arte: Familie Wolf - Gefährliche Nachbarn ?

  • Roopa


    denn die Hunde sind ja Wildhunde, die nicht an den Mensch gewohnt sind - und da darf der Spaziergänger nicht so nah ran


    Na ne. Das sind sie nicht!^^

    Wildhunde sind in der Natur lebende,nicht domestizierte Hunde. Wölfe,Marderhunde,Füchse u.s.w. also.

    Per deutschem Gesetz auch alle Mischlinge aus jenen bis einschließlich zur F4 Generation. Solche zu halten bedarf Genehmigungen.

    Ab der F5 Generation gelten sie als Haushunde und unterliegen keinen Auflagen/Genehmigungen mehr.


    Herdenschutzhunde sind erstmal normale Haushunde. Allerdings welche die häufig sogenannte EInmannhunde sind und welche die auf selbstständiges Arbeiten gezüchtet worden. Häufig mit einer Veranlagung zu Misstrauen gegenüber Fremden. Ohne Jagdtrieb,aber sehr ausgeprägtem Schutztrieb. Die Arbeit mit freien Hunden und Herden wird hier nicht verbreitet sein (wusste gar nicht das das hier tatsächlich so noch gemacht wird). Aber dort wo das der Fall ist,sollte man die Warnungen dieser Hunde tunlichst beachten! Die werden nicht angreifen. Schon gar nicht verfolgen. Aber wer glaubt den "Teddy da" mal streicheln zu können,weil man ja nichts böses will und dann die Individualdistanz unterschreitet,wird sich schnell eines besseren belehrt sehen.

    In Spanien,Russland u.s.w. wo die Tiere öfters eingesetzt werden,werden die Leute das auch wissen. Hier wirds unbekannt sein. Und vermutlich dadurch dann es auch zu Unfällen kommen. Da sollten die Wanderer in Gegenden wo das hier doch noch so gehandhabt wird schon irgendwie vorgewarnt/informiert werden b.z.w. die Herden samt Hunde von entsprechenden Engstellen bei den Wanderwegen ferngehalten werden,damit Wanderer auch entsprechende Bögen um die Herden machen können.oO

  • Herdenschutzhunde sind in meinen Augen die beste lösung. Mitfinanziert vom Bund futter kosten und/oder Unterhalt


    Aber wir ihr ja schon geschrieben habt es wird genug leute geben die keinerlei verstand haben und Konfrontationen hervorrufen werden.


    Sieht man ja daran wenn man liest das Wanderer mit hund mitten über kuhweiden latschen im besten Fall noch Jungtiere auf der Wiese X/ normal sagt das Einem doch der verstand das man so etwas nicht machen sollte


    Da müsste man großflächige Informations Arbeit betreiben damit es auch der letzte rafft.

  • @twosouls

    logo sind es keine Wildhunde (Begriff schlecht gewählt)

    aber es sind keine Haushunde oder klasischen Hütehunde

    Chien de Montagne des Pyrénées

    Cane da Pastore Maremmano-Abruzzese

    werden als junge Hunde ins Schaf-Herde reingesetzt und mit Artgenossen und Instinkt werden sie Teil der Herde und beschützen diese auch. Der Mensch greift hier nur minimal ein. Sie sind dann halb Schaf/Halb Hund und der Begriff wild ist schon passend. Und dies ist der Unterschied zu den klasischen Schäferhunden, die eine Ausbildung vom Mensch bekommen

    Natürlich gibt es auch Menschen, die diese Rassen als Haushund halten

  • Auch wenn ich weis was du meinst,würde ich schon bei den richtigen Begriffen bleiben wollen. Der domestizierte Nachfahre der Wölfe ist ein Haushund. Andere (von anderen Wildhunden domestizierte)gibt es derzeit meines Wissens nach nicht. Die Rasse ist egal.


    Herdenschutzhunde sind keine Hütehunde. Das ist richtig! ....und haben somit auch andere Zuchtziele.

    http://www.hundund.de/hunderas…uetehunde-treibhunde.html


    Die Meisten-vermutlich alle- Herdenschutzhunde finden sich in der FCI Gruppe2. Eine Zusammenfassung jener in einer speziellen Gruppe ist mir jetzt nicht bekannt.

    Die kurz angerissene Verfahrensweise bei den Herdenschutzhunden ist richtig. Jedoch werden die deshalb nicht zu einem Halbschaf,sondern sie erkennen Schafe schlicht als Bestandteil ihres Rudels an.

    Das gänge auch mit Karnickeln,wenn du das wölltest. Umgedreht,wenn die Welpen nicht mit den Tieren aufwachsen welche sie später vor Übergriffen schützen sollen,werden diese Hudne sie auch nicht schützen,vielleicht sogar bejagen.


    Die Haltung von Herdenschutzhunden als bloßer Begleithund (das ist vermutlich was du eigentlich meinst^^) halte ich persönlich für fraglich.

  • Hmmm... der Mensch ist schon ein seltsames Wesen.

    Erst löschen/ vertreiben wir andere Arten... breiten uns aus und vereinnahmen alles für uns.... und dann kommt der Gedanke: back to Nature...

    Und dann passt sich die Natur (der Wolf) uns nicht an ...

    Das so ein Projekt nicht ohne Probleme umzusetzen ist ist doch klar.

    Wie immer ist der Mensch das größte Problem und andere Arten müssen drunter leiden.

    Das macht mich traurig.

  • normal sagt das Einem doch der verstand das man so etwas nicht machen sollte

    Verstand? Ws ist das denn? Als der verteilt wurde habe sich viele ganz dezent im Hintergrund gehalten :cursing:.


    Wie immer ist der Mensch das größte Problem und andere Arten müssen drunter leiden.

    Das macht mich traurig.

    Mich auch!!!

  • Die Wanderherde hier wandert nicht mehr wie früher. Sie wird vom Schäfer zur nächsten Wiese geführt und stationiert dort für eine Nacht. Vorher fährt er mit seinem Kastenwagen dorthin und stellt seinen Elektrozaun auf. So geht es dann weiter.

  • Hmmm... der Mensch ist schon ein seltsames Wesen.

    Erst löschen/ vertreiben wir andere Arten... breiten uns aus und vereinnahmen alles für uns.... und dann kommt der Gedanke: back to Nature...


    Naja, aber früher waren auch noch andere Zeiten. Da gab es Hungersnöte und viele Menschen mußten hungern.


    Da war ein gerissenes und vom Wolf gefressenes Schaf für viele Familien schon eine richtige Katastrophe.


    Heute haben wir Nahrungsmittel im Überfluß, da kommt es auf ein paar gerissene Schafe auch nicht mehr drauf an.

  • Hi,


    ich mag Herdenschutzhunde. Aber sind die weniger gefährlich für zB Kinder, die sich zB den Schafen, nähern als ein in der Region ansässiges Wolfsrudel? Bin mir da nicht sicher.....


    So oder so: Der Wolf breitet sich wieder in seine alte angestammten Gebiete aus, die sich jedoch durch die Besiedelung durch den Menschen enorm verändert haben. Und da sind wir gefragt, damit umzugehen. Wir können gleichsam erwachsen damit umgehen und uns klar machen, dass der Wolf eben kein Bambi ist, d.h. es wird vermehrt Risse an Nutztieren geben wird und es besteht die Möglichkeit, dass auch Menschen (oder deren Hunde) angegriffen werden. Wir wägen also Gewinne und Verluste ab, wie wir es in anderen Bereichen auch tun. Oder wir verhalten uns eher kindisch nach dem Motto "gehört alles uns - da ist kein Platz für andere(s)". Es geht hier um eine Grundhaltung uns und der Welt gegenüber, die das Thema Wolf ebenso betrifft wie zB das Thema Flüchtlinge.


    Aktuell scheint die Debatte um den Wolf eher irrational, da von extremen Positionen dominiert: Die einen sagen alles kein Problem, Wolf ist menschenscheu, wird nix passieren und die Nutztiere kann man schützen, während andere entweder sowieso gerne auf so ziemlich alles schießen, was sich im Wald bewegt und wieder andere in der Natur nichts anderes sehen als einen Laden, in dem man sich einfach bedienen kann.

    Da argumentieren Nutztierhalter plötzlich mit Tierschutz ("schaut euch an, wie brutal der Wolf seine Beute zerlegt") und manche Wolfliebhaber fröhnen einer romatischen Naturvorstellung, die mit der Kulturlandschaft, die wir heute haben, nichts mehr zu tun hat. Wieder ander Wolfliebhaber füttern die Tiere gar und merken gar nicht, welche Bärendienst sie den Tieren damit leisten. Man könnte unzählige weitere Besipeiele anführen.


    Nur nutzt uns das alles nix. Vernunft muss in die Debatte. Menschen, die besonders negativ betroffen sind, müssen entschädigt werden und zwar vollumfänglich, nicht nur teilweise. Wir alle müssen aufgeklärt darüber werden, was es bedeutet, wenn der Wolf hier wieder heimisch ist. Und dann wird man weitersehen....



    Liebe Grüße

    Lupus

  • Im Grunde bin ich bei dir Lupus. Trotzdem. Angriffe auf Menschen und/oder deren Hunde sind so gut wie ausgeschlossen.

    Passieren kann das nur wenn vermehrt Hybriden auftauchen (die werden hier ,glaube schon auf Verdacht-weis ich gerade nicht genau- bekämpft und "der Natur entnommen"),welche keine Scheu mehr vorm Menschen haben,oder aber eben Wölfe tatsächlich angefüttert werden und von daheraus ihre Scheu verlieren.

    Soweit ich weis ist seit der Geschichtsschreibung durch die Kirche in D kein Fall bekannt,wo wilde Wölfe Menschen hätten wirklich angegriffen.

    Allerdings weis ich durch eine I-Netzbekanntschaft das in Skandinavien es mehrere Fälle von Wolfsangriffen auf Haushunde gegeben haben soll. Ich weis aber nichts darüber ob es a) wirklich Wölfe waren oder b) Hybriden oder c) mit Wolf verwechselte Streuner.

  • Im Grunde bin ich bei dir Lupus. Trotzdem. Angriffe auf Menschen und/oder deren Hunde sind so gut wie ausgeschlossen.

    Passieren kann das nur wenn vermehrt Hybriden auftauchen (die werden hier ,glaube schon auf Verdacht-weis ich gerade nicht genau- bekämpft und "der Natur entnommen"),welche keine Scheu mehr vorm Menschen haben,oder aber eben Wölfe tatsächlich angefüttert werden und von daheraus ihre Scheu verlieren.

    Soweit ich weis ist seit der Geschichtsschreibung durch die Kirche in D kein Fall bekannt,wo wilde Wölfe Menschen hätten wirklich angegriffen.

    Allerdings weis ich durch eine I-Netzbekanntschaft das in Skandinavien es mehrere Fälle von Wolfsangriffen auf Haushunde gegeben haben soll. Ich weis aber nichts darüber ob es a) wirklich Wölfe waren oder b) Hybriden oder c) mit Wolf verwechselte Streuner.

    Hi,


    stimme dir zu, aber: Was nützt es (uns) Wolfliebhabern, wenn wir jetzt sagen "lasst uns den (wilden) Wolf behalten, weil da wird nie was passieren mit Hunden, Kindern, weil...." - und es dann doch geschieht?

    Ausgeschlossen, das sagst Du ja auch, ist es nicht, ob durch angefütterte Tiere, Hybriden, einen besonders mutigen Einzelgänger - es gibt unzählige Situationen, in denen es passieren kann. Dann spielt es für die öffentliche Diskussion auch keine Rolle, ob das ein Hybrid war oder ein angefüttertes Tier. Dann wars der böse Wolf. Und es gibt genug Menschen, die schon drauf warten, dass der Schutzstatus des Wolfs fällt.

    Angriffe auf Hunde hat es zB auch (schon bei uns) gegeben. Es fehlen einfach die Erfahrungen mit Wölfen in einer Region wie der unseren. Es ist mE unmöglich, sichere Vorhersagen zu geben.


    Ich persönlich sage: Die Gefahr ist da. Lasst uns dem Wolf trotzdem eine Chance geben.



    Liebe Grüße

    Lupus

  • Angriffe auf Menschen und/oder deren Hunde sind so gut wie ausgeschlossen.


    In der Presse wurde aber schon des öfteren von Wolfsangriffen auf Hunde berichtet.


    Auch Spaziergänger und Radfahrer wurden schon von Wölfen verfolgt. Hier bei soll es sich aber nur um Jungwölfe gehandelt haben, die sich mal ausprobieren wollten und ihre Grenzen noch nicht kannten. Hätten die Spaziergänger bzw. Radfahrer mal richtig laut geschrien und mit den Armen wild rumgefuchtelt, wären die Wölfe wohl weggelaufen.



    Einmal kurz im Internet geschaut und man findet dort jede Menge Berichte über Wolfsangriffe auf Hunde:


    Externer Inhalt www.youtube.com
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    https://www.jaegermagazin.de/j…zwischen-wolf-und-hund-2/


    http://www.news.de/panorama/85…ierpension-totgebissen/1/


    https://celleheute.de/wolf-sol…etzt-haben-offene-fragen/


    https://www.nwzonline.de/blaul…er_a_29,0,1141921831.html

  • Wenn ich diese Hobbyjäger höre bekomme ich Plack. Von denen halte ich noch weniger als vom Schwarzen unterm Fingernagel. Richtige ausgebildete Förster ok. Aber diese Hobbyjäger haben doch nur angst das für sie nichts zu schießen bleibt.