Vielleicht habt ihr ein paar Tipps, wie ich weiter an Rockys Resozialisierung arbeiten kann...
Als ich ihn bekommen habe, ist er ja völlig ausgeflippt, wenn andere Hunde noch in 15 Meter Entfernung waren. Er war dann nicht mehr ansprechbar,ist 20 cm "gewachsen" ( durch Haare stellen und gross machen). Er hat geknurrt, Zähne gefletscht, gebellt, gezogen und sich in die Leine gestellt. Und zwar so stark, dass er mich und meinen Mann ein paar mal einfach umgerissen hat.
Seit längerem haben wir ihn so weit, dass er bei entgegenkommenden Hunden Platz macht und ruhig bleibt. Der Abstand zum vorbeigehendem Hund kann dabei 1,50 Meter betragen. Bisher kniee ich dann bei ihm, um ihn besser kontrollieren zu können und ihm Ruhe zu vermitteln. Das klappt schon über ein Jahr zuverlässig. Ich würde aber nun gerne noch weiterkommen. Weiss aber nicht so recht, wie ich das anstellen soll. Habt ihr Ideen?
Wenn ich ihn nicht hinlegen kann, und an anderen Hunden vorbeilaufen will, ist er immer noch unter starker Anspannung und sehr aufgeregt. Muckt der andere Hund, dann ist es mit Rocky wieder vorbei und er will drauf (nur beim vorbeilaufen, nicht beim liegen)
Resozialisierung
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Hast du mal getestet , wo seine Toleranz -Grenze ist? Also wieviel Abstand er braucht ? Wenn du das weißt , würde ich da ansetzen. An Hunden vorbei gehen , nur Rocky anschauen und loben, solange er sich nur auf dich konzentriert und nicht auf die anderen Hundehalter und Hunde achten! So hat es uns unser Hundehalter beigebracht. Mit Halti geht es auch relativ nah. Mit Leine und Halsband wähle ich etwas mehr Distanz . Das wird aber auch langsam besser, da ich sicherer im Umgang mit Ludwig werde. Ich kann ihn inzwischen schon ganz gut aus Erregungszuständen rausholen.
Die Situation, wenn Rocky liegt , habt ihr ja schon gut geübt und seid da beide sicher. Diese Sicherheit müsst ihr auch für andere Situationen bekommen durch ständige Wiederholungen. Keine angespannte Körperhaltung , ruhige Atmung sind dabei wichtig . Anspannung überträgt sich auf Rocky. Daher ist es für den Anfang wichtig , den Abstand so zu wählen , dass du mit Rocky noch entspannt bist. Ihr habt viel erreicht , das schafft ihr auch ! -
Ja, das mit dem Abstand ist eine gute Idee. Werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren...
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Also, Rockys Toleranzzone beim vorbeilaufen an anderen Hunden ist sehr variabel und schwer einzuschätzen. Sie hängt wohl zum einen davon ab, wie der entgegen kommende Hund drauf ist, wie Rockys Energielevel ist und keine Ahnung von was noch alles. Das macht die ganze Geschichte nicht grade leichter...
Heute morgen zum Beispiel stand eine Frau mit kleiner Hündin rechts auf einem Feldweg (wir waren auf einem anderen Feldweg, der weiter geradeaus ging). Die Hündin sass brav beim Frauchen. Wir waren noch gut 10 Meter entfernt, aber Rocky hat trotzdem seinen Kamm gestellt. Hab ihm dann gesagt, dass er mich angucken soll. Hat er auch artig gemacht, aber der Kamm ging dabei trotzdem nicht runter... .
An unsrer Nachbarshündin (ridgeback), kann er hingegen mal mit 3 Meter Abstand vorbeigehen ohne sich aufzuregen aber manchmal sind 5 Meter noch zu wenig. Bin echt ein bisschen ratlos. -
Über Futter erreichst du nichts? Wenn du vielleicht mal eine Leberwursttube einsteckst und gezielt nur dafür als Belohnung einsteckst? Damit er lernt , dass es sich lohnt , sich auf dich zu konzentrieren. Dass er die Nackenhaare aufstellt, würde ich erstmal nicht überbewerten. Ein unerwünschtes Verhalten kriegt man nicht von heute auf morgen raus. Da würde jeden kleinen Fortschritt beachten und belohnen . D.h. wenn er nicht bellt und sich nicht wild gebärdet , ist es doch schon gar nicht schlecht.
Bei Ludwig klappt das an der Leine auch noch nicht 100%. Es kommt auch bei ihm auf die anderen Hunde an. Und wie ich mit der Situation umgehe. -
muss ich mal gucken, ob er überhaupt auf Leberwursttuben anspringt. Bisher haben wir leider noch kein Leckerli gefunden, das er mag. Haben schon die ganze Nachbarschaft mit angefangenen Leckerlitüten versorgt . Von Rocky bekamen wir bisher alles vor die Füße gespuckt. Und sein Futter frisst er auch bloß, wenn er wirklich hungrig ist. Sogar mit Wurst kann man ihn nicht ködern. Wenn man ihm ne Scheibe hinhalten, dann guckt er einen nur blöd an. Käse findet er auch doof. Der Hund ist echt nicht ganz normal
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Das macht die Sache natürlich nicht einfacher . Und Spielzeug? Ein Lieblingsball? Dafür lässt Ludwig jeden Hund links liegen .
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bälle... Er liebt Bälle. Er ist absoluter Balljunkie. Es gibt keinen Spaziergang ohne Ball. Den Ball haben wir auch als Belohnung nach den Platzübungen eingesetzt. Wenn er ruhig liegen blieb, gab's den Ball danach zur Belohnung. Nur im Vorbeilaufen an anderen Hunden hat sich gezeigt, dass er sich dabei so aufregt, dass ihm sogar der Ball egal ist. Aber ich werde es mal mit der LLeberwurst probieren.
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Wenn du den Ball gezielt einsetzt, also nicht direkt vor die Nase halten , sondern beibringen , dass der Ball als Belohnung zum Spiel rausgeholt wird, dann wird das bestimmt auch helfen. Dazu darf aber Rocky nicht über den Ball verfügen, sondern du hast ihn und wirfst ihn als Belohnung. Ich überlasse den Hunden nicht die Bälle , sie müssen immer abgeben und ich werfe , wenn ich es will. So sind die 2 immer bei mir. Wenn ich die Bälle wegstecke, wissen die , dass das Spiel beendet ist. Dann spielen die miteinander , schnüffeln oder suchen Äpfel. Leberwurst ist bei uns aber auch sehr hilfreich , auch wenn die nicht so sehr interessiert sind an Leckerlies .
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genauso machen wir das auch mit den Bällen.
Heute hatten wir schon ein erfolgserlebnis. Uns kam ein Terrier entgegen. Der Mann mit dem Hund blieb dann stehen, kurz bevor wir auf einer Höhe waren. Der Hund hat gebellt. Ich hab Rocky dann ganz kleu auf den Ball gemacht und wir sind im 2 Meter Abstand vorbei. Ohne Probleme . Rocky hat sich nur auf meine Hand an der Balltasche orientiert und dem Hund keines Blickes gewürdigt.
Bin echt mega happy . Hoffentlich ergeben sich in nächster Zeit häufiger mal solche Situationen.
Mein größter Wunsch ist ja, dass Rocky irgendwann sein Angst-aggressionsschema ablegen kann und checkt, dass andere Hunde nicht gefährlich sind. Sodass wir ihn auch vermehrt irgendwo mit hinnehmen können unabhängig davon ob es da potentielle Hundebegegnungen gebe könnte oder nicht. Ausserdem wäre das ja auch für Rocky viel entspannter im Leben, wenn er nicht mehr Angst vor anderen Hunden haben muss. -
aternchen nichts tut einem HH besser als ein Erfolgserlebniss! Ich freue mich sehr für dich, ich weiß genau wie frustrierend es sein kann. Bei Rückfällen nicht verzweifeln, es ist ein langwierieges Prozess!
Ein kleiner Tipp: bei größeren Hunden den Abstand noch größer Halten und erst Mal abchekken wie es mit dem Ball funktioniert. Vll sah Rocky den kleinen Terrier nicht als sooo eine Gefahr als wäre es ein größerer Hund. Ich habe die Erfahrung gemacht das bei Gini es länger gedauert hatte um den selben Abstand bei größeren Hunden zu erreichen als bei den kleineren. -
genauso machen wir das auch mit den Bällen.
Heute hatten wir schon ein erfolgserlebnis. Uns kam ein Terrier entgegen. Der Mann mit dem Hund blieb dann stehen, kurz bevor wir auf einer Höhe waren. Der Hund hat gebellt. Ich hab Rocky dann ganz kleu auf den Ball gemacht und wir sind im 2 Meter Abstand vorbei. Ohne Probleme . Rocky hat sich nur auf meine Hand an der Balltasche orientiert und dem Hund keines Blickes gewürdigt.
Bin echt mega happy . Hoffentlich ergeben sich in nächster Zeit häufiger mal solche Situationen.
Mein größter Wunsch ist ja, dass Rocky irgendwann sein Angst-aggressionsschema ablegen kann und checkt, dass andere Hunde nicht gefährlich sind. Sodass wir ihn auch vermehrt irgendwo mit hinnehmen können unabhängig davon ob es da potentielle Hundebegegnungen gebe könnte oder nicht. Ausserdem wäre das ja auch für Rocky viel entspannter im Leben, wenn er nicht mehr Angst vor anderen Hunden haben muss.Suuuuper ! Geht doch! Und genau da weitermachen !
Ludwig unterscheidet nicht zwischen kleinem oder großem Pöbler.