Hallo zusammen,
Nach vielen eigenen Versuchen und Ratschlägen von der Hundeschule habe ich die Hoffnung, dass ich bei euch noch gute Tipps bekomme.
Unsere Familie besteht aus meiner Frau, aus mir und unseren 2Mädels im Alter von 17 und 13 Jahren und natürlich unserem DSH Phynix 1,5 Jahre.
Unser "Problem" ist folgendes. Ich glaube, dass Phynix einen extremen Schutztrieb besitzt. Das wirkt sich folgendermaßen aus:
Wir haben ihn mit 12 Wochen bekommen. Wir waren auch in der Hundeschule, Welpengruppe und Junghundegruppe . Da war es so, dass wir vor Kursbeginn meistens auf alle Teilnehmer gewartet haben. Und Phynix ist bei jedem ankommenden Hund ausgeflippt. Hier wurde uns dann immer wieder der Leinenruck bzw. ein deutliches Nein,empfohlen. Leider hat beides bei Phynix nicht geholfen. Woche für Woche das gleiche Prozedere. Im eingezäunten Kursplatz angekommen, war Phynix dann wieder ruhiger.
Jeder entgegenkommende Hund wird schon von weitem fixiert und Phynix ist nicht mehr ansprechbar. Wenn wir dem anderen Hund näher gekommen sind, steigt er in die Leine, bellt und stellt sein Fell. Ist der Hund außer Reichweite beruhigt er sich relativ schnell wieder.
Dieses Verhalten in nicht ganz so ausgeprägter Intensität zeigt er aber auch bei Hunden, die er kennt bzw. mit denen er auch spielt. Wenn wir einen von diesen Spielkameraden läuft er ähnlich impulsiv auf sie zu, um sich aber recht schnell zu beruhigen
Wenn ich ihm ein Kommando wie Sitz oder Platz gebe dann schaut er sich erst mal um, so als ob er erst mal die Umgebung checken möchte. An Orten an denen keine Gefahr lauern könnte befolgt er das Kommando unmittelbar.
Wenn wir mal zu viert unterwegs sind und sein Rudel trennt sich, dann fiept und jauelt er wie wahnsinnig. Er ist dann hier auch kaum ansprechbar.
Beim Spielen mit anderen Hunden ist Phynix recht umgänglich. Aber wenn ein Hund mir zu Nahe kommt, versucht Phynix diesen von mir abzudrängen. Manchmal wird er dabei richtig deutlich.
Ja das sind so für mich die besten Beispiele wie ich auf meine Schutztrieb Theorie komme. Vielleicht liege ich auch falsch ?
Das größte Problem für uns sind die Hundebegegnungen und das Mißtrauen zu den anderen Hunden. Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass er als Welpe von einem anderem Hund gejagt und gebissen wurde.
Wir sind für jeden Ratschlag und Tipp dankbar. Vielen Dank dafür.
Gruß Bert