Dominanzverhalten anderen Hunden gegenüber

  • Du lässt Ero echt mit allen Artgenossen die ihr unterwegs trefft "kommunizieren"?

    Ja! Kommunizieren, weil das passiert sowieso schon, wenn sie sich bloß angucken.
    Hinlassen oder gar "Leinen los" natürlich nicht =O


    Hätte ich ehrlich gesagt jetzt nicht gedacht...

    Okay, ich denke wir haben aneinander vorbei geredet Pepper  :D


    Kommunikation ≠ hin lassen!

  • Pepper mein Wolfsvergleich zielte auf das Rudel vor allem ab!

    Und darauf bezog ich mich vor allem, nämlich das fremde Tiere erstmal Konkurrenten sind.

    Ehrlich ich beneide auch die Halter von entspannten Gänseblümchen die alle lieb haben, die nichts dagegen haben, wenn andere Hunde von ihren Besitzer gestreichelt werden.

    Nur setze ich das nicht voraus und bezüglich Theater machen sind wir uns doch einig, hat nicht zu passieren. Und wenn es passiert, dann richtet man sein Krönchen und tut eben weiter sein bestes.


    Und by the way ich wüsste trotzdem gerne mal ob wer schon mal nen fremden Erwachsenen Rotti getroffen hat und die Hunde fröhlich dann über die Wiese geflitzt sind.

  • Du lässt Ero echt mit allen Artgenossen die ihr unterwegs trefft "kommunizieren"?

    Ja! Kommunizieren, weil das passiert sowieso schon, wenn sie sich bloß angucken.
    Hinlassen oder gar "Leinen los" natürlich nicht =O


    Hätte ich ehrlich gesagt jetzt nicht gedacht...

    Okay, ich denke wir haben aneinander vorbei geredet Pepper  :D


    Kommunikation ≠ hin lassen!

    Ja, das haben wir 😁

    So gesehen kommunizieren wir alle und immer (Körperhaltung, Gangart, usw.).

    Worüber wir hier ja diskutieren ist, ob wir unsere Hunde Dinge "ausdiskutieren" lassen.

    Ab einer gewissen Stelle entscheide ich galt, ob es asinn macht, das sie sich miteinander "einruckeln" dürfen.

    Hängt auch stark von der Rasse ab. Ein Carne Corso, der es in der Veranlagung hat, nicht klein bei zu geben, fällt da raus. Musste ich aber lernen. :-/

  • Pepper mein Wolfsvergleich zielte auf das Rudel vor allem ab!

    Und darauf bezog ich mich vor allem, nämlich das fremde Tiere erstmal Konkurrenten sind.

    Dem wiederspreche ich auch nicht Harz2024

    Nur ist es im Rudel auch so, das das Leittier entscheidet, ob und wie es weitergeht.

    Da läuft keiner aus dem Rudel los und fängt an zu regeln. Zumindest habe ich das immer so verstanden.

  • Und by the way ich wüsste trotzdem gerne mal ob wer schon mal nen fremden Erwachsenen Rotti getroffen hat und die Hunde fröhlich dann über die Wiese geflitzt sind.

    Tatsächlich ja ^^ Damals war ich mit dem Rotti unterwegs und hab einen DSH getroffen und die beiden sind gemeinsam fröhlich über die Wiese gehopst wie die wilden. Ausnahmen bestätigen die Regel :)

  • Pepper mein Wolfsvergleich zielte auf das Rudel vor allem ab!

    Und darauf bezog ich mich vor allem, nämlich das fremde Tiere erstmal Konkurrenten sind.

    Dem wiederspreche ich auch nicht Harz2024

    Nur ist es im Rudel auch so, das das Leittier entscheidet, ob und wie es weitergeht.

    Da läuft keiner aus dem Rudel los und fängt an zu regeln. Zumindest habe ich das immer so verstanden.

    Völlig dacor.

    Nur sind wir zwar die Chefs und Chefinnen, aber wir sind nun mal keine Hunde.

    Wir halten die Hand drauf, wir regeln, nur wie würden unsere Hunde das ohne uns machen?

  • Wir halten die Hand drauf, wir regeln, nur wie würden unsere Hunde das ohne uns machen?

    Naja, Du bist auf das ursprüngliche aus und da würde ich bereits Einschränkungen machen.

    Der ursprüngliche Hund würde nur im äußersten Notfall, d.h. um den Fortbestand der Art zu sichern, in die Konfrontation gehen. Oder halt, wenn es keinen anderen Weg gibt, sprich der Kontrahent oder die Umstände den Rückzug nicht zulassen.

    Mit ein Grund meiner Meinung nach, warum es zwischen den Hunden in unserer urbanen Gesellschaft so oft knallt (Leine, schmale Wege, Zäune). Es gibt einfach oft zu wenig Platz bei den Begegnungen.

    Ich hatte es bereits mal beschrieben. Wir haben hier einen Truppenübungsplatz. Unfassbar große Wiesen und Freiflächen....fast kein Hund an der Leine.

    Da scheppert es zu 99% nicht. Man kann das gerade zu sehen...wenn sie die Wahl haben, nutzen die meisten Hunde flight statt fight.

    Alles andere macht auch keinen Sinn, weil bei jeder Auseinandersetzung die Gefahr der eigenen Verletzung und damit der eigene Tod sehr hoch ist.

  • Und by the way ich wüsste trotzdem gerne mal ob wer schon mal nen fremden Erwachsenen Rotti getroffen hat und die Hunde fröhlich dann über die Wiese geflitzt sind.

    Ja tatsächlich. Eine Rottidame, 4 Jahre, nur spielen im Kopf. Pepper und sie waren toll zusammen. 😍

    Aber Pepper liebt halt auch Mädchen. 😅

  • ok muss die Frage etwas präzisieren:

    Fremder erwachsener Rottweiler gleiches Geschlecht.

    Also nicht ich treff mit meinem Rüden ne fesche Rottidame sondern Rottibub und die zwei Rüden würden über die Wiese flitzen?

    Und ich finde Rottweiler toll, dass soll kein bashing sein.

  • Wir haben aber keine Wölfe, wir haben seit Jahrhunderten domestizierte Hunde.

    Hund und Wolf gehören auch heute noch zur gleichen Art (Canis lupus und Canis lupus familiaris). Sie können immer noch Nachkommen zusammen produzieren wie du sicherlich weißt. Manche Rassen sind heute nur urtümlicher geblieben als andere. Das ist alles. Ich würde Hunde heute immer noch als Raubtiere betiteln.

    Bsp. Dingos sind heute "Wildhunde". Richtige freilebende und jagende Raubtiere. Waren jedoch vor nicht allzu langer Zeit Hunde. Aus domestizierten Hunden wurden wieder die ursprünglichen Jäger. Die Veranlagung zum Wildtier/Raubtier war nie weg.

    Das ist so ja.


    Sie können immer noch Nachkommen zusammen produzieren wie du sicherlich weißt. Manche Rassen sind heute nur urtümlicher geblieben als andere. Das ist alles.

    Ja, wurde hier mal diskutiert...nennt man dann Hybriden, glaub ich, oder?



    Bsp. Dingos sind heute "Wildhunde". Richtige freilebende und jagende Raubtiere. Waren jedoch vor nicht allzu langer Zeit Hunde. Aus domestizierten Hunden wurden wieder die ursprünglichen Jäger. Die Veranlagung zum Wildtier/Raubtier war nie weg.

    Auch das mag stimmen, habe ich aber auch nicht angezweifelt.

    Es ging um die Hunde, die wir hier in den Städten führen. Da gibt es zum Dingo, domestiziert oder nicht, schon eklatante Unterschiede.

    Es gibt Hunderassen, die haben trotz Zucht einen hohen Anteil an Ursprünglichkeit.

    So einen hätte ich nie gewollt. Ich möchte ja gerade den, auf den Mensch fixierten DSH, mit hohem Will-to-please.

    Ich halte den Hund ist für mich, für meinen Nutzen und nicht, weil er sonst gefressen in freier Wildbahn würde.


    Der Vergleich mit dem Wolf sollte ausdrücken, das wir heute in Hundebegegnungen andere Schwerpunkte haben.

    Es geht nicht mehr um Arterhalt oder Futter.

    Mein Ziel bei Pepper war es, ihn zu einem souveränen, belastbaren Altagsbegleiter für mich zu machen.

    Da kann ich nicht gebrauchen das er ständig sein "meintliches" Terretorium oder mich verteidigt, seine Art erhalten will oder um´s imaginäre Futterangebot kämpft. Es sei denn er lernt gleichzeitig, das Geld für die Tierarztrechnung zu verdienen. Dann können wir darüber reden. Ich bin ja kein Spielverderber. :)

  • ok muss die Frage etwas präzisieren:

    Fremder erwachsener Rottweiler gleiches Geschlecht.

    Also nicht ich treff mit meinem Rüden ne fesche Rottidame sondern Rottibub und die zwei Rüden würden über die Wiese flitzen?

    Und ich finde Rottweiler toll, dass soll kein bashing sein.

    In meinem Fall waren's zwei unkastrierte, erwachsene Rüden die sich nicht kannten. Hier nach ausgiebiger Rennerei

  • ok muss die Frage etwas präzisieren:

    Fremder erwachsener Rottweiler gleiches Geschlecht.

    Also nicht ich treff mit meinem Rüden ne fesche Rottidame sondern Rottibub und die zwei Rüden würden über die Wiese flitzen?

    Und ich finde Rottweiler toll, dass soll kein bashing sein.

    Spielen? Höchst unwarscheinlich...wäre wohl eher sehr die Ausnahme.

    Im gegenseitigen Respekt und mit der gebotenen Distanz auf einem Spaziergang nebeneinander (ohne Leine) herlaufen, ja.

    Braucht halt souveräne Hunde, die nicht wegen jeder Kleinigkeit gleich aus der Hose springen.

    Hab ich mit Pepper oft erlebt. Anfangs das typische Rüden Gehabe, zwei-drei Ansagen der Besitzer, wenn es drohte zu kippen, aber nach 1,5 Kilometer hatten sie es geschnallt und am Ende hatten sie sogar Spaß zusammen, gemeinsam durch den Wald zu rennen.

    Heißt jetzt nicht, das man beim nächsten Treffen nicht wieder von vorne anfangen müsste.

    Die Freundschaft für´s LEben braucht - wie bei uns Menschen auch - mehr Zeit.

    Aber ungewöhnlich ist das nicht.

  • Der Wolf-Hund Vergleich hinkt und sollte nicht herangezogen werden:


    Laut Studien ist der Hund deutlich weniger kooperativ mit seinesgleichen als der Wolf. Man führt das darauf zurück, dass Hunde seit vielen Jahrtausenden nicht mehr in Rudeln gemeinsam jagen.


    In diesem Zusammenhang wurde auch festgestellt, dass verwilderte Hundegruppen ebenfalls nicht wolfsähnliche Strukturen annehmen sondern z.B. junge Welpen nur von der eigenen Mutter gesäugt werden im Gegensatz dazu im Wolfsrudel auch andere Wölfinnen Welpen säugen.


    Auch im Spielverhalten haben Hunde, verglichen mit Wölfen, deutlich grössere Schwierigkeiten in der Kooperation mit anderen Hunden selbst wenn es sich um simples miteinander handelt. Hunde Welpen zeigen hier bereits eine grössere Aggressionsbereitschaft.


    Die Hierarchiestufen zwischen Hunden in einer Gruppe sind deutlich steiler als die in einem Wolfsrudel, der Abstand zwischen Ranghohen und Rangniedrigen also deutlich grösser. Es kommt in Hunderudeln zu deutlich höheren Aggressionsleveln als in Wolfsrudeln, weil Hunde nicht über derart ausgefeilte Kommunikationsstrategien zur Vermeidung von Konflikten verfügen wie Wölfe.


    In Hundegruppen ist der Rang des Anführers nicht immer festgelegt, Anführer können wechseln.


    Bei Hunden sind dominante Anführer deutlich aggressiver als bei Wölfen, vor allem was Futterverteidigung angeht.


    Wölfe teilen Futter deutlich besser als Hunde.

  • All das, was ich oben geschrieben habe, sagt mir, dass es Quatsch ist, wenn wir wollen, dass unsere (erwachsenen) Hunde mit fremden Hunden spielen sollen.


    Vernünftig kontrolliert und gesittet aneinander vorbeigehen und bei Nähe die Ruhe bewahren ist das Einzige was nötig ist.