Unser Rex soll morgen eingeschläfert werden

  • Ich weiß mir keinen Rat mehr. Unser 13 J. Schäferhund Rex soll morgen abend von uns gehen und ich hab das Gefühl ich bringe ihn um.

    Er kann nicht mehr gut laufen , schlurfte mit den Füßen über Boden , er knickt jetzt vorne ab und zu weg .er hat eine schräge Haltung beim liegen und er richt sehr übel ist teilweise abwesend. Erst gestern ist er zur Kreuzung gelaufen und schien orientierungslos. Aber auf der anderen Seite freut er sich wenn er die Leine sieht rennt für einen kurzen Moment. Und wirkt gesund.er will nur bei uns sein, wenn wir das Haus verlassen macht er alles total kaputt, wo auch immer er noch die kraft nimmt. Das dritte Mal haben wir jetzt unsere Versicherung in Anspruch nehmen müssen. Er bekommt schmerztabletten, die aber nichts mehr bringen. Die TA will nichts anderes mehr geben weil er Herz und Leber sehr angegriffen hat.

    Morgen abend will sie ihn erlösen. Ich weis nicht weiter, er ist manchmal total fit.was kann ich tun? Er hat sehr trübe Augen und tränende Augen.

  • Hallo liebe Antje.

    Das ist eine der schwersten Entscheidungen überhaupt. Mich graust es davor, ich habe es noch vor mir.

    Du hast geschrieben das dein Hund Schmerztabletten nehmen muss, die aber nicht mehr wirken. Er hat also Schmerzen.

    Es ist wahnsinning schwer. Du siehst ihn noch in Momenten wo er lebensfroh ist. Aber... Hunde zeigen Schmerz schlecht, die Schäfis verstecken es regelrecht oft. Es sei den es ist kaum auszuhalten. Klar, dein lieber Freund will dich begleiten, er war schließlich immer bei dir und mit dir. Er würde wahrscheinlich für dich ins Feuer gehen. Für dich.

    Hat er dabei keine Schmerzen, auch wenn er es nicht anzeigt?

    Andere Sache, was ist mit den Momenten wo er Schmerzen hat? Kannst du Deinetwillen es auf sich nehmen ihn bissl länger bei Dir zu haben, er dafür leiden muss?

    Er kann dir nicht sagen, aua.

    Wurde die Ursache für seine Schmerzen rausgefunden eigentlich? Ist es nur Alterschwäche oder wurde er ur abgescheckt?

    Weißt du, das Gehen lassen ist der Horror. Aber das sind wir denen schuldig. Und auf den letzten Gang begleiten. Wenn ein Hund Schmerzen haben soll und keine Medis mehr wirken, dann würde ich es nicht herauszögern. Weil man den Hund liebt.

  • Ach Antje, das ist der Zeitpunkt, vor dem man sich ein ganzes Hundeleben lang fürchtet.

    Ich sehe es wie Cuki. Unsere frühere Hündin hatte Krebs, der rasant fortgeschritten ist. Sie ist noch am letzten Tag mit uns freudig spazieren gegangen. Trotzdem muss sie wahnsinnige Schmerzen gehabt haben, die sie uns nicht gezeigt hat. Nur eine abnehmende Lauffreude fiel uns auf. Erst mit der Atemnot wurde uns klar, wie krank sie ist.

    Bei Rex wird es ähnlich sein. Wenn ihr da seid und die Leine nehmt, mobilisiert er alle vorhandenen Ressourcen, was aber nicht heißt, dass es ihm zu der Zeit gut geht.

    13 Jahre lang war er euch ein treuer Freund. Er hat es verdient, einen schmerzfreien Abschied in Begleitung seiner liebsten Menschen erleben zu dürfen. Stell dir vor, es passiert, wenn er allein ist, voller Schmerz und Angst.

    13 Jahre ist ein hohes Alter für einen DSH. Versuche deine Schuldgefühle hintenan zu stellen und stattdessen an deine Verantwortung gegenüber dem Tier zu appellieren.

    Ich wünsche dir viel Kraft für deine Entscheidung! Fühle dich gedrückt.

  • Danke das ist lieb von euch,ich quäle mich sehr. Habe die ganze Nacht nur geweint. Meine schultgefügle sind das schlimmste. Heute morgen ist er so schnell rausgelaufen aber dann hinten und vorne weg geknickt. Sein Appetit ist nicht groß, zwar isst er noch aber mit wiederwillen.

    Er hat nätürlich HD deshalb die schmerzen , er versucht den halt zu bekommen vorne aber dort knickt er ab und zu weg. Er hat in der beuge eine eitrige wunde wo er sich immer wieder leckt, sieht wirklich schlimm aus. DiE TA meint es ist ein Krebsgeschwür was selber abfällt. Ach Mensch es ist alles so schwer.Er schaut mich an als wollte er sagen, lasst mich doch bei euch und er schmust. Ach ja die Tabletten sind gegen Schmerzen .aber seine Leber , Nieren werte sind schlecht und das Herz ist schwach und angegriffen deshalb will sie ihn nicht mehr weiter quälen meint sie.wenn wir es nicht machen sollte würde er in der nächsten Zeit tot in dem Haus liegen, da seine Milz droht zu platzen.

    Und das er das ganze Haus verwüstet ist wohl weil er nicht alleine sein will mit seinen Schmerz. Wenn es nur nicht so schwer wäre. Ich danke euch für die Antworten und sage von Herzen danke.

  • Guten Morgen liebe Antje,

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft. Ich denke auch es ist besser Rex von den Schmerzen zu erlösen, er wird es euch danken. Ihr habt alles getan und das weiß er. Auch von mir ein Drücker aus der Ferne.

  • Weißt du Antje,


    so eine Entscheidung zu treffen ist immer hart. Aber,und das haben die Tiere als Vorteil, sie müssen nicht bis zum bitteren Ende kämpfen. Wir sind es, die ihnen unnötiges Leid ersparen können. Und du schreibst ja selber: er knickt immer wieder weg, Leber- und Nierenwerte sind schlecht,das Herz will auch nicht mehr so richtig, er hat Schmerzen... alles zusammen keine gute Prognose.

    13 Jahre!Ein tolles Alter für einen großen Hund!Ein Hundeleben voller Erlebnissen und Erfahrungen. Ein Leben in einer Familie,die ihn geliebt hat. Was kann sich ein Hund mehr wünschen?

    Ein Hund lieben,heißt auch loslassen können. Es fällt schwer,ich weiß...

    Vor 2 Jahren musste ich meinen Sammy plötzlich und unerwartet gehen lassen. 30min nach dem Gassigehen ist er im Wohnzimmer zusammengebrochen.30min später war er tot-Lebertumor aufgeplatzt. Die Entscheidung, ihn gehen zulassen musste ich innerhalb weniger Minuten treffen. Es war kaum Zeit, sich von einander zu verabschieden. Aber ich war es meinem Sammy schuldig. Er sollte nicht leiden. Auch wenn er es für mich getan hätte.

    Liebe Antje, ich bin mir sicher, deine Familie und du, ihr habt die richtige Entscheidung getroffen. Fragt euch nicht nach dem richtigen Zeitpunkt, denn den gibt es nicht. Es wird sich immer falsch anfühlen.

    Genießt die letzten Momente mit eurem Rex. Er wird es euch danken. Ich wünsche euch viel Kraft für die kommende Zeit.

  • Liebe Antje,

    Du hast mein vollstes Mitgefühl! Diese eine Entscheidung zu treffen, ist das Schlimmste, was man zu tun hat! Egal wie oft es passiert, immer wieder ist es so furchtbar! Ich kenne diese Schuldgefühle sehr genau! Die hat wohl jeder in dieser Situation.

    Sicher, Du könntest noch einen weiteren TA um seine Meinung dazu bitten, wenn Dich immense Zweifel quälen. Jedoch, so wie Du geschildert hast, würde ich ihn auch in Würde gehen lassen und ihm weitere Qual ersparen. Gott sei Dank gibt es bei Tieren diesen schweren, jedoch auch wunderbaren Weg, der einfach viel Leid erspart.

    Ich wünsche Dir sehr viel Kraft, drücke Dich ganz feste und wünsche Dir alles Liebe!

  • Danke das ist lieb von euch,ich quäle mich sehr. Habe die ganze Nacht nur geweint. Meine schultgefügle sind das schlimmste. Heute morgen ist er so schnell rausgelaufen aber dann hinten und vorne weg geknickt. Sein Appetit ist nicht groß, zwar isst er noch aber mit wiederwillen.

    Er hat nätürlich HD deshalb die schmerzen , er versucht den halt zu bekommen vorne aber dort knickt er ab und zu weg. Er hat in der beuge eine eitrige wunde wo er sich immer wieder leckt, sieht wirklich schlimm aus. DiE TA meint es ist ein Krebsgeschwür was selber abfällt. Ach Mensch es ist alles so schwer.Er schaut mich an als wollte er sagen, lasst mich doch bei euch und er schmust. Ach ja die Tabletten sind gegen Schmerzen .aber seine Leber , Nieren werte sind schlecht und das Herz ist schwach und angegriffen deshalb will sie ihn nicht mehr weiter quälen meint sie.wenn wir es nicht machen sollte würde er in der nächsten Zeit tot in dem Haus liegen, da seine Milz droht zu platzen.

    Und das er das ganze Haus verwüstet ist wohl weil er nicht alleine sein will mit seinen Schmerz. Wenn es nur nicht so schwer wäre. Ich danke euch für die Antworten und sage von Herzen danke.

  • Ich wünsche dir ganz viel Kraft für diese schwere Entscheidung. Einerseits ist es ein Segen unsere geliebten Tiere von Ihrer Qual befreien zu können, aber andererseits ist die Belastung diese Entscheidung treffen zu müssen unendlich schwer.

    Wie schon geschrieben, gibt es den richtigen Moment nicht.


    Wir alle haben oder werden diese Entscheidung irgendwann treffen müssen und es wird niemals leicht werden. Aber da wir unseren Hunden keine Schmerzen wünschen müssen wir sie davon erlösen.


    Fühle dich gedrückt, ich fühle mit dir.

    Irgendwann besiegen die schönen Erinnerungen die Trauer.

  • sorry, ist leider zweimal gesendet worden.

    Ich danke euch von ganzen Herzen für die lieben Worte und eure Hilfe.

    Ich bin die ganze zeit bei unserem Rex. Für ihn ist alles normal, er springt auf wenn ich meine Schuhe anziehe, weil er denkt wir gehen Gassi.

    Er liegt nur bei uns. Als wenn nichts wäre.

    Ich weiß, ich werde in 2 Stunden den weg gehen müssen obwohl ich am liebsten die TA anrufen möchte und absagen möchte. Soll er doch morgen alles kaputt machen und vielleicht quält er sich ja auch garnicht so,vielleicht hat sich die TA versehen mit den Werten. Das geht mir durch den Kopf. ...Nur dies eine...schrecklich.

    Ich weiß, alles Hirngespinste. Ich werde ihn schrecklich vermissen.

    Danke euch allen für eure lieben Worte.

  • Weißt du, für einen Tierarzt sind diese Situationen auch nicht leicht. Und er versucht, so lange wie möglich Leid und Schmerzen zu lindern. Aber er hat auch den Blick und das Wissen zu entscheiden, wann das Leid nicht mehr erträglich für den Hund ist. Von daher trägst du die Entscheidung nicht alleine.

    Wie schon geschrieben wurde, wir dürfen froh sein, dass wir die Möglichkeit haben, unseren Tieren diesen letzten Liebesdienst zu erbringen.

    Wir sind in Gedanken bei dir!

    Komm gut über die Regenbogenbrücke, lieber Rex!

  • Diese Entscheidung ist eine schreckliche und mir graut es davor wenn es wieder soweit ist. Wenn ich nur dran denke könnte ich gleich wieder weinen.

    Ich hoffe REX ist gut angekommen und spielt bereits mit allen anderen verstorbenen Hunden ohne Schmerz und Leid.


    Damals als ich von der Arbeit heim kam und mein Thyson keine Luft mehr bekam da die Lunge mit Wasser voll war sage ich noch zu meinem Freund ich glaube es wird Zeit ihn gehen zu lassen...


    Sind dann direkt zum Tierarzt und der traf die gleich Entscheidung, Thyson wäre in der Nacht ansonsten leidvoll erstickt ;( Wir hatten schon großes Glück das er 6 Monate mit der Diagnose überlebt hat und ich wusste es wird bald soweit sein und trotzdem hat es mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Aber man konnte großes Leid verhindern.


    Fühl dich gedrückt!