, ein "starker Rücken" sein: Er musste den Erstkontakt nicht meistern, sondern konnte erstmal schaun, wie Herrchen das macht. Ist eigentlich dasselbe wie bei kleinen Kindern.

    Aber auch dabei schleichen sich Fehler ein. So haben wir ihn am ersten Tag zB alleine das Haus erkunden lassen, anstatt das gemeinsam zu tun. Aber ich entnehme deinem Beitrag auch, dass normal sein, athentisch sein, dem Kleinen nicht zu viel zuzumuten oder zu erwarten die Dinge sind, auf die es jetzt ankommt. Theoretisch weiß ich das auch, also dass all die Tricks, all die Methoden, nur einen kleinen Teil der Er- und Beziehung ausmachen. Dennoch gut, wenn man daran erinnert wird.


    Die Knurrerei macht er bisher in Situationen, in denen er unsicher ist (Riesenhund, Pferd direkt vor seiner Nase, Mann mit Regenschirm). Um Ressourcen ging es dabei bisher nicht. Wir üben auch das: So sollte unsere Tochter gestern zB seinen (noch nicht ganz leeren) Fressnapf abräumen. Das stört ihn nicht. Auch können wir ihm jederzeit alles aus dem Maul nehmen. Was auch dringend nötig ist, da er so ziemlich alles als sein Spielzeug betrachtet. Und dafür zu sorgen, dass keine Sachen rumliegen ist bei zwei kleinen Kindern unmöglich. Also sagen wir entweder "Tabu" und nehmen ihm die Sachen weg oder tauschen sie gegen sein eigenes Spielzeug. So ungefähr 30 mal am Tag...;-)

    ds

    Wir wollten ja gestern in die Stadt, haben uns aber dann doch für einen Spaziergang ins Dorf entschieden. Auch da gabs viel zu sehen. Oma und Opa mit Rollator und Stock, mit mir zusammen vor dem Tante-Emma-Laden warten, während Frau und Kinder drin sind, ein kleines Mädchen, das vorbei kam und fragte, ob sie ihn streicheln durfte (und das dann auch tat - sicher eine schöne Ersterfahrung mit ihm fremden Kindern) und eine 6-monatige Bernesennenhündin hat er kennengelernt. Er war total alle danach, ist schon fast beim Trockenrubbeln eingeschlafen...


    Jetzt gleich machen wir ein bisschen Training im Garten. Namen üben, in die Augen schaun und "Sitz". In dem Video hier sieht das alles recht einfach aus. Das heißt, es ist bestimmt nicht leicht. Egal, soll ja vor allem Spaß machen:-)

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    Eine Frage: Da er so gern knabbert: Habt ihr n Tipp für Knabberzeug, von dem er länger was hat? Aktuell knabbert er getrocknete Kaninchenohren. Aber die Dinge hat er nach ein paar Minuten weg....


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Hi,


    danke:)


    Knurren, siehe Beitrag oben, bisher nur in unsicheren Situationen. Ja, was die Spielerei angeht, bin ich auch skeptisch. Werden mit der Welpenschule ohnehin warten, bis er voll geimpft ist. Das wird Ende nächster Woche der Fall sein. Dann mal schaun, wie die das da so machen. Mit Nachbarslabbi bin ich vorsichtig, da der doch recht wild erscheint und bei Gaius alles noch so "weich" erscheint. Andererseits habe ich ihn mit seinen Geschwistern spielen sehen - und da gings auch partiell wild zur Sache. Werden da auf jeden Fall aufpassen und versuchen dafür zu sorgen, dass es nicht zu wild wird. Spaziergänge werden auch mal n bisschen länger als 20 Minuten - man merkt ihm ja auch an, wenn er müde wird.


    Photos kommen. Muss nur mal schaun, wo das Kabel von der Digicam ist (hab kein smartphone).



    Liebe Grüße

    Lupus

  • An Gaius Reaktionen merke ich aber, dass aktuell vor allem eines wichtig ist: Ihm Vertrauen zu uns ermöglichen. Ich musste, als ich abends über die oben beschriebene "Labbi-Szene" nachgedacht habe, an unser Gespräch im anderen Forum denken: Ich dachte "das ist auch eine Art "Alpha-Hund", oder, wie Du es hier so schön beschreibst, ein "starker Rücken" sein: Er musste den Erstkontakt nicht meistern, sondern konnte erstmal schaun, wie Herrchen das macht. Ist eigentlich dasselbe wie bei kleinen Kindern.


    ....... Aber ich entnehme deinem Beitrag auch, dass normal sein, athentisch sein, dem Kleinen nicht zu viel zuzumuten oder zu erwarten die Dinge sind, auf die es jetzt ankommt.


    Genau das! ;)

    Und das er mal alleine erkundet ist auch ok. Die einen trauen sich´s,die anderen nicht.

  • PS.: Trotzdem besteht bei allen Freiheiten die Gefahr das man den Anschluss verpasst. Für jenen gibt es nicht ein bestimmtes Datum oder so,wo man sagt: Ab jetzt geht aber straffe UO los.

    Es ist mehr davon abhängig wie der Hund sich entwickelt.

    Schwedenfan erwähnte schon Knurren aus Ressourcenverteidigung. Das sit eben etwas anderes und etwas wo man Freiheiten einschränken muss. Allerdings ist ein knurren um Ressourcen gegenüber dem HH als Beispiel, auch etwas was zumeist viel später kommt. Also dann wenn auch schon andere Sachen in den Brunnen gefallen sind. Losgehen tut sowas immer mit Charme,Beeinflussung,Konditionierungsversuchen seitens des Hundes gegenüber zumeist Anfangs fremden Menschen ,gefolgt dann auch gegenüber dem HH selbst(oder aber auch anfänglich innerhalb einer Familie gegenüber den Schwächsten,den Kindern). Ich meine damit nicht das wenn er A macht automatisch auch b folgen muss,das nicht. Aber die Abläufe sind in der Regel genau so.


    Da sind wir auch wieder bissl bei dem Thema was wir schon hatten und ob sich ein Hund "alles" gefallen lassen muss oder nicht. Wenn du bemerkst das der andere Menschen konditioniert,dann achte verstärkt bei dir darauf. Wenn du weist das er das immer in bestimmten Situationen macht,meintwegen an den Stuhl setzen und streicheln lassen (was Fremde grundsätzlich immer toll finden-und der eigene Hund auch,weil die Fremden so gut auf ihn hören)dann wirst du ihn ,wenn er das bei dir macht, genau deshalb extra zweimal mehr ignorieren. Ihn aber in einer Situation,wo er das gar nicht erwartet(vielleicht nichtmal wirklich will-abgesehen jetzt von Ruhe,- und Fressphasen!) gerade knuddeln. Ja knuddeln,nicht nur streicheln!:P Auch wenn der da bissl entgeistert brummelt und mault. lol...ich muss schon lachen wenn ich nur daran denke.:D:D Es hat bissl Witz...^^ Wichtig ist aber wenn du das machst,das,sollte er versuchen sich freizustrampeln,du dann NICHT nachgibst! Der muss sich da weiterkndudeln lassen. Denn ansonsten würde er lernen das er sich nur kräftig und rücksichtslos genug wehren muss und dann sich gegenüber deine Belange durchgesetzt/en hat/kann. Also knuddelst du ihn einfach weiter,halb Spaß,halb Spiel,freundlich in jedem Falle (nicht das mürrisch sein sanktionieren,es sei denn er würde dich offensiv bedrohen) und wenn du merkst das er es sich über sich ergehen lässt,dann gibst du ihn auch freilich freundlich wieder frei und nutzt das nicht die nächsten zwei Stunden aus!:D:D Oder wenn er spielen will,dann spielst du halt mit,oder eben nicht wenn du weist das er geneigt ist es immer von sich aus zu beenden.:D:D Das läuft alles eher auf einer neckischen Ebene.;)

    Der Punkt ist dabei aber ,das-beim Beispiel geblieben- er bemerkt das er mit den Sachen wo er woanders locker durchkommt (und dies ja das Erste sein wird wo ers auch bei dir probieren würde),bei dir nicht zieht. Du machst dann gleichzeitig genau das was die Elterntiere in der Natur auch machen. Du lebst eine hohe soziale Stellung vor. Dennoch aber mit Fair Play,nicht durch blanke körperliche Überlegenheit an mehr oder weniger (für den Hund) willkürlichen Stellen/Situationen.

    Man könnte eigentlich sagen das der HH damit sich dem Hund anpasst. Seinen Befindlichkeiten.Seinem Entwicklungsstatus und eben auch seiner Persönlichkeit. Dafür bekommt er dann aber auch ein ehrliches,liebevolles Vertrauensverhältniss und eine Hundeseele die einem aus freien Stücken,aus Überzeugung, treu ergeben ist (und der Hund bekommts -dessen bin ich mir sicher-auch vom HH ;).

    Das, mit einem je nach Entwicklungsstand langsamen anziehen an Ansprüchen lässt einen dann auch nicth aus allen Wolken fallen wenn man bemerkt das der pubertierende Hund doch nicht mehr der kleine süße Welpe ist.^^

  • Wuhuuuuu! Endlich ist das Hundekind da!

    Habe den Beitrag beinahe verpasst 8| und es wurde schon soo fleißig gepostet :thumbup:

    Grundsätzlich zu der bevorstehender Labbi Begegnung: ein 5 monate alter Welpe WIRD grob und wild. Da wird der kleine Anfangs was einstecken müssen. Da seist du und die andere HH gefragt. Worst case denke ich wäre: da bist du mein Kleiner, da bist du Labbi. Labbi in welpigen Übermut rennt hin und rennt deinen Kleinen nieder. Auch wenn die dann laufen sollen, denke ich, dass das aller Erste Abschnuppern kontrolliert stattfinden soll. Labbi an lockeren Leine ( so das die ned auf Zug kommt ) und die machen lassen. Wird Labbi zuuu wild, kann er sanft an der Leine weggenommen werden. Und wieder kontrolliert lassen. Dann würde ich Leine ab machen von Labbi.

    Danach kommt der Kleine schon klar denke ich.

    Die eingezäunter Garten kann Vorteil sein aber auch Nachteil. Je nach Gartengröße. Territorialverhalten bei einem 5 Monate alten Labbi würde ich nicht als kritisch sehen.

    Garten mit Zaun wenn klein: fetter Minus: ihr könnt nicht ein Stück gehen. Das Gehen deeskaliert ein bisschen. Stell fir vor der Labbi KÖNNTE wild sein länger. Und wenn der Garten klein ist, dann hat der Labbi nun mal das einzig interessante: den Schäfi. Es ist auch immer wieder zu sehen: in den HuZo wo sich die Hunde noch nicht kennen, wenn man steht krachts öfters als wenn man in Bewegung bleibt.

    Bei einem größeren Garten kann man eh Runden drehen. Ein Vorteil von einem Garten (egal welche Größe) ist der Zaun. Der Kleine oder Labbi würd nicht unter ein Auto rennen.

    Viel Spaß, wird schon gut gehen. Erzähle dann. Verlasse dich auf dein Bauchgefühl, sei aber nicht üüüüber vorsichtig.

    Mach den Treffen NICHT in deinen Garten. Sollte es zu arg sein etc. musst du dann die Nachbarin "rausschmeissen".

  • Hi,


    so, nach zehn Tagen wieder ein kleiner Bericht. Ich bin sooo froh, dass wir einen DSH zu uns geholt haben. Der scheint nämlich so schlau zu sein, dass er über so manchen Erziehungsfehler, den wir machen, einfach hinweg sieht. Manchmal, zumindest guckt er dann so, scheint er zu denken "oh mann, Herrchen wieder, naja, ich hör trotzdem mal auf ihn, auch wenn er wieder mal wirres Zeug von sich gibt!".

    Da liest in man zig Büchern "Befehle niemals wiederholen!", oder "nur Befehle geben, wenn sicher ist, dass sie auch ausgeführt werden!" - und was mach ich? Naja, ihr könnts euch denken....


    Das Küchentabu hat er schon voll intus. Sogar dann, wenn wir zB zusammen durchs Haus gehen und ich dann in die Küche abbiege - er legt sich einfach vor der Küche ab. Allerdings verändert er das Tabu in seinem Sinn. Er liegt dann vor der Küche und schiebt seine Pfoten einige Zentimeter in die Küche. Und er weiß es ganz genau: Legt seinen Kopf auf die Pfoten und schaut mit einem alles sagenden Blick zu uns rauf.... Aber wir bleiben da knallhart! Auch hat er schon gelernt, dass, kommen wir rein, er sich erst hinsetzen muss, bevor er weiter ins Haus darf. Dass er alles auch ab und an mal vergisst, ist ja nicht schlimm. Er ist ja noch klein, obwohl inzwischen 1,5 Ohren stehen!


    Leine laufen klappt sehr gut. Er zieht nur dann, wenn er wirklich unbedingt irgendwo hin will. Wir bleiben dann einfach stehen (Leine mit Hand an Hüfte, damit er das abschätzen kann). Gaius merkt das sofort und setzt sich hin. Sowie der Zug nachlässt gehts weiter. Manchmal brauchts dann halt einige Minuten für 100 Meter. Ich denke, er vergisst das einfach in solchen Momenten noch und checkt noch gar nicht so richtig, dass er so ja nicht wirklich voran kommt. Aber die meiste Zeit läuft er entspannt nebenher.

    Ab und an üben wir auch "Fuß". Aber einfach nur so, dass wir "Fuß" sagen, wenn er eben gerade so läuft, wie er laufen soll. Da lassen wir uns Zeit, zumal wir uns noch nicht sicher sind, auf welcher Seite er wird laufen sollen. Sinnvoller ist doch die rechte Seite, oder? Weg von der Straße, weg von anderen Hunden bei Begegnungen mit Leine auf schmalen Wegen. Aber wenn wir doch irgendwann mal die BH-Prüfung machen wollen, müssten wir das halt wieder umstellen. Was denkt ihr dazu?


    Der Stadtgang war auch entspannt. Und das, obwohl sehr viel los war. Einige Hunde hat er kennengelernt (allerdings alles an der Leine und ich sozusagen zwischen den beiden, wie beim Labbi beim ersten Mal), darunter war auch eine sechsmonatige Dobermann-Hündin, die es ihm sehr angetan hat. Und kleine Hunde hat er auch getroffen, kannte er ja zuvor nicht. Enten beobachtet, am Spielplatz mit vielen lauten Kindern direkt auf die Bank gesetzt und klein Gaius legt sich einfach danben und schaut zu. Ok, laute Kinder kennt er ja von daheim;)


    Anstrengend dagegen sind seine "fünf Minuten" jeden Morgen und Abend. Er nimmt dann jeden Schuh, den er finden kann, jedes Kinderspielzeug, überhaupt alles, was er kriegen kann und will darauf herumkauen. Und tauscht man es gegen seinen Knochen oder Spielzeig, dauerts keine 20 Sekunden, bis er wieder was anderes hat. Er lässt zwar alles los (manchmal nur mit Schnauzgriff), aber das nervt. Also hab ich gestern Abend was anderes gemacht, weil ich den Eindruck hatte, er macht sich da n Spiel draus, Herrchen und Frauchen und Kinder auf diese Art zu beschäftigen.

    Also, Kopfarbeit mal anders: Er hat von meiner Mutter so einen Hundknochen aus dem Supermarkt geschenkt bekommen (mehr Getreide als sonstwas....). Und natürlich liebt er diese Dinger über alles, wird ganz wild danach. Ich also so n Ding geholt, ihn dran schnuppern lassen und dann einige Minuten lang "Frustrationstoleranz" geübt. Also der Hund und ich gleich mit;-)

    Hab ihm das Ding 10 cm vor seine Nase gelegt. Wenn er dran wollte, Hand dazwischen und "Tabu". So geil, welche Tricks er sich hat einfallen lassen mit der Zeit: Mal langsam Zentimeter für Zentimeter nach vorne robben, dann auch mal nen Schnellangriff probiert. Als das alles nix nutzte, weil ich fast immer schneller war, hat er irgendwann mit einem Säufzer seinen Kopf auf die Pfoten gelegt und in eine andere Richtung geschaut. Der war echt fertig danach:-D Und dann bekam er natürlich auch den Knochen.


    Labbi-Begegnung hat noch nicht stattgefunden, da die Nachbarn zur Zeiit eine Schäferhunddame behergbergen und das wäre dann zu viel. Daher warten wir noch. Er hat ja schon einige Hunde kennengelernt und dabei (so sahs zummindest aus) nur gute Erfahrungen gemacht. Er tut mir halt leid, weil er noch nicht ohne Leine mit anderen spielen durfte. Aber nächste Woche fängt ja die Hundeschule an....


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Schön zu lesen. Habe auch gut gewiehert was das Küchentabu und sein unmerkliches,"zufälliges" hereinschieben anging.:D Gut das ihr da konsequent bleibt.


    Was das laufen auf welcher Seite angeht ist das wohl einfach eine Frage des persönlichen Geschmackes. Ich kenne Hunde die auf beiden Seiten trainiert wurden. Gehen tut das. ist vermutlich sogar das cleverste. Ich persönlich habe stets links bevorzugt. Da ich Rechtshänder bin,kann ich so Dinge damit erledigen (aufschließen,oder an einem Stand etwas ansehen und weis der Teufel),ohne das der Hund dazwischen steht. Nachteil ist schon der von dir Benannte. Man kann manchmal noch so sehr am linken Wegesrand,wo der Hund schon fast an den Zaun oder Abgrund gedrängt wird laufen--> NEIN!-->es gibt Hundehalter die bestehen einfach auf Rechtsverkehr bei Fußgängern und wüssten auch nicht wieso sie rüber auf die linke Seite wechseln sollten/könnten.

    Naja. Irgendwas ist ja immer.^^

    Schön jedenfalls das er dir/euch soviel Freude bereitet! ;)

  • Schön, dass es schon so gut klappt. Wenn ihr weiterhin so konsquent und fair seid, wird das sicher super.

    Ab und an üben wir auch "Fuß". Aber einfach nur so, dass wir "Fuß" sagen, wenn er eben gerade so läuft, wie er laufen soll. Da lassen wir uns Zeit, zumal wir uns noch nicht sicher sind, auf welcher Seite er wird laufen sollen. Sinnvoller ist doch die rechte Seite, oder? Weg von der Straße, weg von anderen Hunden bei Begegnungen mit Leine auf schmalen Wegen. Aber wenn wir doch irgendwann mal die BH-Prüfung machen wollen, müssten wir das halt wieder umstellen. Was denkt ihr dazu?

    Da ich im Hundesport (Obedience) ein perfektes Fußlaufen mit ständigem Blickkontakt möchte, habe ich im Alltag ein anderes Kommando aufgebaut.

    Hier kurz ein paar für uns ganz nützliche Alltagskommandos:
    "Bei mir" = lockeres laufen neben mir (mit oder ohne Leine) ohne schnüffeln oder abweichen. Kann rechts oder links sein, manchmal weise ich sie entsprechend ein oder lasse sie selbst entscheiden. Da ich mehrere Hunde habe, kann es vorkommen, dass ich beide auf einer oder einen links und einen rechts laufen lasse. Das heißt im Alltag verwende ich das Fußkommando nie.

    Hank hat auch noch gelernt, mit "Change" hinten rüber die Seite zu wechseln. Ist auch ganz praktisch.

    "Seite" = freies laufen am rechten Straßen-/Wegrand, ganz praktisch wenn z.B. ein Radfahrer oder Fußgänger am Feldweg entgegenkommt.

    "Rudel" = dabei dürfen die Hunde neben und hinter mir frei laufen und schnuppern, aber mich nicht überholen. Das nutze ich das gerne vor unübersichtlichen Kurven oder wenn wir auf eine Straße zugehen. Haben wir eingeführt, als wir 5 Hunde hatten, ist aber auch jetzt (nur noch 3 Hunde) immer noch sehr hilfreich.


    Ich wünsche dir noch ganz viel Spaß mit Gajus.

  • Da liest in man zig Büchern "Befehle niemals wiederholen!", oder "nur Befehle geben, wenn sicher ist, dass sie auch ausgeführt werden!" - und was mach ich? Naja, ihr könnts euch denken....

    Ich glaube mir wirds auch nicht anders ergehen :D:P Sogar bei der UO am Platz vergesse ich Kleinigkeiten, die ich eigentlich EH schon weiß. Wir sind alle nur Menschen. Ich glaube das Gaius trotzdem super wird, du versuchst es anzuwenden zumindest. Es gibt welche die davon nie gehört haben.

    Wenn mir Sachen mega wichtig sind, schreibe ich die groß auf ein Zettel auf und fixiere den Zettel auf den Kühlschrank in Augenhöhe. Max. 2-3 wichtigsten Sachen. Ich sehe die dann mehrmals täglich und erinnere ich mich an meinen Fokus.


    Das Küchentabu hat er schon voll intus. Sogar dann, wenn wir zB zusammen durchs Haus gehen und ich dann in die Küche abbiege - er legt sich einfach vor der Küche ab. Allerdings verändert er das Tabu in seinem Sinn. Er liegt dann vor der Küche und schiebt seine Pfoten einige Zentimeter in die Küche. Und er weiß es ganz genau: Legt seinen Kopf auf die Pfoten und schaut mit einem alles sagenden Blick zu uns rauf....

    :D ich musste ur grinsen. Gin macht das mit der Pfote auch :P alerdings wenn ich die Pfote drinnen sehe bestehe ich darauf das die draußen bleibt. Und wenn ich Leckerchen verteile, oder halt besser ausgedrückt etwas was in der Küche bei der Vorbereitung über bleibt, dann kriegt die Katze es in der Küche und der Hund ausschließlich draußen. Ich bewege mich kein Zentimeter wenn eine Pfote drinnen ist. Er korrigiert sich selbst.

    Wenn dir die Pfote außerhalb der Küche wichtig ist, dann setzte es auch konsequent um. Er schaut was geht gerade, und biegt deine Regeln sich zur Recht. Mir zB. macht es nichts aus wenn ein Stück der Pfote drinnen ist. In anderen Bereichen aber, solche Regeln Verbiegung wird von mir nicht toleriert. Je schneller der Hund lernt, dass die Regeln bleiben so wie DU die bestimmst, desto weniger Arbeit dann in der Pubertät, wo sowieso alles noch ein Mal in Frage gestellt wird.

    Leine laufen klappt sehr gut. Er zieht nur dann, wenn er wirklich unbedingt irgendwo hin will. Wir bleiben dann einfach stehen (Leine mit Hand an Hüfte, damit er das abschätzen kann). Gaius merkt das sofort und setzt sich hin. Sowie der Zug nachlässt gehts weiter. Manchmal brauchts dann halt einige Minuten für 100 Meter. Ich denke, er vergisst das einfach in solchen Momenten noch und checkt noch gar nicht so richtig, dass er so ja nicht wirklich voran kommt. Aber die meiste Zeit läuft er entspannt nebenher.

    Prima! Wenn du so dran bleibst wirst du sicher einen leinenführigen Hund haben.

    Ab und an üben wir auch "Fuß". Aber einfach nur so, dass wir "Fuß" sagen, wenn er eben gerade so läuft, wie er laufen soll. Da lassen wir uns Zeit, zumal wir uns noch nicht sicher sind, auf welcher Seite er wird laufen sollen. Sinnvoller ist doch die rechte Seite, oder? Weg von der Straße, weg von anderen Hunden bei Begegnungen mit Leine auf schmalen Wegen. Aber wenn wir doch irgendwann mal die BH-Prüfung machen wollen, müssten wir das halt wieder umstellen. Was denkt ihr dazu?

    Ich würde den "Fuß" Befehl im Altag nicht verwenden, wenn du in der Zukunft vor hast Unterordnung mit dem Hund zu machen. Ich verwende andere Befehle dafür. Wenn ich aber "Fuß" verwende, dann bestehe ich auf korrekte Ausführung wie am Hundeplatz. Dafür aber, muss dein Hund wissen schon was korrektes Fuß heißt. Baust du das Fuß als lockeres laufen ein, wirst du dann in der UO Probleme haben, weil er den Befehl schon anders verknöpft hat und wie soll der Hund nun wissen das es alles anders ist?

    Bis du in der HuSchule/am Platz bist würde ich den "Fuß" gar nicht verwenden. In den Welpenkursen bei uns wird "Fuß" auch noch nicht verwendet! Wir machen Futtertreiben zuerst Rückwerts, dann nach mehreren Einheiten schon in die eigentliche Richtung, immer noch ohne Fuß. Wenn du interesse hast, kann ich so ein Tagebuch führen in einem Thread was wir so bei unseren Welpenkursen machen.

    Hab ihm das Ding 10 cm vor seine Nase gelegt. Wenn er dran wollte, Hand dazwischen und "Tabu". So geil, welche Tricks er sich hat einfallen lassen mit der Zeit: Mal langsam Zentimeter für Zentimeter nach vorne robben, dann auch mal nen Schnellangriff probiert. Als das alles nix nutzte, weil ich fast immer schneller war, hat er irgendwann mit einem Säufzer seinen Kopf auf die Pfoten gelegt und in eine andere Richtung geschaut. Der war echt fertig danach:-D Und dann bekam er natürlich auch den Knochen.

    Impulskontrolle ist immer schön :) und jaaaa, die Welpis benutzen ihr Hirn sehr wohl, das würde ich so gerne sehen ^^

    Hank hat auch noch gelernt, mit "Change" hinten rüber die Seite zu wechseln. Ist auch ganz praktisch.


    "Seite" = freies laufen am rechten Straßen-/Wegrand, ganz praktisch wenn z.B. ein Radfahrer oder Fußgänger am Feldweg entgegenkommt.


    "Rudel" = dabei dürfen die Hunde neben und hinter mir frei laufen und schnuppern, aber mich nicht überholen. Das nutze ich das gerne vor unübersichtlichen Kurven oder wenn wir auf eine Straße zugehen. Haben wir eingeführt, als wir 5 Hunde hatten, ist aber auch jetzt (nur noch 3 Hunde) immer noch sehr hilfreich.

    genau das meine ich. ich verwende auch Ersatzbefehle.

    Deine "Seite" ist zB. "Bei mir" Kommando bei mir. Dein "Rudel" ist bei mir "Hinten", wobei ich das neben mir nicht akzeptiere, sondern auf das hinter mir bestehe.


    "Bei mir" ist so wie bei dir Fuß oder Lupus?

  • Hi,


    das "bei mir" wollten wir eigentlich im Sinne Thorsten Fausers einführen. Kennt hier jemand seinen Ansatz? Finden wir sehr überzeugend. "Bei mir" bedeutet dann so viel wie einfach im Umkreis von ca. 1m bei uns sein, egal ob stehend, liegend, was auch immer. Meinst Du das?


    Der Kleine ist inzwischen 17 Tage bei uns und es klappt von Tag zu Tag besser. Leider hat das mit der Hundeschule am Sonntag nicht geklappt. Dafür hat er auch so seine Erfahrungen gemacht.

    Die negative zuerst: Meine Großeltern wohnen hier im Ort. Sie haben einen großen Garten, der seit Jahren das Revier der beiden Nachbarskatzen ist. Als ich mit Gaius da war, kam die eine Katze plötzlich zum Zaun und fauchte. Dann kam die andere dazu und fauchte auch. Dann, kein Witz, sind die beiden über den Zaun und auf Gaius los! Der war ganz erstaunt, da er das von unseren Katzen ja nicht kennt. So schnell konnte ich nicht gucken. Er lief quitschend davon, die katzen hinterher. Ich kenne Katzen ja recht gut, aber dass zwei in dieser Art im Freien auf einen Hund losgehen, ohne dass sie irgendwei in Bedrängnis sind, war mir neu. Ich bin dann hingerannt und habe Birkenreisig, der dort lag, zu einer Art Besen geformt und die beiden damit verscheucht, wobei sie anfangs auch davor Null Respekt hatten. Gaius kam zu mir und ist dann Stück für Stück mit nach vorne, bis wir die beiden wieder über den Zaun gescheucht hatten. Herrchen der Katzen hat sie dann ins Haus getan. Krass, oder? Am liebsten hätt ich unsere beiden Kater dabei gehabt - die hätten den M...tviechern gezeigt, wo der Hammer hängt. Ich war echt sauer. Zum Glück hat Gaius das nicht auf unsere Katzen übertragen - da ist alles gut. Aber wie sich das auf sein Verhältnis zu anderen Katzen draußen auswirkt, kann ich noch nicht sagen. Und das kann man ja auch schwer trainieren.


    Die andere Begegnung war dagegen super. Also die erste zumindest so halbwegs: Ich bin spät abends nochmal mit dem Kleinen im Feld. Er läuft da immer frei. Plötzlich höre ich im Dunklen Geraschel und sehe schemenhaft, wie ein Hund auf uns zu kommt. Ein recht großer. Was tun? Früher hätt ich Gaius versucht, hinter mich zu bringen und den andern Hund, notfalls mit Kicks, ferngehalten. Heute weiß ichs besser:-) Hab Gaius also nah zu mir genommen, bin in die Hocke und hab den anderen Hund erwartet, der dann auch blitzschnell da war. Zum Glück hörte ich dann Frauchen von weitem rufen und merkte dann, dass das die Schäferhündin von schräg gegenüber war. Die war aber total lieb, hab sie ein bisschen vom Kleinen weggehalten, beiden n Leckerli reingeschoben. Die Hündin (altdeutsche, ca. 1 Jahr) ging auch gleich in den Spielmodus. Hab vorgeschlagen, die beiden frei laufen zu lassen, aber das wollte Frauchen nicht (Hund war ihr durchgegangen). War vielleicht auch besser so. Auf jeden Fall war mein Kleiner sehr angetan von der Dame. Und, wer weiß, viellleicht ja auch sie von ihm...

    Und Labbi hat er auch kennengelernt. Wir haben das in Nachbars umhzäunten Garten gemacht. Und Labbi natürlich ganz Labbi gleich voll auf den Kleinen (spielerisch) los. Hat ihn andauernd angerempelt, was Gaius gar nicht gefallen hat. Aber er wollte auch spielen. Und nachdem ich dann endlich auf den Gedanken kam, ein Spielzeug ins Spiel zu bringen, liefs auch super. Haben beide an dem Spielzeug gezerrt, sind durch den Garten gerannt, hatten ihren Spaß. Kann es sein, dass DSH eher "laut" spielen? Gaius hat gebellt, gequitscht, geknurrt (aber alles spielerisch) und Labbi war die ganze Zeit still. So kenn ich das auch von den Rottis. Die Nachbarin meinte, DSH seien grundsätzlich "laute Spieler". Wir werden jetzt nächste Woche wieder hingehen, das noch ein-zweimal im Garten machen und dann im Feld. Wenn wir uns jetzt an der Leine sehen, gehen wir einfach aneinander vorbei, wobei beide Hunde freudig erregt gern zu andern gehen würden. Scheint ihnen also gefallen zu haben. Und wenn Gaius in ein paar Wochen noch n bisschen stabiler ist, können sie sicher auch noch besser körperlich miteinander spielen.


    So weit so gut......werde weiter berichten und bin, wie immer, für alle Tipps dankbar:thumbup:


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Meinem ersten Hund ist mal-die war ansich ja recht wesensschwach- ,als ich meine Schwester von iher Arbeit im Kuhstall abholen wollte,der dortige Chefkater (wie im Bilderbuch:klein,untersetzt,ein halbes Ohr und entsprechend kampferprobt) 3 Runden um´s Auto hinterhergerannt. Als ich dort ankam,kam der halt auch und ich wollte Bea rauslassen nd sagte noch kühn,er solle lieber gehen. Ich wusste aber das bea nichts macht,weil mit Katzen groß geworden. Als sie ihn sah bellte sie dennoch. und der,ohne zu zögern ging auf sie los. Hättest´s mal sehen sollen!^^ Der Hund jaulend vorneweg und die katze hinterher. Die Krallen lautstark in den Asphalt spießend/streifend. Natürlich bringt das nichts-auch wenn man gegebenenfalls 2 Runden Vorsprung hätte- wenn man ständig ums Auto läuft. Also entschloss ich mich dazwischen zu gehen. Ey! Da ging diese Katze auf mich los! Ohne Scheiß! Da sprang der zweimal so drohend mit den Vorderbeinen in beide Richtung gleichzeitig ausholend auf mich zu! In meiner Verzweiflung konnte ich nur lauter einen Schrit auf den zugehen,was ihm zum Glück auch beeindruckt hat und er dann doch davon lief,statt mir am bein hängend das Fleisch von den Knochen zu reißen!^^ So eine Bestie!^^

    Bea konnte deshalb dennoch mit Katzen. Und Katzen sind ja auch nicth ungefährlich für Hunde. Insofern kann das situationsbedingt sogar von Vorteil sein,wenn er sich fremden Katzen vorsichtiger nähert. Kann natürlich auch sein das er jenen dann gleich unmissverständlich klar macht das er sie nicht in der Nähe wissen will. Hauptsache ist auch hier wieder-würde ich sagen- das ihr das Problem gemeinsam gemeistert habt und du ihn nicht alleine damit gelassen hast.;)


    Warte erstmal auf die ersten Bienen oder Wespen!^^ ...hätte ich auch eine Geschichte parat. Jedenfalls wirds für dich dann schwieriger.:D:D ;)

  • na das läuft doch alles gut

    ja, Schäfis sind laut und Rülpelhaft, also nichts für Weicheier (aber es gibt immer Ausnahmen)

    Roopa beim Spiel mit einem Mädchen - man konnte garnicht hinschauen ......


  • Hi,


    muss davon berichten, weil es einfach nur schön war. War grad mit ihm draußen. Er läuft ja immer ohne Leine. Er läuft auch mal bisschen weiter (15-20m) weg, kommt wieder angerannt, usw. Und eben grad, zum ersten mal, hat er richtig darauf geachtet, wohin ich gehe und sich danach ausgerichtet. Also er lief vor mir in der Richtung, die ich auch eingeschlagen hatte. Als er die Richtung leicht wechseln wollte, hat er das nicht, wie bisher einfach getan, sondern hat erst geschaut, wohin ich gehe. Als ich eine leicht andere Richtung gewählt hatte als er, ist er sofort auf diese eingeschwänkt. Ist nix Besonderes, aber für mich wars total schön, da er sich bisher noch nicht in der Art an mir orientiert hatte. Wird man ja ganz sentimental8)


    Liebe Grüße

    Lupus