Nasenarbeit / Fährte & Co /Praxisarbeit

  • Ja, es ist wohl ein sehr technisches Konzept. Es scheint auch ein sehr effektives Konzept zu sein, denn Marcos Hunde sind immer im SG oder VG in der Fährte auch bei extrem schwierigen Verhältnissen.

    Ich kenne ihn oder seine Methoden NICHT, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es in seinem System für den Hund auf der Fährte auch von vornherein schon "kein links oder rechts gibt" (außer am Winkel natürlich :D).


    Wenn man das - auf welche Art auch immer - so durchsetzt, muss der Hund halt auch ein gewisses Alter haben, um das überhaupt weg zu stecken, bzw. in erwarteter Weise antworten zu können. :/

    Ja, das ist schon möglich. Ich habe mal ein inoffizielles Video vom Training einer seiner Hunde auf der Fährte gesehen, da trug der Hund jedoch kein gewisses Halsband.


    In seinen Ausführungen über UO und SD beschreibt er, dass er den Gebrauch des E-Halsbandes zu Bestrafung und Korrektur für den falschen Ansatz hält. Er benutzt es in der anderen Weise, als Motivationsreiz. Er beschreibt, dass seine jungen Hunde früh lernen Druck zu kanalisieren in Aktion und Konzentration. Er verglich es mit Polizei- und Militärhunden, die in der Lage sein müssten mit Druck umzugehen und dann nicht zumachen, sondern dieses Gefühl umzusetzen wissen in gelerntes Verhalten und es dahin kanalisieren. Also ja, ich weiss wie dieses Konzept funktioniert. Ist nicht meins.

  • Axman ich bin enttäuscht, dass nun grade DU beim Thema "Druck" direkt wieder mit dem E-Gerät um die Ecke kommst. :D


    Das hab ich eigentlich garnicht gemeint.

    (Ich kenne nur eine einzige Person, die mit Gerät auf der Fährte rummacht, und die halte ich ehrlich gesagt für komplett bescheuert. :D)

  • Ja, tut mir leid, bei "welcher Art auch immer" habe ich darauf getippt. Das Thema bewegt mich zur Zeit sehr. Er hatte das nicht im Zusammenhang mit der Fährte beschrieben sondern mit UO und SD.


    Seine genauen Worte waren "ich bin alte Schule".


    Aber stimmt, Druck kann man genauso auch auf andere Art ausüben.

  • Aber stimmt, Druck kann man genauso auch auf andere Art ausüben.

    Ganz beosnders auf der Fährte, wie ich finde.
    Da haben sie ganz ein anderes Triebziel, bzw. sind auch wenn sie flott unterwegs sind, trotzdem nicht so hoch im Trieb, da kommen Einwirkungen über Leine/Stimme/Emotion nochmal ganz anders an als in UO oder SD.

  • GS unter oder neben der Pfote nehm ich nicht so tragisch, bei der Prüfung steht der Richter ja meistens doch so weit weg dass er das gar nicht bemerkt??

    Da würde ich mich nicht drauf verlassen, denn manche Richter kommen dann schon recht nah dran und gucken, wo der GS liegt.

    Und nach der neuen PO, die ab 2025 gilt, wird ganz genau beschrieben, welche Abzüge es gibt, wenn der GS nicht korrekt verwiesen wird.

  • Es kommt sicherlich auch stark auf den Typ Hund drauf an, aber man kann Stefan ja nun nicht nachsagen, dass seine Methode nicht funktionieren würde, ganz im Gegenteil, die Ergebnisse können sich absolut sehen lassen. Kein rechts und links würde ich ihm auch nicht nachsagen, die Hunde bekommen meines Wissens nach aber einfach auch sehr schwere fährten gelegt im Training und kennen viele Bilder, auch finde ich seine Art der Rückwärtssuche unheimlich interessant.


    Nicht alles ist immer gleich Druck oder Zwang…


    Ich habe ja auch einen schnellen Sucher, keine Ahnung ob langsam nun immer so viel besser ist, denke da sind andere Faktoren ausschlaggebend. Solange der Hund nicht unkonzentriert sucht und das Tempo gleichmäßig ist würde ich da gar nicht zu viel rumbasteln, Schnelle Hunde sind ja auch gerne reaktionsschnell und wenn das passt, dann ist doch alles tutti. Einen schnellen Hund zum Schleicher zu erziehen, ich sehe da wenig Sinn und viel Frust. Wichtig ist, dass sie konzentriert und gleichmäßig sind und eben allen mitbekommen.