Schutztrieb ?

  • Alen das kommt in der Regel von ganz alleine, aber wie du selbst richtig erkannt hast, erst später!

    Das kann bei einem Rüden auch mal bis zum 2 Lebensjahr dauern.


    Gibt aber auch Hunde, die zeigen das nie. Das sollte man dann aber auch nicht versuchen künstlich was zu wecken.


    Das was wir im Sport machen wird dir auf der Straße eh nicht Helfen (da über den Beutetrieb hoch gezogen und ritualisiert) und das Andere (zivile Arbeit) ist in Privathand verboten.

  • Tut mir leid, was deiner Frau passiert ist. Aber einen jungen Hund würde ich auf keinen Fall Richtung Schutztrieb ermutigen. Wenn der meint, das wäre sein Job und seine Menschen haben das nicht im Griff kann das schnell gefährlich werden. Und wenn er das einmal meint, ist es sehr schwer, ihm den Job wieder abzunehmen. Und wenn er meint, das sei sein Job, dann ist es auch schwer zu vermitteln, dass man selber entscheidet, wann und bei wem. Der Hund würde im Zweifel lieber alle Menschen weghalten, wenn er anfängt seine Menschen zu verteidigen.


    Ich hatte auch so eine Situation neulich und war heilfroh dass mein Hund nicht dabei war. Der hätte nämlich mal angefragt, ob er das regeln soll, und diese Anfrage möchte ich gar nicht erst haben wenn ich grade mit so einem Drecksack beschäftigt bin.

  • Muss der Schutztrieb bzw. Beschützerinstinkt beim Hund erst antrainiert werden oder entwickelt sich dieser von alleine?

    Eigentlich kommt der Schutztrieb von allein, oder eben auch nicht. Wirklich antrainieren kannst du den nicht, wie gesagt entweder der Hund hat ihn oder eben nicht. Du kannst bestenfalls versuchen ihn zu fördern. Aber ob du das wirklich willst?

    Ich habe Hunde mit Schutztrieb (Kaukase). Das muß man

    a) mögen und

    b) vor allem händeln können.

    Ansonsten ist es heutzutage nämlich sehr unentspannt mit einem solchen Hund in der Öffentlichkeit.

  • Du musst Ausbildung von natürlichen Instinkten unterscheiden. Das, was Hunde im IGP-Sport in der Abteilung C ( = "Schutzdienst") zeigen ist ein ritualisiertes Beutespiel zwischen Hund und Figurant. Dabei zeigt der Hund auch Aggression, aber in einer beutebezogenen ritualisierten Form. So wie zwei Hunde die sich z.B. um einen Stock balgen.


    Sprich der Hund sieht den Figuranten als einen Sozialpartner, mit dem er sich ritualisiert um das Beuteobjekt Schurzarm balgt. Seine Intuition ist nicht den Figuranten als Feind anzusehen, den er verletzen oder gar töten möchte. Überlässt der Figurant dem Hund den Schutzarm dann rennt diesem eine große Runde und bringt ihn dann in freudiger Erwartung zum Figuranten zurück, damit das schöne Zergelspiel weiter gehen kann.


    Anders der Diensthund... Der erlernt auch erst einmal das "ritualisiere Beutebalgen-Spiel" mit dem Figuranten. Dann aber lernt er im Laufe seiner Ausbildung den Figuranten als Feind kennen, den es in Beschädigungsabsicht zu beißen gilt sobald der Hund die Ressourcen "eigenes Leben" oder das "seiner Bezugsperson" = dem Diensthundeführer zu schützen gilt. Deswegen zählt der Sporthund (der in IGP ausgebildet wird) nicht als "Schutzhund" im Sinne der diversen Gefahrenabwehrverordnungen, da er dieses aufgrund seiner beutebezogenen Ausbildung nicht ist (und deswegen wurde in 2000 auch der Begriff "Schutzhundeprüfung" für diese Sportart abgeschafft). Und Personen, die einen Hund führen der aufgrund seiner Ausbildung gelernt hat einen Menschen in Beschädigungsabsicht zu beißen, benötigen neben dem Nachweis einer entsprechenden Sachkunde auch einen Nachweis über die Notwendigkeit solch einen Hund ausbilden und/oder führen zu dürfen (i.d.R. erhalten in Deutschland nur Diensthundeführer einen solchen Nachweis über eine Notwendigkeit dafür).


    Soviel erst einmal zum Begriff "Schutzhund" und den Unterschied zwischen Sport- und Diensthunden. Der andere Aspekt betrifft das natürliche Instinktverhalten des Hundes. Hunde schützen instinktiv Ressourcen die für sie wichtig sind. Der eine mehr, der andere weniger stark ausgeprägt... Und auch die Wertigkeit, die einzelne Ressourcen für den jeweiligen Hund besitzen ist individuell stark oder weniger stark ausgeprägt. Ein Beispiel: Ein Hund, der futtermäkelig ist, wird es weniger häufig stark interessieren wenn ein anderer Hund Futter frisst. Bei einem Hund der sehr gerne frisst ist die Wahrscheinlichkeit dass der in so einem Fall deutlicher reagiert sehr viel größer.


    Hunde besitzen also ein unterschiedlich stark ausgeprägtes Instinktverhalten wenn es darum geht einzelne ihrer Ressourcen zu schützen. Das ist nicht nur individuell, sondern auch rassebedingt unterschiedlich. Herdenschutzhunde besitzen z.B. durch die Selektion in ihrer Zucht ein sehr stark ausgeprägtes Territorialverhalten. Die Ressource "Territorium" ist ihnen also sehr wichtig. Dem durchschnittlichen Beagle hingegen ist diese Ressource nicht selten ziemlich wuppe... Der denkt sich eher "Hey toll, da macht mir jemand die Gartentüre auf. Oh, der hat nix zu fressen für mich, aber heja, da drausen gibt es jede Menge Kaaaaaninchenfährten... und TSCHÜSSSSS....". Während der durchschnittliche Herdenschutzhund trotz offenem Türchen auf seinem Grundstück stehen bleibt, Dich fixiert und Dir durch sein Verhalten mittelt "WAS GUCKST DU ???? DU KOMMST HIER NICHT REIN !!!".


    Zusätzlich hängt das Verhalten in Bezug auf Ressourcenverteidigung neben der individuellen und der jeweiligen Rasseveranlatung auch immer vom Alter eines Hundes ab und seiner Stellung im "Rudel". In einem Wolfsrudel hat ein 8 Monate alter Wolf keinerlei "Recht" und Veranlassung selbstständig über die verteidigung von Ressourcen des Rudels zu entscheiden. Er fungiert in dem Alter maximal als eine Art "Wächter", der durch sein Verhalten die Rudelmitglieder informiert die dann aufgrund ihrer Lebenserfahrung und Souveränität die Stellungen im Rudel besitzen um zu entscheiden wie das Rudel die Ressource(n), die aktuell bedroht wird/werden zu verteidigen sind. Bis ein Wolf eine derartige Position im Rudel einnimmt ist es in der Regel mind. im 3. Lebensjahr.


    Sprich ein 8 Monate alter Hund ist allein schon aufgrund seiner mentalen Entwicklung gar nicht in der Lage eine derartige Führungspersönlichkeit zu sein. Einem Kind oder Jugendlichem würde man ja auch nicht Verantwortung übertragen wenn durch seine Entscheidungen Leib und Leben anderer Menschen gefährdet werden würden. Genau so wenig würde kein vernünftiger Mensch einem Kind eine Waffe in die Hand drücken und von ihm verlangen dass es Leib und Leben anderer Menschen eigenverantwortlich zu schützen hat.


    Genau das erwartest Du aber von einem 8 Monate alten Hund, wenn Du der Meinung bist dass dieser sich vor eine Person zu stellen und diese zu "verteidigen" hat. Natürlich gibt es Hunde die das tun... ABER die leben nicht in einem Sozialverband in dem sie ihre(n) Menschen als die souveränen "und kompetenten "Rudelführer" erlebt haben die diese sein sollten. Fühlt der Hund dass die Person am anderen Ende der Leine ein Pfeife ist, die die elementar wichtigen Dinge, die für das "Rudel" überlebenswichtig sind, nicht geregelt bekommt, dann muss er halt diese Position einnehmen, zum Schutz des "Rudels". Und dann steht auch schon mal ein 8 Monate alter Hund in einer ernsthaften Situation vor seinem Menschen und verteidigt den bis auf's Blut. ABER damit ist dieser Hund in diesem Alter hoffnungslos überfordert. Nicht nur in dieser einen Situation. Sondern tagtäglich muss der ja sie Defizite kompensieren, die diese Flachpfeife am anderen Ende der Leine besitzt. Und genau wie ein Arbeitnehmer permanetn überlastet wird (und deswegen eher früher als später überreizt und fahrig wird, Fehler machen und häufig krank wird), der (aus welchem Grund auch immer (noch)) keine "Führungsqualitäten" besitzt, wird ein Hund in der selben Art überfordert dessen Halter seinen Erfahrungneb nach keine Führungsqualitäten besitzen und keine Souveränität an den tag legen wenn es um den Schutz von Ressourcen geht die für das "Rudel" wichtig sind. Dann wird der Hund, auch wenn er für solche Aufgaben mental (noch) nicht "gebacken" ist, in die Position gedrängt solche Sachen selbst regeln und selbst entscheiden zu müssen.


    Unter'm Strich: Ich würde mir bei einem Hund, der im Alter von 8 Monaten in der geschilderten Situation selbst entscheidet massiv gegen eine fremde Person vor zu gehen, sehr viel mehr Gedanken machen als wenn der Hund erst einmal einen Schritt zurück geht, abwartend daneben steht und beobachtet wie sein Mensch reagiert. Letzteres ist nämlich ein Zeichen für ein intaktes Instinktverhalten und dass der Hund seinem Menschen Souveränität und Führungsqualitäten zutraut.


    Deine Frage war auch ob man ausbildungstechnisch für derartige Situationen vorbeugen kann... Ja, kann man... Man kann die Sportausbildung teilwiese dafür nutzen weil ein gut ausgebildeter Hund, der dieses seinem Gegenüber dadurch verdeutlicht dass sein Hundeführer ihn im Griff hat (dadurch dass der Hund zuverlässig Hörzeichen wie Sitz, Platz oder Fuss ausführt) verdeutlicht dass es sich um einen Hund handeln KÖNNTE der zum Schutzhund ausgebildet wurde. Stark verstärkt wird dieser Eindruck wenn der Hund gelernt hat auf ein Hörzeichen hin eine Person massiv zu verbellen. Betreffende Person weiß in so einem Moment ja nicht ob der Hund tatsächlich eine "echte" Schutzhundausbildung durchlaufen hat, oder ob er lediglich ein "Beutebeller" ist, der darauf wartet sein Spielzeug zugeworfen zu bekommen. Und selbst Hunde mit gering ausgeprägtem Dominanz- und Schutzverhalten können mit der Zeit beeindruckende "Beutebeller" werden, bei denen die wenigsten Menschen wirklich ausprobieren möchten ob der Hund dann auch tatsächlich zufassen wird oder nicht. Ein Irrtum diesbezüglich würde nämlich verdammt weh tun...


  • Eins zwei drei.

    Einmal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • Du kannst einem Hund das Bellen auf Kommando beibringen, aber wie du gemerkt hast, gibt es Leute, die so was absolut nicht abschreckt. Weder ein Schäferhund, noch ein bellender Schäferhund und bei vielen hält sich noch das Gerücht, dass bellende Hunde sowieso nie beißen. Ein Hund sollte niemals im Haushalt leben, um einzelne Mitglieder dessen zu schützen.

    Täter gehen aber i.d.R. den Weg des geringsten Risikos und des geringsten Widerstandes. Sprich Häuser, in denen ein Hund bellt, werden von Einbrechern sehr viel häufiger links liegen gelassen als Häuser, in denen alles ruhig bleibt bei einem Einbruch. Und Personen, von denen auszugehen ist dass es bei ein Übergriff auf diese lauter werden und/oder länger dauern wird als durchschnittlich üblich und/oder die jeweilige Personen ihnen wehrhafter erscheint als andere (aus welchem Grund auch immer), werden weniger häufig überfallen.

  • - und auch im nicht so öffentlichen Alltag: man kann kaum mehr Besuch empfangen und muss den Hund dann oftmals komplett wegsperren, mit dem Hund gassi zu gehen kann zum absoluten Spießrutenlauf werden, ihm klar zu machen, dass er nicht schützen soll, wenn einem zb ein Kind vor die Füße stolpert, wird auch schwierig…

    Eigentlich nicht. Oder zumindest hier nicht. Und meine Hunde dürfen/können ja durchaus selbst entscheiden Wer oder Was eine Gefahr darstellen könnte. Aber sie wissen eben auch das ich mir sehr wohl selbst zu helfen weiß und sie sich idR. "entspannt" zurücklehnen können. Ebenso haben sie gelernt das es im Zweifel normalerweise ausreicht wenn sie etwas "Show of Force" liefern. Sie machen also nur Ernst wenn es wirklich nötig wird. Gute HSH-Arbeit eben.

    Aber dazu gehört auch viel Vertrauen in seinen Hund.

  • Eins zwei drei.

    Einmal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • wow, vielen Dank für Euer Feedback, ich lerne wirklich gerne hinzu. Deshalb auch die Frage an die Fachleute.

    Selbstverständlich soll sich unser Hund ganz "natürlich" entwickeln, ich gehe auch so oft mit ihm (neben dem Gassi gehen) auch auf die Hundewiese damit er sich so gut wie möglich sozialisiert. Das klappt bis dato sehr gut, er kommt wunderbar mit fremden Hunden zurecht. Andere Menschen bellt er auch nicht an, verhält sich für sein Alter da wirklich vorbildlich.

    Auf unserem Grundstück/Haus/Hof, zeigt er schon, dass es "sein Land" ist und das ist ok so.

    Irgendwie "abrichten" oder so kommt für mich nicht in Frage, er wäre kein Hund für sowas auch würden wir mit so einem Hund sicherlich nicht fertig werden.

    Für mich war es jetzt positiv zu hören, dass sowas bei Hunden eigentlich "angeboren" ist (natürlich ohne Garantie). Dachte ich wäre da mehr oder weniger einem Irrglauben aufgesessen.

    Pinguetta da gibt es so eine Frau mit psychischen Problemen in unserer Nähe (fährt auch mit einem Kinderwagen ihre Katze spazieren etc.). Diese hat sich durch die Stirnlampe meiner Frau gestört gefühlt und ist ihr wieder mit ihrer Lampe an die Pelle gerückt und hat ihr diese dann direkt vor die Augen gedrückt.

    Habe jetzt Pfefferspray für die Frau organisiert, sollte sie mir über den weg laufen bekommt sie eine klare Ansage.

  • Vorsicht mit Pfefferspray, kann auch nach hinten losgehen. Ihr solltet den Gebrauch vorher üben.


    Ist diese Frau auch schon anderweitig aufgefallen? Lebt sie alleine oder in Betreuung? Wenn sich mehrere Personen durch diese Frau bedroht fühlen, sollte vielleicht etwas unternommen werden.

  • Diese hat sich durch die Stirnlampe meiner Frau gestört gefühlt und ist ihr wieder mit ihrer Lampe an die Pelle gerückt und hat ihr diese dann direkt vor die Augen gedrückt.

    Habe jetzt Pfefferspray für die Frau organisiert, sollte sie mir über den weg laufen bekommt sie eine klare Ansage.

    Wirklich Vorsicht mit Pfefferspray - alleine die Wolkenränder, die bei Nebel treiben, können Probleme verursachen. Hab mal schauen wollen, wie das wirkt, und hab ganz am Rand von einem Mini Sprühstoß ganz vorsichtig bisschen was in die Nase gezogen :P kann ich nicht empfehlen. Ist auch die Frage, ob das die richtige Reaktion ist, die Frau wollte vermutlich spiegeln, wie schlimm die Lampe für sie ist und nicht angreifen. Wäre in meinen Augen eher ein Fall für Polizei oder Bezugspersonen ansprechen als ihr Pfefferspray womöglich direkt ins Gesicht zu sprühen. Ist rechtlich auch eher schwierig würde ich sagen. Klar ist Lampe ins Gesicht drücken definitiv nicht in Ordnung, aber darauf mit Pfefferspray zu antworten, finde ich auch ziemlich heftig.

  • Irgendwie "abrichten" oder so kommt für mich nicht in Frage, er wäre kein Hund für sowas auch würden wir mit so einem Hund sicherlich nicht fertig werden.

    Diesbezüglich sitzt Du einem Irrglauben auf. Heutzutage werden Hunde im Sport nicht mehr "abgerichtet", sondern ihre natürlichen Veranlagungen, die sie genetisch- und prägungstechnisch mitbringen, werden gefördert und in die gewünschten Richtungen kanalisiert. Im Sport haben die Hunde die Möglichkeit "triebtechnisch" (in Bezug auf alle Triebveranlagungen mit Ausnahme des Sexualtriebes) auch mal so richtig "die Sau rauslassen" zu können, gleichzeitig lernt der Hundeführer aber seinen Hund besser zu verstehen, weil er sich nicht nur mit dem Lernverhalten seines Hundes intensiv auseinander setzen muss, sondern auch mit dessen Instinktverhalten und seinen Triebveranlagungen (in allen Bereichen). Hinzu kommt dass der Hundeführer lernen muss mit seinem Hund klar kommunizieren zu können, sonst wird das in keiner Hundesport etwas werden.


    Wenn es "nix wird", liegt es aber in 99,9% nicht am Hund, sondern immer am Hundeführer. Selbst viele zurückhaltende Hunde, die sich am Anfang wenig talentiert zeigen für die Arbeit in irgend einer Hundesportart, wachsen an ihren Aufgaben und bekommen Freude an der Ausführung der Übungen und der Bewegung an sich, wenn der Hundeführer lernt alles richtig zu machen. Und vielen Hunden, denen man es aufgrund ihrer Mentalität überhaupt nicht zutraut, entwickeln letztendlich sogar Freunde am Schutzdienst. Wir hatten schon so manche Aussies, Border Collies, Collies, Dackel, Terrier, Mischlinge anderer Hütehundrassen die rassetypisch als "sensibel" bezeichnet werden usw., die auch mal liebend gerne "Schutzdienst" gemacht haben. Da waren Hunde dabei die sich ein oder zwei Jahre vorher vom Figuranten nicht mal hätten anfassen lassen. Und ihrer seelischen Stabilität hat die Arbeit in der Unterordnung und einer Hundesportart wie Agility oder Obedience oder Hoopers oder Ralley Obedience und letztendlich auch später das "mal "Schutzdienst" machen dürfen" (was ja nichts anderes ist als ein ritualisiertest Beutespiel, das der Hund IMMER gewinnt) immer gut getan.


    Unter'm Srich: Wenn ein Hund in einer Hundesportart geführt wird bedeutet das nicht dass man deswegen mit seinem Hund dann nicht mehr fertig wird. Genau das Gegenteil ist der Fall: Der Hundehalter muss sich nicht nur intensiv mit seinem Hund beschäftigen und mit ihm klar zu kommunizieren lernen. Er muss gleichzeitig auch sehr viel lernen über Hunde allgemein, wie sie lernen, wie sie sich verhalten. Und über die Sportart, für die man seinen Hund ausbildet, wie man die Übungen aufbaut und vor allem warum auf welche Weise. Hinzu kommt dass Du und Dein Hund sich erst einmal "qualifizieren" müssen um in einer Hundesportart an den Start gehen zu dürfen. Und zwar durch die sog. "Begleithundeprüfung mit Verhaltenstest" plus einem Sachkundetest Deinerseits.


    Es gibt heute sehr viele Hundesportarten, neben der Ausbildung in "IGP" ( = der früheren "Schutzhundeprüfung"): Agility, Obendience, Turnierhundsport, Hoopers, Zielobjektsuche, sportliche Rettungshundeausbildung (die wird in manchen Vereinen angeboten und ist etwas weniger zeitintensiv als wenn man damit in einer Rettungshundestaffel beginnt), Mantrailing, Ralley Obedience und noch mehr. Wenn Du einen Hund einer sog. Arbeitsrasse besitzt dann solltest Du ihm auch eine Aufgabe bieten, in welcher er seine im angezüchtete Veranlagungen ausleben darf. Die Wahrscheinlichkeit ist groß dass er sich im Laufe seiner mentalen Entwicklung sonst selbst eine sucht. Z.B. der Sheriff auf der Hundewiese zu werden... (bei Schäferhunden gar nicht so selten).

  • Klar ist Lampe ins Gesicht drücken definitiv nicht in Ordnung, aber darauf mit Pfefferspray zu antworten, finde ich auch ziemlich heftig.

    In so einem Fall wäre das nicht nur ziemlich heftig, sondern würde den Tatbestand der gefährlichen Körperverletzung erfüllen.

  • Sowas soll wirklich nur im absoluten Notfall eingesetzt werden und sollte eher meiner Frau etwas Sicherheit geben

    Wer weiß was als nächstes kommt, sicher ist sicher.

    Das was diese Frau gemacht hat war schon ziemliche Nötigung. Ich kann es verstehen, dass man sich über so eine Stirnlampe ärgert (jogge täglich und ärgere mich auch/meistens über Radfahrer mit ihren "Scheinwerfern") aber so wie es meine Frau geschildert hat war das schon ziemlich "psycho" wie diese abgegangen ist.

    Wir schon geschrieben, werde ich hier definitiv eine Ansage machen. Sollte in irgendeiner Form wieder was vorfallen müssen wir halt andere Schritte einleiten. Das wäre aber wirklich die letzte Option, da man der Frau damit auch nicht unbedingt weiterhilft. Nachher wird ihr noch die Katze weg genommen.