Kangal beißt 72jährige tot

  • Pelzbären schön, dass du dein Wissen und deine Sichtweise mit uns teilst. Ich freue mich sehr darüber :).

    Magst du auch von Luisa berichten? Das letzte was ich noch in Erinnerung habe ist, dass du dieses süße Hundebaby auf dem Arm hattest. Wie ist der Tagesablauf mit deinen beiden so?

  • Das gutmütige Herdies die große Ausnahme sind kann ich so nicht bestätigen,

    Hallo Pelzbären ;)

    Nichts lag mir ferner HSH als böse,aggressiv oder allgemein als gefährlich hinzustellen! Das war so überhaupt nicht gemeint. Allein ihr Aufgabengebiet und die Anforderung daran schließt aggressive Tiere aus. Und aus deinen Beschreibungen kann man das auch schön herleiten.


    Was ich meinte war die Veranlagung zu speziellem Verhalten. Hier gemeint: Gesteigerte Wachsamkeit. Gesteigerter Schutztrieb. Gegenüber Fremden eher zurückhaltend bis misstrauisch. Schlussendlich aber auch der Willen und die Fähigkeit ihre Physis einsetzen zu können. Das ist eine Zwangsläufigkeit. Auch wenn ein HSH-ebenfalls zwangsläufig- aufgrund des Aufgabenfeldes,genau wie du es indirekt schon sagtest, sich nicht sich lange mit einem Eindringling aufhalten sollte/wird(im Normalfall) und betreffend Flüchtende natürlich auch nicht verfolgen soll. Aber man kann davon ausgehen das er es tun wird,wenn er die Notwendigkeit dafür sieht. Und bei DIESEN Veranlagungen wird man,Aufgrund der sicher nach wie vor strengen Zuchtauswahl was Eignung für die Arbeit angeht,also Leistungsselektion (ich wüsste zumindest keinen HSH der schon Modehund gewesen wäre oder ist), davon ausgehen können das Hunde die solche nicht mitbringen,die Ausnahmen sind.

  • Allgemein PS.:


    Meine Ansicht das HSH im Grundsatz erstmal nicht in die Stadt gehören,erwächst AUCH mit aus der Überzeugung Hundeinteressenten,wenn es an einen Hundekauf geht,stets vorneweg zu sagen das die Auswahl einer Rasse tunlichst NICHT nach Aussehen gehen sollte. Jedenfalls nicht Primär. Sprich das sich über die rassen und deren Eigenschaften informiert wird. Und wenn ich da zum Beispiel einen Bearded Collie in der Stadt hole,dann kann ich davon ausgehen das es mindestens einen der vielen Nachbarn nicht gefallen wird wie lautstark und ausdauernd der Hund sich äußern wird.
    Eine DSH oder anderen Arbeitshund empfehle ich keinen Interessenten der mit der Zeit Probleme hat oder den ich allgemein als eher phlegmatisch einschätze.

    Es gibt Jagdhundrassen da verkaufen Züchter schon ausschließlich an Jäger/Förster. Einfach weil es sich um hochspezialisierte Hunde handelt.

    Wenn ich also davon überzeugt bin das Hunde so ausgesucht werden sollten,das es im weiteren Zusammenleben auch passt,welchen Stadtmensch kann ich da ruhigen Gewissens einen HSH auf welcher Grundlage empfehlen? Ich sage nicht das es nicht Konstellationen geben könnte. Aber einfallen tun mir da keine einfach so.

  • ich kenne viele HSH die die Begleithundeprüfung haben, Miklós auch. Ich kenne sogar einige die machen Obidience und zwei die sind anerkannte und arbeitende Therapie Hunde.

    Und sogar Schutzdienst kann man mit einen HSH machen.

    ich habe selber einen Kangal in unserem Hundeverein und ich muss sagen er ist wirklich gut, ziemlich sozial und zugänglich, aber der Halter ist auch hinterher, viel Auslastung und eine ordentlich Führung, er ist sich der Verantwortung bewusst,

    twosouls

    Einen HSH auszulasten ist doch nun wirklich kein Ding der Unmöglichkeit.

    Und wenn der Halter dann noch hinterher ist und sich seiner Verantwortung bewusst ist, dann klappt es bestimmt auch mit einen HSH.

    Einmal editiert, zuletzt von ostholstein ()

  • Ihr könnt reden, was ihr wollt; das ist doch alles rabulistische Kasuistik oder kasuistische Rabulistik; das sind sophistische Spitzfindigkeiten, spitzfindige Sophistereien! Ein HSH gehört nicht in die Großstadt und schon gar nicht in einen Wohnung!! Basta!!!

  • Ja Wolf jetzt wo du es sagst fällt es mir auch auf, so ein Herdie gehört nicht in die Wohnung :D

    In unserem Verein werden die nicht in reine Außenhaltung abgegeben, gerade der Herdenschutzhund braucht dringend den engen Kontakt zu seinen Menschen.

    Wie schon ein paar mal erwähnt ist es ein großer Unterschied ob ich einen Herdie für die Familie hole, in der regel hier in Deutschland bei guten Züchtern von Anfang an auf den Menschen geprägt, werden hervorragende Familienhunde mit denen man fast alles machen kann, nur eben nicht in die Herde setzen zum wachen, oder eben ausschließlich draußen halten. Hier gibt es keine Leistungszucht, die Hunde werden auf der Jugendüberprüfung, müssen alle machen da sind die Züchter gut hinterher, und auch auf der Körung wird hier nur das korrekte Aussehen und vor allem das freundliche, unbefangene Wesen und die hohe Reizschwelle verlangt. Hunde die sich unsicher oder gar aggressiv zeigen können da nicht bestehen.

    und dann gibt es noch die Herdies die, meist nicht in Deutschland, in der Herde geboren werden und auch da aufwachsen, die sehen ihren Menschen höchstens einmal am tag zum füttern und sind voll auf ihre Herde geprägt, diese Hunde retten zu wollen und in eine Wohnung zur Familie zu geben wäre wirklich fatal.

    Also es kommt sehr stark auf die Herkunft an was und wie man einen Herdie halten kann und sollte

  • Nein eine leistungszucht findet nicht statt, die Hunde die hier im Verein gezüchtet werden , sind nach aussehen, Gesundheit und freundlichem sicherem Wesen mit hoher reizschwelle gezüchtet.

    Die die ihre Hunde noch in der Herde großziehen und auf Wachtrieb aus sind kommen in der Regel nicht aus anerkannter Zucht, die mischen auch ganz gerne die verschiedenen Rassen

  • Leistungszucht gibt es anscheinend nicht.


    Hier gibt es keine Leistungszucht, die Hunde werden auf der Jugendüberprüfung, müssen alle machen da sind die Züchter gut hinterher, und auch auf der Körung wird hier nur das korrekte Aussehen und vor allem das freundliche, unbefangene Wesen und die hohe Reizschwelle verlangt.

  • Die sind dann so freundlich,dass sie glatt mit jedem mit gehen und die Herde im Stich lassen.. ist einem ehemaligen,befreundeten Schäfer mal passiert.. So kann man Rassen verhunzen, damit sich jeder einen solchen Hund halten kann..

  • Es gibt bei HSH halt den Unterschied, daß entweder auf "Arbeitshund" gezüchtet wird oder auf "Familien - und HausundHofhund". So werden zb Maremmani verstärkt als Hofhund gezüchtet, selbst im Ursprungsland. Aber es gibt auch solche, die rein als Arbeitslinie gezüchtet werden. Wer sich für HSH interesiert sollte, wie eigentlich bei allen anderen Hun derassen auch, sich im Vorfeld genau informieren. In spezieller Literatur und Foren wird immer wieder darauf hingewiesen, wie und welche Rassen sich als Familienhund eignen und sich auch, so sie denn ein Grundstück bewachen dürfen, mit etwas Schlaumachen gut gehalten werden können. Es gibt da ja auch große Unterschiede zwischen den Rassen. Aber es wird immer wieder davor gewarnt, daß Hunde aus Arbeitszuchten keinesfalls als reine Hofhunde gehalten werden sollten. Normalerweise ist es auch so, daß Züchter von Arbeitshunden diese auch immer nur an Schäfer oÄ verkaufen.

    Es gibt Rassen wie Kuvacz, Maremanno, Pyrenäenberghund oder Podhalanski, die eignen sich, wenn sie nicht aus der Arbeitszucht kommen, sehr gut als Familienhunde. Das Wachen sollten sie aber immer ausüben dürfen. Es ist halt oftmals das Problem, wenn Hunde, die auf entsprechende Arbeiten gezüchtet wurden, in Hände kommen, wo sie nicht entsprechend ausgelastet und gehalten werden. Ob man Jagdhunde nimmt oder Modehunde wie Aussies oder Border. Beim Aussie gibts ja auch die Showlinie und die Arbeitslinie, selbst beim Labrador.

    Natürlich hat man bei einem "falsch" gehaltenen HSH ( oder auch DSH) ganz andere Probleme, als bei anderen Rassen. Aber auch ein gelangweilter Hütehund reagiert sehr oft mit Aggression darauf. Genauso wie die DSH, die oft in die Medien geraten. Das sind ja auch keine Hunde , die gehalten und artgemäss beschäftigt werden, wie wir hier es mit unseren Hunden machen.

  • Neue Auflage

    Die beklagten Hundehalter des Kangal sind in Berufung gegangen und jetzt war Prozess vorm Landgericht


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  • Sowas ärgert einen maßlos, vor allem auch der Verteidiger. Naja er muss hoffentlich so einen Quatsch reden. Aber spannend finde ich auch wieder keinerlei Versicherung für den Hund/ nicht in der Lage Schmerzensgeld zu bezahlen, aber Klagen/ in Berufung gehen, dafür reicht das Geld bzw. das Geld des Steuerzahlers bestimmt. Und eine tolle Hunderasse gerät so in Verruf.

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    Hi,


    schwierig. Wenn der Hund angeleint war, aber das Halsband reißt... Klar kann man sagen, muss man eben immer kontrollieren, ob das Halsband auch jederzeit hält. Man kann ja so argumentieren, dass sie durch das Anleinen ihrer Verantwortung nachgekommen sind. Aber eben auch anders, so, wie es das Gericht getan hat.


    Liebe Grüße

    Lupus