Weizenallergie

  • Hallo,


    ich habe eine kleine Frage,vielleicht kann mir jemand helfen...?!


    Vorweg : Unsere Fellnase Maya (9Jahre) ist leider verstorben an einem Herzstillstand und da sie uns sehr fehlt,wir aber ohne Fellnase unser Leben etwas sehr grau erschienen ist,haben wir beschlossen eine neue kleine Seele zu uns zu holen. Mittlerweile ist Romy bei uns eingezogen.


    Romy ist ein Schäferhund -Mix,sie ist knappe 2 Jahre alt und Romy hat eine Weizenallergie...
    Meine Frage ist nun, welches Getreide darf man füttern bzw soll man überhaupt irgendein Getreide füttern?!
    Ein bisschen durchgelesen habe ich mich schon und bin auf Kartoffeln,Soja und Sesam gestossen,andere Seiten empfehlen auch Quinoa.
    Barfen aus der Dose.. Sinnvoll oder eher nicht?!
    Trockenfuttter ist nicht so Romy´s Ding,sie frisst unheimlich gerne und mit wachsender Begeisterung Nassfutter...Mein Mann füttert auch Gemüse an sie,damit die Ernährung nicht ganz so einseitig ist.


    Mein Mann und ich möchten schon,das sie es gut bei uns hat und so ein tolles Hundeleben bekommt wie unsere verstorben Fellnase es hatte.


    Danke schön schon mal für eure hilfreichen Tipps.

  • Mein Schweißhund Otte hat diverse Getreideallergien. Bis auf Reis und Buchweizen verträgt er gar nix. Selbst gegen Kartoffeln und Soja ist er allergisch. Festgestellt wurden die Allergien mittels Haarwurzelanalyse.
    Bevor die Allergien bekannt wurden bekam er Trofu. Kurzfristig habe ich dann auf Dosenfutter umgestellt. Richtig gut ging es Otte aber erst, seit dem ich ihn barfe. Er bekommt nur ganz selten mal Reis, sonst verzichte ich auf sämtliches Getreide.
    Hermann,mein DSH, wird ebenfalls gebarft. Er ist (bisher) gegen nichts allergisch. Ab und an gibts mal Reis,Hirse,Kartoffeln,Amaranth oder Buchweizen.
    Ob man nun Getreide füttern soll,kann,muss,darf,....das ist eine Philosophie für sich. Da scheiden sich die Gemüter.
    Ich habe beide Seiten zu Hause: ein Hund völlig getreidefrei, der andere bekommt Getreide (Pseudogetreide wie Reis,Hirse,Buchweizen. Getreide wie Mais,Weizen z.B. wenns mal anteilig im Leckerlie ist,oder als trockenes Brötchen).
    Beiden Hunden gehts gut,sie haben tolles Fell und sind fit.
    Wie gesagt, wenn du Getreide füttern willst und nur Weizen das Problem ist,kannst du auf Reis, Hirse,Quinoa,Amaranth,Buchweizen usw. zurück greifen. Kartoffeln und Süßkartoffeln gehen auch.

  • Hallo,
    ich würde auch getreidefrei füttern, sicher ist sicher. Wenn eine Weizenallergie besteht, kann es gut sein, dass auch anderes Getreide nicht vertragen wird. Du kannst Getreide getrost weglassen. Entweder gibst Du Nassfutter, das gibt es ja auch getreidefrei oder Du barfst. Bei den Dosen darauf achten, ob es Reinfleischdosen sind, dann muß man einen Gemüse-Obst-Mix zufüttern, genau wie beim Barfen. Beim Barfen gibts dann noch verschiedene Öle dazu und Knochen.

  • danke knickohr für deine antwort :D
    was für öle wären das denn?? hab zwar erfahrung mit lachsöl,aber da gibt es bestimmt mehr,denn romy brauch noch so ihre 1-2 kilo auf den rippen,da sie einiges durch die demodox milben an gewicht verloren hat...
    welche obst bzw gemüsesorten kann ich bzw mein mann geben,ohne das sie sich da am fell rumknibbelt?!


    danke hermannthegerman für dein feedback :D


    weizen lassen wir erst mal komplett weg,damit der körper wieder zur ruhe kommt,da sie aus dem tierheim kommt und die halt eben nich immer das optimale futter haben,wollen wir auch nich rumexperimentieren,sondern was vernünftiges finden,womit sich romy auch wohl fühlt und das geknibbel aufhört...

    Einmal editiert, zuletzt von XSchattenX ()

  • Zu den Obst und Gemüsesorten kannst Du super im Netz die Seiten von Swanie Simon lesen. Ich mache es so, dass ich einmal wöchentlich frisches Obst und Gemüse einkaufe, püriere und das portionsweise einfriere. Ich schaue immer, dass ich pro Portion einmal grünes Blattgemüse dabei habe ( wie salat, aber auch etwas Grün von Bundmöhren oder Kohlrabi), dazu entweder Möhren oder Zucchini oder Salatgurke ....und dazu Obst.Äpfel, Banane, HImbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren.....die Kleine bekommt auch pürierten Broccoli und mal eine kleine Menge Rosenkohl oder Blumenkohl. Die Große hat eine Schilddrüsenunterfunktion, da sollte man Broccoli und Blumenkohl möglichst nicht oder selten geben, da das wohl die SD durcheinander bringen kann....Ich nehme immer 2 Sorten Gemüse und eine Sorte Obst. Kann auch mal sein, dass sie nur mal eine Sorte Obst oder Gemüse püriert kriegen.Möchtest Du regelmässig Kohl füttern, empfiehlt es sich, den vorm Pürieren zu dämpfen, da zu viel roher Kohl Blähungen macht. Beim Paprika gebe ich nur roten, Tomaten gebe ich gar nicht, sollen nicht gut sein für den Hund - wie übrigens noch manch andere Dinge, die Du prima im Netz nachlesen kannst.
    Öle benutze ich immer im Wechsel, ich bestelle immer bei Lunderland. Die haben eine gute Auswahl, sodass man gut wechseln kann : Omega 3 Öl, Wildlachsöl, Hanföl, Leinöl.....was ich NIE nutze, sind die preiswerten Supermarktöle wie Sonnenblumenöl, Rapsöl, Maiskeimöl.....da diese Öle nicht gesund sind. Wichtig ist, dass Omega 6 und 3 drin sind und das in einem guten Verhältnis. Pro Hund gibts jeden Tag einen Teelöffel. Quark, Hüttenkäse oder laktosefreien Naturjoghurt gibts auch mehrmals die Woche, genau wie ab und an ein rohes Eigelb oder ein gekochtes Ei.

  • Wenn Romy etwas zunehmen soll, kannst Du gut Fett zufüttern. Bitte keine Butter oder Margarine, sondern Rinderfett oder vom Pferd, Lamm, Kalb.....oder, wenn Du barfen möchtest, öfters etwas fettigeres Fleisch füttern. Mein Hundefleisch bestelle ich immer bei haustierkost, da gibt es massig Auswahl. Z.B. bekommt die kleine Dünne schon mal " Kalbfleischabschnitte fettig", die Große eher mageres Fleisch, da sie ein paar Kilos zuviel hat und als Senior (11 Jahre) eben auch nicht mehr so viel Energie braucht.

  • eine kleine frage habe ich dennoch,was is denn genau der unterschied zwischen barfen und nassfutter mit 100% fleisch ?!
    im prinzip wäre beides für mich ein und dasselbe oder irre ich mich?!

  • Nein. Im Nassfutter ist das Fleisch gekocht und haltbar gemacht. Also sind wichtige Vitamine kaputt und müssen künstlich wieder zugeführt werden. Das Fleisch beim Barfen ist roh und somit artgerecht. Somit werden auch die Zähne und die Verdauungsorgane gefordert, wie die Natur es eingerichtet hat.
    100% Fleisch in Dosen zubereitet mit frischem Gemüse, Obst und Kräutern, ist mit Sicherheit aber trotzdem besser als jedes Trockenfutter und billige Dosenfutter. Für viele Hundehalter ist das Barfen mangels Gefriermöglichkeiten schlecht möglich, v.a. wenn es mehrere Hunde sind, wenn der Lieferant oder Metzger nicht in der Nähe sind und man alle paar Tage frisches Fleisch holen kann.

  • ahaaa,man lernt ja nie aus :D danke dir lolu :D
    darauf wäre ich ehrlich gesagt gar nich gekommen...
    da wir hier einen metzger haben,der selber schlachtet,was darf ich denn alles romy reinfüttern?? mit pferd,känguru oder solchen exoten brauch ich bei unserem metzger nich fragen :whistling:

  • Übrigens, da Demodex-Milben ja fast ausschließlich bei jungen Hunden mit schwachen Immunsystem auftreten, solltet ihr noch was für das Immunsystem tun. Da gibt es gute Auswahl im Fachhandel und auch homöopathisch kann man da unterstützen. Die natürlichen Vitamine im Barf-Futter wären da natürlich auch sinnvoll. Die 1-2 kg würde ich jetzt nicht auf Biegen und Brechen wieder auf die Rippen bekommen wollen. Ist sie kastriert? Dann kommt noch etwas Gewicht von ganz allein.

  • nein kastriert bzw sterilisiert ist romy nich...alles noch intakt.
    auf biegen und brechen kommt für uns sowieso nich in den sinn ;)
    was die demodex milben angeht,hatte ich gelesen,das sie von der hündin auf die welpen übertragen werden können.wenn man aber sich nich strickt dran hält,bekommt man demodex milben nich weg :(
    das hiesse für romy,das sie eventuell ihr lebenlang eine tablette bekommen müßte,um die demodex milben in schach zu halten,auch stress is dann nich ratsam,weil die dann wieder ausbrechen könnten...
    shampoo für ihr fell haben wir,damit der juckreiz nich allzugroß ist,aber schaff mal ein knapp 25 kilo schweres tier in die wanne :whistling:
    romy hat es nich so mit dem baden Oo
    deshalb frag ich mich grade durch,was wir für möglichkeiten haben,um alleine ihr immunsystem zu stärken,aber auch das thema weizen komplett von ihrem speiseplan zu streichen

  • Ich bin kein Barf-Experte. Da gibt es im Forum Leute, die sich da besser auskennen.
    Aber Pferd, Känguru und Co. müssen nicht gefüttert werden. Ich persönlich würde mir diese Option auch immer offen halten, wenn ein Hund plötzlich Rind nicht mehr verträgt.
    Vom Metzger kannst du sehniges Fleisch, Knochen mit Fleisch, Innereien, Pansen und Blättermagen holen. Nur vom Rind. Zusätzlich auch Geflügelhälse, Flügel, Schenkel. Eier und Milchprodukte sind auch hin und wieder super, musst du ausprobieren, wie Romy das verträgt. Auch bei Knochen. Da am besten beginnen mit weichen Knochen, wie Kalbsrippen.
    Es gibt im Internet auch Barf-Rechner, wo du dir Mengen und Pläne zusammenstellen kannst.

  • haben denn geflügelhälse nich auch knochen?
    hab maya damals haut,knorpel und fleisch vom geflügel gegeben,aber den schlund an sich nich...


    schwein käme dann als barffleischlieferant nich in frage :huh:

  • Ich kenne eine Schäferhund -Halterin, die wurde total verrückt gemacht von ihrer Tierärztin. Ihr wurde gesagt, das Tier sei derart krank, dass sie das nicht überlebt. Sie hat Getreide komplett weggelassen und auch nichts mehr vom Tisch und keine Leckerlies (!) mehr mit Getreide bekommen. Sie hat dann auch die Tabletten nicht mehr gegeben, sondern nur noch mit einem speziellen Öl die juckenden Stellen behandelt. Zusätzlich was fürs Immunsystem gegeben. Die Hündin ist heute beschwerdefrei.
    Es geht nicht von heute auf morgen, die Behandlung ist ist langwieriger. Aber Demodex -Milben verschwinden meist, wenn der Hund etwas älter ist und das Immunsystem stärker.
    Die Hunde bekommen es als Welpen von der Mutter oder aber durch Ansteckung, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Man muss da aufpassen, wenn mehrere junge Hunde im Haushalt leben.