da ist ein kleiner Denkfehlerbei einem Vergleich (wenn nicht die volle Forderung erreicht wird) zahlen in der Regel beide Parteien ihren eigenen Anwalt
auch wenn im Vorfeld das Mahnschreiben/Rechnung vom Anwalt aufgesetzt wird, entstehen Kosten
Fazit: wenn über Anwalt, dann ist es meist für beide eine Nullrunde - es sei denn man ist sich 100% sicher daß man im Recht ist
mein Tip: erst mal versuchen gütlich zu einigen, wenn es nichts Hilft, dann Mahnschreiben mit gerichtlicher Androhung (ohne Anwalt) und zu aller letzt der Gang vor Gericht, und da ganz genaue Rechnung aufstellen von Kosten/Aufwand
bei der Aufsetzung von Mahnung/Inkasso/Mahnverfahren kann ich behilflich sein (berufliche Routine)
Deswegen würde ich mich vorab von einem Rechtsanwalt beraten lassen. Ich hab eine Rechtschutzversicherung und habe deswegen in einem Fall, in dem ein Welpenkäuferin eine vertragliche Verpflichtung nicht erfüllt hat (obwohl ich sie mehrere male im Guten darauf aufmerksam gemacht hatte, wobei sie dann mir gegenüber rotzfrech geworden ist), diese von ihm anschreiben lassen. Unter'm Strich musste sie die Vertragsstrafe bezahlen plus meine Anwaltkosten, ich musste meine Rechtsschutzversicherung gar nicht bemühen.
Aber hier geht es, wenn es sich so verhält wie es geschrieben wurde, um Betrug. Für einen so eklatanten Verstoß gegen die Zuchtordnung und so einen Betrug an den Welpenkäufern musst Du schon ein relativ dickes Fell haben. Da reicht ein Schreiben von einem Welpenkäufer meist nicht aus um zu seinem Recht zu kommen, diese Leute sitzen so etwas meistens ganz bequem aus. Von daher würde ich so ein Schreiben mit einer entsprechenden Forderung und Fristsetzung von einem Anwalt aufsetzen und versenden lassen. Da steckt dann mehr Druck dahinter als wenn man es selbst macht. Und der Rechtsanwalt kann auch beurteilen welche Kaufpreisminderung angemessen wäre (ich würde mal in diesem Fall von 50% = 400 Euro ausgehen, für dieses Geld bekommt man locker einen DSH ohne Papiere). Ob man es wirklich auf einen Rechtsstreit ankommen lassen würde kann der Züchter ja nicht wissen. Möglich wäre es aber halt schon, wenn der Käufer bereits einen Anwalt involviert hat...