Tips gegen Leinenpöbelei

  • Nun, ich weiß nicht ob mein Hund mich beschützen möchte. Er ist jetzt 11 Monate und bis zu dem Alter von fast 8 Monaten lebte er mit unserem großen, alten, herzkranken Schäferhund zusammen. (Der alte Hund hat allerdings zu Griezies Zeit nicht gepöbelt.) Wenn ich jetzt so zurückblicke, kann es sein, dass mein kleiner Rüpel mit dem Tod seines Mentors anfing etwas zu pöbeln. Es kann aber auch einfach das Alter von ihm sein.

    Ich muss jetzt allerdings sagen, dass wir mit der Leberwurstdose auch weiterhin super erfolgreich waren. Anderen Hund gesehen, Dose gezückt und mein friedliches Tierchen schlecken lassen.

  • Ich denke, das mit der Leberwurstdose to go werde ich auch mal ausprobieren :P

    Wie gesagt,ICH habe mit MEINEN Hunden damit gute Erfahrungen gemacht. Schlecken und nuckeln beruhigt die meisten Hunde. Vorteil ist auch,dass sie die Leberwurst nicht so schnell mit einem Haps runterschlingen. Ok,mein Schweißhund ist manchmal dermaßen gierig,der würde auch die Verpackung mitfressen.Aber!Er ist definitv absolut auf mich bzw. die Wurst fixiert. ^^

    Und schon öfters konnte ich aus dem Augenwinkel beobachten wie den Pöbelhunden die Fragezeichen auf dem Kopf wuchsen: "Hä?Wieso reagieren die nicht?" Aber generell ist es mir egal,was mein Gegenüber tut. Ich bin konzentriert auf meine Beiden und achte darauf,das wir zu dritt entspannt am "Hindernis" vorbei gehen bzw. es vorbei ziehen lassen.

  • "Hä?Wieso reagieren die nicht?"


    Musste ich sofort loswiehern!^^

    Einerseits weil ich weis wie da meine erstmal so Kopf hoch,Kopf runter.... schaut ob die wirklich ncith dergleichen tun....,dann wird sie aber auch ruhiger,denn die wollen ja offensichtlich nicht zu uns.


    Andererseits erinnert mich das an eine Aussage des Herrn Rütters,der da mal in einem Interview über rassespezifische Eigenheiten sprach. Und da erwähnte er das der DSH halt eben auch ein Polizeihund wäre und der will halt kontrollieren und muss alles wissen und so. Dann begegnet der einem Bassett(wird er so geschrieben?oO) und das wäre halt so der Kifferhund,dem alles am Arsch vorbeigeht.

    Und der DSH nun-mit entsprechender Beamtenwürde- geht dort also schnurstraks zum Bassett und will den erstmal anhalten zur allgemeinen Personenkontrolle,der Bassett aber würdigt das nichtmal mit einem Blick und latscht einfach mit der Nase nach unten weiter.

    Und da kanns halt so laufen das der DSH entweder grantig wird,oder aber der so verdattert über diese Ignoranz ist,das der sich nur noch nach links und rechts umschaut,das es hoffentlich niemand anderes gesehen haben möge und den Bassett einfach weiterziehen lässt.:D:D Könnt ich abfeiern drüber.:D

  • Die Idee mit dem Ball ist ganz gut. Das muss ich unbedingt ausprobieren.

    Danke dafür.

    Vielleicht kommen noch weitere gute Ideen.

    Habe ich auch schon probiert. Mit dem Ergebnis, dass er den Ball beim nächsten Beller davon rollte und Charly weiter pöbelte. Jetzt nehme ich ein Stück mehrfach geknotetes Kletterseil, was mein Mann mir gebastelt hat. Während ich es fest in der Hand halte, zerrt er daran und baut so seine Spannungen und den Frust ab. Aber es sollte doch ohne gehen, wie bei vielen anderen Hunden auch. Oder müssen diese Rüpler erst alt und klapprig werden, bevor das aufhört? ?

  • Vor allem gehen wir zügig vorbei und ich versuche die Leine so locker wie möglich zu lassen.


    LG Terrortöle

    Ja, ich gehe zwischenzeitlich auch keiner Hundebegegnung mehr aus dem Weg, weil ich der Meinung bin, dass das nicht zielführend ist. Spielerische Ablenkung ist m.E. auch nicht das NonPlusUltra. Wende ich nur ab und zu an. Auch ich halte die Leine locker, aber mein Charly springt trotz rechtzeitiger Korrektur noch in die Leine. Dann kann ich nur noch reagieren und da es auf Kosten der Gesundheit meiner Hände geht (geschwollene Fingergelenke) bin ich nicht immer zimperlich.

    Elektro-Halsbänder, Stachler o. ä sind für mich aber tabu. Es ist zwischenzeitlich schon besser geworden und ich hoffe, dass meine Gelenke das bis dahin durchhalte. Komisch, bin ich die Einzige hier, der die Zerrerei und Pöbelei ihres Hundes körperlich auf die Knochen geht? Charly hat immerhin 38 Kg und ich bringe 59 Kg auf die Waage. Um Missverständnissen vorzubeugen: Charly ist gut leinenführig und zieht nicht, aber wenn ein fremder Hund kommt...?

  • Mit Benny ist das Problem ,wenn wir an einen Hund vorbei gehen keine Reaktion, aber sollte der andere Hund knurren flippt er aus .Er ist dann kaum zu halten und da gehen seine 34 kg ordentlich in die Leine und in meine Knie. Habe vor zwei Monaten mein zweites künstliches bekommen da bin ich die ersten Wochen jeden Hund aus dem Weg gegangen .Habe es auch mit Ablenkung versucht ,in diesem Moment klappt nichts .Dann ist da noch das Männer Problem ,die einen dürfen ihn ansprechen und sogar anfassen und dann wieder andere die dürfen ihn noch nicht Mal anschauen ,die bellt er an ohne ersichtlichen Grund aus. Bin noch nicht dahinter gekommen was ihn stört ,das hatte er schon als wir ihn aus dem Tierheim geholt haben .

    LG Andrea

  • bei mit waren es die Schultern und Hände die leiden mussten.

    ich bin sooo froh das ich ihn jetzt bessern händeln kann, denn bei 40 kg habe ich keine Chance mehr.

    Das musste auch mein Mann letztens feststellen und er wiegt 25 kg mehr als ich.

    Wenn Argos den Allrad einschaltet und böse wird ist es schwer. Aber mittlerweile kann ich ihn recht gut blocken.

    Er bekommt von mir ein scharfes Nein und dann klappt es recht gut. Aber auch erst seit dem er das Nein auch ernst nimmt.

  • Mit Benny ist das Problem ,wenn wir an einen Hund vorbei gehen keine Reaktion, aber sollte der andere Hund knurren flippt er aus .Er ist dann kaum zu halten und da gehen seine 34 kg ordentlich in die Leine und in meine Knie. Habe vor zwei Monaten mein zweites künstliches bekommen da bin ich die ersten Wochen jeden Hund aus dem Weg gegangen .Habe es auch mit Ablenkung versucht ,in diesem Moment klappt nichts .Dann ist da noch das Männer Problem ,die einen dürfen ihn ansprechen und sogar anfassen und dann wieder andere die dürfen ihn noch nicht Mal anschauen ,die bellt er an ohne ersichtlichen Grund aus. Bin noch nicht dahinter gekommen was ihn stört ,das hatte er schon als wir ihn aus dem Tierheim geholt haben .

    LG Andrea

    Es ist tröstlich, dass nicht nur ich dahingehend Probleme habe. ?

  • Nein CharlySchaefer , da bist du wirklich nicht alleine. Auch mein “leichtgewichtiger“ Hund (52 kg) benimmt sich an der Leine anderen Hunden gegenüber oft nicht so, wie ich es möchte. Daher verwende ich nach wie vor ein Halti. Wenn er unvermutet nach vorne preschen will, könnte ich ihn sonst gar nicht halten. An etlichen Hunden kommen wir schon gut vorbei. Aber manchmal eben nicht. Und einzelne Personen auf ruhiger Strecke mag er nicht sowie kpl. schwarz gekleidete Menschen. Und das liegt nicht mehr an meiner eigenen inneren Anspannung, wenn uns so jemand entgegen kommt.

  • Dogmeat ist eigentlich ruhig an der Leine. Ab und ab bei größeren Hunden die Theater machen will er mit einsteigen lässt sich aber davon recht leicht abbringen.


    Wir hatten mal eine kurze Phase da war er 1 Jahr ca wo er oft an der Leine gepöbelt hatte bzw wollte.

    Ich habe dan angefangen mit blocken. Alles andere hat nicht gefruchtet. Und ich bin auch kein freund von ablenken oder bestechen mit futter. Als belohnung ja !aber nicht sofort bei hundesicht. Damit beseitigt man nur das problem nicht die ursache.

    Ablenken und bestechen hätte bei meinen aber auch nicht funktioniert.


    Ich bin dabei geblieben wenn er heute fixiert oder ähnliches oder irgendwo nicht hin soll schneide ich ihm einfach kommentarlos den weg ab bzw Blocke ihn.

    Auch wenn er nicht wohin soll ich stell mich ihn in den weg und er akzeptiert es ohne probleme. Viel entspannter mit Körpersprache als mit schimpfen und Worten. Und ich habe auch das Gefühl das dogmeat damit viel besser klar kommt seitdem ich wenig über stimme arbeite.


    Vielleicht eine Möglichkeit den bei vielen Hunden bewirkt schimpfen das Gegenteil und sie steigern sich noch mehr rein.

  • Aber mittlerweile kann ich ihn recht gut blocken.

    Er bekommt von mir ein scharfes Nein und dann klappt es recht gut. Aber auch erst seit dem er das Nein auch ernst nimmt.

    Da bin ich ja etwas beruhigt. Ja, es bzw. er wird besser und ich kann ihn jetzt auch besser händeln. Aber meine Hände... Müsste sie schonen, aber Charly muss ja auch raus. Laufe täglich drei Mal mindestens eine Stunde mit ihm, weil ich denke, dass er es auch braucht. Verbinde dies dann auch mit Training bzw. Übungen. In Feld und Wald hat er die Schleppleine an, seit er mehrere Male Hasen und Rehe gejagt hat. Damit lasse ich ihn frei laufen, kann ihn aber auch schnell halten, falls er Wild oder Hund sieht. Klappt prima und meine Hände werden etwas geschont. Er lässt sich auch jetzt abrufen. Meine Führleine (an beiden Enden ein Karabiner und mehrere Ösenringe - Jägerleine?) lege ich jetzt über die Schulter und habe die Hände frei. Wenn er zieht, bleibe ich stehen, mit dem Kommando "Zurück" und Charly kommt brav rückwärts neben mich an die linke Seite. Im Ort soll er neben mir laufen und nicht ziehen. Muss dies zwar sehr oft wiederholen, aber es funktioniert immer besser; allerdings ohne Hundebegegnungen. Dann muss ich ihn halten. Mein NEIN dahingehend nimmt er noch nicht richtig ernst, vielleicht weil ich es in dieser Situation nicht anders erwarte? In anderen Fällen akzeptiert er es ja auch. Muss noch mehr an mir arbeiten... Das Problem ist wohl noch immer das Ende der Leine. :(

  • ...hört sich gut an. Werde ich auch mal probieren. Allerdings um zu blocken, muss man rechtzeitig reagieren und dafür muss ich ihn noch besser "lesen" lernen. Danke für den Tipp!:)

  • Pöbeln ist aber keine Arbeit, Pöbeln ist eine Frechheit von dem Hund.

    Bevor ich ein Hundeleben lang mit solche Frechheiten leben muß, werde ich auch mal grob zu meinen Hund.

    Da stimme ich Dir voll zu. Pöbeln muss abgestellt werden und wenn es mit Trallala und Leckerchen oder Spielzeug nicht funktioniert, dann muss auch mal eine Ansage erfolgen. Wenn "Zurückziehen" und "Leine kurz" manchen zu grob ist, dann bin ich eben grob. Er springt nach vorne, schlimmstenfalls zieht er mich auf die Straße, weil auf der Gegenseite ein anderer Hund ist?! Das geht gar nicht! Ich habe auch keine Lust mehr immer auszuweichen, mit oder ohne Sspielzeug ihn abzulenken oder den Affen zu machen. Alles schon durch. Jetzt gehe ich zielgerichtet geradeaus auf andere Hunde zu, egal wie Charly sich gebärdet. Geht zwar auf meine Knochen, aber ich bin auch inzwischen der Meinung, nur so lernt er mich ernst zu nehmen. Hätte ich einen kleinen Hund, dann wäre auch ich entspannter:whistling:.