Traumatisiert durch Hundezone?

  • Ins Kaufhaus nehme ich nie meine Hunde mit. Und in die Stadt auch selten, höchstens im Urlaub. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die das toll finden, zwischen Menschenmassen, Abgasen und Beton herumzulaufen. Das tu ich mir selbst ohne wichtige Termine kaum noch an. Schöne kleinere Städte mit Promenaden und viel Grün meine ich nicht. Das können unsere Hunde auch. Aber ohne Leine wäre mir das auch zu gefährlich. Eine Taube vor der Nase, die Richtigung Straße fliegt....So schnell könnte ich gar nicht reagieren. Es sind einfach auch Tiere, wo man nie 100% sagen kann, wie sie reagieren.

    Hundezonen gibt es bei uns gar nicht, deshalb muss ich darüber gar nicht nachdenken. Letzte Woche waren wir im Rheinland und dort waren unsere 2 mit 2 anderen Schäferhunden unterwegs. Das hat gut funktioniert. Nur einmal hat sich Ludwig mit seinem Vater in die Wolle gekriegt. Die Situation wurde aber schnell geklärt.

    Jedoch haben wir mal wieder festgestellt, dass die meisten HH ihre Hunde schnell angeleint haben und weiter gegangen sind.

  • dass die meisten HH ihre Hunde schnell angeleint haben und weiter gegangen sind

    ^^, genau, deshalb gehe ich mittlerweile auch gerne mit Harras zu Zeiten, wo wenig andere Hunde mit ihren Besitzern unterwegs sind. Aber mir ist es ja auch egal geworden, sollen die doch weggehen, dann brauche ich das nicht tun.


    Ansonsten kann Harras aber mittlerweile auch gut die Ruhe bewahren und in Menschenmassen (z.B. auf dem Flohmarkt oder Wochenmarkt) besser als wenn uns nur ein einzelner Fußgänger entgegenkommt.

    Und ohne Leine an der Straße würde ich mich auch nicht trauen. Da hätte ich auch Angst, dass ihm irgend etwas Interessantes auf der anderen Straßenseite auffällt und er einfach über die Straße rennt und womöglich vor ein Auto kommt.

  • Für mich persönlich kann ich sagen wenn mein Hund mal weg sollen müsste was wohl nie vorkommen wird , eher geht die Welt unter habe ich meine Eltern, Geschwister, Freund und 2 gute Freundinnen die alle den Dogemeat mit Kusshand nehmen würden

    Egal ob er auf ne Hundewiese könnte oder nicht


    Na, dann ist dein Hund ja auch gut abgesichert.



    Ich habe auch schon öfters bei Verkaufsanzeigen im Hundemarkt gelesen, daß der angebotene Hund nicht verträglich oder auch nur bedingt verträglich mit anderen Hunden ist.


    Solche Hunde kauft doch niemand. Mir tun diese Hunde leid und den Besitzer müßte man in den Ar... treten.



    Wenn in der Anzeige steht, Hund wird nur an erfahrenen Personen abgegeben oder Hund wird nur in Einzelhaltung abgegeben , ist es auch nur eine Umschreibung von Mangel an Sozialisierung. Diese Leute müßte man auch in den Ar... treten.

  • Letzte Woche war in Hannover eine Hundemesse, auf die ich Elli mitgenommen habe. Im Vorfeld habe ich auch hin und her überlegt ob ich das wirkliche tun soll, sie mitzunehmen. Aber am Ende des Tages, habe ich es nicht bereut. Natürlich habe ich dafür gesorgt das sie zwischendurch etwas zur Ruhe kommen kann. Die Möglichkeiten gab es dort.


    Ich bin davon überzeugt, dass es ihren Charakter festigt wenn sie viele Situationen kennt. Das ich sie überall mithin nehmen kann, finde ich Klasse. Weil würde das nicht so sein, würde es mich einschränken.


    Ich sehe es wie Ostholstein, ein Hund wird nicht mit Halsband und Leine geboren. Man sollte schon versuchen den Hund auch mal Hund sein zu lassen. Und das es nicht zu Situationen kommt die man nicht möchte, ist man selbstverantwortlich.

  • Jedoch haben wir mal wieder festgestellt, dass die meisten HH ihre Hunde schnell angeleint haben und weiter gegangen sind.

    Das ist mir auch schon in D. aufgefallen, dass Menschen Angst haben vor freilaufenden Hunden.


    Im Vergleich dazu wird man hier in NL argwöhnisch betrachtet, wenn man einen Hund an der Leine durch ein Hundeauslaufgebiet führt. Im Grossen und Ganzen sind die Hunde hier recht gut sozialisiert und man lässt Hunde Hunde sein, die miteinander kommunizieren dürfen. Natürlich gibt es auch immer wieder mal ein schwarzes Schaf unter den Hunden und ihren Besitzern, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel. Die meisten gehen eigentlich ziemlich verantwortlich mit ihren freilaufenden Hunden um.


    Allerdings muss ich auch sagen, dass die Hunde, bei denen man hier mehr aufpassen muss, Schäferhunde sind, vor allem die belgischen und holländischen.


    Koa kann es ziemlich gut einschätzen, wenn da ein A...lochhund kommt und macht einen grossen Bogen um solche Hunde. Und das sieht er oft schon auf weite Distanz. Bin immer wieder beeindruckt von seiner Hundekenntnis.

  • Klar das ein Hund sozialisiert sein sollte. das sollte wirklich jeder Hundehalter machen und auch den Alltag trainieren.

    Egal ob man es dan regelmäßig braucht oder nicht

  • ostholstein


    Wenn mir im Hundewald jemand mit seinen angeleinten Hund begegnet, nehme ich meinen Hund auch immer ins Fuss. Vorsicht ist die Mutter der Natur.



    Leider machen das die wenigsten Hundebesitzer. Zumindest dann nicht,wenn sie nciht genau wissen das Besitzer oder fremder Hund antsprechende Maßnahmen ergreift.


    UNverträglichkeit-wir hatten das Thema ja schonmal- ist nicht gleich Unverträglichkeit!

    Aber bei 99% anderer Hundebesitzer gilt der HUnd als "unsozialisiert",wenn dieser nicht jeden anderen Artgenossen an sich heranlässt.

    Und der Halter damit als eine Art Idiot (siehe bei dir: Müsste man dem besitzer in den Arsch treten).


    Aber nochmal: Bei Caniden bezieht sich die Sozialverträglichkeit immer NUR auf das eigene Rudel! Die Annäherung durch Fremde Artgenossen oder an fremde Artgenossen ist IMMER Lebensgefährlich. Auch wenn diese über mehrere Wochen (beim Auswandern von 1,2jährigen) stattfindet!

    Und heir erwarten die Hundebesitzer das man sofort ohne weiteres Zutun fremde Artgenossen zu akzeptieren hat. Nein! hat man nicht aus Canidensicht! Aus menshclicher Schon,weil ansonsten das urbane Zusammenleben sehr kompliziert wird. Aus Haushundesicht geht das auch relativ gut. Aber eben nicht mit allen Haushunden.

    Und da gehört es einfach mal-wie ich meine- zum grundwissen eines H8undebesitzers dazu zu wissen das es Hunde gibt die auf Individualdistanz oder Kontrolle /Absicherung GEGENüber Fremden Artgenossen viel Wert legen und jene TROTZDEM ausgesprochen gut sozialisiert sein können! Nämlich für jene die man kennt,die kontrolliert und akzeptiert sind.


    Und dann gehört das auch dazu,so wie du das ja machst,das ich meinen Hund heranrufe wenn ich sehe das ein angeleinter Hund mir entgegenkommt (selsbt bei unangeleinten sollte man das wie ich finde) und grundsätzlich erstmal akzeptiere das es zu keinen Kontakt kommt. Auch ohne dann sofort mit den immergleichen Diskussionen anfangen zu wollen/müssen.

  • Aber nochmal: Bei Caniden bezieht sich die Sozialverträglichkeit immer NUR auf das eigene Rudel! Die Annäherung durch Fremde Artgenossen oder an fremde Artgenossen ist IMMER Lebensgefährlich. Auch wenn diese über mehrere Wochen (beim Auswandern von 1,2jährigen) stattfindet!


    Das mag auch alles stimmem, aber ich habe keinen Wolf, Schakal, Kojote oder Fuchs. Ich habe einen wohlerzogenen Haushund. Bei meinem wohlerzogenen Haushund verlange ich Sozialverträglichkeit bzw. neutrales Verhalten gegenüber anderen Hunden auch außerhalb des Rudels.



    Und da gehört es einfach mal-wie ich meine- zum grundwissen eines H8undebesitzers dazu zu wissen das es Hunde gibt die auf Individualdistanz oder Kontrolle /Absicherung GEGENüber Fremden Artgenossen viel Wert legen


    Wenn ich so einen Hund hätte, würde ich ihm rechtzeitig ins fuß rufen, so daß er seine Individualdistanz gar nicht selber absichern muß. Und wenn der fremde Hund uns zu nahe kommt, dann würde ich den fremden Hund weg jagen.






    Und damit wären wir dann wieder zurück bei meiner Aussage

    Wenn mir im Hundewald jemand mit seinen angeleinten Hund begegnet, nehme ich meinen Hund auch immer ins Fuss. Vorsicht ist die Mutter der Natur.

  • Ja schon klar,Holstein. natürlich besteht nochmal ein Unterschied zwischen WIldhunden und Haushunden. Trotzdem aber sollte man im Hinterkopf haben das Canis lupus und canis lupus familaris zeugeungsfähig untereinander sind und wenn sich ncihts anderes anbietet,auch von alleine gemeinsame Rudel bilden. SOll heißen das beide also auch sich in ihrem Sozialverhalten verstehen und miteinander ganz gut können(siehe Federson-Peterson). Was wiederum heist das ein Haushund zwar kein Wolf ist,jedoch dieser dennoch dessen Verhaltensweisen zeigen kann. Und in vielen Fällen auch wird.


    Das Bestehen darauf das der Haushund rudelfremde zu akzeptieren hat,ist eine menshcliche Forderung. Punkt. Natürlich kann man diese einfach durchsetzen im Sinne von:Ich bin hier der ALpha und ich mache die Regeln. Das sit auch ok,sofern man dem Hund,je nach Individium,zufriedenstellen kann bei Kontrolle und Absicherung. Aber es gibt eben Hunde,wo man das als Mensch zwangsläufig nicht kann.

    Und wer dann die Absicherungs/Kontrollarbeit bei seinem Hund mittels Gewalt in entsprechenden Situationen unterdrückt,der verhält sich asozial gegenüber seinem Rude-speziell hier gegenüber seinen Hund!

    Und da spielt es keine Rolle ob der Hund im Fuß ist oder nicht. Das Problem besteht für den Hund weiterhin,egal wie weit er sich vom besitzer entfernt befindet oder nicht.


    Und das ist auch gut so das du das machst und deinen Hund heranrufst! Wie gesagt,es gibt zig Hundebesitzer-das ist die überwiegende Mehrheit-die überhaupt keine Veranlassung sehen ihren Hund heranzurufen.

    Und die überwiegende Merhheit dieser Mehrheit ruft ihn tatsächlich -und genauso offensichtlich -nicht heran,weil sie wissen das er vermutlich nicht hört und stützen sich lediglich auf die Aussage:"Meiner tut ja nichts.". Und so war das auch gemeint. Die Hundbesitzer deren Hunde unverträglich sind (oder scheinen) wegen Kontroll/Absicherungsaufgaben,werden meistens ihren Hund eh angeleint haben Und es erleichtert viel wenn andere Hundebesitzer dem dann Rechnung tragen,egal warum nun der andere Hund angeleint ist oder nicht.;)

  • zum Thema:

    absolut positive Erfahrungen !

    wir waren die ersten Jahre fast täglich auf einer großen Hundewiese, wo alles kreuz/quer vertreten war - ich hab es zu 90% positiv erlebt und ich denk, daß es auch sehr gut für die Sozialisierung ist

    natürlich weis man nie, wem man da heut begegnet - somit sollte man schon alles genau beobachten und es für sich auswerten und evtl. manchen Rassen aus dem Weg gehen

    lustig: der Sonntag ist immer ein besonderer Tag (negativ) - was mir auch heut noch ganz normal auf dem Feldweg auffällt: es sind andere Hundehalter unterwegs und Konflikte gibt es eher - ich geh dann lieber direkt auf die Wiese, weil ich kein Bock auf Konflikt habe

  • Bin ich froh das wir auf dem "Lande" leben;)

    Wir haben hier in der Gemeinde eine eingezäunte Hundewiese. Netterweise wurden auch ein paar Stühle für ermattete Hundehalter hingestellt :thumbup:

    Aber mal im ernst.... ich habe mich gefreut das wir so eine Wiese haben. Die ist auch nie überlaufen. Ich zb treffe mich immer mit Argos Freundin dort. Sie ist ein Jagdhund und noch nicht sicher abrufbar. und dort können die beiden toben ohne das wir Angst haben müssen das seine Freundin stiften geht. Dort ist Rasen, Bäume und Unterholz zum stöbern und verstecken.

    Es sind auch meistens feste Verabredung die sich dort treffen und meistens nur 2 bis drei Hunde.

    Ansonsten ist hier so viel Fläche zum laufen... mit See... an der Weser... auch mit Strand...Wald... das es manchmal schon schwierig ist andere Hunde zu treffen.

    bisher haben wir auch durchweg positive Erfahrungen gemacht.

    Auf eine Wiese wo mehrere Hunde spielen würde ich persönlich nicht so gerne gehen, da ich ja nicht weiß wie die anderen HH drauf sind und reagieren falls mal was aus dem Ruder läuft.

    Wir leben hier wirklich im Hundeparadies.