Krebs/Tumor

  • Hallo


    Gerade las ich den Thread Image Film vom SV. Dort kam ja das Thema Gesundheit allgemein wie auch Krebs auf.

    Dieses Thema beschäftigt mich schon seit Jahren immerwieder mal. Und jetzt wieder,da mein Hund ja nun erkrankt ist. Milchleiste. Beidseitig,bei den letzten Zitzen zwischen den Hinterläufen.

    Wächst sehr schnell,Lymphknoten sind erreicht. Sie läuft auch nur noch auf drei Beinen,weil der Tumor rechts auf irgendeinen Nerv drückt.. Das ist traurig wie ein kerngesunder Hund der vorher mit 8/9 Jahren 30km am Bike mit mir ging und bis vor kurzem mit 10/11 Jahren noch 10km täglich ,jetzt nur noch kleinere Runden mit mir gehen kann. Frisbee-Geschichte. Immerwieder bemerke ich wie-und das betrifft nicht nur den DSH sondern schlichtweg ALLE Hunde,auch Mischlinge- die Hudne um mich herum,seit x jahren sterben wegen Krebs. Mir würde jetzt keiner einfallen der wegen eines natürlichen Todes/nicht festgestellten Tumors gestorben/eingeschläfert worden wäre.


    Vor ein paar Jahren machte ich mir mal intensiver Gedanken darüber. Das war auch zu der Zeit als ich die Eberhard Trummler Station besuchte. Ich erkundigte mich dort wie alt die Wildhunde werden (Durchschnitt 15,sicher auch abhängig davon was für Wildhund,Marderhund,Dingo u.s.w.) und ob dort Tumorerkrankungen verbreitet wären. Man verneinte das. Natürlich mit dem Hinweis darauf das dort aber auch ncith direkt danach gesucht wurde.

    Ich überlegte hin und her was diese Hunde von den Haushunden und deren Leben unterscheiden würde. Vorher dachte ich einfach an "Umwelteinflüsse". Aber jenen unterlägen die Hunde in Wolfswinkel auch.

    Allerdings werden die Hunde dort weder geimpft noch bekommen sie Industriefutter. Mein Verdacht fiel also darauf.

    Mein TA und dessen Sohn,ebenfalls TA überzeugten mich(da bin ich ja auch nur Laie), das abgesehen von einer Impfung (ich weis nciht mehr welche) die normale Impfung (Tollwut,Parvovirose und noch drei Sachen,gerade vergessen) keine jener irgendwie Krebs auslösen könnte b.z.w. damit in Verbindung gebracht werden würde.

    Blieb also das Futter.

    Nun fütterte ich Lischie ja-gezwungener maßen,weil sie das Industriefutter ja gar nicht vertrug- ausschließlich mit "Schlachtabfällen". Anfangs direkt vom Schlachter,danach,weil es den Schlachter nicht mehr gab aus einen Futtermittelladen der das Zeug aus Bayern holte und hier dann einfach wolfte. Und trotzdem hat sie nun einen solch aggressiven Tumor.


    Nun ist ein Hund nicht represantiv. Krebs kann x Ursachen,ja auch vererbte,haben.Trotzdem glaubte ich irgendwie durch natürliches Futter.....


    Daher meine Frage an hier vertretene Züchter b.z.w. Leute die mit dem Thema zu tun haben.


    Inwieweit ist sich schon mit der Thematik allgemein bei Caniden beschäftigt worden? Gibt es tatsächlich-selbe Gefühl habe ich bei Menschen übrigens- ein (deutliches)Ansteigen der Tumorerkrankungen? Gibt es Aufzeichnungen darüber in der Zucht?

    Ist Krebs beim DSH speziell ein Thema und wird jenes züchterisch angegangen/erforscht?

    Welche Erkenntnisse gibt es darüber?

  • Es ist aber auch so, dass Hunde wie Menschen heute viel älter werden. Und damit die Wahrscheinlichkeit von Krebserkrankungen steigen. Früher wurden Hunde viel schneller eingeschläfert. Teure und aufwendige Therapien gab es nicht.

    Unsere erste Hündin vor 35 Jahren in meiner Kindheit und Jugend bekam den gleichen Krebs wie deine Hündin. Das ging auch rasch. Und bekam auch nur Schlachtabfälle. Der Krebs, den unsere eigene Hündin vor den Beiden jetzt bekam, war sehr aggressiv und heimtückisch. Sie starb mit gerade 9 innerhalb weniger Wochen. Und es gibt immer öfter auch schon deutlich jüngere Hunde. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Hunde immer mehr die typischen Zivilisationskrankheiten wie wir bekommen, wie Diabetes, Krebs, Herz-und Schilddrüsenerkrankungen.

    Übrigens, ich bin überzeugt, dass Impfungen ihren Teil dazu beitragen. Man muss sich nur überlegen, wieviel schwere Impfschäden bei Menschen entstehen. Hier ist das Ganze aber noch strengstens reglementiert. Bei den Tieren ist das zum großen Teil Profitdenken. Die Pharmaindustrie verdient sehr gut daran. Und auch die Tierärzte. Deswegen sind Aussagen von Tierärzten (es gibt zum Glück auch kritische) dazu nicht aussagekräftig.

    Waschbär ist Expertin und kann sicher dazu Genaueres sagen.

  • Das klingt plausibel, leider X/


    Welche Impfungen seht ihr denn als sinnvoll bzw notwendig?


    Meine Frau ist hoch schwanger und bald haben wir ein Baby bei uns zu Hause. Da möchte ich natürlich keine Krankheiten riskieren aber auf keinen Fall das Risiko erhöhen das Kuba Krebs bekommt. Ich habe jetzt schon schiss vor dem Moment wenn es vorbei ist.



    Unser Tierartzt sagt eine Impfung jährlich ist notwendig. Auf den Aufkleber vom Impfstoff steht „nobivac T“.


    Ich Weiß nicht wogegen das ist aber er wurde auch erst einmal damit geimpft da er ja erst etwas über ein Jahr ist.


    Am 16.01. habe ich einen Termin beim TA und frage ihn nach seiner Meinung.


    Aber ihr scheint auch eher gegen impfungen zu sein so wie ich es sehe.

  • Also ich würde jetzt ungern eine Impfdiskussion daraus machen wollen.

    Ich bin da zwar,auch was Menshcen angeht,durchaus kritisch ,lehne aber auch nciht alles ab. Die IMpfung kam lediglich aus logischem denken heraus in betracht,weil ich eben unterschiede im Leben zwischen den Tieren in Wolfswinkel und unseren Haushunden suchte. Das sit keine Studie die ich da machte. Das ist einfach ein überlegen meinerseits gewesen,die aber vieles gar nicht mit auf dem Schirm haben kann.

    Was meinen TA angeht vertraue ich dem-auch mit dem Wissen das auch er kein Gott ist. Aber den kenne ich seit meienr Kindheit. Shcon meine Mutter kannte ihn. Er hat mir auch schon ab und an,wenn ich mit dem Geld knapp war,auch Kosten erlassen. Dem gehts ganz gut und er hat es da nciht zwingend nötig jeden Euro auszupressen. Insofern habe ich da vertrauen. Und Impfschaden ungleich Krebs. Er benannte ja eine IMpfung wo man weis das sie krebserregend ist. Aber die impft er halt nicht.


    Das mit dem Älter werden bezweifel ich bissl. Übrigens auch da beim menschen. Die Statistik geht auch nach oben wenn zum Beispiel die Kindersterblichkeit sinkt. Beim DSH sagte man schon zu DDR zeiten das die so 10-12 werden. Die Diensthunde freilich nicht. Die wurden-das ist leider richtig-häufig schon mit 8 eingeschläfert,weil sie die leistung nicht mehr bringen konnten. Aber privat ist mir nicht bekannt das die alle schon mit 9 gegangen wären. und eben auch nicht mit Krebs. Wobei hier wieder-auch das spielt freilich mit rein- die ausgebliebene Diagnose nicht bedeuten muss,das der Hund krebsfrei ist.

    Weil ich nicht in der Position bin das alles überblicken zu können,frage ich halt hier ob dieses Thema bei den Züchtern eine Rolle spielt,in welcher Form und mit welchen Erkenntnissen.

  • Zum Thema impfen: meine Hunde werden jährlich nur gegen Leptospirose geimpft und zwar im Frühjahr. Mit dem L4 Impfstoff, den leider nicht jeder TA anbietet.

    Tollwut ist ja für 3 Jahre gültig und auch Staupe, Parvo und Hepatitis lasse ich nur alle 3 Jahre impfen. Da gibt es im Netz viele seiten und Foren, in denen Du Dich wunderbar informieren kannst.

    Leptospiroseimpfungen sind sehr umstritten, das lassen Viele nicht impfen. Ich mache es nur, weil es bei uns hier extrem viele Ratten und Nutrias gibt und viele Pfützen, aus denen meine doch immer mal wieder trinken.

    Wichtig ist immer, daß die Hunde und Katzen auf jeden Fall grundimmunisiert sind. Danach kommt es darauf an, ob man in einem Bezirk wohnt, in welchem Tollwut ein Thema ist oder ob man mit Hund ins Ausland fährt. Auch wenn man seinen Hund in Pension geben muß oder auf den Hundeplatz geht, muß man sich evtl an die dortigen Impfbestimmungen halten.

  • Dass das Lebensalter steigt erkennt man doch an den aktuellen Rentendiskussionen. Ich kann mich noch gut daran erinnern dass in der Generation meiner Eltern Frauen mit 63 Jahren regulär in Rente gegangen sind, Männer mit 65 Jahren. Inzwischen arbeiten wird uns bei beiden Geschlechtern auf 67 hin. Und eine Generation weiter wird man an einem Rentenalter arbeiten müssen, bei dem eine "7" davor steht. Einfach auch deswegen, weil sich die Lebensspanne zwischen dem Rentenbeginn und dem Tod signifikant erhöht hat. Sprich der Zeitraum, in dem der Durchschnittsbürger Rente bezieht, ist merklich grösser geworden. Das hat nicht allein damit zu tun dass die Säuglingssterblichkeit zurück gegangen ist. So lag die durchschnittliche Lebenserwartung zu dem Zeitpunkt, an dem meine Eltern geboren wurden, unter dem Alter ihres regulären Renteneintrittes (bei Männern bei 59,9 Jahren und bei Frauen bei 62,8 Jahren). Zu dem Zeitpunkt, als ich geboren wurde, ist sie bereits auf 67 bzw. 73 Jahre gestiegen. Und Kinder, die heute geboren werden, haben eine voraussichtliche durchschnittliche Lebenserwartung von über 78 bzw. 83 Jahren.


    Krebs ist eine Alterserkrankung (es gibt in Bezug auf einige ganz wenige Turmorerkrankungen Ausnahmen). Von daher ist es nur natürlich dass Krebserkrankungen um so häufiger auftreten, je älter ein Individuum wird. So kommen auf ein Kind mit einer Tumordiagnose 200 bis 300 Erwachsene mit einer Tumordiagnose, die bereits über 80 Jahre alt sind.


    In jedem Organismus passieren täglich immer wieder Zellteilungsfehler. Aus solchen Zellteilungsfehlern entsteht Krebs. Solche Fehler können spontan passieren, aber es können auch Fehler im genetischen Code dafür vorliege. Der Organismus von Säugetieren verfügt über ein Reparatursystem für derartige Zellteilungsfehler, welches aber mit der Zeit altert. Manchmal wird es auch durch äussere Einflüsse geschwächt bzw. abgeschaltet.


    Bis auf ganz wenige Ausnahmen ("Kinderkrebsarten") gibt es übrigens keinen natürlichen Selektionsdruck in Bezug auf Tumorerkrankungen. Weil das Reproduktionsalter bei Säugetieren i.d.R. bereits weit überschritten ist bevor eine Krebserkrankung ausbricht. Und Wildtiere werden, wenn sie Krebs bekommen und dieser beginnt ihr Allgemeinbefinden zu beeinträchtigen, eine leichte Beute. Von daher ist es nur logisch dass man nur selten Wildtiere mit sichtbaren Symptomen einer Tumorerkrankung findet. Die werden vorher von irgendwem gefressen. Der Tasmanische Teufel ist übrigens aufgrund einer ansteckenden Krebserkrankung vom Aussterben bedroht. Eine weitere ansteckende Krebserkrankung, das Sticker Sarkom, entstand vor langer Zeit vermutlich in einer Wolfspopulation und ist unter Paria- und Straßenhunden im tropischen udn subtropischen Ländern weit verbreitet.


    Ich hatte in ca. 40 Jahren Hundehaltung bisher nur 2 x eine Tumorerkrankung bei meinen Hunden (*klopfaufholz*). Meine Jagdhündin ganz früher hatte drei Gesäugetumore. Die waren etwas erbsengroß, und nach ihrer Entfernung mitsamt eines Stückes der betroffenen Milcleiste, lebte die Hündin noch viele Jahre (sie wurde 16).


    Der zweite Fall war ein Plattenepithelzellkarzinom in der Milchleiste einer Schäferhündin. Ursächlich dafür war vermutlich eine Bissverletzung in ihrer Jugend, bei der Hautzellen mit dem Unterhautgewebe verwachsen sind (dieses Karzinom ist eigentlich ein typischer Hautkrebs-/Schleimhautkrebs). Die Hündin wurde mehr als 7 jahre nach der Tumorentfernung im 15. Lebensjahr eingeschläfert.


    Auch in meinem Umfeld tritt Krebs als Todesursache bei Hunden nicht so wahnsinnig häufig auf. Wobei das natürlich auch rasse- und populationsabhängig ist. Z.B. Darmkrebs und Brustkrebs sind beides Tumorarten mit einem sehr hohen genetischen Hintergrund. Es ist logisch dass von daher z.B. bösartiger Milchdrüsenkrebs in manchen Zuchtlinien verstärkt auftritt, während er in anderen Zuchtlinien so gut wie gar nicht vor kommt. Und davon sind die verschiedenen Rassen unterschiedlich stark betroffen (z.B. Pudel sollen eine rassetypische Disposition dafür besitzen).


    Es ist nun mal leider so: Je älter wir und unsere Hunde werden, desto grösser wird die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken. Das ist nun mal der Preis für die guten Lebensbedingungen, die wie heute haben. Allen Unkenrufen zum Trotz.

  • Hallo Waschbär


    Danke für deinen Post.;) Jedoch muss ich da mehrfach widersprechen. Dies kann ich allerdings-zwangsläufig leider- nicht aus einer wissenschaftlichen Position heraus.

    Allerdings ist das umgekehrt nicht anders. Auch da leider.


    Dass das Lebensalter steigt erkennt man doch an den aktuellen Rentendiskussionen.


    Allein das man drüber diskutiert,oder das ein Gesetz erschaffen wird,ist kein Beweis einer Tatsache! Siehe Gesetze zum "Schutz vor gefährlichen Hunden".

    Die Erhöhung des Renteneintrittsalters wird immer mit einer höheren Lebenserwartung der Individien begründet. tatsächlich jedoch werden ausschließlich Durchschnittswerte hergenommen.

    Der Durchschnitt wird von vielen Dingen beeinflusst. Und der kann WEEIIIIT täuschen! Als Tipp sei mal gegeben: Wer eine größere Strecke mit dem Auto fährt,soll mal Höchstgeschwindigkeiten beobachtne (Höhe und wie oft jene erreicht wurden) und Durchschnittsgeschwindigkeit errechnen. Da werden einige überrascht sein.


    Nun mögen Krankheiten auch regionial unterschiedlich gestreut sein. Ich komme aus einer kleineren Großstadt. Bin selbst 42 Jahre alt. Habe x Menshcen kennengelernt-bin was Krebs anbelangt auch familär recht stark belastet. Was aber nicht heißen soll das ich nur die Erfahrungen innerhalb meiner Familie als Ausgangspunkt hernehme. Es tut mir leid: ich kenne kaum 80 Jährige. Das blanke Gegenteil ist der Fall! Meine Mutter mit paareinvierzig gestorben. Hirntumor. Entfernter Kumpel mit paareinzwanzig-Hirntumor.Großmutter mit paareinsechsig-Lungenkrebs um mal ein paar Beispiele aus näherer Umgebung zu nennen,wo man kaum von Alter in Bezug auf Krebs sprechen kann. Nun will es der Zufall das Chemnitz Europas älteste Stadt ist. Im Bezug auf des Lebensdurchschnittsalter seiner Bewohner. Es gibt den Gag das bei den Werbetafeln an der AB für die Stadt "Chemnitz-Stadt der Moderne" (der Baustil ist gemeint) man sich den Spaß daraus machte und aus "Moderne" ,"Modernden" machte. Den bezug der verschiedenen Wortspiele darin mal außen vorgelassen: Das was in dieser Stadt wohl die meiste Zukunft hat-und wo Stellen wie PIlze aus dem Boden wachsen,sind Altenheime. Kaum jemand hier hat nicht irgendwelche Bekannten die nicht in irgendwelchen Pflegediensten arbeiten. Und nun kann man ja mal schauen wieviel 80jährige in den Heimen sich ihrer Rente "erfreuen". Das erfreuen kann man wohl von vornherein vergessen. Und häufig sind die Leute eben in einem Alter mit einer 6 davor. Und da gehen auch nicht wenige davon. Natürlich gibts auch welche mit einer 7 am Anfang. In welchem Zustand!? Ja,eine Freundin von mir betreut im Pflegedienst auch eine 92 Jährige. EINE! Aus dem bekanntenkreis gibts x beispiele wo Menschen mit 50 und 60 versterben. Nicht immer an Krebs. Infarkte sind ebenfalls keine Seltenheit.


    Um wirklich mal zu schauen ob die individuelle Lebenserwartung wirklich signifikant-also für einen großteil der Menschen- steigt,bräuchte man nicht das Durchschnittsalter aller Menshcen,sondern den Anteilswert der Menschen der verschiedenen Altersjahrzehnte ALLER Geborenen Menschen! Sprich das verhältniss zwischen jenen. Und dies dann im Vergleich zu den vergangenen Jahren/Jahrhunderten.


    Ganz allgemein kann man als Indiz hinzuziehen,das sicher die medizinische Technik stetig verbessert wird,jedoch der sukzessive Abbau des Sozialstaates,inklusive der krankenkassentlichen Versorgung (Privatisierung;stete Verteuerungen-laut regierungseigene Untersuchung nicht zuletzt wegen Zitat BKA:"mafiösen Strukturen die den Staat jährlich 30 Milliarden kosten" bei den Verflechtungen zwischen KK,Ärzte,Pharma; Einsparungen ;keine oder wenig Wertlegung auf Prophylaxe) einer Steigerung des Individualalters eher hinderlich auswirkt. Man könnte noch x andere Sachen nennen die dem entgegenwirken werden.Wo man letztlich auch die Förderung von Krebs schon wieder annehmen könnte. Mal in die Abfallwirtschaft schauen. Oder auch industriell hergestellte Nahrungsmittel. In einem Essen-sage nicht ich,sondern ein Experte für Zusatzstoffe-können über 2000(!) Zusatzstoffe enthalten sein,von denen niemand weis wie jene kreuzreagieren. Dieser Experte wird oft von Frosta zu Rate gezogen. Diese Firma hat zwei Jahre gebraucht um ein einfaches Gericht wie Nudeln(oder Spaghettie oder sowas) mit Carbonara ohne Zusatzstoffe herstellen zu können. Die brauchten eigenen Gemüseanbau,eigene DSalzanlagen u.s.w.. Weil auch in den einfachsten Sachen Zusatzstoffe enthalten sind. Das sind alles Dinge die da mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit hineinspielen werden (Empfehlung ARTE Doku:"Krank durch essen" da gehts um die Zusatzstoffe und entsprechende Allergien).

    Aber die sind natürlich alle spekulativ. Weil nie zusammenhängend untersucht.


    Aber wie dem auch sei: Nun ist es zwangsläufig so das man als jüngerer Mensch weniger Kontakt zu Alten hat. Aber bei Gelegenheiten empfehle ich mal darauf zu achten. Wie alt sind die Menschen denen man begegnet. WO sind sie? Die 80,90 jährigen,die ihre Rente genießen (sofern die überhaupt so hoch ist das sie da ihren Unterhalt bestreiten können).


    Und Wildtiere werden, wenn sie Krebs bekommen und dieser beginnt ihr Allgemeinbefinden zu beeinträchtigen, eine leichte Beute. Von daher ist es nur logisch dass man nur selten Wildtiere mit sichtbaren Symptomen einer Tumorerkrankung findet. Die werden vorher von irgendwem gefressen.



    Ja natürlich. Nur ist es eben so das in Wolfswinkel-wie geschrieben- die Wildunde dort nicht verhungern müssen und auch nicht von anderen gefressen werden. Sie sterben dort eines natürlichen Todes. Mit 13-15!

    Ohne von außen erkennbaren Krebs! Und das widerspricht der Annahme das die Haushunde älter werden würden und diese deshalb an Krebs wegen ihren Alters erkranken würden



    Ich hatte in ca. 40 Jahren Hundehaltung bisher nur 2 x eine Tumorerkrankung bei meinen Hunden (*klopfaufholz*). Meine Jagdhündin ganz früher hatte drei Gesäugetumore. Die waren etwas erbsengroß, und nach ihrer Entfernung mitsamt eines Stückes der betroffenen Milcleiste, lebte die Hündin noch viele Jahre (sie wurde 16).


    Erbsen,-und haselnussgroß (auf der anderen Seite) waren sie bei Lishcie auch bei der Feststellung. Zum OP termin 2 1/2 Wochen später waren beide eine halbe Hand voll groß und hatten bereits die Lymphknoten erreicht. Zu spät für eine OP. Sie bekommt nun Rheuma-Cam. Durch jene hat sie erstmal keine Schmerzen an den Zitzen. Immerhin.

    Auch in meinem Umfeld tritt Krebs als Todesursache bei Hunden nicht so wahnsinnig häufig auf.


    Also in meinem Umfeld kenne ich,bei allen Hunden-inklusive die eigenen-die ich etwas näher kannte,nicht Einen der kein Krebs gehabt hätte.oO

    Aber anhand deines Postes gehe ich Recht in der Annahme das Krebs in der Zucht keine größere Beachtung geschenkt wird b.z.w. ein Problem der Häufung so nicht gesehen wird?

  • Also ich bin schon mein ganzes Leben lang auch alten Leuten begegnet. Ist vielleicht in einer Stadt anders, "auf dem Dorf" aber durchaus üblich. Und ja, ich kenne und kannte viele alte Menschen, die auch mit über 80 noch gesund und rüstig sind. So rüstig, dass sie es z.B. beim regelmässigen Pilze- und Beerensuchen im Wald auch noch auf die Bäume schaffen wenn sie plötzlich mitten in einer Rotte Wildschweine stehen. Z.B. meine Oma war mit 97 auch noch recht fit. Erst danach wurde sie altersdement.


    Genau so kannte ich Menschen, die recht jung gestorben sind. Z.B. der Sohne einer Kollegin ist mit 21 beim Autowaschen tot umgefallen. Mein Cousin war 40, ein Ex-Freund etwa im selben Alter. Manche meiner Bekannten hat es zwischen 50 und 60 unerwartet getroffen. Inzwischen empfinde ich es aber als "früh" wenn jemand um die 70 stirbt.


    Natürlich sind Alten- und Pflegeheime Orte, an denen sich gesundheitliche Probleme konzentrieren. Heute wird ja kaum noch jemand in der Familie gepflegt, so wie es in meiner Kindheit meist der Regelfall war. Auf den Höfen wurden oft nicht nur die Großeltern versorgt und gepflegt, sondern auch irgendwelche unverheirateten Tanten oder Onkel. Heute leben alte Leute oft alleine, und erst wenn sie sich nicht mehr selbst versorgen können kommen sie in ein Heim. Die Angehörigen, wenn es welche gibt, müssen ja meist ausser Haus arbeiten.


    Zur Situation in der Hundezucht: Krebs ist bei einigen Rassen durchaus ein Thema und wird auch mittels Zuchtplänen überwacht. Z.B. beim Berner Sennenhund gibt es eine Zuchtwertschätzung in Bezug auf das Merkmal "Lebensalter". Ob sich z.B. die Pudelverbände um das Thema Milchleistenkrebs kümmern weiss ich nicht. Ich weiss nur dass z.B. lt. Erfahrungen der VetKlinik in Gießen diese Tumorart bei Pudeln vermehrt auftrit, in Vergleich zu den meisten anderen Rassen.


    Zudem gibt es nicht für jede Tumorart einen Nachweis dass es dafür eine genetische Disposition gibt. Einen starken genetischen Hintergrund gibt es z.B. bei Darmkrebs, Brustkrebs und Prostatakrebs. Man wusste das bereits dadurch weil diese Tumorarten familiär gehäuft aufgetreten sind. Inzwischen kennt man aber auch die Gene, die für das Auftreten bzw. Nichtauftreten dieser Tumorarten verantwortlich sind. Aber bei einigen anderen Tumorarten gibt es keine familiäre Häufung.


    Und zu Deiner Theorie mit dem Durchschnittsalter: Eigentlich müsste das in einer Population mit hoher Kindersterblichkeit steigen. Weil kranke und schwächliche Individuen dadurch "ausgesiebt" und somit an der Weitergabe ihrer Gene gehindert werden. "Survival by the fittest"... Der Hundepopultion hat das lange genutzt. Rassehündinnen hat man relativ lange nur max. 6 Welpen im Wurf belassen. Bei Mischlingswürfen meist nur 2 bis 3. Wenn eine Hündin 10 bis 12 Welpen in der Wurfkiste gehabt hat man 5 bis 10 davon "gemerzt", darunter natürlich immer auch die Kleinsten und die am wenigsten agilen. D.h. den ersten Lebenstag haben meist nur 25 bis 50% eines Wurfes überlebt. Dass auf diese Weise auch viele "Schadgenträger" beseitigt wurden, die dann später mit irgendwelchen Wehwehchen gar nicht mehr in Erscheinung treten konnten, versteht sich von selbst. Zusätzlich hat man sich früher mit kranken Hunde nicht lange aufgehalten. Auch damals gabe es "ewige Hungerleider" oder z.B. Hunde, die mit Demodex starke Probleme hatten. Mit denen ging man nicht zum Tierarzt, sondern zum örtlichen Jäger (der bei uns direkt gegenüber wohnte; von daher habe ich das als Kind oft mit erlebt).


    Unter'm Strich ist es logisch, dass der Teil einer solchen Hundepopulation, der das erste Lebensjahr überlebt hat, im Durchschnitt gesünder gewesen ist als heute, wo jeder noch so lebensuntüchtige Welpe aufgepäppelt wird. Aber auch damals hat es schon Hunde mit Tumorerkrankungen gegeben. Wobei viele Hunde zeitlebens nie eine Tierarztpraxis von innen gesehen haben, geschweige denn z.B. geröngt worden sind. Vermutlich gab es deswegen viele Tumorerkrankungen, die als solche gar nicht erkannt worden sind (längst nicht jeder Tumor wächst äusserlich). Hunde z.B. mit Tumoren in der Lunge, Milz oder Leber sind dann einfach gestorben oder wurden erschossen/eingeschläfert, weil sie einfach nicht mehr fit waren .

  • *lach* Ja. Das Konzept der Großfamilie gibt es so kaum noch. Obwohl es durchaus einige Vorteile böte.



    Ok. Also wäre der Brustkrebs v. Lischie eher auf eine genetische Belastung zurückzuführen als auf eine umweltliche.

    Ist der DSH für eine bestimmte Krebsart bekannt b.z.w. tritt eine solche gehäuft bei diesen auf?



    Was deine Überlegung zum ausmerzen,Überlebensfähigkeit und Statistik angehst täuschst du dich.


    1. survivel of the fittest heißt nicht Überleben des Stärksten,sondern Überleben des Bestangepassten. Das kann ohne weiteres auch der bei der Geburt leichtere,kleinere Welpe/Mensch sein.

    Ich als Beispiel habe bei der Geburt 5100Gramm gewogen! Jetzt wiege ich 72kg bei 1,82 Körpergröße. So unterschiedlich kann das sein. Und da hat man über die gesundheitliche Entwicklung noch gar nicht gesprochen.


    2. Insofern ist es reine Spekulation inwieweit sich die am Leben gelassenen Hunde auf die Statistik mit ihrer Lebenserwartung ausgewirkt hätten. Aber um beim Beispiel Kindersterblichkeit zu bleiben: Das Durchschnittsalter wird von allen geborenen und gestorbenen Personen errechnet. Und da wirkt sich die Kindersterblichkeit ganz enorm auf das Durchshcnittsalter aus.

    Beispiel: 10 Menschen.

    P1 =95Jahre Sterbealter

    P2 =75

    P3=71

    P4= 68

    P5 =63

    P6= 62

    P7= 58

    P8= 57

    P9= 33

    P10=21
    =603 : 10 = 60,3 Jahre. Durchschnitt


    Niemand wäre als Kind gestorben. Nun ist klar das es entscheidend davon abhängen wird wem ich jetzt den plötzlichen Kindstot mit 3 Monaten andichte. Aber nehmen wir mal den der sowieso mit 21 durch einen Unfall oder was auch immer gestorben wäre. Dann müsste man rechnen 583 :10 = 58,3 Jahre. Wären schon zwei Jahre verloren der durchschnittlichen Lebenserwartung. Wäre es P1 käme man auf nur noch 50,8 durchschnittliche Lebenserwartung. Man sieht hier also schon das jedes Jahr welches ein Kind und später erwachsener mit einbringt,selbst wenn er/sie nichtmal im Ansatz den Durchschnitt erreicht,jedoch wichtig ist für die Höhe des Durchschnitts! Es sit auch ncith nur die Kindersterblichkeit. Die Zahlen tödlicher Unfälle sind seit den 1970igern weiiiit zurückgegangen. Auch damit wird das Durchschnittsalter der Bevölkerung maßgeblich beeinflusst.

    Das sagt aber nichts darüber aus das die Menschheit-wie ja suggeriert wird- tatsächlich "immer älter werden" würde. Ich behaupte nein,das tut sie nicht!


    Anderes Beispiel: Für die Antike sprach man davon das die durchshcnittliche Lebenserwartung bei irgendwas in den 30iger jahren läge. Ich weis es nciht mehr genau. Ich glaube es waren 33-34. Das suggeriert das die Menschen hätten nicht älter werden können. Mit Glück vielleicht paareinvierzig. Das stimmt aber bei weitem nicht! Auch in der Antike sind Menschen 70 und älter geworden!

    Beispiele?

    Marc Aurel: 59Jahre

    Demosthenes: 384 v.u.Z. - 322v.u.Z.(!) =62

    Trajan =64

    Tacitus=62 (+/-)

    Seneca=69

    Plutarch =74

    Augustus=76

    Titus Livius=75

    Epikur=71 (341v.u.Z.geboren)


    Aber wie konnte dann das Durchschnittsalter so niedrig sein? Ganz einfach. Kriege. Für die römischen Legionäre als Beispiel galt eine Überlebenschance nach ihrer 15 -25 jährigen Dienstzeit von 50/50. Man überlege sich nur die Strafe der Dezimierung,welche x junge Männer das Leben kostete. Dann Morde was gerade polit. Personen anging. Natülich auch Sklaverei. Natürlich aber auch Krankheiten die damals nicht geheilt werden konnten oder eine erhöhte Kindersterblichkeit. Aber das sit eben nur ein kleiner Teil.

    Ich würde nicht bestreiten das mehr Menschen(also statistisch) die 60 oder mehr wie vor x Jahrzehnten erreichen können (frgalich in welchem körperlichen Zustand,da könnte man ebenfalls nochmal darüebr diskutieren ob die Menschen anno dazumal von Umwelteinflüssen her gesünder gelebt hätten und,wenn sie hohe Alter erreichten,dann auch rüstiger gewesen wären).

    Aber die Aussage das Menschne ganz allgemein eine höhere individuelle Lebenserwartung als anno dazumal hätten ,wir quasi ruhig mit 68 jahren erst in Rente gehen brauchen,weil wir alle 80 werden würden (dort hat mans ja angesetzt,glaube 78,xx Jahre derzeit). Ich denke das für Menschen das natürliche Alter nach wie vor Ende 60 ,Anfang 70 ist. Mit Außreiser nach oben wie unten. Klar.

  • Hab jetzt gerade nicht so viel Zeit. Aber nur mal so: Meine "Schadgenträger" ( = Tumorgene) sind bei der Geburt und in der Anfangsphase des Wachstums überproportional häufig kleiner und anfälliger als ihre genetisch unbelasteten Geschwister. Das beginnt bereits im Mutterleib. Bei Linien, bei denen rechnerisch 25 bis 50% "Träger" zur Welt kommen sollten, habe ich häufig gerade mal 10%, die zur Welt kommen. Wenn die Tiere erst einmal erwachsen sind unterscheiden sie sich nicht mehr von ihren genetisch unbelasteten Wurfgeschwistern.


    Und das betrifft nicht nur "Schadgene", die später unweigerlich zu klinischen Symptomen führen. Sondern teilweise auch solche, die sich erst in Kombination mit einem oder mehreren anderen Genen phänotypisch auswirken. In freier Wildbahn würde kaum eines dieser Jungtiere, die bereits unter "best environmental conditions" "phänotypische Startschwierigkeiten" haben, überleben.


    Zu Brustkrebs/Milchleistenkrebs: Ja, der hat, genau wie Darmkrebs, einen starken genetischen Background. Bei Mäusen mit den betreffenden Tumorgenen erkranken z.B. bei Darmkrebs alle Tiere zu annähernd 100%. Und das relativ früh. Während das bei anderen Tumorarten ganz anders aussehen kann. Vermutlich waren in der Mutterlinie Deiner Hündin auch andere Hündinnen betroffen.


    Wobei man aber auch bei Brustkrebs/Milchleistenkrebs noch mal differenzieren muss. Es gibt "gutartige" und "bösartige" Tumore. Auch Brustkrebs/Milchleistenkrebs ist nicht gleich Brustkrebs/Milchleistenkrebs. Aber in Bezug auf die aggressiven Formen kannst Du von einer stärkeren familiären Belastung ausgehen. Äussere Einflüsse spielen dabei eine nur untergeordnete Rolle (damit kann man ggf. den Zeitpunkt der Erkrankung beeinflussen).

  • Vielen Dank.


    Ich habe übrigens im TH mal nachgefragt,wegen der herkunftsrecherche. Man hat zugestimmt einen Brief an den ehemaligen besitzer von mir zu schicken. In nächster Zeit werde ich dann jenen auch dort abgeben.

    Ich hoffe sehr das man den Kontakt zulässt. Da werde ich auch mal nachfragen ob man weis ob das oder die Muttertiere auch betroffen waren.


    Woher weist du das es wirklich Schadgenträger sind? Untersuchst du die vorher genetisch oder vermutest du das sie es sind?