Der DSH als Rettungshund

  • Ab 5:15 wird auch über die Trümmersuche berichtet.


    Hier schauert es mir aber doch einwenig. Glasscherben, hervorstehende Baustahlstäbe, herabfallende Betonteile usw. bedeuten ein hohes Unfallrisiko für den Hund.


    Ich habe auch schon mal gelesen, daß ein Malinois im Eifer des Gefechts durch ein offenes Fenster in den Tod gesprungen ist.



    Ich würde niemals meinen Hund nur für Sportzwecke in so einen Trümmerhaufen schicken.


    Wenn man in einer Rettungshundestaffel ist, wo es um die Rettung von Menschenleben geht, betrachtet man es wohl ein wenig anders.

  • Ab 5:15 wird auch über die Trümmersuche berichtet.


    Hier schauert es mir aber doch einwenig. Glasscherben, hervorstehende Baustahlstäbe, herabfallende Betonteile usw. bedeuten ein hohes Unfallrisiko für den Hund.


    Ich habe auch schon mal gelesen, daß ein Malinois im Eifer des Gefechts durch ein offenes Fenster in den Tod gesprungen ist.



    Ich würde niemals meinen Hund nur für Sportzwecke in so einen Trümmerhaufen schicken.


    Wenn man in einer Rettungshundestaffel ist, wo es um die Rettung von Menschenleben geht, betrachtet man es wohl ein wenig anders.

  • Ja, das ist das Risiko wenn man einen Trümmerhund im Realeinsatz führt. So hart wie das klingt, aber wenn man seinen Hund in eine Trümmerlage schickt, ob Gasexplosion, Erdbeben o.ä. , muss man sich mit dem Gedanken befassen, dass der Hund nicht zurückkehren könnte.

    Auch die Flächensuche ist nicht gefahrenlos. Auch hier sind Hunde z.B. Abhänge hinuntergestürzt oder in alte Stollen eingebrochen. In all den Jahren in denen ich in der RH Arbeit tätig bin, hat sich noch keine meiner Hunde ernsthaft verletzt.

  • Jetzt berichte ich mal vom Training vom vergangenen Samstag.

    Nach dem ich ja Anfang Mai nach Hermanns Leistungseinbruch und einer schwierigen Phase ,auch Pubertät genannt, die Arbeit mit ihm pausiert hatte, bin ich am 17.06. wieder eingestiegen

    Samstag nun die 2. Trainingseinheit. Unsere erste Runde startete mit Motivationsarbeit. Hermann sah den Helfer noch kurz verschwinden und durfte dann direkt hinterher. Die Übung wird in 3 Teile aufgegliedert und jedes Mal verlagert der Helfer ein Stück nach hinten. Beim ersten Mal alles bestens ,Hermann kommt an, hält Abstand und verbellt ordentlich. 2. Ansatz, Hermann startet, bremst abrupt, um am Boden zuschnüffeln! Der Ar...!Erste Verwarnung und neuer Ansatz. Da ist dann auch wieder alles prima. Dritter Ansatz und wieder das gleiche Spiel, losrennen, schnüffeln...!So natürlich nicht, die Übung wird abgebrochen und Hermann kommt ohne Belohnung ins Auto. Fand er doof, aber wer seinen Job nicht macht, muss damit rechnen.

    Für die 2. Runde habe ich mir überlegt, den Helfer schon außer Sicht zu verstecken. In kurzer Entfernung,ca.30m hinter einem Holzstapel liegend. Der Wind steht günstig, die Witterung wird ihm quer zugetragen. Perfekt. Hermann aus dem Auto geholt (ihm scheint der Abbruch ohne Belohnung gefrustet zu haben). Jetzt steht er schon voller Anspannung jiffend und bellend da und kanns kaum erwarten. Auf ein Search schicke ich ihn los und er findet direkt. Hier muss er nicht bellen, er wird direkt fürs ankommen mit dem Zuwerfen seiner Beute belohnt. Die 2. und 3. Position verlegt der Helfer wieder nach hinten,hier muss Hermann wieder bellen,was er auch kraftvoll und lautstark tut. Er kann's doch.

    Nach einer Pause und dem Üben der stabilen Seitenlage, sowie dem Funken und Angabe des Standortes verlagern wir unserer Training in 2 große Lagerhallen.

    Hier gestaltet sich das Training anders, denn die Witterungs- und Thermikverhältnisse sind hier nicht wie draußen im Wald. Kaum Luftbewegungen und viele Geruchspools (Ansammlung von Geruch an einem Punkt).

    Mit den Anfängerhunden machen wir zuerst immer eine Begehung der Gebäude. Ohne Leine, einfach locker durch die Hallen laufen. Das hat den positiven Effekt, dass die Hunde sich vor der eigentlichen Arbeit mit der Umgebung vertraut machen können.

    Für Hermann habe ich mir was Besonderes einfallen lassen:

    In der Halle ist ein Vorbau, wie ein Raum, auf dessen Dach man steigen kann. Ca.3,5m hoch. Der Helfer liegt dort regungslos oben flach am Rand. Die Witterung habe ich geprüft, nur geringe Luftbewegung. Jetzt müsst ihr euch vorstellen, dass das für einen Hund gar nicht so einfach ist. Denn wir haben uns vorher schon durch die Halle bewegt und an verschiedenen Punkten rumgestanden. Dabei riecht es dann, vereinfacht gesagt, überall nach Mensch. Es braucht schon Übung, um die genaue Geruchsquelle, nämlich den Menschen auf dem Vorbau, ausfindig zu machen. Dazu kommt, das dem Hund nicht wie im Wald, die Witterung zu getragen wird.

    Aber für den Fall, das Hermann nicht von allein zum Erfolg kommen sollte, gibt es Möglichkeiten der Unterstützung. Der Helfer lässt dann z.B. einen Arm oder ein Bein herabhängen. Denn gerade bei den unerfahrenen Hunden ist es wichtig, sie nicht versauern zulassen.

    Der Helfer liegt also an Position, ich hole Hermann, der schon weiß, das er gleich arbeiten darf. Hermann startet. Er steuert auf den Vorbau zu, verlangsamt in den Trab und trabt entlang der Wand. Dann biegt er plötzlich nach rechts ab,läuft in die Hallenmitte,macht einen Bogen und galoppiert wieder auf den Vorbau zu. (Grobsuche wird zur Feinsuche). Man sieht Hermann deutlich an,das er bereits eine Idee hat und nur noch eine Kleinigkeit zur Lösung fehlt. Also lasse ich ihn weiterarbeiten. Er pendelt sich dann an der Mauer des Vorbaus ein,läuft zügig von links nach rechts und zack,dann reißt der den Kopf hoch und schaut direkt den Helfer an. Da diese Übung die erste in der Art für Hermann ist und die Bedingungen nicht gerade einfach waren, wird er direkt für den Blickkontakt belohnt. Klasse hat er das gemacht!Ich war mächtig stolz und zeitmäßig hat er das Ganze in nicht mal 2 min ausgearbeitet. Ich habe mit Hermann dann noch 2 weitere Anzeigen des Hochverstecks gebübt. Da er nun wusste, um was es geht, habe ich von ihm auch das Bellen eingefordert. Dazu stellte sich Hermann auf die Hinterläufe und bellte lautstark nach oben. Eine sehr deutliche Anzeige!Super!

    Später folgten noch eine Türanzeige. Wichtig für die Trümmerarbeit. Denn wenn Personen hinter Türen o.Ä. eingeschlossen sind, sollen dies unsere Hunde durch kratzen,bellen und scharren anzeigen.Eindringverhalten nennt man das.

    Ich war mächtig stolz auf meinen Burschen. Hat er mir doch gezeigt, dass er weiß,wie er seine Nase einzusetzen hat. Ein gutes Gefühl,nach dem Einbruch.

    Ich werde weiter berichten!

  • Es ist super beeindruckend was alles Hermann schon kann. Deine Trainingsschilderungen sind immer super spannend ( für mich ). Du? Ich glaube bissl Härte tut Hermann nicht shclecht. So wie du es gemacht hast. Schnüffeln? Ab ins Box / Auto. Der Hund ist nicht blöde, der verbindet es.

    Werde bei Gin beim Schnüffeln während UO auch praktizieren.

  • Heute schreibe ich mal wieder einen Trainingsbericht. Ich werde das jetzt öfter tun, da ich gesehen habe, das einige von euch interessiert mitlesen.

    Letzten Sonntag ging es diesmal in ein dichtbewachsenes und relativ unbekanntes Suchgebiet. Das Wetter war sehr wechselhaft von Nieselregen bis Regen,mit Temperaturen um die 21 Grad, leichten Böen oder Windstille, bedeckten Himmel bis hin zur direkten Sonneneinstrahlung und entsprechender Wärmeentwicklung.

    Da wir an diesem Tag 12 Hunde im Training hatten, haben wir uns in 2 Trainingsgruppen aufgeteilt. Ich habe die Gruppe mit den Azubis geleitet, die 2. Ausbilderin der Staffel die geprüften Hunde bzw. die erfahrenen.

    Zu Beginn starteten wir mit Hermann wieder mit Triebarbeit. Aktion-Reaktion: Hermann entwickelt Trieb nach vorne (bellen,nach vorne ziehen, auf die Hinterbeine stellen usw.), der Helfer reagiert mit einer Bewegung und rennt weg. Aus der Vorwärtsbewegung des Hundes heraus, wird er zum Helfer geschickt. Der Helfer muss dabei auf Zack sein,denn wenn die Worte "Hund kommt!" folgen, muss dieser sich schnell hinschmeißen. Hermann verbellt inzwischen wieder sehr selbstbewusst und fordernd. :thumbup:

    In der 2. Übung habe ich Hermann die Grundlinie eines Waldstücks absuchen lassen. Die Grundlinie war in diesem Fall ein Waldweg, der das Gebiet begrenzte. Für uns ist das Absuchen dieser GL durchaus einsatzrelevant, da Vermisste auch in den Randbereichen zu finden sind. Bei dieser Übung muss sich Hermann von mir den Weg hochschicken lassen,ohne dabei in den Wald zu laufen, es sei denn,er hat Witterung. Da wir diese Übung gerade neu aufbauen, sind die Distanzen noch nicht so weit. Wir sind aktuell bei ca.80m. So hatte ich auch mal eine Prüfung mit meinem Hund Sammy bestanden. Zu Beginn des Suchgebiets setzte ich ihn quer zu Witterung am Waldweg an und schickte ihn voran. Er lief los und bog nach gut 50m nach links in den Wald ab. Keine 30sek später verbellte er die erste VP.:thumbup:

    Nach einer Pause und einer Übung zur Erstversorgung einer VP starteten wir in die 2. Trainingsrunde.

    Dabei machten wir uns einen ca. 3m hohen Holzstapel zu nutze. Ich bin vorher draufgeklettert, um Festigkeit der Stämme und Witterungsverhältnisse zu testen. Der Wind trieb den Geruch (ich hatte oben drauf gesessen und gepudert) nach rechts weg von Holzstapel in das andere Waldgebiet (wurde durch einen ca. 2,5m breiten Waldweg getrennt). Die Witterung fiel also nicht direkt am Holzstapel nach unten,sondern erst weiter hinten. So müssen die Hunde also ins andere Suchgebiet laufen,um die Witterung zu bekommen. Da unsere Hunde noch in der Aufbauphase sind, wurde der Helfer nicht ganz oben, sondern etwas weiter unten,direkt am Rand positioniert. Da ich mit dieser Übung speziell die Anzeige einer VP im Hochversteck trainieren wollte, habe ich Hermann vorher nicht viel suchen lassen, sondern auf dem Weg angesetzt (der Holzstapel war links vom Weg),ca. 30m vom Stapel entfernt. Hermann lief los,am Stapel vorbei und drehte nach rechts ins andere Suchgebiet ab. Er hatte so reagiert,wie vermutet, da dort die Witterung hinfiel. Er kreiste ein paar Mal, kehrte wieder auf den Weg zurück und lief dort zum rechten Rand des Waldweges. Immer wieder konnte ich beobachten, wir seine Nase nach oben witterte. Aber noch hatte er die VP nicht direkt geortet. Hermann stieg auf einen kleineren Holzstapel. Dort war noch Restwitterung vorhanden (von vorherigen Übungen). Er vergewisserte sich,das dort niemand lag und setzte seine Suche fort. Hermann verlegte seine Suche erneut in das rechte Suchgebiet und kreiste dort. Um ihn zu unterstützen, bat ich meinen Helfer darum, ein Bein vom Stapel herabhängen zu lassen. Derweil bewegte ich mich weiter auf dem Weg in Richtung Stapel, um Hermann die Suchrichtung vorzugeben. Er kam wieder auf den Weg, näherte sich dem Stapel und lief nach links,wieder nach rechts und riss dann den Kopf hoch. Für diese Reaktion wurde er sofort mit dem Zuwerfen seiner Beute bestätigt. Auch hier habe ich noch 2 kurze Anzeige dran gehängt, in denen Hermann die VP verbellen musste.

    Bei unserer Nachbesprechung mit den anderen Teams stellte sich heraus, dass auch die erfahrenen Hunde ähnlich reagiert haben wie Hermann und sich ebenfalls die Witterung aus dem anderen Gebiet geholt haben. Sie hatten aber den Vorteil der Erfahrung, dass die die Geruchsquelle schneller orten konnten. Und im Unterschied zu Hermann sind die erfahrenen Hunde auf die Stämme geklettert und haben oben gebellt, während Hermann vom Waldweg aus verbellte. Dies ist aber ein Erfahrungswert und wird sich bei Hermann auch noch ändern. Geruchlich war dieses Versteck schon eine Herausforderung für die Hunde. Um so stolzer war ich, dass mein Little Hermann das doch so gut ausgearbeitet hat.

    Zum Abschluss durfte Hermann noch mit einer Triebanzeige meine Tochter verbellen.Fanden beide gut.

    Am kommenden Freitag geht's für ein Trainingswochenende mit vielen anderen Staffeln nach Blomberg. Ich bin gespannt, was da auf uns zukommt und werde berichten!

    Achja, ich versuche ja möglichst detailliert zu beschreiben, was ich da mache und wie es im Trainingsgebiet aussah. Falls ich mich mal undeutlich oder misverständlich ausdrücken sollte, sagt mir das ruhig. Ich werde dann versuchen, deutlicher zu beschreiben. Ebenso wenn euch Abkürzungen nicht geläufig sind, oder falls unklar ist,was ich mit meinen Übungen meine. Ich freue mich ja sehr über euer Interesse und bin gerne bereit euch diese tolle Arbeit näher zu bringen.

  • Das denke ich mir das man da fit sein muss. Geht mir beim Trailen schon so am Anfang die ersten Trails war ich so dermaßen fertig danach als ob ich nen Marathon gelaufen bin

    Mittlerweile gehts auch wenn ich nach längeren Trails immer noch platt genauso wie der Hund in der Wiese liege :D

  • Eine gewisse Fitness als Hundeführer,egal ob Mantrailing, Fläche oder Trümmer hat immer Vorteile. Otte habe ich 7 Jahre im MT geführt. Da waren einige Trails über 4km dabei.Da rauchten schon mal die Füße...

    Ebenso in der Fläche: mein Hund Sammy hatte Witterung bekommen (in einer Prüfung) und schoss ab. Das waren gut 300m Distanz. Mag jetzt nicht viel klingen,aber wenn man sich durch unwegsames Unterholz kämpfen muss und über diverse Baumstämme klettern muss...

    Und in unseren Einsätzen laufen wir nicht nur mit unseren eigenen Hunden. Wenn dieser nach einer gewissen Zeit erschöpft ist, läuft man z.B. mit einem anderen Team mit oder,wenn vorhanden, man führt seinen 2. Hund.

  • Ich finde es total spannend wie du es beschreibst wie methodisch ihr die Hunde an ihre Aufgabe heranführt. Es ist beeindruckend einen Hund in Aktion zu erleben oder von Erzählungen, aber für mich ist es noch spannender der Ausbildungsprozess.

    Diese viele Kleinigkeiten wie Witterung, den Hund nicht überfordern, kleine Hilfestellungen ( wie Bein raushängen zu lassen ). Dazu beschreibst du das auch so, dass ich es mir vorstellen kann.

    Ab wann steigert ihr die Distanzen? Ich meine irgendwann ( oder? ) muss ein ausgebildeter Suchhund auch Stundenlang suchen?

    Oder werden die erst in Einsatz kommen wenn das Gebiet wo die Person sein könnte eingegrenzt wurde?

  • Hallo Cuki,


    schön dass du so interessiert bist. :thumbup:

    Ab wann steigert ihr die Distanzen? Ich meine irgendwann ( oder? ) muss ein ausgebildeter Suchhund auch Stundenlang suchen?

    Oder werden die erst in Einsatz kommen wenn das Gebiet wo die Person sein könnte eingegrenzt wurde?

    Es gibt da keine festen Zeitvorgaben, wann ein Hund längere Suchen am Stück macht. Es hängt individuell vom Hund ab. Im Regelfall dauert die Ausbildung bis zum einsatzfähigen Hund 2 bis 3 Jahre (die Ausbildung als Rettungshund endet aber nie. Es ist ein stetiger Lernprozess und ein lebenslanges Lernen an Erfahrungen). In dieser Zeit lernen die Hunde,auch größere Gebiete abzusuchen. Jedoch müssen unsere Hunde nicht stundenlang suchen. Das können sie auch gar nicht. Denn die Kombination aus laufen und Nase einsetzen fordert dem Hund viel ab. In der Regel kann man die Hunde nach 30min austauschen. Ihnen reicht aber oft eine kleine Pause,um wieder einsatzfähig zu sein. Daher ist es gut, immer mehrere einsatzbereite Hunde dabei zu haben.

    Aber nochmal zu deiner Frage: wann ein Hund länger sucht und wie oft, hängt auch von der einzelnen Staffel und deren Ausbildungsmethode ab. Ich selber lege viel wert auf eine solide Basis. Das heißt,unsere Hunde sollen erst mit sicherem Abstand zum Helfer das verbellen zeigen,bevor die ersten kleinen Suchen hinzukommen. Das dauert je nach Hund ca. 1 Jahr. Andere Staffeln sind da schneller, aber oftmal gibt's dann Fehler in der Anzeige des Hundes. Zum Beispiel versuchen die Hunde sich die Beute zu klauen und springen auf den Helfer, stubsen ihn an...alles Verhalten, was wir nicht wollen.

    Hermann ist nun 2 Jahre dabei und sucht noch recht kleine Gebiete ab. Im Grunde sollte ein Hund es natürlich kennen, dass die VP nicht immer nach 1min zu finden ist, sondern auch manchmal erst nach 5, 10 oder mehr Minuten. Man sollte also auch an der Suchausdauer arbeiten. Aber nicht immer und nicht immer bis zur Erschöpfung. Viel mehr ist es mir wichtig, die Motivation und den eigenen Antrieb des Hundes hochzuhalten. Wenn ich nämlich die Übungen immer wieder wechsle und immer wieder spannend für den Hund halte, eine Mischung aus kurzen und langen Suchen, wird der Hund immer in einer Erwartungshaltung stehen. Er wird nicht aufgeben, wenn der Erfolg nicht nach 2 min suchen eingetreten ist, sondern weitersuchen, mit dem eigenen Antrieb :Da ist irgendwo etwas versteckt. Wie ich immer sage, dass suchen muss ich dem Hund nicht beibringen, dass kann er von Natur aus. Die Triebarbeit ist das A und O. Denn wenn ich einen unmotivierten Hund habe, wird dieser schon zu Beginn sagen,"was soll ich hier?"

    Wie gesagt, wir betreiben eine Mischung aus längeren Suchen und kurzen Suchen. Auch für erfahrene Einsatzhunde.

    Die Einsatzgebiete werden immer eingegrenzt. Entweder nach Zeugenaussagen (zuletzt gesehen da, Hilfeschreie gehört...) oder wenn z.B. persönliche Gegenstände (PKW,Fahrrad,Jacke Abschiedsbrief usw.) gefunden wurden. Das häusliche Umfeld wird in einem bestimmten km-Radius ebenfalls abgesucht.