Der DSH als Rettungshund

  • Das tut mir sehr leid, dass es sich für euch entwickelt hat.


    Ich würde auch erst mal Luft holen und etwas Abstand gewinnen. Du hast ja im Moment auch genügend andere Sachen, die bewältigt werden wollen.


    Ich kann gut verstehen, wenn die mentale Belastung bei Einsätzen zu groß wird, ginge mir wahrscheinlich nicht anders. Vielleicht wäre eine RH-Gruppe, die im sportlichen Bereich aktiv ist, eine (Zwischen-)Lösung, um den Druck etwas herauszunehmen, aber trotzdem weiter üben zu können.

  • Lass dich mal ganz fest drücken KleineMama !


    Ich kann sehr gut verstehen, dass dir das sehr schwer fällt, aber so wie du es schilderst klingt es erstmal sehr vernünftig.

    Ich habe grade kürzlich mit einem Bekannten gesprochen, der mit seinem Hund in der Türkei im Einsatz war, und ich höre mich selber geade wieder sagen, dass ich mir garnicht ausmalen kann (und will) was für eine enorme psychische Belastung solche Einsätze bedeuten können.


    Wenn dir ein spezifischer Einsatz nun schon seit 9 Monaten "nachhängt" kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Kobold das auch spürt und - in seiner Art und Weise - zeigt.

    Vielleicht ist bei den Trainingsschwierogkeiten garnicht der Hund das "Problem", sondern diese eine bealstende Sache, die wie eine dunkle Wolke über euch (dir) schwebt.

    Bietet die Staffel da keine Möglichkeit, solche Erlebnisse und Gedanken professionell aufzuarbeiten, oder sich zumindest von der Seele zu reden? Das fände ich glaube ich sehr wichtig.

    Nutze diese Zeit jetzt einfach für ein bisschen Seelenbalsam für euch beide.

    Und dann geht es im Sommer vielleicht wieder in aller Frische und Stärke los mit euch beiden in der Staffel. <3


    Wenn sich das mit der Art der Sucharbeit die Kobold in der Staffel leistet nicht beißt, wäre Fährtenarbeit sicher eine tolle vorübergehende Alternative.

    Oder ihr probiert was GANZ anderes? Breitensport macht auch echt Spaß. :)

  • KleineMama mach dir keinen Druck über die Situation, vor allem nicht, mit dem was du glaubst das andere von dir erwarten. Gib den Dingen Zeit, grüble nicht und mache mit Kobold einfach nur was euch beiden zur Zeit Spass macht und entspannt. Lass los. <3


    Irgendwann fühlst du dich wieder besser und dann kommt alles von alleine <3 <3 :*

  • Meine erste Reaktion auf deine Zeilen KleineMama waren tränen in meinen Augen...😢

    Mittlerweile ist meine Wut darüber aber viel größer. :( Was soll denn das? Suspendiert?

    Wegen Psychischer Probleme...?

    Die auf einen nicht verarbeiteten Fund zurückzuführen sind! <X und somit auf ein nicht funktionierenden Aktionsplan (psychische Belastung) hindeuten?!?

    Boh...DAS nenne ich mal echte Kameradschaft! *Ironi* <X *würg*


    Schau mal im Netz nach Dr. Isabella Kühn in Augsburg. Sie ist TA für Zahnmedizin und eine "alte" RH Hundeführerin und früher? RH-Richterin.

    Vielleicht möchtest du ihr mal eine Mail schreiben... ;)


    Ich schreibe dir jetzt ganz ehrlich was ICH machen würde....

    Ich würde meinen Wunsch nicht an den Nagel hängen. Ich würde mich nach einer anderen Staffel umschauen... (warum? Weil mein Vertrauen in die Kameraden kaputt wäre und ich mich im Einsatz nicht mehr auf sie verlassen könnte.)

    Ich würde dort von Anfang an, reinen Wein einschenken und versuchen wieder Kameradschaft zu finden, denn nur Gleichgesinnte (mit gleichen Erlebnissen) verstehen dich. Und erst in zweiter Linie die Ausbildung von Kobold sehen. So neben bei...eher als Helfer raus gehen, Selbstbewusstsein tanken, einfach raus aus dem Druck. Auch engagierte Helfer für Übungen sind immer gerne gesehen.


    Das alles kannst aber nur du für dich entscheiden.

    Versuche herauszufinden was DIR gut tut. Ob du wirklich eine Pause benötigst? Verdrängen ist aber nicht die Lösung die du wählen solltest. :*

    Kotz dich wenn du's braust gerne bei mir per PN aus.

  • Ach nee, ich drück dich mal ganz fest!


    Der Gedanke von Nina mit den Trainingsschwirigkeiten und dem Zusammenhang mit dem Einsatz ist mir bei deiner Schilderung auch gekommen. Wer weiß, vielleicht ist Abstand und verarbeiten der Schlüssel zum weiteren Trainingsfortschritt. Oder du machst dir und dem Hund innerlich zu viel Druck, weil ihr mit dem Training nicht weiter kommt, und genau damit blockierst du euch.


    Jetzt kommt der Frühling, damit Wärme, Sonne und gute Laune! Dann fällt es vielleicht leichter auch wieder positive Gedanken zu finden und die Dinge klarer zu sehen.

  • @all: danke für euren Zuspruch und eure Gedanken dazu.

    Flummi : Danke für deine emotionalen Worte. Ich schreibe dir gleich nochmal eine PN, öffentlich möchte ich hierzu aber sehr betonen, dass meine Kamerad*innen alles ihnen mögliche getan haben, um mir beim Verarbeiten des Erlebnisses zu helfen. Aber die sind alle auch nur Menschen wie du und ich und ich fürchte bei mir sitzt der Schreck so tief, dass sie mit all ihrem Verständnis und ihrer Unterstützung nichts dagegen ausrichten können sondern dass hier ein Profi ans Werk muss (und auch einer ist).


    Ich bin, was das Thema RH-Arbeit angeht aktuell emotional so aufgeladen, dass es vielleicht nicht die schlechteste Idee ist, einfach mal was GANZ anderes zu machen.

    Was das sein wird? Ich weiß es noch nicht. Ich habe Lust, mich treiben zu lassen und zu vertrauen, dass uns das Universum einen Weg schenkt, der für uns positiv ist. Auch wenn so ein diffuser und unkonreter Wunsch eher selten in Erfüllung geht, weil man nicht klar fokussiert. Aber ich kann mir einfach gerade nichts Konkretes vorstellen, wo ich in drei, sechs, neun Monaten oder in zwei Jahren stehen will.

  • Liebe Claudia, ich drücke dich ganz fest und kann dich sehr gut verstehen. Wenn der eigene Kopf, die eigene Seele da hindert, dann ist Abstand von der Sache bestimmt nicht das verkehrteste.Wichtig ist, dass du jetzt ganz viel für dich und auch für die Beziehung von dir und Kobold tust. Auch ein Schäferhund muss nicht arbeiten und kann und darf "einfach nur" Familienhund und Partner sein.

  • Ach so ein Mist :(

    Lass erstmal sacken und die Idee mit dem treiben lassen und Abstand bekommen, finde ich für den ersten Moment auch nicht so verkehrt. Vll. nimmt das auch den Druck und die Erwartung raus. Ich meine Du schreibst ja es war Dein Lebenstraum ... da steckt ja viel dahinter.


    Lass Dich mal ganz fest drücken :*

  • Mir tut das sehr leid für Dich KleineMama, dass Du dieses Erlebnis überhaupt erleben musstest und dass Du jetzt erst einmal orientierungslos mit dem Hundetraining bist. Aber das gibt sich mit der Zeit.

    Tank erst einmal Kraft, lass die Seele baumeln, genieße Deinen Django als liebenswerten Freund und Partner. Es wird sich ein neuer Weg für euch auftun, ganz bestimmt.

    Lass Dich lieb umärmeln, das wird schon wieder.

    Vielleicht anders als wie früher gedacht, aber das schöne am Hundesport ist doch, dass es eine ungemein flexible Sportart mit dem besten Freund ist.

  • Da hast du einen ganz schön schweren Rucksack zu tragen KleineMama und das tut mir sehr leid für euch.

    Ich bin aber überzeugt, dass ihr etwas geeignetes für euch finden werdet, was euch beiden Spass macht.

    Den Rucksack wirst du irgendwann ablegen können <3


    Fühl dich ganz doll gedrückt 😊