Alles anzeigenAber wenn ich dann einen toten Malteser da liegen habe, weil sich der Amstaff ja nur nach seiner genetische Veranlagung verhalten hat und den kleineren Hund versehentlich kaputt gemacht hat
ich glaube wir reden hier aneinander vorbei. Mir ging es nicht um allgemeine Aggressionen eines Hundes anderen Hunden oder gar Menschen gegenüber. Außerdem ging es hier um den Schäfer und nicht um einen Staff etc. Meine ursprüngliche Frage zielte darauf aus zu erfahren ob Schäferhunde dazu tendieren gleichgeschlechtlichen (unkastrierten) Hunden Dominanzverhalten gegenüberzubringen. Wie ich das verstehe ist die Mehrheit auch der Meinung, dass der Schäfer durch sein Naturell / seine Genetik eher zum "Fight" als zum "Flight" tendiert. Dass ich meinen Hund nun in jeder Situation machen lasse was seine Genetik ihm sagt steht ja wohl außer Frage...Natürlich nicht!
Bsp Situation:
Gestern beim Spazieren im Dunkeln kommt ein etwa 20kg Terrier / Staff mix? mit ner lang gelassenen Flex Leine ganz plötzlich auf meinen Hund (an der Leine) zugerannt. Der Besitzer war irgendwie abwesend und auch wir haben den Hund in der Dunkelheit nicht gesehen. Kurz vorher zog der Besitzer seinen Hund von uns weg. Mein Hund ging in Achtung Stellung und knurrte und bellte und zog auch nach vorne. Ich habe es einen kurzen Moment erlaubt, da er uns und auch sich natürlich verteidigen darf. Wieso auch nicht? Alles geschah an der Leine. Ich konnte Ihn jederzeit zu mir holen.
Wieso sollte ich nun sein instinktives/dominantes/aggressives/genetisches (wie auch immer du es nennen möchtest) Verhalten direkt unterbinden bzw ihn schon vorher anschnauzen damit er erst garnicht reagiert?
Zweiter Punkt:
Ein erwachsener, selbstsicherer Rüde, unkastiert verträgt sich nicht mehr mit anderen unkastrierten Rüden. Was ich hier von einigen rauslese und was ich im Austausch mit anderen Gebrauchshundebesitzern erfahren habe ist, dass es in der Natur der Sache liegt. Es ist nunmal ein Arbeitshund (im Kern) mit einem dafür bestimten gezüchteten/selktieren Verhalten. Ein gewisser Teil ist Erziehung aber ein großer Teil ist die Genetik. Was is nun daran "asozial" wenn mein Hund nunmal keine anderen unkastrierten Rüden mag und diese anbellt an der Leine wenn diese ihn fixieren? Zumal er das Verhalten als er klein war von anderen älteren Rüden ertragen musste. Er lässt es sich halt nicht mehr gefallen. Natürlich korrigiere ich Ihn wenn es zu viel wird. Er hat viel Hundeschule und Erziehung erfahren. Im Umgang mit Kindern und Menschen ist er super tolerant. Trz mag er anscheinden keine anderen Rüden in seiner Nähe. Macht in das zu einem "asozialen" Hund?
Bezüglich dem Punkt das er euch verteidigen darf, würde ich echt nicht machen.
Punkt 1. Der Hund lernt es ist OK das zu Tun und es verfestigt sich.
Punkt 2. Euer Ruf, du hast einen großen wütend bis aggressiv wirkenden Hund an der Leine, das verfestigt sich und schneller als euch lieb ist habt ihr den bösen Hund.
Zumal eurer sich ja schon mal ne Beißerei geleistet hat!
3. Punkt es schwebt da schnell auch eine Einstufung bezüglich gefährlicher Hund über euch.