Wer Füttert was?

  • Aujeszky ist aber seit 2003 in DE kein Thema mehr bei Hausschweinen. Und Schweinefleisch wird sogar in manchen Barf-Shops angeboten.

    Ach so, Wer von euch gibt Schweineohren als Kausnack? Die sind auch rohes Schwein und könnten, da die Viren sehr umweltresistent sind, genau so befallen sein. ;)

  • Jetzt habe ich es geschafft, sämtliche 41 Seiten zu lesen. Ein spannendes Thema, aber letztlich völlig verwirrend, weil jeder andere Erfahrungswerte hat und es eine solch riesige Anzahl verschiedenster Futterarten gibt.


    Es sind doch etliche Hunde dabei, die auch immer wieder mit Verdauungsproblemen zu tun haben. Um so mehr wundert es mich, dass immer so viele Futtersorten auf einmal gegeben werden und dann noch Leckerli, Kausachen und was sonst noch alles.


    Wir hatten bei Joy auch mal rohes Fleisch versucht, das hatte sie uns direkt wieder ausgekotzt und schlimmen Durchfall bekommen. Das hatten wir dann nicht mehr weiter versucht.

    Yuki hat seit Welpenalter grosse Probleme mit der Verdauung und mit Allergien. Neben Durchfall oder Matschhaufen hatte sie auch starken Juckreiz und offene Pfoten sowie Untergewicht.


    Wir hatten lange Zeit das Welpenfutter von der Züchterin, als wir dann auf das adulte Futter umstiegen, wurde ihre Verdauung noch schlimmer, sie vertrug eigentlich gar nichts mehr.

    Josera hatten wir auch versucht, anfangs stabilisierte sie sich, es gab kaum noch Matschhaufen. Dann plötzlich wieder nur noch Durchfall.

    Gleiches mit Real Nature Wilderness, anfangs besser, dann wieder Durchfall, matschiger Kot, grosse Kotmengen. Yuki hat immer mehr an Gewicht verloren.

    Wir hatten es mit nur Rind versucht, aber auch das war keine gute Idee.

    Dann gab es Lieferschwierigkeiten mit dem Rind und wir mussten es mit Pferd ersetzen - das war eine Vollkatastrophe.

    Wir hatten es mit Joys Futter versucht - Lamm und Reis, ebenfalls riesige Matschhaufen dreimal täglich, zum Teil auch richtig flüssig.


    Letztlich ging es Yuki verdauungstechnisch immer schlechter, an Gewicht zunehmen war nicht im Traum zu denken, auch die Pfoten wollten nicht heilen respektive nach Behandlung war die Entzündung weg, kam dann aber leider wieder, ebenso der Juckreiz am ganzen Körper, auch an der Nase (nur die Ohren waren überraschenderweise nicht betroffen).


    Die Tierärzte sagten, wir hätten jetzt (erstmal) nur noch eine Möglichkeit. Yuki erhält nun seit September hypoallergenes Futter - wir mussten "Ruhe" hineinbringen, denn je mehr wir versucht hatten, umso schlimmer wurde es letztendlich. Und ein so stark untergewichtiger Hund kann es sich definitiv nicht mehr leisten noch mehr abzunehmen.


    Da werde ich jetzt vermutlich hier erstmal gesteinigt, dafür dass mein Hund dieses Futter bekommt. Überzeugt bin ich keinesfalls von diesem Futter (aber ich habe auch keine Ahnung, welches Futter letztlich besser wäre für meinen so stark überempfindlichen Hund).


    Das Ergebnis nach fünf (!) Monaten.

    Yuki hat endlich seit ein paar Wochen fast immer gut geformten (wenn auch oft noch weichen) Kot 2x täglich und fast keinen Matschhaufen mehr. Ihr Output ist insgesamt weniger als bei allen anderen Futtersorten, die wir ausprobiert hatten. Sie hat schönes Fell und keine entzündeten Pfoten und kratzt sich nicht mehr.


    So weit so gut - ich habe aber immer noch das Problem, dass Yuki einfach nicht zunehmen kann.

    Wir steigern seit Wochen die Futtermenge, dabei müssen wir so langsam vorgehen (10 mg Schritte), weil sie sofort wieder Durchfall bekommt, wenn es zu schnell vorangeht mit der Steigerung.


    Yuki wirkt gesund und fit, sie rennt und spielt gerne. Aber wir müssen so sehr aufpassen, dass sie nicht zu viel belastet wird, weil sie gar nicht so viel Energie aufnehmen kann, wie sie dann bräuchte.


    Irgendjemand schrieb, dass die Matschhaufen des Hundes auch bei Aufregung vorkommen. Ja, das kann ich auch bestätigen von Yuki. Das Blöde ist nur, Yuki ist immer aufgeregt.


    Ich hoffe, dass wir irgendwann mal ein Protein dazu nehmen können, damit man wenigstens mal etwas anderes zum Training anbieten kann oder mal was zum Kauen. Oder einfach mal wieder ein "normales" Futter geben können. Aber ich traue mich das vermutlich erst, wenn sie ein paar Kilo mehr auf den deutlich sichtbaren Rippen hat....

  • Du kannst was das Thema Gewicht angeht entspannt sein, weiße Schäfis sind kleine Stresskekse und nehmen schwer zu.

    Wenn ihr ein Futter was sie gut verträgt ist das doch super. Zur Not kannst du mit Sachen wie Fetten und Öl experimentieren.

  • Du kannst was das Thema Gewicht angeht entspannt sein, weiße Schäfis sind kleine Stresskekse und nehmen schwer zu.

    Hm naja ganz so entspannt sehe ich das nicht.

    Sie ist ja nicht einfach nur schlank, sondern man kann jede Rippe sowie Hüftknochen sehen.

    Sie soll ja kein moppeliger Hund sein, das würde mir auch nicht gefallen :)

    Das Problem ist eben auch, wenn sie mal krank wäre oder wieder Durchfall hätte, würde ein weiteres Gewichtabnehmen irgendwann auch kritisch werden. Yuki ist eine grosse Hündin, aber wiegt gerade mal knapp über 20 kg, also wirklich sehr sehr schlank, ein paar Gramm mehr wären schon nicht verkehrt.


    Sie ist wirklich ein kleiner Stresskeks, sie reagiert auf alles und jeden, auch freudige Ereignisse stressen sie. Sie ist schon etwas souveräner geworden als vor einem halben Jahr noch, insofern hoffe ich, dass das noch bisschen besser wird mit dem älter werden. Wie ist da deine Erfahrung mit dem Stressempfinden?

    Hast du schon mal eine Darmsanierung gemacht? Vielleicht ist da von Welpenalter an schon viel falsch gemacht worden.

    Wir hatten schon mehrmals eine Darmsanierung durchgeführt. Aber an der Verdauung hatte sich nie langfristig etwas verbessert dadurch.

  • Ach so, Wer von euch gibt Schweineohren als Kausnack? Die sind auch rohes Schwein und könnten, da die Viren sehr umweltresistent sind, genau so befallen sein.


    ich kaufe grundsätzlich nix vom Schwein für meine Hunde...auch keine Schweineohren... selbst für mich so gut wie nix.

    Aujeszky ist aber seit 2003 in DE kein Thema mehr bei Hausschweinen.

    ... jo... leider sieht man es dem Fleisch nicht an woher es kommt. ?(


    DSH No.1 hat rohe Schweineknochen bekommen (damals wusste ich nix vom Virus)... nix passiert ... sie wurde 12 Jahre alt


    DSH No.2 hat von meiner Mutter jeden Morgen eine Schogette bekommen (bis das Hundi im Alter von 1,5 Jahren zu mir kam), Weintrauben hat sie geliebt und auch bekommen... sie ist 12,5 Jahre alt geworden


    DSH No.3 hat keine Weintrauben, kein rohes Schweinefleisch, keine Schokolade bekommen.

    Nur getreidefreies Superfood, zum Schluss gebarft... Donna wurde knapp 12 Jahre alt


    kurz: aus Unkenntnis habe ich bzw. meine Family NoGo's gefüttert. Ist gut gegangen, aber aus Vorsichtsgründen würde ich es nicht noch mal riskieren. Einfach nur meine Meinung :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Fiasko ()

  • Ist eben immer die Frage WIE die Hunde fressen (gelernt haben). Meine Hunde haben ja jederzeit freien Zugang zum Futter und nehmen sich deshalb alle Zeit der Welt zum fressen. So können sie auch mit "schwierigen" Knochen umgehen. Hier gibts sogar die Knochen von der Weihnachtsgans. Von den großen Röhrenknochen werden dann nur die Gelenke abgefressen und die splittrigen Teile bleiben eben liegen.

    ... jo... leider sieht man es dem Fleisch nicht an woher es kommt. ?(

    Aber man kann die Herkunft, Haltungsform, ect. einfach erfragen. Darüber muß nämlich auf Wunsch Auskunft gegeben werden können.

  • Es wird besser, aber es wird immer ein Hund bleiben der schneller gestresst ist.

    Was ihr evtl. Probieren könnt, sind gekochte Kartoffeln mit etwas Butter. Zusätzlich sozusagen. Und was ich noch vergessen habe Pektin hilft auch um Stuhl fester zu bekommen.

    Einfach mit einer Reibe etwas Haut vom Apfel übers Futter verteilen.

    Ansonsten frag mal bei Verbena nach welche Zusätze man geben könnte.