Kombination: Dose & Trockenfutter

  • Hi,


    etwas ernüchtert haben meine Frau und ich gestern unser "Testobjekt BARF-Fleisch" aufgetaut. Ich könnte mich noch damit anfreunden, meine Frau aber nicht (sind beide Vegetarier). Wir wollten zwar nicht voll BARFen, aber immerhin entsprechende Komplettmenüs füttern. Da wird jetzt nix draus, da das doch ne recht eklige Angelegenheit ist. KomplettBARF mit selbstgemixten Sachen ist uns zu heikel. Kompliziert dadurch, dass wir ja wenn, dann nur frisches Fleisch (und kein gefrorenes) füttern würden.


    Also suchen wir nach Alternativen. Da wir unsere zwei Katzen seit Jahren mit hochwertiger Dose + Trof füttern und damit sehr gute Erfahrungen gemacht haben (waren in den letzten sieben Jahren nicht einmal beim TA), kam uns die Idee, dass das auch bei Hunden funktionieren kann. Also hab ich bisschen gestöbert bin auf die Kombi Nassfütter "Stadtwolf" und Trofu "Josera" gestoßen.


    Meine Fragen:


    Ist die Kombi Dose + Trofu grundsätzlich empfehlenswert? Was spricht dafür, was dagegen?


    Kennt ihr Marken/Sorten, die gut zueinander passen oder speziell aufeinander abgestimmt sind? Muss man darauf überhaupt achten, oder einfach beliebige Marken nehmen?


    Kann man, wenn man so füttert, trotzdem ab und an Frischfleisch füttern?


    Danke:)


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Also Kuba bekommt Pferdefleisch aus der Dose von Lunderland morgens mit rote Beete Flocken ebenfalls von Lunderland. Tagsüber bekommt er dann Trofu von Wolfsblut (Wide Plaine Active).

    Funktioniert ganz gut. Vorgeschichte ist Durchfall ohne Ende bei Kuba. Jetzt hat er zwar teilweise noch „recht flüssigen“ Kot. Nach Absprache mit dem TA ist das aber ok so.


    Vorteil war, dass er nachdem er das Dosenfutter bekommen hat trotz „Durchfall“ zugenommen hat. Obwohl das Trofu 36% Rohprotein hat.


    Naja keine Ahnung woran es lag aber zu deinen Fragen:


    Ja trofu + Dose geht und kann auch Sinn machen.


    Auf Marken würde ich nicht sonderlich achten sondern eher auf den Inhalt. Bei Kuba besteht das trofu aus Pferdefleisch und süsskartoffeln und ja Dose ist Pferdefleisch.


    Bezüglich dem Frischfleisch bin ich auch gespannt. Wenn ja macht das Sinn und wie füttere ich es dann sinnvoll?

  • Meine bekommt Trockenfutter mit etwas Dose 2x am Tag. Bissel lauwarmes Wasser drüber und abends Grünlippmuschelextrakt, Collagen und Biotin dazu. Das haben die Vorgänger auch so bekommen und Probleme gab es nie.

    Tockenfutter gibt es Happy Dog Supreme (versch. Sorten), Best Choice, Wolfsblut und Wildborn, dazu Dosen von Rocco oder Rinti.

    Ich bestelle im Internet und schaue nach Angeboten.

    Rae hat einen unempfindlichen Magen und keine Allergien. Ich kann von heute auf Morgen wechseln.

    An Barf habe ich auch gedacht, aber mir sagt das nicht zu. Ich find`s irgendwie ekelig. Will mir auch keinen extra Eisschrank hinstellen oder ewig weit fahren um frisch zu kaufen.

    Mit unserer Fütterung kommen wir auch im Urlaub gut klar.

    Wenn ich die "Barfaktion" bei meiner Tochter sehe, selbst für nur eine Woche, habe ich weniger Stress.


    LG Terrortöle

  • denke, daß ihr als Vegetarier einen Vorteil habt: gesunde, vielfältige Nahrung

    warum gebt ihr dem Hund nicht das, was ihr auch esst?

    plus Zusätze die es bei Lunderland gibt bzw. hier im Forum beschrieben

    plus Fleisch

    und da gibt es sehr große Unterschiede

    - das Beste ist BIO-Fleisch welches der Mensch auch isst

    - dann Bio-Fleisch für Hund wo es Reste ,Abschnitte sind, aber kein Abfall

    - dann Frischfleisch vom Discounter, aber immer noch erkennbar, was es ist

    - dann Frostfleisch ausm Internet wo man nicht mehr erkennt, was es ist (gewolft)

    - dann kommt die Dose, wo ich nur wenige empfehlen würde: Lunderland, TerraPurra (Bioland)

    wichtig bei Dosen/ TF: kein Mensch weis was drin ist (das Bild auf der Tüte ist nicht der Inhalt !) Nebenprodukte, Zusätze, die nicht natürlich sondern vom Chemiker sind (sehr gefährlich für Mensch und Tier)


    Fazit:

    das Meiste was der Hund isst, esse ich auch !

  • Wir füttern TroFu und Dosen von Wildkind. Den Hund hatten wir damals vom Bauernhof mit einer Tüte TroFu von Wildkind bekommen. Ist nicht das günstigste Futter. Daher hatten wir auch mal anderes ausprobiert. Der Erfolg waren Ohren- und Hautprobleme bei unserem Harras. Also sechs Wochen nur ein vom Tierarzt empfohlenes, noch teureres Futter gefüttert und dann wieder zu Wildkind zurückgekehrt. Seitdem gibt es keine gesundheitlichen Probleme mehr. Und dann gibt es mal vom Markt Pferdefleisch oder vom Schlachter ein Stück Rindfleisch mit Knochen. Und von unserem Essen mische ich manchmal Kartoffeln und Gemüse unter das Dosenfutter oder es gibt ein Ei dadrüber. Morgens füttere ich TroFu, abends Dose und ein Teil des TroFu gibt es über den Tag als Leckerlies wenn wir üben.

  • Ich füttere vor allem Trockenfutter. Da bekommt Gin Real Nature Wilderness.

    Es hat einen schönen hohen Fleischanteil und es ist Getreidefrei. Eine Dose dazu gibt es nur wenn wir besonders viel an dem Tag gemacht haben. Da nehme ich hochwertiges Futter als Dose ebenfalls. Preisordnung für Dose: 800g 5 Euro.

    Terra Cannis, Real Nature. Von Rinti nehme ich nur die Pansen.

  • Unsere 2 bekommen Stadtwolf und wir sind total überzeugt. Die Deklaration ist überzeugend, der Inhalt riecht angenehm und man erkennt sogar die Bestandteile. Zudem stimmt auch der Preis, da das Geld nicht für Werbung verpulvert wird. Dass Mario Jessat das Futter als ehemaliger Schäfer mit anderen Züchtern, TÄ und Heilpraktikern selbst entworfen hat und auch seinen eigenen Hunden füttert, war für mich ausschlaggebend.

    Die Dose gibt es bei uns abends. Morgens etwas Trofu (wie bei Cuki Real Nature), aber auch Jogurth oder ab und zu Frischfleisch.

    Lotte als Allergikerin kommt damit gut klar.

  • aber auch Jogurth

    ach ja, Jogurth oder Magerquark mit leicht gesalzenem Reis (eigenltich Diät lr. Tierarzt, wenn mal wieder matschiger Kot sein sollte, aber Harras frisst das liebend gerne) gibt es bei uns auch ab und an mal.

  • ich habe Argos an Anfang mit trofu und Dose gefüttert... gab Durchfall.

    Dann nur trofu. Wurde erst etwas besser und dann wieder Durchfall ?

    Verschiedene Sorten probiert und bei Royal canin wurde es besser. Dann haben wir angefangen morgens frisch und abends trofu. Fell super, Hund glücklich... alles gut. Und dann von heut auf morgen... Durchfall.

    Frisch wieder weggelassen und Durchfall würde schlimmer bis nur noch Wasser kam. Laut TA Magen Darm. Trotz Spritze und Tabletten keine anhaltende Besserung.

    Habe dann von jetzt auf gleich auf rinti maximum umgestellt... ohne Getreide... und nun ist gut.

    Das einzige Was er jetzt noch nebenbei verträgt ist gekochte Pute oder Huhn. Alles andere gibt wieder Durchfall.

    Jeder Hund ist anders und da hilft nur beobachten und probieren.

    Der Hund einer Bekannten bekommt seit Jahren Aldi und ist kerngesund....

  • Ich lebe seit ewigen Zeiten vegetarisch und mittlerweile geht mir die Barferei so fix von der Hand, dass sie mir zwar Mehraufwand hinsichtlich der Logistik beschert - aber NULL Ekelfaktor. Ich bin da eher kopfgesteuert: "is gut für der Hund" (wie unser Trainer aus dem Ruhrpott immer sagte) und dann ziehe ich das so durch.

    (Im Urlaub füttere ich auch Reinfleischdosen von Terra Pura und gebe Gemüse und Öle selbst hinzu. Knochen kommen als TK mit ins Gepäck.)


    Ich habe eher ethische Probleme wg der Fleischfütterung. Deswegen bin ich ja auch selbst Vegetarier. Aber aus der Nummer komme ich beim Hund ja nich raus - aunnich mit Dose/Trofu. Vegetarische Fütterung halte ich nicht für gut. Aber auch da scheiden sich ja die Geister.

  • Unsere 2 bekommen Stadtwolf und wir sind total überzeugt. Die Deklaration ist überzeugend, der Inhalt riecht angenehm und man erkennt sogar die Bestandteile. Zudem stimmt auch der Preis, da das Geld nicht für Werbung verpulvert wird. Dass Mario Jessat das Futter als ehemaliger Schäfer mit anderen Züchtern, TÄ und Heilpraktikern selbst entworfen hat und auch seinen eigenen Hunden füttert, war für mich ausschlaggebend.

    Die Dose gibt es bei uns abends. Morgens etwas Trofu (wie bei Cuki Real Nature), aber auch Jogurth oder ab und zu Frischfleisch.

    Lotte als Allergikerin kommt damit gut klar.

    Hi,


    ja, "Stadtwolf" hört sich überzeugend an.


    Interessant, die Reihenfolge, in der ihr füttert. Wir machens bei den Katzen genau umgekehrt: Morgens Dose, abends Trofu.


    Warum gebt ihr die Dose abends?

    Und Frischfleisch wenn, dann als Ersatz für Trofu. Das macht Sinn, da man bei Katzen sagt, dass man Frisches und Trofu nicht direkt aufeinander füttern sollte. Vielleicht ist das bei Hundeb ähnlich. Macht zumindest insofern Sinn, als die Verdauung ähnliches zu tun hat, wenn Dose auf Frischem.


    Wie protioniert ihr das? Hab gelesen, dass wenn man beides gibt, es jeweils die Hälfte der empfohlenen Menge sein soll. Stimm das?


    @ alle: Noch eine Frage: Beim DSH ist ja darauf zu achten, dass er nicht zu schnell ("falsch") wächst. Worauf diesbezüglich bei Dose und Trofu achten (zB Proteingehalt, etc.)?


    LG
    Lupus

  • Also bezüglich der Menge würde ich ab dem 12. Monat ca. Nicht mehr drauf achten. Da ist der Hund so gut wie ausgewachsen und dann geb dem Hund was er braucht. Ist er zu dünn geb mehr und zu dick dann halt weniger...

    Im welpenalter würde ich schon auf die Menge achten. Allerdings beim Kuba war es VIEL zu wenig. Er hatte ständig Hunger. Er hat mehr als das doppelte der empfohlenen Menge bekommen. Er hatte dann zwar Wachstumsknoten aber ansonsten nichts dolles. Aber ich habe bei allen Welpen in der hundeschule wachstumsknoten gesehen. Ich weiß nicht ob das wirklich so schlimm ist oder „normal“.

  • Mit "Wachstumsknoten" bezeichnet man die Zonen des Knochens, an denen die Wachstumsfugen sitzen. Die haben alle Welpen/Junghunde (sonst würden sie ja nicht wachsen können...).


    Ich empfehle meinen Welpenkäufern, wenn sie Trockenfutter verfüttern wollen, ein sog. "Junghundfutter" zu verfüttern, welches i.d.R. mit ähnlichen Bezeichnungen wie "für die zweite Wachstumsphase" etc. vermarktet wird. Das entspricht von seiner Zusammensetzung her i.d.R. einem gutem Adultfutter, welches lediglich im Ca/P-Verhältnis ein kleines bissel an die Bedürfnisse eines Junghundes angepaßt ist. Meist befinden sich dann bei Sorten für Rassen ab Mittelgröße aufwärts auch noch ein paar Zusätze mit drin die das Wachstum junger Hunde positiv beeinflussen (z.B. durch einen höheren Vit. C-Gehalt bzw. dem anderer Antioxidantien, irgendwelche Glycosaminoglucan-Träger etc.).


    Ich selber gebe meinen Welpen gar kein "echtes" Welpenfutter. Also solches, was für die sog. erste Wachstumsphase bestimmt ist. Da sie bei mir ja eh nur in der 7. und 8. Lebenswoche FeFutter erhalten. In der 7. Woche erhalten sie bei einer von 5 Mahlzeiten am Tag FeFutter, in der 8. Woche bei zweien. Damit sie dann auch FeFutter gewöhnt sind wenn sie in ihr neues Zuhause einziehen. Die Welpenkäufer können dann entscheiden ob sie ihren Welpen weiter frisch füttern wollen, ob sie ihn mit FeFutter ernähren wollen, oder ob sie diese "gemischte Fütterung" weiter betreiben möchten. Von daher wäre es Blödsinn sie in der 7. Lebenswoche an ein "echtes" Welpenfutter zu gewöhnen, um den Welpenkäufern dann mit auf den Weg zu geben nach der 10. Lebenswoche, spätestens ab der 12., dann auf ein sog. "Junghundfutter" oder ein gutes Adultfutter zu wechseln. Von daher ist das dann bei mir gleich ein Futter, welches bedenkenlos bis zum Erwachsenenalter gefüttert werden könnte.


    Ich persönlich habe bei den handelsüblichen Sorten gute Erfahrungen mit Josera in der Aufzucht gemacht. Ganz früher mit dem "Fitness" (damals hieß das noch "Sensitiv", da gab es nur die Sorten, die heute unter dem Bereich "Profi-Linie" laufen). Später dann mit dem "Kids". Heute bin ich aber froh dass es auch Sorten gibt ohne Weizen und vor allem ohne Mais. Von daher favorisiere ich heute in der Aufzucht das "SensiJunior" und das "YoungStar". Letzteres bekommt übrigens auch mein 2-jähriger Kampfzwerg. Morgens YoungStar, Abends Frischfutter oder Fleischdose mit Zusätzen. Meine 8 Monate alte Schäferhündin erhält an Werktagen ebenfalls Morgens YoungStar und Abends Frischfutter (Fleisch/Knochen/Innereien und Gemüse/Obst).


    Bei einem FeFutter muss man aber letztendlich immer seine persönlichen Kriterien ansetzen. Wer z.B. keine künstlich hergestellten Vitamine drin haben möchte, der hat auf dem Markt nur wenige Sorten zur Auswahl.