Schäferhund das Katzenjagen abgewöhnen?

  • Hallo! :)
    Ich bin Bonita und 20 Jahre alt.

    Meine Eltern und ich haben uns vor 10 Monaten einen Schäferhundwelpen namens Nemo geholt. (der auf meinem Bild) Dieser wird in 2 Tagen 1 Jahr alt. Er ist super lieb, gar nicht aggressiv, findet jeden toll und liebt spielen aber vorallem ist er verschmust. Sicher bellt er auch mal oder knurrt wenn etwas ist das ihn stört, wie z.B. leute die unten auf der Straße schreien oder sich nachts an der Bushaltestelle laut unterhalten. Es ist sonst alles ok mit ihm, bis auf das wir 2 Katzen haben und er diese immer jagt. Die können sich natürlich wehren und auf schränke oder den Kratzbaum springen. Jedoch hat er vor 2 tagen draußen auch eine Katze gejagt. Er hat leider ein kleines Problem und das ist, dass er seine Kraft nicht gut einschätzen kann. Er hat noch nie jemanden gebissen oder angegriffen:!:Aber manchmal wenn wir mit ihm spielen ist halt mal die Hand dazwischen, aber ich denke das passiert bei jedem Hund. Unsere befürchtung ist das er draußen eine Katze verletzten könnte, nur weil er mit ihr spielen will die aber gebrechlicher ist als Hunde. Wir unterbinden das natürlich immer wenn er versucht eine unserer Katzen zu jagen, jedoch unterlässt er es nicht. Kennt ihr tipps oder tricks die man anwenden kann? Habt ihr vielleicht selber mal das problem gehabt und wenn ja wie habt ihr es gelölst?
    Ich wäre sehr dankbar für eure hilfe! :thumbup:

  • Hallo und herzlich willkommen hier im Forum und viel Spaß beim Austausch!

    Schön wären ein paar Bilder von eurem Süßen!

    Das Jagen der Katzen tut er nicht, weil er spielen will, es ist Beutetrieb.

    Sobald die Katze flüchtet, will der Hund hinterher. Katzen sind bei uns auch heiß geliebte Beute. Vor kurzem hat sich der Nachbarkater, der auch schon öfter über den Zaun flüchten musste, einfach auf die Bank gelegt. Sofort war er uninteressant. Unser alter Rüde hatte mal ein Loch in der Nase von einer Katzenkralle. Draußen will garantiert keine Katze spielen und zeigt das auch deutlich.

    Hier hilft nur einen sehr guten Rückruf üben.

    Das Verfolgen der eigenen Katzen in der Wohnung würde ich sofort unterbinden! Hier hilft es, dem Hund einen festen Platz zuzuweisen, auf den du ihn immer schickst, wenn er nicht herumlaufen soll, nicht den Katzen hinterherrennen soll, oder auch wenn Besuch kommt.

  • Draußen will garantiert keine Katze spielen und zeigt das auch deutlich.

    doch, wir haben ja noch einen anderen Hund (auch auf dem bild) und die beiden haben gespielt bis er kam und die Katze draußen gejagt hat.

    Den Platz zum hinlegen den hat er und da kommt er dann auch hin. Das jagen wird sofort unterbunden aber die Frage ist ob er es irgendwann ganz sein lassen kann. Das er iwann versteht das er keine Katzen jagen oder sie sogar angreifen darf? Bei vögeln ist das ja etwas anderes. Die können sofort weg fliegen aber Katzen kommen nicht immer so schnell weg und leider ist er auch verdammt schnell :/

    Fotos habe ich hier noch ein paar!das-schaeferhund-forum.de/wcf/attachment/2447/das-schaeferhund-forum.de/wcf/attachment/2448/das-schaeferhund-forum.de/wcf/attachment/2449/das-schaeferhund-forum.de/wcf/attachment/2450/o

  • Du meinst, der andere Hund hat mit der Katze gespielt und Nemo kam dazu und hat die Katze gejagt?

    Ich dachte, du meinst draußen, fremde Katzen.

    Bei den eigenen Katzen ist das klar, da gibt es welche, die draußen spielen und andere, die das nicht machen.

    Wenn ihr konsequent daran arbeitet, dass Nemo die Katzen nicht jagt, wird er es sein lassen. Er wird schließlich auch älter. Mit 1 Jahr ist er noch mitten in der Pupertät und hat lauter Dummheiten im Kopf.

    Wichtig ist, dass die ganze Familie da mitzieht, wenn nur einem in der Familie das egal ist und er nichts unternimmt, wird es Nemo nicht lernen.

    Und wichtig ist auch, dass Nemo körperlich und geistig genug gefordert ist, damit er sich keine Ersatzbeschäftigungen sucht, wie das Katzen jagen.

  • lustig ......

    "der will nur spielen" gibt es nur bei Rütter auf der Bühne

    ansonsten unterbindet man ab Baby, das jagen, egal was der Hund dir erzählt, was er der Katze oder dem Hasi schnell mal vorbeibringen möchte ......

    Der Hund bleibt bei Fuß oder kommt zumindest schnell dorthin - egal was da draussen alles rumrennt .......


    und nur wenige dürfen und können kuscheln

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  • ? irgendwie bringt das Unterbinden alleine nichts...

    das sind halt die Sachen, die man ganz früh anfängt

    und nach 500 Wiederholungen weis er, daß du das nicht willst und lässt es sein, auch wenn er am liebsten hinrennen möchte

    (aber das ist mit allen anderen Sachen auch so -: ein Hund würde ja niemals von alleine Sitz und Platz machen - sondern er macht es nur mir zuliebe ! und weil er dann einen Lob bekommt

    wir begegnen meist sehr früh dem Nachbar Kater Nero - und Roopa läuft inzwioschen ganz cool mit durchhängender Leine dran vorbei bzw. wir machen noch schnell halt und senden nen Gruß rüber .........


    also Paragraph 1 : üben, üben, üben ...........

  • über die 500 sind wir aber schon hinaus ?

    genau wir auch! Wir unterbinden es sofort und das auch immer (es sei denn wir sind halt grad nicht da) aber trotzdem macht er es. Die letzten Tage geht es wirklich. Er ist ja den Katzen gegenüber auch nicht aggressiv er greift sie nicht an und wenn sie irgendwo sitzen oder er ihnen hinterher gejagt ist und sie sitzen auf dem Sofa kommt er an und schnuppert.

    lustig ......

    "der will nur spielen" gibt es nur bei Rütter auf der Bühne

    den Satz finde ich sehr schade. Jeder Hundebesitzer sollten diesen Satz benutzen denn ansonsten ist der Hund aggressiv und "gefährlich". Meine beiden wollen wirklich nur spielen denn er will von jedem gestreichelt werden und mit jedem spielen. Manchmal bringt er Leuten einen Stock damit sie den schmeißen. Ich sehe keinen Grund zu sagen das er nicht spielen will.

  • Du meinst, der andere Hund hat mit der Katze gespielt und Nemo kam dazu und hat die Katze gejagt?

    Ich dachte, du meinst draußen, fremde Katzen.

    Ich meine schon eine fremde Katze. Bei unseren Katzen macht er das auch aber zum ersten Mal hat er es Samstag auch draußen gemacht. Sonst haben ihn Katzen draußen nicht interessiert die waren immer zu schnell weg. Die Katze hat vermutlich seine Aufmerksamkeit erweckt da Nami (die kleine andere Hündin von uns) mit ihr gespielt hat.

  • den Satz finde ich sehr schade. Jeder Hundebesitzer sollten diesen Satz benutzen denn ansonsten ist der Hund aggressiv und "gefährlich". Meine beiden wollen wirklich nur spielen denn er will von jedem gestreichelt werden und mit jedem spielen. Manchmal bringt er Leuten einen Stock damit sie den schmeißen. Ich sehe keinen Grund zu sagen das er nicht spielen will.

    im Moment ist er ein ganz süsses Wollkneuel und alle haben ihn lieb

    aber es wird der Tag kommen, wenn die menschen schreien: "nehmen sie den Hund an die Leine, das ist ja eine Bestie"

    wenn dies nicht so ist, dann ist es ja gut, die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr gering.

    es gibt nur wenige Menschen oder Katzen, Hasen, Eichhörnchen, die von einem erwachsenen DSH angesprungen werden möchten.


    versteh mich richtig:

    die Erziehung fängt beim Welpen an und nicht erst mit 2 Jahren, wenn es massive Probleme gibt.

    jetzt klare Regeln aufsetzen und diese konsequent durchsetzen

    Ich habe wiederholt gesehen, daß Mensachen sich verkrampft an der Laterne festhalten, weil ihr 40kg Hund lossprintet und er nicht mehr zu halten ist


    in der Familie ist es was anderes: da sollten sich alle miteinander vertragen und wenn der Hund sich mit den Katzen nicht einfügt, wird es irgend wann krachen: bei der Wohnungseinrichtung und auf seiner Schnauze

  • Ist die Frage, ob "der will nur spielen" hier die richtige Wortwahl ist. Hermann z.B. jagt gerne Mäuse- und ja er will sie töten und er tut das auch. Er findet es auch toll, Vögel aufzuschrecken. Und wenn er einen kriegen würde, würde er diesen auch töten. Sieht nach Spiel aus, ist aber bitterer Ernst und Jagdinstinkt. Hermann ist aber nun ein Typ, den ich mit einem einfachen "lass es", von seinem Vorhaben abbringen kann. Auch Rehe und hochgehende Hasen sind dann zwar höchst interessant, aber es wird nicht hinterher gerannt. Nur gucken nicht anfassen.

    Ein reines Unterbinden wird dir nicht weiterhelfen. Ist wie bei einem Kleinkind,dem du sagst "fass nicht,auf die heiße Herdplatte!" Vielleicht kannst du jedes Mal das Kind kurz vorm Draufpacken daran hindern, aber irgendwann kommt der Moment und die Hand landet auf der heißen Platte. Und warum?Weil man den Reiz des Verbotenen nicht widerstehen konnte.

    Also,um auf den Hund zurück zukommen. Biete deinem Hund nicht nur die Strafe an, sondern ein Alternativverhalten. Im Falle deines Jagdproblems, würde ich von einem wilden Ballspiel (auch Jagd) abraten und eher zum Futter greifen.

    Ich nenne es immer Himmel und Hölle. Wendet sich der Hund mir zu und schenkt mir seine Aufmerksamkeit, bekommt er viel Lob und Lecker(positiv, Himmel). Meint er immer noch jagen zu müssen,folgt die Hölle (negativ). Das ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Bei dem einem reicht eine scharfe Ermahnung,bei dem anderen braucht es härtere Geschütze. Dazu sollte man seinen Hund kennen.

    Also,wichtig ist, ein Alternativverhalten anzubieten.

    Wenn du ernsthaft willst, dass dein Hund nicht jagt, muss du konsequent sein. Hund z.B. an die Schleppleine. Denn jede Gelegenheit, die dein Hund zur Jagd nutzen kann, wird er nutzen und für ihn ist es jedes Mal ein Erfolg, wenn auch ein kurzer, der hinterher mit Schimpfen beendet wird.

    Leine an den Hund und üben. Habe ich mit Hermann auch durch. Bei uns wars das Problem, dass er zu jedem anderen Hund wollte und auch hingerannt ist. Ich habe quietschend gejubelt,bin rückwärtsgelaufen, hab mich klein gemacht und Hermann wie einen Helden gefeiert, wenn er vom anderen Hund absah und sich mir zugewendet hat. Das hat etwas gedauert, aber heute gehen wir auch ohne Leine an keifenden und kläffenden Hunden vorbei. Hermann bieten als Ersatz ein Spiel mit seiner Gummileine an. Dann zergeln wir damit und er darf sie stolz tragen.

    Ich habe außerdem einen Schweißhund-Bracken Mix.100% Jagdhund. Ein ganz anderes Kalibier als Hermann. Wenn Otte Gelegenheit zum Jagen bekommt, zieht er es durch. Bei ihm hat bei Sichtkontakt mit WIld geholfen, viele Lecker auf dem Boden zu verteilen. Ich habe sie in Gras oder auf dem Waldboden verteilt. Kleine Stückchen, sodass er sich richtig anstrengen musste, sie zu suchen und zu finden. Auch Gerhorsamübungen haben ihn von seinem Adrenalinkick runtergeholt. Er musste Platz machen und musste z.B. warten bis ich das hingeworfene Lecker freigab und er es fressen durfte. Es dauerte manchmal Minuten,bis er seine Jagd vergessen hatte. Aber mittlerweile weiß er, Jagd lohnt nicht,bei Frauchen ist es besser.

    Bei allem was du tust,sein konsequent. Denn mit Halbherzigkeit können Hunde nichts anfangen. Entweder oder. Entweder du willst dass dein Hund nicht jagt oder du lässt ihn jagen. Ein bisschen jagen gibt es nicht.

  • ich würds auch bei den eigenen ubterbinden jagdtrieb ist jagt trieb du machst es dir nur unnütze schwer wenn ers bei den eigenen darf und draußen nicht.

    meine hat dies auch sehr gerne gemacht. sie hätte ihnen auch nix getan denoch ist es schona allein stress für die katze gejagt zu werden.

    hab das ding einfach für tabu erklärt sie muss sie nicht lieben kam das verhalten gabs strafe und das deutlich wurde ignorierr war die welt in ordnung.

    mitlerweile kann ich mein auto eein und raus fahren vom hof und muss mir keine gedanken machen wenn doch mal ne katze in dem moment vorbwi läuft.

    eine war auch mal so lacken dreist und gibg in den stall wo ich mit den hunden lag die durften sie dann auch mal vertreiben das ging mir auch zuweir aber nur auf mein okay und mit andchließenden abrufe als sie raus war

  • Wenn ich richtig rechne habt ihr ihn nun 2 Monate. Also in der Zeit sollte er es eigentlich raffen das die bösen Katzen zum Rudel gehören. Zwischen drinnen und draußen gibt es einen riesen Unterschied. Drinnen ist Rudel und draußen darf er nicht.


    Drinnen werden sich Hund und Katze gegenseitig akzeptieren. Dauert meistens eine Woche. Draußen müsste ihr schon im Ansatz den Jagdtrieb unterbinden.


    Bei uns haben wir das bisher immer so gemacht, dass die Katze 2 Tage sich verstecken durfte und neugierig schauen. Dann habe ich die Katze mit dem Hund ins Wohnzimmer geholt. Frau muss raus - ist immer zu aufgeregt. Für ca. 1 Std. Dann wieder der Katze raum geben. Das jeden Tag und nicht versuchen was zu erzwingen.


    Draußen kann ja nur ein Thema sein wenn der Hund ohne Leine ist ;)


    Meine läuft immer ohne und würde für ihr Leben gerne hinterher rennen. Ich habe es mit Rückruf und Steh hinbekommen. Bei mir läuft es dann ungefähr so ab. Sie sieht eine Katze oder was auch immer. Nun will sie los. Entweder unterbinde ich es sofort oder gebe ihr paar Meter. Kommt auf die Situation an. Dann rufe ich ihren Namen. Normalerweise reicht das schon und sie bleibt stehen und wartet ob noch was hinterher kommt. An Tagen wo sie ihren Namen zufällig vergessen hat, kommt dein ein lauter Pfiff. Dann kommt sie sofort zurück in Fuß. Zwischen Namen rufen und dem pfiff vergeht natürlich nicht viel Zeit.


    Wie immer - Geduld und Ruhe bewahren.