Ich weiß nicht, mir geht es jetzt weniger darum, was ich oder jemand anders den Hund lässt oder nicht lässt. Jeder sieht das anders und es kommt eben ganz stark auf den Charakter des einzelnen Hundes an, die Situation etc. Ich würde auch jetzt mal behaupten die pauschale Aussagen, Hunde wollen und sollen keine Kontakt mit fremden Hunden aufnehmen nicht richtig. Das mag für die Hunde gelten die eben nicht kompatibel sind mit Artgenossen, aus welchen Gründen auch immer!!! Aber genau diese Gründe würden mich interessieren.
Warum kann ein Hund nicht in der normalen Kommunikation sagen: Nein danke ich möchte keinen Kontakt. Natürlich auch gerne bei nicht beachten von der anderen Seite deutlicher. Aber es gibt ja viele Hunde die gleich in die vollen gehen.
Warum? Kann man das abstellen? Wie?
Einfach nur mal unsere Erfahrungen und Beobachtungen, wir sind ja alle keine Verhaltensbiologen, die das studieren (oder haben wir hier jemanden?). Eine wissenschaftliche Arbeit können wir nicht daraus machen und ob wir richtig liegen mit unseren Vermutungen wird uns auch niemand sagen können.
Aber wir können uns ja trotzdem darüber austauschen.
Alles anzeigenAlles anzeigenEin Wolfsrudel würde einen fremden Wolf auch nicht freudig im Territorium begrüßen und zur Lamkeule einladen.
Ich weiß nicht, ob wir nicht manchmal zu hohe Ansprüche haben.
Wir haben aber keine Wölfe, wir haben seit Jahrhunderten domestizierte Hunde.
Diese Mär vom Wolf ist genau so outdated wie dieses "Hunde können kein Getreide-Bla".
Ja, wir vermenschlichen oft, aber mit Wölfen haben unsere, seit Jahunderten in eine Richtung gezüchteten Tiere mal so gar nichts mehr zutun.
Und das Thema "spielen" war gar nicht genannt.
Ich persönlich erwarte von meinem Hund, das er keine anderen Hunde schreddert, erzieht oder maßregelt es sei denn, ICH erlaube es ihm.
Denn ich will keinen Stress, weil ich in einer Gesellschaft lebe, in der es nicht gern gesehen wird, wenn Hunde sich gegenseitig schreddern.
Ich liebe meinen Hund über alle Maßen, trotzdem gilt der Satz "ich Chef, Du nichts", wenn es um das befolgen von Regeln geht. Denen hat er sich unterzuordnen.
Wie soll das sonst laufen?
Nämlich genau so wie wir es jeden Tag erleben:
Hund sieht Pepper und geht, 20m entfernt steil in die Leine. Würde Pepper nie wagen.
Wie ich bereits schrieb...er darf leise Knurren und seinen Unmut kund tun.
Und selbst das verbiete ich ihm wenn ich sehe, das der andere Hund nicht pro-aktiv aggressiv oder respektlos verhält.
Auf dicke Hose mache nur ich, nicht er. 😉
Und bisher funktioniert das sehr gut.
Pepper mein Wolfsvergleich zielte auf das Rudel vor allem ab!
Und darauf bezog ich mich vor allem, nämlich das fremde Tiere erstmal Konkurrenten sind.
Ehrlich ich beneide auch die Halter von entspannten Gänseblümchen die alle lieb haben, die nichts dagegen haben, wenn andere Hunde von ihren Besitzer gestreichelt werden.
Nur setze ich das nicht voraus und bezüglich Theater machen sind wir uns doch einig, hat nicht zu passieren. Und wenn es passiert, dann richtet man sein Krönchen und tut eben weiter sein bestes.
Und by the way ich wüsste trotzdem gerne mal ob wer schon mal nen fremden Erwachsenen Rotti getroffen hat und die Hunde fröhlich dann über die Wiese geflitzt sind.
Nun ja, aber warum sind Wölfe untereinander nicht verträglich? Bzw ist das tatsächlich so? Es schließen sich auch fremde Wölfe zu einem Rudel zusammen. Aber es geht immer um Recourcen. Diese müssen verteidigt werden um das Überleben zu sicher. Andereseits kann aber eine Zusammenarbeit auch von Vorteil sein.
Ja ich hab schon einen erwachsenen Rotti und einen erwachsenen Bullmastif fröhlich über die Wiese tollen sehen. Gestört haben nur die Besitzer die hinten dran hingen an der Leine. Aber die Hunde hatten Spaß.