Rudelinterne streitereien unterbinden / verhindern?

  • Es war halt gestern ein haufen fell mit kleinem Hund drunter der sich in alle richtungen bewegt hat, ob sie direkt geschüttelt hat, konnte ich nicht erkennen, keiner hat geblutet war dabei aber sehr laut.. dies dauerte keine 5 sec. Die ersten beiden male die schon einige monate her ist hab ich schon eingegriffen bevor es eskalierte.

    Die zwei sind sonst ein Herz und eine Seele, Fressen zusammen aus dem napf und teilen alles außer Knochen. Da hat jeder seins. Die kleine Beagledame sucht manchmal richtig nach streit, das sieht man ihr schon an, ist dann ziemlich aufmüpfig und piesackt alle um sich rum.

    Wir haben uns die Schäferhündin geholt aus dem grund, da mein mann vorher eine appenzeller hündin hatte und da hat er schon immer gesagt, wenn die Ina mal nicht mehr ist, dann möchte er wieder einen schäferhund, die hatte er als kind schon immer. Und ich hab mich eigentlich gefreut , denn ein schäfer sollte ja laut aussage einiger züchter deutlich leichter zu erziehen sein als ein Beagle und soll sehr Rudeltauglich sein ( im gegensatz zu anderen rassen die wir uns angeschaut hatten), die besagten Züchter hatten alle mind, 4-6 Hündinnen die problemlos laut denen miteinander auskamen.

    Mit dem alter kann ich nicht ganz bestätigen, mein schwager hat zwei marxdorfer wolfshunde, eine ist 6 die andere wird 2 Jahre alt, die kommen zwar miteinander aus, da fliegen aber fast täglich die fetzen und die jüngere kriegt die mütze voll und geht meist blutig aus der sache raus..

    Abgeben einer der beiden Hündinnen ist keine Option ist für mich ein No Go einfach einen Hund abzugeben weil irgendetwas nicht zu 100 %klappt man kann an allem arbeiten.

    .Ich denke sie haben sich um ein stück knochen gezanckt, da ist die beagledame wie ne wildsau und gibt nicht nach. Ich denke ja wen sie sich beide nicht abkönnten würde es öfters krachen zwischen den beiden als 3 mal in 2 Jahren.

    Alani liebt ja ihre Beagle und beschützt sie auch vor anderen agressiven Hunden die wir unterwegs treffen.

    Denke beide haben ab und an das bedürfnis den Rang der anderen infrage zu stellen.

    Unsere mittlere versucht dies auch ab und an bei der Älteren, zieht dann aber immer den kürzeren. Sieht halt nicht so gefährlich aus wenn zwei Beagle das machen als wenn ein 40 kg schäferhund gegen Beagle die Meinung sagt.

  • Ich würde trotzdem die beiden nicht unbeaufsichtigt zusammen lassen. Wie du sagtest du musstest 2 mal eingreifen. Wenn nun sowas vorkommt und keiner kann eingreifen..ohje das Risiko würde ich niemals eingehen.


    Und 3 mal in 2 Jahren ist vllt nicht viel aber es reicht schon einmal und dann war es das.


    Abgeben wäre für mich persönlich auch niemals ne Lösung aber in deinem Fall würde ich die beiden niemals unbeaufsichtigt lassen bzw ohne Hör oder Sichtkontakt

  • Bei mir würden die Alarmglocken läuten wenn es zu mehr als Abschnappen kommt.

    Da kann man sich so Einiges schön reden, aber packen und schütteln ist sehr ernst zu nehmen.

    Wenn es diesmal um ein Stückchen Knochen gegangen ist , kann beim nächsten Mal der Auslöser schon viel banaler sein. Da könnte ein kurzes Streicheln einer der Hündinnen ausreichen.

    Ich kenne genau solch eine Situation aus dem Bekanntenkreis. Es wurde immer herunter gespielt weil die beiden ja zusammen aufgewachsen sind. Es hat auch nie ernsthafte Verletzungen gegeben. Leider ist es dann ausgerechnet im Urlaub eskaliert als sie alleine im Ferienbungalow waren. Sie kamen mit einer Hündin heim.

    Ich würde auf jeden Fall trennen wenn niemand da ist und überlegen ob das mit den beiden auf Dauer gut gehen kann.


    LG Terrortöle

  • Wenn die Beagle-Hündin die Zicke ist, würde ich die auch niemals allein mit Alani lassen. Immer trennen, wenn niemand da ist. Ich kann Terrortöle nur beipflichten, du hättest schließlich keinen Thread aufgemacht, wenn du dir keine Sorgen machen würdest.

  • und ich habe auch eine Frage an die Algemeinheit. Bin Neugierieg: wenn man keine gleichartrige Hündinen halten soll, dann ab wann ist ca. der Altersabstand "safe" ?

    Ich habe die besten Erfahrungen gemacht wenn sich die Hündinnen im Alter deutlich unterschieden haben. 4 bis 5 Jahre Altersabstand entsprechen einem deutlichen Gernerationenunterschied. Zwei Jahre halte ich für ein bissel knapp, da kann es noch aus der biologischen Konkurrenz heraus heftig krachen.

  • Zwischen unserer Senta und der Bea beträgt der Altersunterschied auch nur 2 Jahre.


    Die Senta haben wir allerdings als Welpe bekommen und sie betrachtet die Bea immer noch als große Schwester bzw. Mama.



    Ich würde mir immer nur einen Welpen als Zweithund holen. Dort sind die Probleme eher gering.

  • Naja, nicht unbedingt. Ich habe immer den Fall von Kerstin im Kopf, wo sich Mutter und Tochter (bei Kerstin geboren und 1 Jahr auseinander) immer super verstanden haben und es auf einmal, als Angel krank wurde, gekippt ist und die 2 sich plötzlich bekämpft haben.

  • Wir haben sieben Hündinnen und einen Rüden, davon können vier Hündinnen zusammen laufen wenn ich dabei bin und die Regeln einhalte. Gebissen haben die sich auch schon mal

    aber es ist nicht eskaliert, heißt es musste nichts genäht/geklammert werden. Das sind zweimal Mutter und Tochter 9, 6,3 und gut ein Jahr alt. Dann laufen zwei zusammen 10 und

    fast drei Jahre und eine ist ganz einzeln, die wurde von der 6jährigen als "Ausschuß" aussortiert weil sie nicht mehr so fit ist. Der Rüde kann in jede Gruppe und auch zu der einzelnen.

    Dabei hängt es stark vom Wesen der Einzeltiere ob und wie gut die sich vertragen, ist der ältere souverän und gelassen kann der junge ruhig temperamentvoll und hitzköpfig sein,

    ist der junge aber dominant veranlagt und strebt nach oben ist Krawall vorprogrammiert, vor allem wenn der ältere nicht so selbstsicher ist.

    Da ich keine Lust mehr auf Prügeleien habe gibt es strenge Regeln und was sich nicht fügt wird getrennt. Und daß der Schäferhund sich besonders gut für die Rudelhaltung eignet

    halte ich für ein Gerücht, zumindest die Leistungslinien sind da eher suboptimal...

    feuerteufel

  • Als Rae hier einzog war sie knapp 9 Wochen alt. Ein wenig Bauchschmerzen hatte ich allerdings weil hier noch Turca war. Eine Mixhündin aus Spanien und nur um die 8 kg schwer. Sie war damals 8 Jahre alt. Mit dem 9 Monate alten Border Collie hingegen sah ich es ganz locker.

    Die erste Begegnung war dann auch noch in der Wohnung, denn draußen war es dunkel und eisig kalt. Der Welpe kam freudig rein und stürmte auf die Kleine zu. Die stand wie angewurzelt da, machte sich groß und zeigte die Zähne. Toll dachte ich, das wird ja spannend. Der Welpe machte dann einen Bogen und flüchtete zum jungen Border. Der fand das prima und fing direkt an zu spielen. Die Kleine betrachtete sich das Ganze und verzog sich dann irgendwie angepisst auf`s Sofa. Von dem Welpen wollte sie nichts wissen. Am nächsten Tag war es noch etwas angespannt, aber der Welpe hatte sofort begriffen das dieser Hund nicht zum Spielen aufgelegt ist.

    Schwierig war es dann für uns den niedlichen Welpen nicht zu bevorzugen und allen die gleiche Aufmerksamkeit zu geben. Zum Glück haben alle in der Familie mitgemacht und schnell hatte jeder Hund seinen Platz.

    Zwischen den Hündinnen hat es nie Probleme gegeben. Seit 1,5 Jahren lebt meine Hündin nun alleine bei mir und die beiden anderen kommen nur zu Besuch oder mal für ein paar Tage.

    Es ist dann als wären sie nie weg gewesen. Die Kleine hat die Hosen an und meine Hündin passt gut auf ihr nicht in die Quere zu kommen. Sie verstehen sich gut und draußen passt das Schäfertier sogar auf die Kleine auf. Ich lasse sie auch ohne Angst zusammen alleine.

    Meine ist nun gute 3 Jahre alt, mag andere Hunde und ist sehr unkompliziert. Ich hätte gerne einen Zweithund, aber keine Zeit für einen Welpen. Entweder zieht dann hier ein Rüde ein oder ich warte.


    LG Terrortöle

  • Sorgen direkt mach ich mir nicht da ich denke wenn sie die kleine hätte verletzen wollen hätte sie das getan und zwar schon lange.

    Ich denke eher die beiden haben ihre rangordnung neu geklärt und die beagledame steht nun unter der schäferdame, find ich nicht weiter schlimm. Wenn es wirklich schlimmer werden sollte muss der schäfer eben wenn wir mal kurz weg sind entweder getrennt werden oder bekommt nen maulkorb drauf, da sie aber eh jeden tag eine stunde alleine sind und sich da gar nichts tuen ( sind immer in Hör und sichtweite) geht es auch so.

    Ich wollte mit dem thread eigentlich nur wissen ob bei jemand der mehrere hunde hält alles fride freude eierkuchen ist oder ob die sich auch mal zoffen.

  • Na dann hoffe ich für dich und eure Hunde das es mit "Augen zu und Durch" gut geht.

    Scheinbar scheinst du kein ernstes Problem zu sehen dann ist ja alles in Butter, dein Anfangspost liest sich allerdings doch ein bissl anders ;)


    Du schreibst wenn sie wollte hätte sie schon lange verletzt? 99 mal geht es gut und 1 mal halt nicht.


    Aber gut das muss jeder mit sich selber ausmachen :)