Hi,
wieder nicht viel Neues. Allerdings wurde vorletzte Woche mal wieder gejagt. Gänse. Wir waren mit dem Kindern am Bach, Bootchen fahren lassen, natürlich abgelenkt. Gaius lief da rum und muss dabei die Gänse entdeckt und aufgeschreckt haben. Die fliegen langsam los, aber steigen unendlich langsam dabei, ihm direkt vor der Nase, keine 3m Abstand. Er hinterher, erst dann hab ich das richtig mitbekommen. Ich rief ihn, aber er lief weiter hinterher, die beiden weiter direkt vor seiner Nase. Ob die nicht schneller konnten? Ich rief nochmal, er weiter hinterher. Mindestens 200m - erst dann kam er. Ich war stinksauer. Wir werden sehen, ob das ein Einzel- oder ein Rückfall war. Immerhin kannte er die Gänse nicht, ich hab viiel zu spät reagiert und die flogen ihm echt direkt vor der Nase rum. Egal, gehört hat er nicht. Also bleibt die Baustelle bestehen...
Ansonsten läufts wirklich gut. Heute waren wir mal wieder mit Nachbarlabbi unterwegs. Wir sind uns im Feld begegnet und haben dann beide geübt. Das muss so bescheuert ausgesehen haben. Sie den Labbi (immer wieder) abgelegt und weiter auf mich zugelaufen. Ich Gaius ohne Leine im "Hier" auf sie zugelaufen. Gaius lief brav neben mir, obwohl jede Faser seines Leibes zu Labbi hinstrebte. Ich hab ihn dann sitzen lassen und brav gelobt fürs feine "Hier". Und wieder, wie oben, mal nicht aufgepasst. Denn sie hatte Labbi inzwischen frei gegeben und der raste auf Gaius zu mit diesem typischen LabbihatdieWeltlieb- Gesicht. Ich das grad noch gesehen und Gaius schnell frei gegeben. Und was macht der? Bleibt, obwohl Labby voll auf ihn zurannte, stumpf neben mir sitzen bis ich ihn freigab. Labby war grad noch 2m weg - das sah ziemlich cool aus von uns beiden, obwohls ja eigentlich auf meiner Verpeiltheit beruhte.
Er wird auch immer mehr zum "Wachhund". Er kann durch die Terrassentür in den Garten schauen. Unser Nachbar, in dessen Garten wir von dortaus schauen können, da die Hecken noch nicht dicht sind, haben so einen Plastikselbstmährasenmäher. Das Ding kurvt stundenlang da rum. Und dabei kommt es immer nah an die Hecke, also unser Grundstück heran. Wir sitzen zu Tisch, plötzlich bellt er. Meine Frau hat dann erkannt, dass er dieses Ding anbellt. Und zwar immer genau dann, wenn es zur Grenze kam. Drehte das Ding um, war alles wieder gut, kams näher, wars auch gut, aber wehe, es kam direkt an die Grenze - dann wurde wieder gebellt. Herrlich präzise diese Schäferhunde
Wir sind dann hin, haben uns brav fürs Melden bedankt und gesagt, dass er jetzt gehen kann. Das hat er dann auch einfach gemacht. Nur, heut dasselbe Spiel. Nur, dass er heute einfach nur leise "wuff" gemacht hat. Bin dann wieder hin, hatte grad angefangen, wieder das zu sagen, da drehte er sich schon ab und ließ es gut sein, obwohl das Ding natürlich permanent das rumgurkt. Sollte er es morgen wieder melden, versuchen wir mal, obs schon reicht, wenn wir von weitem einfach "danke, is gut" sagen. Sind gespannt, wie sich das entwickelt. Er bellt ja extrem wenig. Und wenn, dann hats (aus seiner und eigentlich immer auch unserer Sicht) Sinn. Und er hört auch sofort auf, wenn wir ihn drauf ansprechen. Aber man merkt schon, dass er kerniger wird, was Revier angeht. Ziel ist bei uns, dass er schon auch melden darf, aber eben nicht aufdrehn dabei. Und wenn wir ihm kommunizieren, dass es reicht, er dann auch aufhört.
Schnell groß geworden ist er, unser Kleiner
Àpropos klein: Die Hündin ist läufig und auf dem Weg zum potentiellen Papa.....
Liebe Grüße
Lupus