Rückruftraining - oder: ich darf nicht zu jedem Hund hin

  • Hello :)


    Ich habe beschlossen Gin seine Erziehung weiter zu pushen. Mich hat in seinem Verhalten gestört bzw. stört es, dass er auf Hundwiese wenn er meint er will zuerst zu einem Hund hin schnuppern trotz des Rückrufs, dass er die Ohren auf Durchzug stellt erst und erst nach dem Schnuppern zurückkommt. Da es aber verschieden HH und Hunde gibt und manchmal kann ich von weiten schon erkennen das es Stress geben wird wenn Ginger mal hingeht, habe ich beschlossen mein Augenmerk nun bei seiner Erziehung darauf zu legen.
    Übrigens: ich habe nun mit Gin geschafft, dass er nicht an der Leine zieht AUCH wenn er frisch erst von zu Hause Gassi geht und erst Mal pinkeln muss :thumbup: Ab und zu bedarf es noch einer Erinnerung: da reicht nur ein kleiner Stupser an Gin sein Popo mit Schuh, aber dann geht er an lockerer Leine :evil::love:


    Ich habe gestern zum Ersten Mal mich an Rückrufen bei Hunden auf Hundewiese VOR dem Beschnuppern rangewagt. Dazu habe ich Gin an einer 20m Schleppleine gehabt mit Schlaufe am Ende die ich gehalten habe. Zusätzlich habe ich mich in Extrawurst ausgestattet. Wir sind normal gegangen, mit Ball gespielt. Da kamen die Hunde und die erste Gelegenheit:
    Gin sieht die Hunde, bleibt stehen und bewegt sich in deren Richtung. Ich: "Nein! Zu mir!". Natürlich Ohren auf Durchzug :evil: Aber diesmal dank der Schleppleine hat er sein Ziel nicht erreicht. Sobald er die Spannung an der Leine bemerkt hatte, drehte er sich um und kam zu mir. Da gabs Lob von mir und Extrawurst.
    Beim zweiten Mal habe ich nicht abgewartet bis er am hinrennen ist, sondern in dem Moment wo er am Entscheiden war das Kommando gegeben. Gin kam :) Bekam Extrawurst.
    Die Wurst gabs gestern NUR bei dieser Übung.
    Beim nächsten Mal habe ich ihn zurückgerufen wo er am Hinrennen war und er kam zu mir zurück. Gabs vieeeeel Extrawurst :)


    Im allgemeinen war das Gassi viel entspannter für mich. Ich habe natürlich bei gewissen Hunden Gin hingehen lassen mit dem "ok" von mir. Waren auch coole Hunde dabei. Nach Rückruf wieder belohnt.
    Am Rückweg gabs einen Husky Rüden der gerade einen Welpen und HH sickiert hatte (Husky Besitzerin 50m weiter weg an der Bank mit Handy spielend). Gin wollte hin. Ich: "Nein, zu mir!". Er hat aber die Ohren wieder auf Durchzug gestellt und musste unsanft wieder feststellen das die Schleppleine dran ist. Nach Zurückkommen: Belohnen.


    Ich habe jetzt beim Ersten Mal jedes Zurückkommen belohnt. Die Idee dahinter war das es sich in Gin sein Hirn verankert: Zurückkommen = Extrawurst = es bedeutet etwas Guuuuutes.


    Meine Frage an Euch: gehe ich das richtig an? Habt ihr Tipps? Ab wann soll ich das Zurückkommen nicht mehr belohnen wo Gin erst Mal seine Ohren zuerst auf Durchzug stellte? Will ich ihn schließlich nicht Belohnen fürs Abhauen und erst dann Zurückkommen.


    Die Sache liegt mir am Herzen. Für Ideen, Vorschläge und Erfahrungen bei dieser Sache wäre ich sehr, sehr dankbar.

    3 Mal editiert, zuletzt von Cuki ()

  • kann das sein, daß dein Hund nicht Gin, sondern Lassie heißt ?
    wenn ihr das wwirklich nur die paar mal trainiert habt, dann ist Gin ein Musterschüler
    darüber wurde schon viel geschrieben und es ist wirklich schwer bei Hundesicht den Hund zur Umkehr zu bewegen
    Denke, die meisten hier haben da ein Proplem mit
    Roopa macht es ähnlich wie Gin
    Paragraph 1: den fremden Hund zuerst sehen und rechtzeitig eingreifen
    Paragraph 2: den Abstand zum eigenen Hund nicht so groß werden lassen
    Paragraph 3: üben, üben, üben ......
    wir probieren es mit Platz, was den Vorteil hat, daß der eigene Hund dem anderen nicht den Rücken zukehren muß
    oder nicht den Befehl Fuß rüberbrüllen - sondern ein helles freundliches komm her wir wollen Spielen rufen - sehr schwer, wenn man schon die Eskalation vor Augen hat

  • kann ich nicht bestätigen, roopa. Elli ob bei mir oder vor mir wartet bis ich sie freigebe zum spielen. Und die Entfernung spielt keine Rolle. Ich habe damit aber gleich zu beginn mit angefangen. Da ich Leinen hasse, musste sie das so schnell wie möglich lernen. Aber natürlich nicht innerhalb von einer Woche :)

  • Ich finde, du machst super ! Ich würde die Leckerlies noch nicht so bald reduzieren. Ich habe für solche Fälle ständig die Leberwursttube in der Tasche. Da Gin bisher selbst entschieden hat, ob er zu einem Hund geht oder nicht , ist das Verhalten natürlich nicht von heute auf morgen zu ändern. Es ist ja nicht einfach ein neues Kommando , was er sich merken muss, sondern eine Umkonditionierung. Er sollte also gar nicht mehr nachdenken, was er jetzt tun soll. Und dabei helfen die Leckerlies. Wenn du das Gefühl hast, es geht an der Schleppleine problemlos , würde ich sie nicht mehr festhalten, sondern schleifen lassen. Und als Steigerung weglassen. Dabei aber weiter belohnen . Erst wenn das wirklich sitzt, die Leckerlies reduzieren .
    Es ist am besten , wenn der Hund lernt , dass es bei dir interessanter als bei anderen Hunden ist. Wenn das Leckerlies sind, ist das absolut okay . Bei Ludwig ist das der Ball. Wenn er andere Hunde sieht und sie ignoriert , spiele ich zur Belohnung mit ihm. Er rennt dann eigentlich gar nicht hin. Wenn ich die Hunde kenne und kein Ball im Spiel ist, darf er hin. Bei Lotte ist es ähnlich , aber sie ist eh ein menschenorientierter Hund mit wenig Interesse an anderen Hunden.
    Der Shiba , den wir morgens immer treffen , hatte das Problem mit anderen Hunden auch. Und die Shibas sind von Natur aus sehr eigenständig, d.h. die interessiert es überhaupt nicht , ob der Mensch ruft. Seitdem seine Halterin sein Futter morgens zu Hause gestrichen hat und der Hund sich das unterwegs erarbeiten muss (suchen mit und ohne Platz und Bleib ) , rennt der kaum noch weg. Und wenn, kommt er gleich wieder .
    Gin ist ein schlauer Bursche , das klappt bestimmt recht schnell.

  • Ach ja , ich würde beim Schleppleinentraining kein Halsband , sondern Geschirr verwenden. Es ist für die Halswirbelsäule nicht so optimal , wenn er in die Schleppleine rennt.

  • kann das sein, daß dein Hund nicht Gin, sondern Lassie heißt ?
    wenn ihr das wwirklich nur die paar mal trainiert habt, dann ist Gin ein Musterschüler
    darüber wurde schon viel geschrieben und es ist wirklich schwer bei Hundesicht den Hund zur Umkehr zu bewegen

    Gin kennt das Kommando zu mir. Ohne Hunde, sprich Ablenkung und mit Ablenkung mit Hunden unter einer größeren Distanz ist er eh abrufbar. Ich möchte Gin aber ähnlich haben wie Birger geschrieben hat. Sprich, dass auch aus nächster Nähe er nicht zum Hund hinrennt. Ich weiß es ist eine "höhere Schule" aber ich möchte mit Gini dorthinkommen.
    Das es geht habe ich gesehen. Kyra, die Schäferhündin und Gin seine Freundin ist auch ein "Findelhund" aus Ungarn die im selben Alter zu jetztiger Besitzerin gekommen ist wie Gin zu mir. Und Kyra hört das ist wirklich beeindruckend! Aus vollen Lauf zum Hund, Kommando kommt und sie dreht um und kommt. Das es geht wurde mir vorgeführt. Also es liegt an mir.


    kann ich nicht bestätigen, roopa. Elli ob bei mir oder vor mir wartet bis ich sie freigebe zum spielen. Und die Entfernung spielt keine Rolle. Ich habe damit aber gleich zu beginn mit angefangen. Da ich Leinen hasse, musste sie das so schnell wie möglich lernen. Aber natürlich nicht innerhalb von einer Woche :)

    Wie hast du es aufgebaut? Also das Erlernen? Hast du am Anfang jegliches Kommen bestätigt? Oder nur dann bestätigt wenn er von Anfang an zurückgekommen ist?

    Ich finde, du machst super ! Ich würde die Leckerlies noch nicht so bald reduzieren. Ich habe für solche Fälle ständig die Leberwursttube in der Tasche. Da Gin bisher selbst entschieden hat, ob er zu einem Hund geht oder nicht , ist das Verhalten natürlich nicht von heute auf morgen zu ändern. Es ist ja nicht einfach ein neues Kommando , was er sich merken muss, sondern eine Umkonditionierung. Er sollte also gar nicht mehr nachdenken, was er jetzt tun soll. Und dabei helfen die Leckerlies. Wenn du das Gefühl hast, es geht an der Schleppleine problemlos , würde ich sie nicht mehr festhalten, sondern schleifen lassen. Und als Steigerung weglassen. Dabei aber weiter belohnen . Erst wenn das wirklich sitzt, die Leckerlies reduzieren .
    Es ist am besten , wenn der Hund lernt , dass es bei dir interessanter als bei anderen Hunden ist. Wenn das Leckerlies sind, ist das absolut okay . Bei Ludwig ist das der Ball. Wenn er andere Hunde sieht und sie ignoriert , spiele ich zur Belohnung mit ihm. Er rennt dann eigentlich gar nicht hin. Wenn ich die Hunde kenne und kein Ball im Spiel ist, darf er hin. Bei Lotte ist es ähnlich , aber sie ist eh ein menschenorientierter Hund mit wenig Interesse an anderen Hunden.
    Der Shiba , den wir morgens immer treffen , hatte das Problem mit anderen Hunden auch. Und die Shibas sind von Natur aus sehr eigenständig, d.h. die interessiert es überhaupt nicht , ob der Mensch ruft. Seitdem seine Halterin sein Futter morgens zu Hause gestrichen hat und der Hund sich das unterwegs erarbeiten muss (suchen mit und ohne Platz und Bleib ) , rennt der kaum noch weg. Und wenn, kommt er gleich wieder .
    Gin ist ein schlauer Bursche , das klappt bestimmt recht schnell.

    Ich werde mein Bestens geben Lolu. Ich weiß das es dauern wird. Ich dachte mir, dass ich erst erste Resultate so gegen Sommer bisschen sehen werde falls überhaupt. Das Belohnen ist wichtig. Du hast Recht. Nun ich überlege ob ich das Zurückkommen nachdem er zuerst anders wollte aber durch Schleppleine gehindert wurde auch belohnen soll? Oder gleich nur das sofortige Kommen belohnen?
    Das der Shiba es geschafft hat macht Mut :) Mit Ball komme ich nicht weit bei Gin. Sobald Ball nicht da ist wäre er sofort hin. Oder besser noch mit Ball hin :P


    Ach ja , ich würde beim Schleppleinentraining kein Halsband , sondern Geschirr verwenden. Es ist für die Halswirbelsäule nicht so optimal , wenn er in die Schleppleine rennt.

    Muss ich dann besorgen. Er hat zur Zeit keines, weil ich der Meinung war das er mir (damals ) weniger gezogen hat mit Halsband.


    Für jeden technischen Tipp und alles bin ich euch dankbar. Die Sache ihm anzulernen wo er ganzes Leben lang machte was er wollte gehört nicht zu den "einfachen" Sachen.



    Und zur guter Schluss möchte ich ein bisschen von Thema abkommen und Euch was berichten. Will deswegen kein Neues Thema aufmachen. Ich kam von der Arbeit nach Hause und ich glaubte mich trifft gleich der Schlag. Das was sich Gin und Esma - die Katze heute geleistet haben ist einfach nur ... ... :cursing::evil::evil::evil:
    Komme rein, Abstellraumtür offen. Angemerkt das die Tür immer zu ist! Und im Abstellraum sitzt schon die Katze, der Hund schaut mich schuldbewusst.
    15kg Trockenfutter, vorgestern gekauft, Sack angerissen und zum 1/4 weg. 8|:cursing:
    Und der Gin schaut aus wie eine schwangere Kuh. :cursing:|| 2x so breit als sonst :( Der hat erstmal 4 Schüssel Wasser getrunken.



    Das mag lustig klingen, aber es ist glaube ich auch gefährlich! Ich meine der hat sich total Überfressen. Das erste was er draußen gemacht hat war kaken. Und der hat sich so vollgefressen das er ganz ,ganz gemütlich hinter mir gegangen ist.


    Auf den Fotos sieht man es nicht gescheit, aber glaubts mir der schaut aus :cursing: ....
    Was ist eigentlich passiert? Gin hat die Türe zum Abstellraum geöffnet, die Katze hat den Futter Sack mit Krallen zerschlitzt und dann stand denen nix im Wege sich zu bedienen. X/


    Bin mit ihm gemütlich zum Fressnapf dann gegangen ( in Gin seinem Zustand war eher gemütlich und mit vollen Magen eher nicht gut viel zu bewegen ), eine verschließbare , Katzen und Hundesichere Futtertone zu kaufen.
    Am Weg hin kam die Kake nr.2 und dann nr.3 als Durchfall <X
    Der postet erstmal heute so und so und morgen auch! Ich werde ihn dennoch beobachten und jetzt halt jede 2 Stunden Gassi gehen "dürfen". Der hat 6 Schüssel Wasser mittlerweile ausgetrunken.
    So und das ist hoffentlich sicher genug gegen die beide:

  • Hallo Susi,


    noch ein Vorschlag: Verstell den Türgriff zu Abstellkammer hochkant (ich hoffe, du verstehst was ich meine). Also so, dass der Griff senkrecht steht, dann sollten weder Hund noch Katze den Griff betätigen können. Das habe wir in der Firma in meinem Büro so gemacht, weil Harras mittlerweile Türgriffe runterdrücken kann, aber manchmal eben da bleiben soll wo er ist (wenn jemand kommt, der z. B. Angst vor Hunden hat, wie unser Steuerberater).


    Ansonsten dein Thema mit Rückruf, das ist genau das, was ich noch vor mir habe, wenn ich endlich wieder ohne Krücken laufen kann. Denn mittlerweile bin ich mit Harras nur noch an der Leine gegangen.
    Ich finde gut, wie du das angehst und kann mal wieder von deinen Erfahrung und den Tipps der Anderen dazu profitieren ;) .

  • Hallo Susi,


    noch ein Vorschlag: Verstell den Türgriff zu Abstellkammer hochkant (ich hoffe, du verstehst was ich meine). Also so, dass der Griff senkrecht steht, dann sollten weder Hund noch Katze den Griff betätigen können. Das habe wir in der Firma in meinem Büro so gemacht, weil Harras mittlerweile Türgriffe runterdrücken kann, aber manchmal eben da bleiben soll wo er ist (wenn jemand kommt, der z. B. Angst vor Hunden hat, wie unser Steuerberater)

    Meine Türe haben Runde Griffe zum Drehen zum öffnen. Verstellen geht schwer. Die Futterbox hat zusätzlich noch 2 Verschlüsse die man am Foto nicht sieht.
    Werden die Türe trotzdem aufgemacht, dann besorge ich einen Türhaken.


    Ja, cool, gehe es auch an, dann kann ich von deinen Erfahrungen auch profitieren ^^

  • Oh man, sorry, ich habe trotzdem erstmal total gelacht. :whistling: Die 2 sind ja Bonnie & Clyde!! Doppelte kriminelle Energie . :D
    Dafür wären meine 2, glaube ich , zu doof.
    Dass Gin das bald gut kann mit dem Rückruf , davon bin ich überzeugt. Hilfreich sind auf jeden Fall die Tips von Roopa, vorausschauend zu laufen , um die Hunde vor Gin zu sehen. Dann kannst du am besten eingreifen .
    Und noch ein Trost: Vergleiche deinen Rüden im besten Alter, in der Sturm-und Drang-Zeit, nicht mit lieben Schäfer-Mädchen! Ich habe und hatte beides. Meine Hündin vorher konnte und Lotte kann ich problemlos bei mir behalten , bei Ludwig ist es ganz was anderes (mit Ball kein Problem , ohne Ball wird es immer besser ). Mit Lotte allein ist es wie Urlaub , Ludwig fordert deutlich mehr.
    Ein Rüde braucht deutlich mehr Konsequenz und Ausdauer bei der Erziehung. Es gibt zwar auch sehr anstrengende Hündinnen und sehr führige Rüden , aber im Allgemeinen sind Rüden deutlich anstrengender.

  • nicht jeder Hund ist gleich gelehrig !
    was ich noch vergas: die Pfeife (Hochton)
    von Baby an eingesetzt, Roopa reagiert sofort
    unser Problem ist mehr: er stoppt wenn ich rufe Platz oder Fuß - aber er checkt erst mal lange die Situation bis er endlich was macht oder nix macht
    im Training-Spiel ist es kein Problem, da schlägt er einen Haken und düst sofort her
    du mußt halt euer Ding finden, wie ihr es macht - aber wichtig ist es schon


    achso, dann ist natürlich jede Situation auch anders - also was macht der andere Hund der da entgegenkommt? - wenn er still sitzt, ist es einfach - wenn er aber wegrennt, dann ist Roopa nicht zu halten und düst hinterher - Flüchtlings-Hunde sind immer problematisch, weil sie ganz einfach Schiss haben und wenig Selbstbewußtsein

  • Also ich würde das jetzt nicht hohe Schule nennen. Im Grunde habe ich 3 Kommandos: Komm - Ran - Fuß


    Komm - Egal wo sie ist will ich das sie zu mir kommt. Beim ersten mal normale Lautstärke. Im Fall das sie nicht sofort reagiert, gibt es das Kommando noch einmal. Jetzt allerdings lauter und aggressiver. Es kann dazuführen das der andere Hund gleich mit dazu kommt :D


    Ran - Das nutze ich um sie in meinem Umfeld zu halten ( Radius ca. 10m)


    Fuß - Sollte eigentlich nur auf dem Platz genutzt werden. Ich will aber keinen Platz Hund sondern einen der das macht in dem Augenblick wo ich es will. Deshalb nutze ich das auch im Alltag. NEGATIV: Da meine ausschließlich ohne Leine läuft, meinten mehrere Trainer das ich es wohl nie hinbekomme, dass sie so schön am Oberschenkel beifuß läuft. Weil sie halt das freie laufen gewohnt ist.


    Mein Aufbau ist immer derselbe. Leckerlies / Ball als Belohnung am Anfang ohne Ende (aber nur wenn sie es gut gemacht hat) dann reduzieren.


    Und was mir bei den meisten auffällt ist, dass sie vom Hund viel zu schnell "Erfolge" erwarten. Ich bin der Meinung, man sollte sich Zeit lassen.


    Bin auch gerade dabei meine Theorie von der Hundeausbildung an andere weiterzugeben. Ja, ich habe ein "Opfer" gefunden :thumbup: und nein ich halte mich nicht für einen Hundeausbilder. Allerdings für die Grundausbildung reichen meine Qualifikationen dicke (hoffe ich)

  • Dass Gin das bald gut kann mit dem Rückruf , davon bin ich überzeugt. Hilfreich sind auf jeden Fall die Tips von Roopa, vorausschauend zu laufen , um die Hunde vor Gin zu sehen. Dann kannst du am besten eingreifen .
    Und noch ein Trost: Vergleiche deinen Rüden im besten Alter, in der Sturm-und Drang-Zeit, nicht mit lieben Schäfer-Mädchen! Ich habe und hatte beides. Meine Hündin vorher konnte und Lotte kann ich problemlos bei mir behalten , bei Ludwig ist es ganz was anderes (mit Ball kein Problem , ohne Ball wird es immer besser ). Mit Lotte allein ist es wie Urlaub , Ludwig fordert deutlich mehr.
    Ein Rüde braucht deutlich mehr Konsequenz und Ausdauer bei der Erziehung. Es gibt zwar auch sehr anstrengende Hündinnen und sehr führige Rüden , aber im Allgemeinen sind Rüden deutlich anstrengender.

    Hm, ich will aber eben ihn soweit bekommen dass ich nicht mehr so voraussehend schauen muss, weil mein Hund auf ein Kommando reagiert. Mal sehen, ob ichs hinbekomme. Auf jeden Fall plane ich da viel Zeit ein.
    Also das stimmt das dann wohl das die Hündinnen führiger sind? Bedeutet das das ein Rüde erst mit stolzen Alter besser handelbar ist? :D


    achso, dann ist natürlich jede Situation auch anders - also was macht der andere Hund der da entgegenkommt? - wenn er still sitzt, ist es einfach - wenn er aber wegrennt, dann ist Roopa nicht zu halten und düst hinterher - Flüchtlings-Hunde sind immer problematisch, weil sie ganz einfach Schiss haben und wenig Selbstbewußtsein

    Am schwieriegsten ist es finde ich bei Gin wenn der andere Hund gerade aus auf Gin geht. Also nicht stoppt. Wenn er umdreht dann geht es besser bei ihm mit Rückruf (vorausgesetzt der ist noch in der Nähe) als wenn der andere Hund sich weiter auf Gin hinbewegt.
    Natürlich, wenn die schon beinander sind und der andere wegrennt wird es deutlich schwierieger.

    Hast du auch belohnt das Zurückkommen wo deine Hündin erstmals weg war und sich nach einer Zeit erst überlegt hat doch zurückzukommen?

    Oh man, sorry, ich habe trotzdem erstmal total gelacht. Die 2 sind ja Bonnie & Clyde!! Doppelte kriminelle Energie .

    Ja ^^ wobei die Katze der treibende Motor da ist, behaupte ich stark. DIe Katze hat schon einer Polizistin Sachen zum Fressen aus der Handtasche gefladert während die meine Aussage vernommen hatte als bei mir vor 2 Jahren eingebrochen ist.
    Gin ist so arm. Gestern 5 Mal Kaki, wobei 1 mal gescheit, Rest mit fetten Furz und Durchfall. Das letzte mal war ich mit ihm um 0:30. Und Gin hat mich heute mit der Pfote um 5 Uhr in der Früh geweckt ( was e rnie macht ).
    Er musste so dringend. Bin mit ihm raus und er ist wie ein Blitz auf die Wiese und wieder Durchfall. Während dessen ist mein Freund nach Hause gekommen und den hat der Schlag getroffen.
    5 Uhr früh, ich bin nicht da, Hund ist nicht da, Handy liegt, das Licht brennt. Der glaubte das mir bei meiner Abendrunde was passiert ist und ist rausgegangen mich zu suchen.
    Also im Großen und Ganzen Action. Dazu noch, heute wird es nicht viel besser mit Gin. Der braucht sicherlich bis Morgen bis er alles verdaut und rausscheißt.

  • Oh Susi, ich habe am Anfang auch gelacht über Bonny und Clyde, und auch darüber, dass dein Freund nach Hause kommt und keiner da ist, sorry. Aber wenn man das als Aussenstehnder liest, ist es erst einmal lustig.
    Ich denke, später wirst du auch darüber lachen können.


    Harras hat mal eine ganze Mettwurst/Salami von der Anrichte geklaut, als ich nur kurz in ein anderes Zimmer gegangen bin. Als ich zurück kam war er genüßlich am Fressen. Aber weil noch die ganze Pelle über der Wurst war, konnte er zum
    Glück nicht so viel fressen und ich konnte ihm die meiste Wurst dann abringen. Also haben wir beide gewonnnen, nur die Mettwurst landete dann leider im Müll. Und wenn wir essen, guckt er erst immer auf den Tisch (absolute Beutehöhe!), dann verzieht er sich aber immer sehr schnell unter den Tisch und ist und bleibt ruhig (ich weiß nicht, ob er nur unsere Gesellschaft genießt, alle beieinander, oder ob er hofft, es könnte mal was runterfallen ;) ).

  • Ich finde es schon super was du mit Gin alles erreicht hast.
    Wenn irgendwie möglich, würde ich versuchen den Rückruf mit möglichst wenig Ablenkung erst mal zu festigen, bevor die Ablenkung mehr wird. Das ist wahrscheinlich auf einer Hundewiese schwer machbar. Aber versuche den Abstand zu den anderen Hunden so weit zu wählen, dass Gin sich gut abrufen lässt. Also er oft gelobt wird und eine Belohnung bekommt. Erst wenn eine Entfernung sicher ist, diese etwas verringern. Möglichst immer so, dass er es schaffen kann. Ich hoffe das ist verständlich, ob es im Alltag machbar ist, weiß ich natürlich nicht.
    Die Leckerlis würde ich für eine ganze Weile nicht reduzieren.
    In der Lernphase sollte er wenn möglich nicht in die Schleppleine laufen, sondern der Abstand so gewählt sein, dass er den Rückruf befolgen kann. Sonst könnte es sein, dass er merkt, wenn die Leine drauf ist kann ich nicht abhauen, wenn nicht dann schon.