Ginger in der Hundeschule

  • Zwänge setzen oder "Strafe" hat nichts mit roher Gewalt zu tun. Die Beziehung ändert sich höchstens darin, dass Dein Hund Dich "ernst" nimmt und er nicht der "Boss" ist. Du entscheidest nicht Dein Hund. Das ist wirklich wichtig, vor allen Dingen auch im Alltag. Spaß auf dem Hundeplatz haben, gehören 2 dazu. Ich kann nur von mir sprechen, mein Gauner ist ein stinkfauler Hund (zeigte sich schon als Welpe) und er macht im Prinzip nur das nötigste. Wenn er nicht wollte hat er so komplett verweigert, dass ich nur vom Platz gehen konnte. Aufgebaut habe ich OHNE Zwänge, sogar OHNE Halsband nur mit positiver Bestätigung wenn etwas richtig war. Er wusste also was ich von ihm wollte und er kannte auch alle "Befehle" und hat sie korrekt umgesetzt wenn er gut drauf war. Aber am Tag X (z.B. Prüfung) wenn er nicht wollte - das kam oft genug vor - ging gar nichts mehr. Er ist dann neben mir gelaufen, als wenn ich ihn geschlagen und misshandelt hätte. Ich habe dann oft gedacht - wenn ich das mal gemacht hätte, hättest Du einen Grund so zu gehen ...


    Irgendwann kommst Du als Mensch an Deine Grenzen, ich war soweit denn Hund zu verkaufen, weil ich so gefrustet war. Doch ich habe beschlossen Gauner noch eine Chance zu geben indem ich probiere wie es mit Zwängen funktioniert und siehe da - es geht. Ich gehe jetzt wieder gerne auf den Hundeplatz und mir macht es wieder Spaß, was sich auch auf den Hund überträgt. Ich baue die Zwänge auch schon so langsam wieder ab. Im Frühjahr möchte ich dann endlich die IPO 1 machen und zügig die IPO2 +3 anschließen. Die Beziehung zu Gauner hat sich nur in sofern verändert, dass ich jetzt wieder gerne mit IHM zusammen was mache und ICH entspannter bin.


    Liebe Grüße

    Angelika

  • Schade, dass es mit der Prüfung nicht so geklappt hat.

    Jetzt auf Training ist Arbeit und kein Spaß umzustellen, halte ich für völlig falsch. Das Training wie die Prüfung soll der Hund mit Spaß mit dir verbinden. Ich trainiere immer mit Leckerli und Ball, aber der Hund wird damit nicht gelockt, sondern die Bestätigung kommt unerwartet und variabel. Der Hund soll immer voller Freude in Erwartung der Bestätigung arbeiten.

    Ich habe auch ein anderes Halsband und trenne das Training und die sonstige Freizeit schon strikt. Ich trainiere nicht beim Spazierengehen und beginne das Training und die Prüfung immer mit dem gleichen Ritual.

    Bevor man einen Hund straft (und das mache ich wirklich nur bei Unaufmerksamkeit!) muss er die Übung hundert prozentig verstanden haben.

    Ich übe lange Zeit das Anschauen in der Grundstellung mit positiver Bestätigung. Dann lenkt jemand hier gezielt ab und der Hund bekommt mit der massiven Aufforderung "Schau" einen Leinenruck. Sobald er mich wieder konzentriert anschaut lobe ich ihn überschwenglich. Das muss wirklich schwarz/weiß sein. Danach bekommt er eine zweite Chance mit etwas weniger Ablenkung. Das gleiche kommt bei der Fußarbeit. Extrem wichtig ist die Konsequenz und der Hund muss die Aufgabe wirklich vorher verstanden haben. Das ist aber kein lernen unter Zwang, sondern Absicherung von positiv erlerntem!

    Ausserdem muss die Prüfungssituiation trainiert werden. 2 Hunde auf dem Platz, einer spielt Richter, sonst niemand auf dem Platz usw.

    Ich wünsche dir viel Erfolg für deine nächste Prüfung.

  • Genauso meine ich das mit der Bestätigung. Die Belohnung soll nicht die ganze Zeit vor der Nase vom Hund herum tanzen, aber er soll wissen das es immer etwas gibt fürs richtige ausführen der Übungen. So bleibt der Hund aufmerksam weil er weiß es wird immer eine Belohnung kommen, nur wann weiß er eben nicht:)

  • Also funktionieren kann beides. Druck,wie Lob. Jedoch sieht man das Hunden an,wenn sie auf zuviel Druck gearbeitet wurden.


    Zu DDR Zeiten hies es immer: "Liebe und Zwang bilden eine Einheit."

    Als Grundsatz (nicht zuletzt deshalb weil in der Natur auch Welpen Rügen bekommen können) behalte ich das immer im Hinterkopf. Aber NIE als "Leitfaden"!

    Hunde sind halt Individien wie wir Menschen. Und sie sprechen auf unterschiedliche Dinge unterschiedlich an. Das beantwortet auch deine Frage obStrafe Angst macht. Kann sie. Ja. Bei Hund A. Hund B kann das wieder völlig egal sein. Meiner Meinung nach gibt es kein Schema F. man muss sich einstellen auf den Hund. Sich fragen wieso er etwas macht. Erst mit diesem Hintergrundwissen kann ich adäquat und richtig reagieren. An das Maß wieviel Druck man tatsächlich auf einen Hund ausüben kann,ohne das es ihn schädigt,muss man sich sachte heranarbeiten! Da kann man ncith einfach sagen:" Da kriegt er eins auf den Deckel und dann schauen wir mal ob das mehr wirkt!".oO
    Da muss man auch Strafe mit Korrektur unterscheiden. Eine Korrektur ist keine Strafe! Mancher Hund versucht das ständig umgekehrt beim Menschen und beweist da mitunter Engelsgeduld,wenn die sich blöd anstellen und einfach nicht wissen was der Hund von ihnen will!^^


    Also wirkliche Strafe......ich weis nicht. Ich habe in den 20 Jahren es einmal erlebt das ein Hund scheinbar Härte brauchte. Einmal. Der hatte sich allerdings auch hochgearbeitet,war ansich ein großer ,kräftiger Hund (Dogge-Mischling). Es kann da also auch sein das dieses "Härte benötigen" eher dem Hocharbeiten und seinem Wissen das er kräftemäßig sehr gut mithalten kann,geschuldet war. Meinen ersten Hund habe ich oft gestraft,wenn sie Anfangs Leute anbellte. Obwohl sie unsicher war,hat das nichts gebracht. Sie unterlies es,als ich meiner Führungsrolle bei der Aufgabenverteilung gerechter wurde und sie auf dem Hundeplatz bei der Sozialisationsarbeit (gemeinsames spazieren ,alle angeleint außer einer,aber kein Hund durfte an den Anderen u.s.w.) die entsprechenden Erfahrungen machte. Siehe wieder Hintergrundwissen. Wieso macht ein Hund das was er tut?

    Bei meiner Jetzigen nutze ich Druck eher als Gegendruck. Sie ist sehr führerweich. Was mir Druck verbietet. Aber immer dann wenn ich das gefühl/Wissen habe das sie mich persönlich missachtet,erhöhe ich den Druck und werde mitunter auch mal sehr deutlich. Und tatsächlich nimmt sie mir das in solchen Situationen nicht übel,obwohl sie sonst sehr empfindsam ist. Aber um das einschätzen zu können,braucht man wieder das Wissen :Wieso macht der Hund dies und jenes.


    Und nicht alles muss dabei einen tieferen Sinn haben. Zumindest nicht jenen das er sich einfach widersetzen will. Individien. und Individen können auch mal einen schlechten Tag haben. Das muss man Hunden einfach zugestehen können. Nicht zuletzt wirkt sich oft genug die eigene Aufgeregtheit beim Wettkampf auf den Hund aus.


    Ich verstehe aber den Satz hier nicht-->


    Ich könnte ihm mir schnappen und ihn schimpfen und zwingen, dann funktioniert er wie Uhrwerk. Nur, hmm, ist das nicht eine Strafe, also auch wenn ich das gewünschte Verhalten das er tatsächlich zeigt dann prompt bestätige danach ( nach dem ich ihn korriegiert habe und zwar deutlich und wenn sein muss mit schnappen )?


    Wie schnappen? Der Hund schnappt nach dir?


    -Der praktische Tipp mit dem so tun als hätte man den gewünschten Gegenstand dabei war gut. Auch weil es einen selsbt daran übt bei der Prüfung gleich zu agieren wie beim Training,was eben eine unbemerkte Fehlerquelle sein KÖNNTE.


    -Das Anschauen,naja. Ich weis nicht wie die heutigen Bestimmungen sind. Ich habe damals bei meiner drauf verzichtet. Sie hats halt nicht gemacht. Klar siehts geil aus. Aber was solls. Bekommt sie halt ein paar Punkte Abzug. Solange wie sie alles gut macht und sie konzentriert ist,war das für mich auch ok. Fehler passieren. Siehe oben. Individien. Keine Maschine.


    -Habe ich das richtig verstanden? Er prellt manchmal vor? Falls ja: Mal nicht an das Prüfungsschema halten,sondern quer durch den Gemüsegarten auf der Übungswiese immerwieder Richtungswechsel machen(mit etwas zeitlichen Abstand freilich). Wenn er vorprellt GERADE (und vorrangig) eine linkswendung und durch ihn "hindurchlaufen". NICHT an ihm stehenbleiben und warten das er rübergeht! Du gehst auf biegen und brechen "durch ihn durch"(auch wenn dann seine Position eine völlig Falsche ist-er ist an der Leine,du kansnt ihn notfalls wieder nachziehen an die richtige Position). Schiebst ihn rüber. Dabei kann er auch das Knie in die Seite bekommen. Nein! Du musst es ihm nicht in die Seite stoßen!^^ Es SOLLTE reichen das es ihm a)unangenehm ist und b) du etwas durchsetzt,was Hunde untereinander auch machen. Der Alpha versperrt anderen den Weg,aber lässt sich niemals selsbt den Weg versperren. Deshalb T-Stellung der Eine und Kopf über Nacken der Andere = fast immer" gleich knallts".

    Das Ganze hat also eine zweifache Wirkung. Allerdings kann es sein,das der Hund weis das du unvohergesehene Richtungswechsel auch nur auf (Übungs)Wiesen abhältst. Soll heißen das die Vermeidung des Vorprellens dann auch nur Wiesen betrifft. Aber einerseits würde das ja erstmal helfen für den Übungsplatz und andererseits stünde es dir ja frei auch Richtungswechsel auf der Straße zu begehen.

  • Hallo Cuki, tut mir leid, dass es wieder nicht geklappt hat, aber Kopf hoch, das wird schon noch. Ihr beiden erinnert mich stark an Harras und mich und das Lesen der ganzen Treats hat mir gerade auch einiges an Hilfen gebracht. Ich bin leider auch nicht die, die zu 100% konsequent ist. Bei meinem ältesten Sohn "funktoniert" Harras besser, also so, wie ich es mir bei mir auch wünsche. Mein Sohn ist definitiv in seinen Ansagen dem Hund gegenüber gefühlt strenger aber scheinbar auch konsequenter. Da kann ich noch von lernen. Und gerade die Sache, dass ich angespannt bin und mein Hund dann nicht alles so macht, wie ich will, das hatte ich selbst ja schon öfters.


    Wie gesagt, Kopf hoch, üben, üben und nochmals üben.

  • Im Hundesport wird immer mit Bestätigung in Form von Ball, Spielzeug, Leckerlie gearbeitet.

    Wenn du wirklich wirklich unzufrieden mit dem Training bist, dann suche dir ein Einzeltraining, einen guten Trainer, der seine eigenen Hunde schon in die Richtung, in die du gehen willst, ausgebildet hat.

    Außerdem würde ich nochmals von vorne anfangen. Fußarbeit war ja auf jeden Fall schon besser - da würde ich weiterhin auf den gleichen Schienen fahren.

    Sitz/Platz nochmals neu aufbauen.
    Also
    -die Positionen vor dir festigen, mit Leckerlie
    - die Positionen im Abstand von 1-2 Meter festigen, mit Leckerlie
    - die Positionen abrufen, du bist aber in der Bewegung (gehst um den Hund herum und gibst die Kommandos) - mit Leckerlie

    - die Positionen aus der Grundstellung heraus, mit Leckerlie

    - und erst dann kommen die Positionen aus der Bewegung (Fuß), mit Leckerlie

    Danach steigert man den Arbeitswillen durchs Spieli
    die exakte Reihenfolge nur immer mit Spielzeug bestätigen.

  • Danke für den vielen Input. Ich habe mich nicht gemeldet hier, weil ich vieles zum Verarbeiten hatte, zum Analysieren, zum Nachlesen und ausprobieren. Die innere Ruhe wieder finden. Zu dem habe ich während der Zeit nach der Prüfung bis jetzt es mit der UO gelassen, zu dem im Verein Winterpause noch ist. Die Zeit habe ich genutzt um eben das von Euch angesprochene zu verdauen, mir und Gin eine Pause zu gönnen, sich im Altag mit Umsetzungsvermögen und Konsequenz zu stärken als Vorstuffe von UO und meinem Problemchen. Im Altag kann ich es. Also was ich meine, habe ich mehr Augenmerk daran gelegt. Ihr habt Recht, Aufbauen sammt Motivation wird nun von Vorne. Ich denke, dass ich mental wieder bald soweit bin. Nicht falsch verstehen, mich hat der Prüfungsmisserfolg nicht geknickt, nur man muss im eigenen Kopf den Schalter umlegen um mein Problem zu lösen. Es lag schlussendlich eh an mir.

    Ich könnte ihm mir schnappen und ihn schimpfen und zwingen, dann funktioniert er wie Uhrwerk. Nur, hmm, ist das nicht eine Strafe, also auch wenn ich das gewünschte Verhalten das er tatsächlich zeigt dann prompt bestätige danach ( nach dem ich ihn korriegiert habe und zwar deutlich und wenn sein muss mit schnappen )?


    Wie schnappen? Der Hund schnappt nach dir?

    Nein, um Gottes Willen. hehe. Ich und Gin schnappen nicht nach einander. Ich meinte eher mit dem "schnappen", wenn notwendig auf Gin zu gehen und sich über ihn Stellen oder mit der Hand an den Halsband greifen und ihn in die Position bringen die ich haben will. Meine unmitellbare Körpersprache, und Ausstrahlung dann von dieser Nähe reicht bei Gin aus, das er erkennt ich meine es ernst und er folgt dann. In der Prüfungssituation kann man eigentlich sich nicht nach eigenen Wünschen umdrehen, auf den Hund zugehen usw.

    Auch weil es einen selsbt daran übt bei der Prüfung gleich zu agieren wie beim Training,was eben eine unbemerkte Fehlerquelle sein KÖNNTE.

    Könnte. Ich weiß was du meinst.

    Habe ich das richtig verstanden? Er prellt manchmal vor? Falls ja: Mal nicht an das Prüfungsschema halten,sondern quer durch den Gemüsegarten auf der Übungswiese immerwieder Richtungswechsel machen(mit etwas zeitlichen Abstand freilich). Wenn er vorprellt GERADE (und vorrangig) eine linkswendung und durch ihn "hindurchlaufen". NICHT an ihm stehenbleiben und warten das er rübergeht! Du gehst auf biegen und brechen "durch ihn durch"(auch wenn dann seine Position eine völlig Falsche ist-er ist an der Leine,du kansnt ihn notfalls wieder nachziehen an die richtige Position). Schiebst ihn rüber. Dabei kann er auch das Knie in die Seite bekommen. Nein! Du musst es ihm nicht in die Seite stoßen!^^

    Habe es bei den seeehr kurzen Uo Einheiten auch gemacht ( max. 5 min in der Weihnachtspause reine Fußfolge ). Ist aber ein guter Tipp, man muss es sich aber halt stets sowas in die Erinnerung rufen. Bekannt war es ja schließlich mir.


    Nun meine Lieben. Von der UO habe ich nicht viel zu berichten, weil ich gezielt uns eine Pause verpasste. Ich kann euch aber über unsere Altagserfolge berichten.

    Wir sind mit Gin ein weiteres Stück nach Vorne was sein Verhalten an der Leine mit Artgenossen angeht und sein Handling im Freilauf, wenn andere Hundis da sind. Ba, ein Stück? Es ist ein richtiger Meinlenstrein!

    An der Leine:

    Bis jetzt, wie Ihr wisst, konnte ich Gin bei jedem Hund vorbeiführen, egal wie er drauf war, wenn ich sein Spielzeug mit hatte. Je nach Heftigkeit der Randalei des anderes Hundes und des Abstandes der zwischen den Hunden war, brauchte ich entweder nur an die Tasche zu tippen wo das Spielzeug war, die Hand in die Tasche hineingeben wo das Spielzeug war, in extrem Fällen das Spielzeug rausnehmen und zeigen ,oder in Fällen wo der Halter den anderen Hund GAR nicht kontrolliert oder der andere sehr arg ist dem Gin das Spielzeug in den Maul stecken und vorbeiführen. Mit dem Spielzeug an meiner Seite wusste ich mental, dass ich IMMER vorbeigehen kann, egal wo, egal welcher Hund, egal wie schmal der Weg. Soweit so gut.

    Ohne das Spielzeug schaute es nicht immer so aus. Da war ich im Kopf noch nicht sooo souverän und Gin sein Verhalten varierte mit der Reaktionen des fremden Hundes, des Abstandes usw. stark. Was prodominierte, an Wegen wo wir vorbeigehen müssten und kein Bogen so richtig möglich war, war sein fixieren und Anfangen zum Schleichen, wo ich viel Energie raufbringen müsste um Gin aus dem Zustand vor dem Passieren rechzeitig rauzuhollen. Mit viel Tricksen öfters und Spielzeug andeuten. Gin aber, der schlaue Kerlchen weiß immer ob ich das Spielzeug mit habe oder nicht.

    Nuuun. Ich will euch von unseren Meilensteinen berichten, die für mich und Gin beachtlich sind, für euch vielleicht glitziklein und vielleicht subtil erscheinen.

    Seit einigen Tagen war ich mehrmals ohne das Spielzeug Gassi. ( was nicht heißt das wir nicht gelaufen sind und Gin nicht getobt ist ). Es lag zum einen daran, dass ich erstmals das Spielzeug neu ersetzten musste und dann daran, dass ich eeeeeigentlich die Runde ohne große Rennerei einplannte, aber IMMER währenddessen einfach es verlängerte und verlängerte und alles mögliche einbaute weil es und beiden Spaß machte.

    Zuerst trafen wir auf ein junges Mädel mit einem großen langhaarigen Bobtail und einem Malteser. Das Mädel hatte den kleinen an der Schlepp und den großen ohne Leine. Ich habe meine innere Ruhe behalten ( kA wie, aber ich wusste irgendwie das ich vorbeigehen KANN ohne Spielzeug, ein Schalter hat sich mental umgelegt!), nehme Gin links kürzer ( achte darauf dennoch das die Leine locker ist ) damit das Trio rechts passieren kann. Gin fangt an den größeren zu fixieren ( Ansätze ), ein kleiner Stupser von mir mit "nein" und er hört auf mit dem wie ich es nenne: "fixieren und sich hineinsteigern". Kurz vor uns, meint der junge Bobtail er kommt spielen. Ihr kennt das sicherlich von Junghunden, wenn sie mit einem Hoppser so leicht seitlich in dem Fall auf einen Hund zukommen einladend zum Spielen. Gin verbellte ihn, er gab zu verstehn er will es nicht ( da kommt seine Unsicherheit zum Vorschein durch seine schlechte Erfahrungen ), ABER nach meinem "Aus!, Nein!", beruhigte sich er sofort. Während ich das sagte legte ich meine Hand auf seine Brust ( ich machte NICHTS mit der Leine ). Er beruhigte sich sofort. Wir gingen vorbei. Wobei das typische bei Gin: er will so schnell es geht ( ohne die Leine anzuspannen ) aus der Situation heraus nach Vorne. Ich kenne es. Es zeigt klar er ist unsicher und fühlt sich nicht wohl.

    Hinter dem Mädel und dem Bobtail ( der übrigens sofort kapierte gott sei dank das Gin keinen Bock auf Kontakt hat ) ging an der voll ausgefahrenen Flexi der Maltesar. Da ich die Körpersprache des kleinen einschätzte und mir sicher war, dass DAS Exemplar sicher nicht auf Gin zurennt und weil ich dem Mädel eine kleine Lektion erteilen wollte ( ihr großer war ohne Leine und nicht abrufbar in einem Leinenpflichtgebiet ) habe ich Gin seine Leine gelockert und ihm erlaubt rechts neben mir zu gehen ( die selbe Seite wie der kleine ). Diese Entscheidung traf ich, weil ich WEiß das Gin bei mittelgroßen und kleinen Hunden nicht hingeht und keine Unsicherheit zeigt und entspannt ist. Das Mädel schwitzte aber :lach: Beide Hunde gingen aneinander vorbei.

    Wir machten dann unsere schöne große Runde mit Freilauf und Suchspielchen. Am Rückweg, an einem noch schmaleren Gehsteig trafen wir das Trio wieder.

    Wir mussten wieder aneinander vorbei .
    Diesmal war Bobtail angeleint :lach: Das Mädel hat den Malteser sofort auf die Hände genommen und führte den Bobtail rechts von ihr, also nahm ich Gin auch rechts von mir. Gin fing an wieder zu fixieren, ich unterband es uuuund, kurz vor dem Vorbeigehn bot Gin selbständig ein Schritt nach rechts ( Bogen ) und wir passierten locker. Alles ohne Spielzeug :hoch:
    Danach trafen wir ebenfalls auf den Rückweg einen Schäferhund. Einen Rüden, der Probleme hat anscheinend mit Hunden, der Besitzer wechselte zuerst die Richtung dann die Straßenseite und hatte vor Vorbeigehen aber eben mit der Straße als Abstand. Der Rüde scheint so, brauchte den Abstand.


  • Um ehrlich zu sein, war das auch gut so, weil kA wieso aber die Grummlereien und Drohfixieren von dem Rüden stachelten Gin an. Das übliche fixieren bedarf mehr Energie diesmal also das Unterbinden. Das obwohl Gin eeeeigentlich mit so einem Abstand gar nicht reagiert. Rüden halt. Ahja, das war fast in Gin seinem selbsterklärten Revier.

    Der andere Rüde bellte, Gin schallte nach Vorne bellte zurück. Ich meine Hand auf Gin seine Brust und habe ihm verständlcih gemacht das "Aus" ist. Gin war sofort ruhig. Dennoch angespannt und unter strom. Der Rüde stachelte anscheinend und jetzt kommts: ich sehe es: Gin zwei Schritte vor mir, breitbeinig, angespannt, der andere bellte wieder, ich sehe wie sich die Muskeln von Gin anspannen, ein kleiner Schritt von ihm nach Vorne, ich weißt das er in jeder Sekunde gleich mir in die Leine geht und bellt und ich " NEEEEEEIN" Also ruhig, aber laut und bestimmend. Mehrmals. UND? Gin ging NICHT auf die Sticheleien ein!! Seine Impulskontrolle und das Altagstraining früchtet :hoch:

    An einem anderen Tag trafen wir in seinem Revier an einer Engstelle einen mittelgroßen Hund. Weniger als 1 m Abstand zw. Hunden + ältere Dame leicht verpeilt + Flexi. Ermm... Ohne Spielzeug, mit einer Ermahung wegen der Fixierung wir passierten. Gin wollte wie immer so schnell wie möglich vorbei.

    Und heute Morgen: Gassi Runde. Wir am Rückweg um die Ecke auf der anderen Straßenseite kommt sein Erzfeind. Die Hunde hassen sich echt und sie riechen sich und stellen den Kam auf noch BEVOR die sich sehen.

    Der Rüde führt sich auf, Gin führt sich auf. Ich "NEIN! Lass das"! Bestimmend die Hand an die Brust und in dem Fall habe ich mich so vor Gin hingestellt das er kurz den Blickkontakt kurz verliert zu dem anderen. Gin gab SOFORT Ruhe, der andere halt nicht. Ich sah noch wie Gin in 2-3 Momenten sooo kurz war davor wieder auf die Provokationen draufzusteigen aber ich schaffte es mit einem "nein! Lass das!" das er es nicht tut. Gin war zwar angespannt wie kA was, aber eine Entspanntheit bei seinem TOP Erzfeind kann man nicht erwarten . Ich war stolz wie Bolle auf ihn. Davor zum vergleich reagierte er 0.

    Traurigerweise habe ich bemerkt, das die Besitzerin von dem anderen Rüden dem Rüden wieder eins mit der Leine über den Rücken schlug..

    Freilauf:

    Zu den Positiven: ich kann Gin abrufen. Immer. Ich habe mein Einwirkungskreis und auch wenn andere Hunde da sind und spielen kann ich es. Auch wenn Gin schon im Lauf zu denen hin ist, kommt er nach Rückruf.

    Zu den Negativen: ich bin immer unsicher und traue Gin nicht wirklich mit Hunden die ich nicht kenne. Ich weiß das ich es ablegen muss mental und Gin nach und nach wieder die Kontakte zeigen und Sicherheit mit dem Umgang anlernen. Mitlerweile bin ich mich sicher das Gin nicht Agro ist. Er ist UNSICHER. Bei Rüden geht er nach vorne, aus Angst und weil ihm nie ein Rüde Grenzen setzte. Und weil ich eben ein Schisser bin und Gin nicht genug Übung hat mit fremden Hunden auf der Auslauffläche wo er gute Erfahrungen sammelt. Damit man es "kuriert" muss es täglich sein. Gezielt auf "fremd" weil mit Hunden die Gin kennt zeigt er 1A Sozialverhalten.

  • Bei uns läuft der Winterkurs schon einige Wochen. Gin zeigt sich gut und motiviert. Auch auf der Wiese bei uns zeigte er keine Aussetzer beim Arbeiten.

    Die nächste Ortsgruppenprüfung bei uns in unserer Ortgruppe gibt es Anfang Juni.

    Gestern habe ich mit meiner Trainerin telefoniert ( ging um die bevorstehende Generalversammlung am Freitag ).

    Sie hat mir vorgeschlagen, dass ich die OG Prüfung , in unseren Falle die BgH1 bei einer anderen OG mache, die es schon viel früher hat. Die besagte Ortsgruppe hat die Prüfungen am 17-18.03.

    Würde ich es schaffen, schlug sie mir vor das ich unbedingt am einem Turnier im Mai mitmachen soll. Gin ist soweit. ICH muss mich aber zusammenreissen.

    Ich habe beim Arbeiten ein gutes Gefühl. Es macht Spaß mit Gin. Daher ziehe ich es in Erwägung tatsächlich früher anzutretten. Sollte ich durchfliegen im März, so habe ich die Möglichkeit im Juni bei unserer OG die Prüfung zu wiederhollen.

    Hat jemand eine Prüfung bei einer fremden OG schon gemacht? Kann man vor der Prüfung mit einer Trainingsstunde am Platz rechnen? Ich meine ob es üblich ist. Fremder Platz usw. vieeeele neue Gerüche ... ^^ Da will ich am Prüfungstag nicht mit Gin zum aller ersten Mal an dem Platz stehen

  • Bei uns ist das normal das man auf dem anderen Platz vorher zum Training kommt:)

    Das macht eigentlich jeder hier so. Also frag die OG einfach, aber ich denke das sollte kein Problem sein:thumbup:

  • also wir haben in nem anderen verein die prüfung gemacht sogar in nem anderen verband. bin ja eigentlich im dvg und haben beim sv die prüfung gemacht

    wir waren vorher 2 mal zum training mehr zeit hatte ich nicht da ihr training meist zu schlechten zeiten für mich war. und mir dann auch der umgang nicht gefiel aber denoch hab ich es meinem hund zu liebe getan und ihr wars ziemlich egal wo sie läuft hat sie aber generell kein problem mit da ich immer an unterschiedlichen orten trainiere.


    frag einfach bei dem verein nach wann sie training haben und dann kannst du bestimmt auch mit trainieren wenn du da mit prüfung laufen willst.


    auch mit odin haben wir auf nem fremdenolatz die prüfung abgelegt. auch da waren wir vorher zum training da. war alles kein problem

  • Die OG Prüfung ist am 17-18.03 in der fremder OG.

    Ich war gestern mit Gin dort trainieren. Wir dürfen auch am nächsten Donnerstag Einzeltraining machen und wenn ich will anschließlich noch in der Gruppe.

    Ich habe viel Motivation einkalkuliert bei dem Samstag Training dort. Ball, Leckerli etc.

    Es lief meiner Meinung nach auch gut mit uns.