Schäferhund Vorurteile

Die Situation mit dem Maßregeln hatten wir mit unserer Hündin auch.Gab zwar keine Anzeige, dafür meidet sie uns mit ihrem mittlerweile 4.Hund(alle wurden überfahren ).Ist vom Verhalten und aussehen dasselbe wie die vorherigen.
Ob das für uns jetzt gut oder schlecht ist sei mal dahingestellt
.

Dann hatten wir hier noch folgende Situation:Wie fast jeden Tag bin ich mit meinem rüden auf dem Feld an einem Gassie weg. Ich sehe das viele unterwegs sind, unteranderem auch zwei Personen mit einem Golden Retriever rüden.(der Hund war mir bekannt die zwei Personen nicht). Da ich niemanden stören wollte , habe ich mich auf den weg ans hintere ende des Feldes gemacht.Mein Hund war frei.Nach dem ich am hinteren Ende ankam drehte ich mich um und sah dass mein Hund noch mind.100 m weit weg auf dem Feld stand und in die andere richtung schaute .Bis ich den Goldie und seine Besitzer gesehen habe, waren die schon an meinem Hund der in nicht einmal einem meter Entfehrnung zu dem retriever stand vorbei(wenn ich nicht dabei bin, oder meine Erlaubnis gebe geht er nicht einfach zu anderen Hunden hin die er nicht kennt) als ob der grosse graue
Schäferhund mitten auf dem Feld nicht da wäre.

Hier ist es sehr unterschiedlich.
Im ersten Jahr hab ich das oft gehört, also "Mein Hund hat Angst vor Schäferhunden". Oder der Hund wurde eben schon mal von nem Schäfi gebissen.... In den letzten 1 1/2 Jahren hat es aber nachgelassen und es kommt nur noch selten vor.

Besonders in Erinnerung bleiben natürlich da die schlechten Sachen. HH (die ich nicht kannte) die umdrehten sobald sie uns am Horizont sahen.
Oder eine HH mit 3 kleinen bis mittelgroßen Mischlingen, die alle 3 auf Nova zurasen ließ, die angeleint war, und dann meinte die haben Angst weil sie schon mal von nem Schäferhund gebissen wurden und deshalb so reagierten. Das meine ebenfalls Angst hatte und das total scheiße fand, war egal und angeleint wurde erst nach deutlichen Worten.
Da gab es dann noch verschiedene Kleinigkeiten, Gesprächsfetzen die man eben im Vorbeigehen aufschnappte "..und der XY wurde ja auch schon mal von nem Schäferhund gebissen..."
Dann gab es hier letztes Jahr auch das Gerücht, Nova hätte einen anderen Hund gebissen, worauf uns viele (fremde und bekannte) HH auswichen. Stimmte natürlich nicht und da die meisten HH in der Gegend uns kannten war das auch nicht lange ein Problem.

Inzwischen geht es. Oder ich hab ein dickeres Fell. Jedenfalls sind solche Sätze seltener geworden.
--Letztes Jahr hatte meine Hündin eine kurze Auseinandersetzung mit einem Border Collie. (Sie war angeleint, er kam zu uns. Wer von beiden anfing, hatte ich nicht mitbekommen und es war zum Glück nur ein kurzer "Streit") Nov hat danach gekreischt, wie ich sie vorher noch nie kreischen gehört habe und hat sich hinter mir versteckt. Die Besitzerin hat sich wenigstens Entschuldigt das ihr Hund zu uns kam und gefragt ob Nova verletzt wurde.
Aber als ich dann nach einer kurzen Weile wieder den Weg zurück ging, bekam ich die "bösen" blicke von 2 Menschen ab, die auf einer Bank saßen und das nur aus der ferne beobachtet hatten. Plüschige Collies sind natürlich immer lieb und ohne Zweifel hat der Schäferhund angefangen... (Ich hab nichts gegen Border, nur dem einen geh ich seit dem aus dem Weg... )
--"Lustig" fand ich letztens eine Situation. Mann mit Kleinhund, der Hund eines Bekannten versuchte den kleinen zum spielen aufzufordern. Der Kleinhund blieb am Boden. Sobald ich mit Nova, welche angeleint war, um die Ecke kam, wurde der kleine auf den Arm genommen.
"Lustig" weil, der Hund des Bekannten ein ca. 1 Jähriger Beauceron ist. Der ist ein gutes Stück größer als Nova und eben schwarz-braun.
Natürlich war das nur eine Momentaufnahme und vielleicht fand der Mann es ja schon nicht Gut das der Beauce an seinem kleinen war und war besorgt das ich Nova ebenfalls hinlassen würde. Hm.
--Ebenfalls schon etwas her; Familie mit Labradoodle. Doodle läuft zu uns, Nov und er rasen eine paar Runden übers Feld bevor ich sie abrufen konnte. Labbi-Mix folgte uns und versuchte, Nova wieder zum Rennen zu animieren. Die Familie versuchte inzwischen auch mal, ihren Hund zurückzurufen, den das nicht interessierte. Am besten war dann der Satz "Ich hab Angst, das der Schäferhund den XY gleich beißt!" Hm... Joa, aber mal die Beine in die Hand nehmen war nicht so einfach und es wurde weiter mit Rufen versucht.
Mir machte der Doodle nun nicht den Eindruck als hätte der Novas hinterherrennen scheiße gefunden, sonst wäre der wohl eher nicht bei uns geblieben.
--Und vor ein paar Tagen eine Begegnung mit 3 Jungs (9-12 Jahre?). Sobald der eine uns sah wurde er hektisch und rannte hinter eine niedrige Hecke und drückte sich an die Hauswand, seine Kumpels liefen etwas langsamer hinterher. "Ey, der Schäferhund ist bestimmt voll Krass drauf, der hat schon mal versucht mich zu beißen!" (ganz sicher nicht) und "Ja, mich hat der schon mal angesprungen!!" (ebenfalls nicht!).
Nova war ziemlich unbeeindruckt und eh angeleint. Der eine hat mich dann gefragt "Der ist doch voll Krass drauf, oder?!" Antwort ein kurzes Nein.
In dem Moment hab ich wohl auch etwas sparsam geschaut, also so etwas hatten wir schon total lange nicht mehr..

Bisher habe ich mit Dogmeat noch keinerlei Anfeindungen oder blöde Sprüche zu hören bekommen, aber er ist ja auch noch ein Baby

Auch in den ganzen Jahren davor mit Dobermann bin ich nie angefeindet oder blöd bequatscht worden. Denke das liegt viel daran wie man auftritt und seinen Hund unter Kontrolle hat.

Momentan ist Dogmeat recht unsicher und wir arbeiten an seinem Bellen an der Leine anderen Hunden gegenüber das er ab und zu noch zeigt.

Letztens waren wir spazieren und Dogmeat lässt nen Beller richtung Hund los, meint eine Freundin so total trocken: "Wenigstens muss dir das nicht peinlich sein hast ja nen Schäferhund da denkt jeder das muss so sein"

selbst meine tierärztin meinte am samstag beim notfall besuch. Die ist ja gut erzogen und so lieb dann konnten wir sie leider nicht halten und riefen die schwester an das sie auch noch kommen muss. Als die dann da war sah sie chaina liegen und fragte erstmal ob sie schon schlafen würde wir schauten uns an wieso naja die ist ja nicht ohne. Die äztin meinte ach die ist ganz lieb zappelt nur etwas dolle mitlerweile. Na also doch sediren ich dann mal gefragt warum sie auf die idee kommt den hund schlafen legen zu wollen wen die ärztin kein bedarf sieht. Zeigte sie auf mein maulkorb der hinter mir lag darauf hin hab ich ihr dann erklärt das ich es jetzt schon öfter da erlebt habe das ihr irgendeiner der ärzte nen maulkorb anziehen wollte was ich jedes mal ablehnte da sie nur die schlaufen haben und das teil an keinen meiner hunde kommt. Und dieser jetzt nur zur zierde mit wäre.

Im urlaub hatten wir auch noch ne lustige Begegnung. Auf dem weg zum strand kommt uns ein älteres ehepaar entgegen die frau läuft nach vorbe gebeugt auf chaina zu so das ich schon dachte die will sie jetzt anfassen. Da hab ich aber falsch gedacht kurz bevor sie an chaina ran ist brüllt sie los ich solle die bestie wegnehmen sie hätte angst vor hunden. War so geschockt das mir keine antwort einfiel. Mein bruder fragte sie dann nur warum sie dann so gezielt auf die hunde zuging. Da kam wieder ich habe angst nehmen sie die bestie weg.
Entweder war die frau verdammt kurzsichtig oder etwas senil

Tolle Story! Klarer Fall von dusselige Kuh Die war ja echt nicht ganz da die Gute! Und nähert sich dann auch noch in absoluter Angriffsstellung! So was hab ich auch noch nicht erlebt!

Manche Leute sind einfach bösartig. Die erschaffen künstlich Situationen, um ihren Frust an anderen auszulassen. In dem Fall an euch, Leuten mit Hund.

Bei so Begegnungen kann man immer nur froh sein wenn der eigene Hund ruhig bleibt.
Hätte Chaina reagiert hätten alle nur den bösen Schäferhund gesehen, der eine alte arme Frau angreift.
Respekt an Chaina

die ist in sowas echt ne coole socke da staune ich auch immer wieder. Sie hätte sogar das uboot in sassnitz mit besichtigen dürfen allerdings war mir das schon ohne hund anstrengend genug da dann noch mit hund ne danke fand das aber von dem herrn an der kasse sehr nett

Es ist halt wirklich schlimm und kann ganz üble Folgen haben, wenn sich so eine Geschichte wie bei Knickohr verselbständigt.
Ich hab solche Erfahrungen bisher fast gar nicht gemacht. Mit Banja war tatsächlich nicht gut Kirschen essen, aber die stand super im Gehorsam.
Und Askja zeigt sehr selbsbewusstes hundgerechtes Verhalten, sie ist sehr klar in ihrer Körpersprache.
Es kommt immer mal wieder zu Missverständnissen wegen der zuweilen recht ruppigen Art zu spielen. Mit manchen Rassen passts einfach nich so gut. Aber wenn ich metke, daß es kippt oder sie den Artgenossen überfordert, lässt sie sich sehr gut abrufen.
Und was Argira schreibt, treffe ich hier eben auch hin und wieder - Gebrauchshunde(auch Rottis oder Beaucerons u.ä.), die bewusst von ihren Haltern so "vermarktet" werden. Hilft auch nicht unbedingt...

Ich wollte den Schäferhund jetzt wirklich nicht vermarkten.
Denn der ist kein Hund für jedermann.
Aber 4 von 5 Schäferhund Haltern hier haben Ihre Hunde wirklich gut erzogen.
Da es seit Jahren keinen einzigen Vorfall gab haben die Menschen das Vertrauen in die Rasse wiedergefunden.
Und trotz des guten Images hat nicht jeder hier einen Schäferhund
Vorurteilen begegne ich aber auch ab und zu....

Hm, ich kann jetzt als "noch nicht", "vielleicht" oder "doch nicht" Schäfi Halter, mal ausm Nähkästchen plaudern...
"Böse" Schäfis kenne ich tatsächlich von früher, einer hat mal unseren Pudel in den Wassergraben geschmissen, meine Mutter hatte beinahe einen Herzinfarkt.
Allerdings war der Pudel hinterher nur nass, nichts weiter.
Und die meisten anderen liefen nur an der Leine und haben gebellt, wie die Verrückten, wenn man an ihnen vorbei gelaufen ist.
Und es gab auch viele, die ihr Leben im Hof verbracht haben und alles angebellt haben, was vorbeikam. Das wirkte natürlich immer sehr gefährlich. *hilfe*

Viele Vorurteile gibt es bestimmt auch, weil Schäferhunde eben auch wolfsähnlich, sprich gefährlich aussehen, auch wenn sie es gar nicht sind.

Aber mit Moony hatte ich bis jetzt "normale" Begenungen.

Einmal haben wir ne Langstockhaar Schäfihündin getroffen, die war sehr ruhig am Anfang, wollte dann aber spielen und war auch etwas "ruppig".
Das war Moony unheimlich und sie hat sich zu mir geflüchtet. Aber alles im grünen Bereich.

Dann haben wir einen tollen grauen Rüden getroffen, der war ganz angetan und Moony auch, aber er durfte nciht von der Leine.
Achja, einmal haben wir eine X-Herder-Hündin getroffen, da gings ab, holla die Waldfee! *running dogs*

Aber sonst gibt es hier irgendwie recht wenig Schäferhunde, die meisten haben kleinere Hunde oder Labbis und deren Mixe.

Ich muss zugeben, ich habe auch Vorurteile, allerdings gegen Kleinhunde und ihre Halter, mit denen haben wir fast nur schlechte Erfahrungen machen müssen, leider.

Argjira
Da hab ich mich vllt missverständlich ausgedrückt. Ich treffe hier (es gibt im Umkreis einige Hundeplätze) Halter von Gebrauchshunderassen, die eben genau diese Vorurteile bedienen. Da wird ungefragt betont, dass der Hund im Zweifelsfall sofort aufs Ganze geht, nicht mit sich spaßen lässt usw. Weil es sich eben so gehört.

Peppermint: das kenne ich auch! Das sind auch die Leute, wegen denen es die sogenannten Kampfhunde und die Listen gibt! Pfui!