HD ED OCD Röntgen Narkose

  • Als der SV in den VDH eingetreten ist (wodurch der VDH damals seine Mitgliederzahl auf einen Schlag ca. verdoppelt hat), hatte der bereits ein HD-Röntgtenverfahren, und die anderen VDH-Zuchtverbände noch nicht. Der SV hat damals auf alle seine Ordnungen und Satzungen einen Bestandsschutz erhalten. Deswegen gilt für ihn ja auch nicht die VDH-Schauordnung (z.B. gibt es beim SV keine "Offene Klasse") oder die VDH-Zuchtordnung, sondern er kann diesbezüglich immer noch sein eigenes Süppchen kochen.

  • ah okay.
    Deswegen gelten für den SV auch nicht die Höchstgrenze von 8 Jahren für den Zuchteinsatz einer Hündin....hab mich immer schon gefragt, warum der SV da eine Ausnahme ist. Sollte aber ruhig geändert werden auf 8 Jahre....

  • Die liegt seit einiger Zeit bei 10 Jahren. Allerdings können andere VDH-Zuchtverbände ebenfalls genehmigen dass eine Hündin, die älter ist als 8 Jahre, zur Zucht eingesetzt werden kann. Bei Arbeitsrassen wird das manchmal praktiziert (z.B. im DMC). Es ist halt nicht pauschal möglich, man muss erst einen Antrag stellen. Der aber von jedem verband genehmigt werden kann.


    Wobei ich es O.K. finde auch mit älteren Hündinnen noch einmal zu züchten. Wenn diese bereits Welpen hatten und wenn sie bisher keinerlei Probleme beim Werfen und in der Tragzeit gehabt haben. Das kommt ja auch immer auf die Rasse an. Es gibt Rassen (wie z.B. den Dobermann), da liegt das durchschnittliche Todesalter unter 8 Jahren. Und dann gibt es nachweisslich langlebige Rassen (z.B. den Mittelspitz). Da für beide Rassen das selbe Höchstzuchtalter festzuschreiben ist irgendwie schon ein bissel dämlich und geht am wirklichen Leben vorbei.


    Ich fände gut wenn eine Hündin, die das 8. Lebensjahr vollendet hat, noch einmal zur Körung müsste wenn mit ihr noch einmal gezüchtet werden soll. D.h. die zweite Ankörung bei Hündinnen nicht mehr auf Lebzeit, sondern nur bis zum 8. Lebensjahr. Und dann die Möglichkeit zu einer dritten Ankörung (die wie die erste zwei Jahre umfasst) zu geben. Wenn es dann gleichzeitig noch ein "Lebenswurfzahlkontingent" geben würde (z.B. max. 6 Würfe im Leben einer Hündin, das entspricht dem was die VDH-Zuchtordnung maximal hergibt für eine Hündin) wäre das eine tolle Sache.

  • Ja, eine maximale Anzahl von Würfen würde auch reichen. Wenn man sieht, wie oft einige Hündinnen bis ins hohe Alter belegt werden....meist ohne Pause....so was sollte unterbunden werden.

  • Ist das Alter der Hündinnen den Welpenkäufern egal? Die Mutter unserer 2 war im besten Alter. Ich hätte keinen Welpen gekauft von einer Hündin, die älter ist als 8.

  • Ist das Alter der Hündinnen den Welpenkäufern egal? Die Mutter unserer 2 war im besten Alter. Ich hätte keinen Welpen gekauft von einer Hündin, die älter ist als 8.

    Muss ja.
    Ist schon knapp 15 Jahre her, aber da hab ich auch eine 12 Jährige gesehen, die nochmal belegt worden ist....

  • Auch als es noch kein Höchstzuchtalter für Hündinnen in der Zuchtordnung gab, gab es doch wohl kaum jemanden der eine 12-jährige Hündin hat decken lassen. Gerade DSH-Hündinnen regelnd dass ganz gut dadurch dass ihre Würfe doch merklich kleiner werden wenn sie älter sind. Oder auch schlichtweg nicht aufnehmen. Und bei kleinen Würfen legt man in der Zucht des DSHs unweigerlich drauf (wenn die Hündin nicht tragend wird sowieso).


    Die Änderung der Zuchtordnung diesbezüglich dass jetzt ein Höchstalter festgeschrieben ist ging ja auch ohne Gegenstimmen durch weil die Statistik gezeigt hat dass im SV in mehreren Zuchtjahren vor dem Beschluss eh keine Hündinnen über 10 Jahren belegt worden sind.


    Wobei mir ein Welpe aus einer älteren Mutter immer lieber wäre als einer aus einer jungen Hündin. Kann ich mir bei der älteren Hündin ansehen wie sie zuvor vererbt hat, gesundheitlich und vom Wesen und ihren Arbeitsveranlagungen her. Zudem finde ich es popelig irgendwelche Tierschutzgedanken an einem starren Stichtag fest zu machen. Die eine Hündin ist mit 9 Jahren fitter als eine andere mit 6 Jahren. Und so manche Hündin ist bereits mit ihrer ersten Trächtigkeit, Geburt und Welpenaufzucht überfordert. Und ein starrer Stichtag kann verhindern dass eine tolle, fitte und gesunde Hündin keinen Wurf mehr bringen darf, nur weil ihr Züchter das Pech hatte dass sie kurze Zeit nach ihrem 8. Geburtstag läufig wird. Im Hochleistungssport, auf Deutschen Meisterschaften, Bundessiegerprüfung oder Weltmeisterschaften, im Polizeidienst oder an der Herde darf sie aber weiterhin voll gearbeitet und belastet werden (was ja auch völlig richtig ist, wenn sie gesund ist).


    Und gerade Arbeitshündinnen bringen ja sowieso schon weniger Würfe, weil sie nicht in jedem Jahr belegt werden. Und auch meist ihren ersten Wurf relativ spät bringen. Während Hündinnen gemäß VDH-Zuchtordnung ab dem 15. Lebensmonat belegt werden dürfen, dürfen Hündinnen im SV frühstens nach Vollendung des 2. Lebensjahres in die Zucht. Aber auch das passiert eher selten, die Hündin braucht ja mehrere Prüfungen und geht danach noch zur Körung, bevor sie erstmals belegt wird. Im Leistungsbereich setzt man dann auch meist erst noch IPO2 und 3 drauf (Welpen aus Hündinnen, die nur die IPO1 haben, verkaufen sich nicht so gut), das braucht alles seine Zeit, und ruckzuck ist die Hündin bei ihrem ersten Wurf mal gut 4 Jahre alt. Wird sie anschliessend überregional auf Leistungsveranstaltungen geführt lässt man schon mal ein, zwei Zuchtjahre aus bis zum nächsten Wurf. Meinen Erfahrungen nach sind häufig die Hündinnen, die im 9. Lebensjahr belegt werden, diejenigen die bis dahin nur zwei, maximal drei Würfe gehabt haben.


    Für wichtiger als das tatsächliche Alter halte ich den Fitnesszustand der Hündin. Umgangssprachlich 8 Jahre alt (also "nach Vollendung des 8. Lebensjahres"), in gutem Trainingszustand und mit Idealgewicht halte ich für bedeutend weniger risikoreich als z.B. 3 oder 5 Jahre alt und untrainiert und ggf. noch übergewichtig, oder vielleicht sogar noch nicht mal 2 Jahre alt. (wie lt. VDH-Zuchtordnung erlaubt). Auch Prof. Wehrend von der Uni in Gießen meinte mal in einem Vortrag auf die Frage, ob der Zuchteinsatz alter Hündinnen risikoreicher wäre "Was ist bei einem Hund alt?". Auch er meinte dass man in Bezug auf diese Frage nicht alle Rassen pauschal über den selben Kamm scheren kann.

  • Ja, da hast du wohl recht. Ist also immer vom Einzelfall abhängig. Ist ja bei uns Menschen auch nicht anders.
    Aber wenn ich so daran denke, unsere verstorbene Maus war gerade 9 geworden, langsam grau ums Schnäuzchen, hätte ich mir nicht vorstellen können, dass sie noch belegt wird. Obwohl sie sonst noch fit war.
    Vielleicht denke ich da auch nur zu menschlich.

  • Ja, die hatte auch nur 1-2 Welpen und die haben glaube auch nicht mehr gelebt.


    Mit 10 sehe ich aber auch ab und an noch eine. Wäre mir persönlich viel zu alt...irgendwann ist auch mal gut.


    Bei mir ist mit 7-8 Schluss, egal wie fit die Hündin noch ist. Meine letzte ging mit 6 in Rente, hat bei mir 2 Würfe gemacht (hab sie erst mit 4 gekauft) und dann reichte es auch für die Maus. Klar hätte sie noch 1-2 Würfe machen können, war ja auch noch fit und hat "schöne" Welpen gebracht, aber da sie beim Vorbesitzer bzw. Besitzern schon den ein oder anderen Wurf hatte, hab ich mich gegen einen weiteren Zuchteinsatz entschieden. 4-5 Würfe reichen für eine Hündin (bei mir hatte sie volle Würfe) meiner Meinung nach.
    Ich könnte nur..., wenn ich sehe, dass Hündinnen jede Hitze bis ins hohe Alter belegt werden und nur eine Pause bekommen, weil sie leer bleiben.


    15 Monate finde ich auch viel zu jung, selbst 2 Jahre.
    Eine Wurf-Anzahl Begrenzung wäre da wirklich sinnvoller.

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  • Meine derzeitige Hündin ist noch nicht mal angekört (uns fehlen noch SV-Prüfung, Schau, Ausdauerprüfung und die Körung) und jetzt bereits grauer um die Schnauze als ihre Mutter, die im 10. Lebensjahr ist. Das ist für mich nun wirklich kein Kriterium um die Zuchtfähigkeit einer Hündin einzuschätzen. "Die Kleine" hält es diesbezüglich halt wie in ihrer Vaterlinie häufiger üblich und hatte bereits mit 2 Jahren einen grauen Bart.


    Bis sie ihren ersten Wurf bringt wird sie bereits fünf sein, und wenn wir das ganze Programm dieses Jahr nicht mehr schaffen sollten (inkl. IPO3) oder ihre Läufigkeit und somit die Zeit der Welpenaufzucht im nächsten Jahr mit meinen Urlaubsmöglichkeiten nicht kompatibel sein, wird sie halt sechs werden bis sie Welpen bekommt.Ich habe mit ihr, aus persönlichen Gründen, halt erst vor einem Jahr angefangen zu arbeiten. Bis dahin kannte sie kein "Platz" oder "Fuss".


    Sollte sie so fit und gesund bleiben, so wie ich das von sehr vielen Hunden aus ihrer Vater- und Mutterlinie kenne, und sollte sie Trächtigkeit, Geburt und Welpenaufzucht genau so problemlos meistern wie ich das von ihrer Mutter, Großmutter und Urgroßmutter her kenne, dann hätte ich auch kein ungutes Gefühl sie "mit 8 Jahren" (also im 9. Lebensjahr) noch einmal belegen zu lassen. Wenn man in der Zucht u.a. auf Langlebigkeit und Vitalität selektiert (mir zumindest ist das wichtig), dann sollte man auch vorrangig mit Hunden züchten, die auch im höheren Alter noch gesund und vital sind. Wenn ich vorrangig mit 3 bis 4-jährigen Hündinnen züchte (und/oder bevorzugt mit jungen Deckrüden) dann ist es Glück einen zu erwischen der auch mit 10 Jahren z.B. noch seinen Dienst bei der Polizei oder an der Herde ordentlich erledigen kann. Genau so gut kann ein Hund z.B. schon mit sieben aus dem Sport oder Dienst genommen werden müssen, weil er gesundheitliche Probleme bekommt oder einfach nicht mehr fit ist. Ist für eine Arbeitsrasse dann blöd wenn solche Hunde sich bis dahin häufiger reproduziert haben als die, die gesund alt werden und lange leistungsfähig bleiben.

  • Was war eigentlich das höchste Alter einer Hündin bei der ersten Belegung bei dir?
    Ich sehe ab und an 6 Jährige, die das erste Mal belegt werden und dann Probleme beim Werfen haben.


    Sicherlich sollten sie im Alter auch noch fit sein, nur ich finde, ab einem gewissen Alter ist auch mal gut und die sollen ihre Rente genießen. Meine erste Zuchthündin wurde 13,5 Jahre alt und war bis im hohen Alter sehr agil. Das war echt eine tolle Maus, so eine hätte ich gerne wieder :)


    Meine Nachwuchshündin ist auch schon über 2 und lernt jetzt erst das Fußlaufen...bevor sie 3,5 ist wird sie gewiss keinen Wurf haben...