Das dominieren Unterbinden

  • Als meine Bea mir mal in die Schleppleine gelaufen war und sich dabei sich überschlagen hatte, klappte auch der Rückruf wieder.
    Manchmal bewirkt brachiale Gewalt auch Wunder. Würde ich aber nur anwenden, wenn nichts anderes funktioniert.





    also erst mal Hut ab vor Deinem Gin! Er hat nämlich ein richtig gutes Sozialverhalten gezeigt!


    Als richtig gutes Sozialverhalten würde ich solches Verhalten allerdings nicht bezeichnen. Wenn ein Hund nicht spielen will oder sich nicht grün mit dem anderen Hund ist, soll er einfach weiter gehen, aber doch nicht gleich platt machen.



    Ich habe quasi den größten Hundefreilauf Deutschlands vor der Haustür und bin auch öfters mit meiner Bea dort im Wald spazieren. Alle Hunde spielen da auch nicht mit einander. Dann berichen sich die Hunde nur kurz und dann wird weiter gegangen.
    Wenn ich allerdings merke, daß die Hunde zusammen spielen wollen, bleibe ich auch stehen und warte, bis sie ausgespielt haben. Dabei entstehen auch schon mal sehr interessante Gespräche mit den anderen Hundehaltern.
    Die Hunde, die man dort im Hundewald trifft, sind allerdings auch sehr gut sozialisiert und Raufereien kommen da sehr selten vor.

  • Cuki, ich würde das Rückrufkommando stumpf ausbauen. Zuerst zu Hause üben. Kleiner Raum und viele Erfolgserlebnisse. Dann irgendwo draußen. Nach Möglichkeit ohne andere Hunde. Und das jeden Tag. Im weiteren solltest du das mit dir bekannten üben. Spielen lassen und immer wieder rufen. Wichtig ist nur, dass Kommando darf nicht abgenutzt werden. Damit meine ich das du deinen Hund rufst und der reagiert nicht und dann wieder rufen. So machst du das Rückruf Kommando kaputt. Es muss sitzen. Bsp. von Elli. Ich rufe - sie lalela die Welt ist schön. Dann gibt es das Kommando noch einmal scharf. Im Regelfall kommt sie und irgendwelche andere Hunde zu mir :D Und sie weiß wenn sie beim zweitenmal nicht sofort reagiert ist Polen offen.

  • wir haben es in der Spielgruppe gelernt: kleiner Raum mit max 10 Hunden
    wenn 2 Prolls sich treffen, muß es geklärt werden wer der "Schönere" ist, das ist der Instinkt des Rüden - ich kann dies unterbrechen, wenn ich auch in Reichweite bin d.h. max 5 m - drüber funkltioniert es nicht
    Roopa hat sich schon mit einigen intakten Schäfi-Rüden hier ausm Forum getroffen und sie mußten es alle klären, aber eben in einem verträglichen Rahmen


    draussen in der Wildbahn würd ich drauf achten, daß wenn sich zwei treffen, daß ich wirklich daneben bin - und die Vorzeichen erkennen und evtl. sofort handeln


    das ganz dumme an solchen Begegnungen: die Ohren - auch wenn eine kleine Rauferei nicht schlimm ist und mit dem dicken Fell nicht viel passieren kann - die Ohren stehen immer dazwischen und können wirklich krass was abbekommen

  • Ich kann nur bestätigen , was Roopa schreibt . Den meisten Rüden liegt es im Blut, auszutesten. Ich sehe das auch bei meinen Hunden. Lotte zeigt ganz klar an, wenn ihr ein Hund nicht passt. Dann geht sie hin, zickt ein bisschen rum, um zu zeigen, dass sie kein Interesse an einer Begegnung hat. Dann geht sie aber weg. Nur einmal gab es eine Situation , wo sie mit einer anderen Hündin aneinander geraten ist . Grund war, dass die andere Hündin ihren Ball wollte. Mit einigen Hunden spielt sie gerne. Ludwig ist von vornherein offener, checkt aber gleich andere Rüden ab. Bei richtig drohendem Verhalten geht er gleich weg, auf Rumgeprolle lässt er sich aber auch schon ein. Begraben hat er noch keinen Hund unter sich. Aber aneinander hoch gehen oder Ankläffen passierte schon mal. Es ist gar nicht so einfach , souveräne ältere Rüden zu treffen , die jungen Rüden zeigen, dass sie sich zu unterwerfen haben.
    Roopa z.B. ist so ein Hund. Klare Körpersprache und klar im Kopf. Da viele HH die Sprache ihrer Hunde nicht deuten können oder Angst haben , kommt es zu selten zu solchen wichtigen Begegnungen. Der Shiba Inu-Kumpel von Ludwig hat z.B. früher immer gerne provoziert und gedacht , er könne es mit jedem Rüden aufnehmen. Er hat gelernt , dass er bei Ludwigs Größe den Kürzeren zieht und zeigt Beschwichtigungsverhalten. Dann passiert auch nichts.
    Ich kann nur raten , was die meisten hier schreiben . Möglichst nicht auf Hundewiesen laufen , wo alle Hunde frei sind und du keinen Einfluss auf Begegnungen hast. Unsere Hunde haben auch nur Kontakt mit wenigen Hunden. Ich frage schon gar nicht mehr. In 99%, wo wir unangeleinten Hunden begegnen, überlegen die HH es sich kurz vor der Begegnung doch noch, ihre Hunde anzuleinen. In dem Fall habe ich die A...karte, wenn meine dann noch ohne Leine sind. Also besser , Leine dranlassen und mit einem Bogen dran vorbei . Ich habe mir abgewöhnt , den anderen zu zeigen , dass es auch verträgliche Schäferhunde gibt.

  • Ich kann nur raten , was die meisten hier schreiben . Möglichst nicht auf Hundewiesen laufen , wo alle Hunde frei sind und du keinen Einfluss auf Begegnungen hast. Unsere Hunde haben auch nur Kontakt mit wenigen Hunden.


    Bist du überhaupt schon mal in einem Hundewald spazieren gegangen? Dort ist entspanntes Verhalten angesagt. Auch Begegnungen mit anderen Hunden verlaufen entspannt.
    Solche Rudel, wie im Video ,begegnet man dort öfters und mein Hund ist auch schon mal in so einem Rudel mit gelaufen, weil ich den gleichen Weg hatte.
    Wenn man es alles vom Welpenalter an übt, ist es alles kein Problem.



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  • In einem Hundewald nicht . Aber auf Hundewiesen. War mit unseren alten Einzelhunden auch kein Problem. Würde ich jetzt nicht mehr unbedingt machen. Die Reaktion auf 2 große schwarze Schäferhunde ist ist oft keine positive. Du wirst schnell in eine bestimmte Schublade gesteckt. Und du kannst mir nicht erzählen , dass es immer entspannt zugeht, wenn sich 2 Rambos gegenüber stehen , die meinen , dass der andere in ihrem Revier nichts zu suchen hat. Ich merke es ja auch bei Ludwig , dass er auf "seiner" Wiese Revierverhalten zeigt. Zum Glück ist dort im Gegensatz zu Hundewiesen in Städten kaum was los.
    Lotte würde ich zudem mit Hundewiesen keine Freude machen , da sie gestresst ist, wenn zu viele Hunde auf sie zurennen. Ich bin lieber mit den Hunden allein und in Ruhe unterwegs. Viele Leute nutzen solche Hundetreffs doch nur, weil die Hunde rennen und sie nicht weit laufen müssen.

  • Und du kannst mir nicht erzählen , dass es immer entspannt zugeht, wenn sich 2 Rambos gegenüber stehen , die meinen , dass der andere in ihrem Revier nichts zu suchen hat.


    Na ja, mit einem Rambo geht man auch nicht in den Hundewald, da übt man vorher erst mal mit ihm, oder er bekommt einen Maulkorb über.



    Viele Leute nutzen solche Hundetreffs doch nur, weil die Hunde rennen und sie nicht weit laufen müssen.

    Unser Hundewald ist 16 ha groß und da muß man schon ganz schön maschiren, um alle Wege abzulaufen.

  • Ich fahre sehr viel mit dem Rad, recht häufig führt unsere Strecke durch den großen Freilaufbereich am See. Ich habe dort mit Askja geübt, dass sie eben NICHT zu jedem Artgenossen wetzt. Aber es sind tatsächlich auch Leute dort unterwegs, die ihre Vierbeiner unkontrolliert herumrennen lassen. Finde ich nicht ok, wenn ich auch zugeben muss, dass sich in der Regel alle gut arrangieren.

  • schöner Film
    wir sind früher sehr viel auf der Hundewiese gewesen - ich halte es für sehr gut wg der vielen unterschiedlichen Rassen und es ist ein Beitrag zur Sozialisierung.
    Als Roopa klein war , hat er mit allen gespielt - aber mit der Zeit ist sehr selten einer mit seiner Kragenweite dort
    wir sind immer mit dem Fahrrad dort gewesen
    waren jetzt schon lange nicht mehr dort - im Moment ist mehr Nasenarbeit angesagt - auch gibt es bei uns weniger interessante Hunde gleicher Größe - aber werde sicher wieder mal hingehen ...
    achso: Zwischenfälle immer mit BorderColli und Aussis

  • Es ist unmöglich auf alles zu achten. Und es ist unmöglich den Hund auf Hundwiesen spielen zu lassen, weil es immer was unvorhergesehenes passiert und man hat dann klar die A**** Karte.
    Bin zur Zeit ziemlich frustriert.

  • Roopa, das ist das gleiche Phänomen wie bei Cuki: große Stadt , viele kleine und mittelgroße Hunde , selten große Hunde.
    Roopa ist ohne die Kontakte aber nicht unglücklich ?

  • Roopa ist ohne die Kontakte aber nicht unglücklich ?

    welche meinst du?
    er redet viel von den schwarzen Ganoven und den anderen SChäfis die er schon getroffen hat - aber immer zu selten
    weist, auf der Hundewiese triffst ja auch Menschen - gerade wenn du nicht im Verein bist
    aber wie gesagt, im Moment laufen wir mehr unsere eigenen Runden und schulen die Nase

  • Cuki, da bleibt aus meiner Sicht nur, ausgewählte Kontakte zu üben. Vllt gibt's ne Gruppe Gleichgesinnter in der Umgebung? Auch Askja hat früher mit allem gespielt, was nach Hund ausschaute. Sie ist immer noch sehr verträglich aber auch sehr selbstbewusst geworden und sie liebt - wie viele DSH - das körperbetonte schnelle Spiel. Das passt einfach nicht immer und viele Hunde sind dann auch überfordert. Man kriegt ja auch ein Auge dafür, wo es passen könnte. Und grundsätzlich finde ich, dass nicht immer jeder überall mit jedem Kontakt aufnehmen bzw spielen muss.