Der DSH als Rettungshund

  • Ich habe von der Rettungshunde Ausbildung keine Ahnung deshalb meine Frage : Was wird mit dieser Übung bezweckt ?

  • Was mich nach wie vor an der Flächen-/ Trümmersuche im Gegensatz zum Mantrailing völlig fasziniert ist:

    Der Hund sucht ja nicht nach einer bestimmten Person. Der sucht einfach nach "Mensch". Jetzt ist ja aber bei so einer Suche und auch bei den Übungen ein ganzer Pulk Leute mit unterwegs. Gut, diese halten sich hinter dem Hund, aber die riechen ja auch nach Mensch. Und am Geruch kann man nicht entscheiden ob sitzend oder laufend oder was. Also wie schafft der Hund es, zu sortieren "Ok, Geruch A: Mein HF. Geruch B: Jemand der hinter mir mit latscht. Geruch C-E: laufen auch hinter mir. Aber da, der Geruch F! Da lauf ich jetzt mal hin!" Insbesondere, da wir z.B. gestern in relativ kleinem Gebiet relativ kurz nach einander drei Hunde verschiedene Menschen suchen ließen. Und da roch es ja mit Sicherheit beim zweiten/dritten Hund auch noch nach den vorher verstecken Personen.

    Sehr, sehr faszinierend.


    Übrigens: da die Hunde ja auf "sitzend/liegend" konditioniert sind, kann es auch sein, dass mal ein sich ausruhender Spaziergänger auf einer Bank verbellt wird oder ein Pärchen, das es sich im Wald romantisch machen wollte (letztere kommen dann wohl immer recht schnell wieder angezogen aus dem Wald - wenn man von einem Dobermann verbellt wird, ist die Romantik wohl dahin :D).

    Aber gerade deshalb muss ein Hund 2 bis 3 Personen in Folge suchen können, das heißt die Motivation darf nach der ersten Anzeige nicht abreißen, da es im realen Einsatz eben immer dazu kommen kann, dass die Anzeige an sich zwar korrekt war aber dennoch nicht die eigentlich zu suchende Person gefunden wurde.

  • Den Hund auf sitzende Personen zu konditionieren.

    Ah okay ! Wegen sitzenden Personen = verletzt oder anderweitig beinschränkt ?!

    Ja, genau. Die Leute werden ja, wenn die Hundestaffel alarmiert wird, schon viele, viele Stunden vermisst und sind dann entweder einfach erschöpft oder sogar verletzt. Ein fertig ausgebildeter Hund zeigt schon auch die Oma mit Rollator oder den Opa mit Gehstock an. Der schafft die Übertragung zu "diese Person bewegt sich nicht normal, die muss ich anzeigen".

  • Das ist wirklich sehr spannend, ich würde auch gern mehr von euch lesen :thumbup:


    Ich musste gerade lachen, als du die Pärchen im Wald und die schwindende Romantik erwähnt hast :D zumindest den peinlichen Teil (wie könnte es auch anders sein) dessen kriegt Tilli auch ganz gut hin. Sie zeigt mir gern, wenn wer im Gebüsch hockt und dem Ruf der Natur folgt....Frau Hund pflegt zu bellen, ich grüße aufs Höflichste und der Gatte schämt sich.


    LG

    Babsi & Tilli

  • Interessant ist auch der Eignungstest der Rettungshunde.

    Die Hunde dürfen nicht ängstlich sein und müßen sich von fremden Menschen anfassen und tragen lassen.

    Die Hunde dürfen dort keine Aggressivität zeigen.


    Wenn jemand seinen Hund vom Welpenalter an richtig erzieht und ausbildet, dürfte so ein Eignungstest eigentlich kein Problem sein.

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  • Sorry aber das kann ich mal sowas von verneinen. Wenn dein Hund von klein auf Angst vor Fremden hat können wir nochmal drüber reden.

  • Sorry aber das kann ich mal sowas von verneinen. Wenn dein Hund von klein auf Angst vor Fremden hat können wir nochmal drüber reden.

    Wenn dein Loki angst vor Fremde hat, dann liegt es vielleicht nur an dir.

    Wenn dein Loki in die Hände eines Rettungshundeführers gekommen wäre, würde er sich heute vielleicht ganz anders verhalten.

    Ein Rettungshundeführer erzieht seinen Hund so, daß er fremde Menschen toll findet und keine Angst vor ihnen hat.

  • Sorry aber das kann ich mal sowas von verneinen. Wenn dein Hund von klein auf Angst vor Fremden hat können wir nochmal drüber reden.

    Wenn dein Loki angst vor Fremde hat, dann liegt es vielleicht nur an dir.

    Wenn dein Loki in die Hände eines Rettungshundeführers gekommen wäre, würde er sich heute vielleicht ganz anders verhalten.

    Ein Rettungshundeführer erzieht seinen Hund so, daß er fremde Menschen toll findet und keine Angst vor ihnen hat.

    Völliger Quatsch. Er hatte von Beginn an also mit Woche 9 Angst vor Fremden. Selbst meine Freundin wir leben in einer Fernbeziehung war ihm ewig unheimlich! Meine Eltern sind ihm unheimlich. Also finde ich solche Verallgemeinerungen Quatsch.

    Übrigens wurde mir beim Vor Gespräch für die Welpengruppe von der Trainerin schon gesagt er kann oder wird ein Angstbeißer. War übrigens ein Gebrauchshundeverein.

    Und wenn man von Weißen Schäferhunden öfter sowas hört was ihr Nervenkostüm betrifft wird wohl was dran sein.