der wilde Roopa

  • jetzt will ich doch mal Roopa's Eigenheiten berichten und schauen ob es den einen oder anderen Rat gibt.

    dazu ein video

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    zuerst das Positive: wenn ich mit Roopa unterwegs bin, dann ist alles ok: ich beschäftige mich mit ihm während unserem gesamten Draussenseins, meist mit Nasenarbeit. Roopa ist sehr konzentriert und relativ ruhig bzw. beim suchen sogar sehr ruhig. Auch zuhause völlig relaxt, andere Hunde oder Menschen-Geräusche, Klingeln usw. lassen ihn völlig ruihg, es kommt höchstens mal ein Grummeln, wenn z.B. eine neue Person im Haus ist : also ein ruhiger Roopa !?

    dies ändert sich, wenn ich mich auf eine Bank setze oder auch ganz einfach des Weges laufe ohne mich mit ihm zu beschäftigen. - dann fängt er an zu graben, Grasbüschel herausreissen, Maisstangen herausreissen - ähnlich wie im video, wo er um einen Stein herum gräbt .... und er wird auch lauter, dass er sein Tun mit Bellen begleitet. Er kommt dann "in Fahrt"

    eine Stufe weiter: wenn ich mich mit einer Person (ohne Hund) treffe: ich möchte mich mit der Person unterhalten und erhoffe, daß Roopa dies akzeptiert und neben uns des Weges schlendert - nein hier kommt jetzt die erste Steigerung: Roopa gräbt und bellt noch lauter und stört eindeutig unser Gespräch.

    nächste Steigerung: Treffen mit Person und Hund (langweiliger Hund, der selbst ruhig ist und brav mitläuft, aber keine Hektig ausstrahlt) - jetzt bellt Roopa fast unaufhörig und stört massiv den "gemeinsamen Spaziergang" - Roopa ist aber immer sofort abrufbar und freut sich z.B. dann über ein Suchspiel

    nächste Steigerung: Treffen mit Person und Schäfi (also anspruchsvollerer Hund, wo es auch um Dominanz geht) - jetzt kommt Roopa erst richtig in Fahrt und bellt die Situation richtig auf. - Die Dominanz-Unterschiede lassen sich schnell klären und unter den Hunden ist alles überschaubar. - Die anderen Hunde laufen dann "nebenbei, schnüffeln und geniesen den Tag" - nur Roopa kann die Ruhe nicht geniessen und vor allem nicht, daß ich mich nicht mit ihm beschäftige und fordert dies sehr laut ein.

    Roopa ist jetzt 6.5 Jahre alt und diese "Wildheit" hat er seit Baby - inzwischen habe ich es akzeptiert und komme dadurch auch gut damit zurecht - aber es nervt trotzdem ! warum kann er nicht mal die Schnauze halten ? - egal ob draussen oder beim Tierazt oder im Cafe oder oder oder .......


    Anhang zum video: 2 Personen haben im Wald Holzarbeit gemacht und Roopa auch integriert - er war also beschäftigt und hatte seine Auslastung. Als wir uns dann an eine Bank setzten zum Tee-Trinken entstand das video

  • Spontan würde ich sagen du hast dir die Frage selber schon beantwortet.


    Der Roopa ist es gewohnt draussen permanent im Mittelpunkt deiner Aufmerksamkeit zu stehen und beschäftigt zu werden. Kommt in der Hinsicht nix, dann denkt sich der Roopa "Moooooment mal, das ist nicht der Deal" und versucht natürlich den gewohnten Zustand wiederherzustellen.


    Ich würde also gezielt beim Gassi Ruhe Phasen einbauen. Sich mal auf eine Bank setzen und demonstrativ nix tun. Entweder das Bellen komplett ignorieren bis er merkt er kommt damit nicht zum Ziel - dann wird es aber erst mal für eine Weile heftiger. Oder das Bellen und Klappe halten auf Kommando üben.

  • Spontan dachte ich das Gleiche wie Makani.

    Es ist ja so, dass du allein mit Roopa lebst und er 24 Stunden um dich herum ist. Zudem machst du ziemlich viel zu seiner Auslastung. Er hat gelernt, wenn du anderweitig beschäftigt bist, dann muss er nur graben, Pflanzen ausreißen und laut bellen, dann bist du genervt. Und er hat deine Aufmerksamkeit. Ich würde es auch so wie Makani machen. Vielleicht hast du ein interessantes Buch, was dich ablenkt.

    Ludwig hat zum Glück Lotte. Aber wenn wir allein unterwegs sind und ich nicht auf ihn achte, beginnt er die Umgebung zu scannen, auf Wild zu achten....

    Schäferhunde brauchen Beschäftigung. Roopa ist vermutlich besonders arbeitsfreudig. Aber es sollte trotzdem möglich sein, dass es Zeiten gibt, wo mal nichts für ihn läuft.

  • ^^^^ Roopa ist einfach *gewohnt* das bei euren Gassi Gängen gearbeitet wird. Solche Suchspielchen sind doch ENORM anstrengend. Vergleich Mal mit einem Hund der es paar Mal im Monat nur tut zum Spaß wie Gin: nach so 10 min Suchen und Laufen und mit Nase Arbeiten ist er SO platt das er sich auf die Seite mal hinlegen muss.

    Roopa macht es regelmäßig, ist trainiert. Ist GEWOHNT dieses Pensum wegzustecken und sein Körper hat sich an den Energieverbrauch gewohnt, wie Kopfauslastung. Machst mal nichts, dann kommt "ey, das ist meine Zeit"

    Interesant wäre zu erfahren, ob du nach so einer Anforderung *danach* Suchspielchen machst? Hunde sind klug, ich denke schon, dass die es verknüpfen.

    Ich würde die Ruhephasen gezielt mit Suchen belohnen für den Anfang, so kapiert glaube ich Roopa schnell ( er liebt das Suchen )

    Lege Fährte oder etwas und setzte dich auf eine Bank mit ihm. Erst wenn er entspannt bleibt, legts ihr los. Das Dauer der Entspannungsphasen verlängern.

    Noch eine Frage: wie reagierst DU, wenn Roopa zB. die Unterhaltung stört und die Aufmerksamkeit erzwingt?

    Bei uns reicht es: "AUS mit dem Theather!" unter der Bank! oder wie auch immer.

    Um aber fair zu sein, Draußen ist es nicht immer möglich. Da MUSS ich eine Teilaufmerksamkeit auf Gin werfen, oder anleinen je nach Gebiet. Der Stinker nuttzt es sonst aus sobald was spannender in der Nähe ist-