Wer Füttert was?

  • Wie haben eigentlich früher all die Hunde überlebt? Da wurde seltenst so ein Geschiß ums Futter gemacht wie hier. Es wurde gefüttert/gefressen was da war und weg mußte (zumeist auch Essensreste) und gut wars. Und wenns richtig gut für den Hund lief gabs Freibankfleisch. Die Hunde waren trotzdem(?) gesund und wurden meist auch älter als heute ...


    PS: Hier gabs heute Pellkartoffeln mit Butter und Aioli-Jalapeno Creme. Und ein Glas Milch für Alle. :)

  • Die Hunde waren trotzdem(?) gesund und wurden meist auch älter als heute ...

    Hmm...

    Ich würde eher sagen, früher hat man viele Auffälligkeiten nur nicht als Krankheit wahrgenommen oder Symptome garnicht erst bemerkt. :/


    Und dass die Hunde früher älter wurden, glaube ich ich nicht so recht... gibts da Zahlen dazu, oder ist das subjektives empfinden? Würde much grade mal wirklich interessieren.

  • Früher wurde mit den Hunden in den Wald gegangen und nicht zum TA.

    Früher wurden Welpen ertränkt und die Hunde nicht kastriert.

    Früher lebten Hunde an der Kette.

    ….


    Ich bin froh, dass die Hundehaltung nicht mehr wie früher ist.

  • Früher waren 13-14 Jahre für große Hunde doch eher normal als die Ausnahme. Besonders auffällig ist das inzwischen frühe dahinscheiden bei Doggen oder IW´s, da freut man sich heutzutage ja schon über 7-8 Jahre.

    Auch unser DSH und die der Nachbarn wurden zwischen 13 und 15 Jahre (ok, Letztere war dann schon arg "merkwürdig" drauf ;) ). Der Wolfsspitz in der Gartensiedlung wurde fast 20 Jahre. Und meine Kangalhündin knappe 16 Jahre. Den "Kleinkram" rechne ich gar nicht erst mit. Also entweder kenne/kannte ich nur außergewöhnliche Hunde, oder es sind nicht nur subjektive Eindrücke.

  • Das hat zwar kein Getreide, aber Erbsen (1%, bei einer Mahlzeit von 400g am Tag sind das aber trotzdem 4g) und das kann für Dina ein Kreuzallergen sein, was die Ohren entzünden kann…

  • PS: Hier gabs heute Pellkartoffeln mit Butter und Aioli-Jalapeno Creme. Und ein Glas Milch für Alle. :)

    Aioli? Knoblauch gast auf und das ist Russisch Roulette, was Magendrehungen angeht. Keine Magendrehung ohne Gas - woher das kommt ist dann erst mal zweitrangig, bewusst provozieren würde ich das aber niemals.


    Besonders auffällig ist das inzwischen frühe dahinscheiden bei Doggen

    Ein Großteil der Doggen erleidet und stirbt übrigens an Magendrehungen, wenn ich mich nicht ganz täusche, ist es sogar die Haupttodesursache dieser Rasse.

  • Wenn ich die Obst-Gemüse-Pampe für Crazy mixe, mache ich immer mal etwas Knoblauch mit rein. Natürlich nicht knollenweise, aber ein paar Zehen schreddere ich mit.

  • Und auch da ist dieses typische Problem, dass von diesen 80% Fleisch noch der Wasseranteil von ca. 70% abgezogen werden muss. Am Ende bist du dann wieder bei 24% Fleischanteil in Trockenmasse.

    öhm...nö... bei der Herstellung werden alle Zutaten zusammengemengt und dann getrocknet, heißt das ursprüngliche Verhältnis von 80 zu 20 verschiebt sich bei voraussgesetzter "Trockenheit" der restlichen Bestandteile auf über 55 zu 45 im Endprodukt.


    Donna hat das Futter primstens vertragen, der Output war perfekt....

  • Wenn ich die Obst-Gemüse-Pampe für Crazy mixe, mache ich immer mal etwas Knoblauch mit rein. Natürlich nicht knollenweise, aber ein paar Zehen schreddere ich mit.

    Wie so oft, macht auch bei Knoblauch die Menge das Gift. Ein bisschen Knoblauch schadet nicht und wirkt sogar antibakteriell, respektive kann ein wurmunfreundliches Millieu im Darm schaffen. Insofern gibt es auch hier mal ein viertel Teelöffelchen Knoblauchpulver ins Futter.


    Bei Zwiebeln würde ich aber auch eher zögern, die meinen Hunden zu füttern, obwohl ich THP-Kolleginnen habe, die auf Zwiebel-Honig-Saft bei Erkältungskrankheiten schwören und den auch Hunden geben.


    Aber scharfe Gewürze würde ich meinen magenempfindlichen Mädels nicht geben - selbst Ingwer bekommen sie wenn, dann nur magensäureresistent gekapselt.


    Ich finde es nun auch nicht unbedingt sinnvoll, aus der Fütterung eine Religion zu machen, aber ob immer alles gesund war, was man früher - vermutlich aus wider besseren Wissens - machte, wage ich zu bezweifeln. Die DSH meiner Großmutter bekamen auch die Reste vom Tisch und auch mal altbackenes Brot, das in Ziegenmilch eingeweicht wurde, aber das war nach dem 2. Weltkrieg und die Ziegen standen sowieso zum Melken im Stall und das altbackene Brot gabs manchmal geschenkt - genauso wie Fleischabfälle, die mein Großvater vom örtlichen Schlachter angeboten bekam.


    Ich zweifle daran, dass das gesund war und steinalt wurden die Hunde meiner Großeltern auch nicht.


    Meine Mutter meinte ja neulich, dass sie sich bei ihren Welpen nie so viele Gedanken um die gesunde Aufzucht machte, wie ich das tue und dass ihre Hunde halt Dosenfutter aus dem Supermarkt erhalten haben. Aber sie sagte auch, dass ihre Hunde vielleicht auch älter geworden wären, wenn sie sich mehr Gedanken ums Futter gemacht hätte.


    Mein Fazit ist darum auch, dass wenn meine Hunde im schlimmsten Fall keine 15 Jahre alt werden, es zumindest nicht am Futter lag.


    Bei Doggen und anderen Riesenrassen ist das Problem, dass sie einfach schneller altern. Ich hatte eine gute Freundin, die eine Pflegestelle für Doggen in Not unterhielt und selbst auch immer vier eigene Doggen hatte. Aber auch die Doggen, die sie als Welpe vom Züchter kaufte, wurden keine 10 Jahre alt.


    Häufigste Todesursache ist bei vielen Riesenrassen das Osteosarkom. Vermutlich steckt die Disposition dafür in den Genen. Ich hatte das damals mal für meinen Buchauftrag recherchiert, denn für die Leonberger gibt es sogar Studien, die vom Verband unterstützt werden. Da werden alle Daten, Todesursachen etc. gesammelt. Auch die Berner Uniklinik forscht zu den Leonbergern und hat sich auf die Leonberger Polyneuropathie spezialisiert. Meine Leos starben ja leider auch alle vor ihrem 7. Geburtstag. Zweimal war es die LPN1 - also die Genmutation, zu der die Berner Uniklinik forscht - und einmal ein Osteosarkom am Knie, die das Leben meiner Leos so drastisch verkürzten.


    Meine Schäferhunde wirden 15, 13,5 und 11 Jahre alt ... bei den 11 Jahren war es ein geplatzter Milztumor und Krebs ist wohl eine Begleiterscheinung der heutigen Zeit, die weder vor unseren Hunden, noch vor uns halt macht.


    Klar kann man sich mit Antioxidantien vollstopfen, um dem entgegen zu wirken, aber gesund ist das dann auch nicht mehr.

  • Besonders auffällig ist das inzwischen frühe dahinscheiden bei Doggen oder IW´s, da freut man sich heutzutage ja schon über 7-8 Jahre.

    Da ich selber neben meinen Spitzohren eine Deutsche Dogge Besitze und mich in auch dementsprechenden Kreisen bewege, kann ich sagen: früher wurden Doggen auch nicht älter als heute.

    Und 7 - 8 Jahre sind bei einer Dogge alt, aber soo eine Seltenheit ist es nun auch wieder nicht.


    Zum Rest kann ich nix sagen, kenne es aber auch eher so wie Cinja es beschrieben hat...

    Besonders auffällig ist das inzwischen frühe dahinscheiden bei Doggen

    Ein Großteil der Doggen erleidet und stirbt übrigens an Magendrehungen, wenn ich mich nicht ganz täusche, ist es sogar die Haupttodesursache dieser Rasse.

    Das stimmt (zum Glück) nicht.

    Doggen sind zwar prädestiniert für Magendrehungen, aber Haupttodesursache ist es nie und nimmer... ich kenne mehr Doggen, die noch nie eine MD hatten, als Doggen die eine hatten. Diese dann nicht überlebt haben noch weniger.

    Die sind einfach schneller alt und sterben oft an entsprechenden Altersgebrechen, wie andere Rassen auch, nur die eben ein paar Jahre später...

  • früher hat es auch nicht soviel tf gegeben wie heute. Da war es dann schon eher so, dass man vom metzger um die ecke fleisch für den hund mitbekommen hatte und man das verfütterte. Oder, oder... das geld war ja auch viel knapper wie heute und deswegen waren die hunde auch futterverträglicher wie heute. Sie waren allrounder, wie der mensch halt auch (siehe die heutigen allergiker) und bekamen natürlich auch nicht diese mengen wie heute. Allerdings war das erlebte am hp auch früher ( nicht ganz früher) und der hh hatte wohl zuvor gefüttert und das nicht zu wenig.

  • Ja, aber sowas macht ja auch kein Mensch der klar im Kopf ist.

    Seinen Hund vollzufuttern und dann ab zum Schutzdienst.

    Gefüttert wird grundsätzlich, egal was, nach einer Aktivitätenrunde.


    Schon schlimm genug, dass die Hunde sich selbst auch nicht immer daran halten. Denen ist es ja egal ob sie gerade 1 kg Fleisch weggeschlungen haben und dann eine Katze oder eine Schwalbe oder ein Eichhörnchen auftaucht.

    Da sind die Löwen in der Savanne schon intelligenter. Wenn die mal satt sind dann kann die Beute ganz dicht an sie heran gehen, den Löwen interessiert es nicht, Weiß gar nicht, ob der überhaupt seine Augen aufklappen würde. :D

  • Da sind die Löwen in der Savanne schon intelligenter. Wenn die mal satt sind dann kann die Beute ganz dicht an sie heran gehen, den Löwen interessiert es nicht, Weiß gar nicht, ob der überhaupt seine Augen aufklappen würde. :D

    Naja, so eine Großkatze, die in freier Wildbahn auch mal 30kg auf einmal frisst und einen großen Teil dieser Energie benötigt, um das nächste Essen auf den Tisch zu holen, ist halt doch was anderes als ein Hund, der aus nicht benötigtem Jagdtrieb (er wird ja vom Menschen bedient) eine Katze lynchen -

    aber in der Regel nicht fressen - will oder muss. 😅