Nasenarbeit / Fährte & Co /Praxisarbeit

  • Im Moment ist es wahrscheinlich noch kein Problem, aber wenn es wärmer ist, habt ihr kein Problem mit Wespen und Ameisen, wenn ihr mit Fährtenwurst fährtet? Ich nehme immer Soft Trockenfutter und selbst da sind oft Ameisen dran

  • Das Problem der Fährtenwurstkonsistenz bei warmem Wetter lässt sich gut im Griff behalten, wenn man die Wurst mitsamt Kühlakku in eine kleine Kühltasche verstaut 🙂


    Wir beziehen unsere Wurst direkt vom örtlichen Metzger.


    Für 2 Hunde ist das von der Haltbarkeit auch immer kritisch, sodass wir uns die Wurst entweder mit 1-2 Vereinskameraden teilen oder aber portionsweise einfrieren

  • so ich hab die lieblingswurst jetzt direkt mal angeschnitten und ausprobiert

    anfangs war ich etwas erschrocken, wie feucht sie sich doch anfühlte, aber das verfliegt nach relativ kurzer Zeit - sie hinterlässt keinen film an den Finger, das war sehr angenehm

    Lexy mag sie offensichtlich auch

    jetzt bin ich mal gespannt wie sie sich so im Kühlschrank macht :D

  • Beim Metzger machen lassen klingt auch interessant, Wuesti :)

    Also der macht da eine extra Hundewurst? Hat er die in seiner allgemeinen Produktliste oder gibst du ihm ein Rezept auf das er dann anfertigt?

  • Beim Metzger machen lassen klingt auch interessant, Wuesti :)

    Also der macht da eine extra Hundewurst? Hat er die in seiner allgemeinen Produktliste oder gibst du ihm ein Rezept auf das er dann anfertigt?

    Die gibts dort schon so lange ich denken kann, es ist so eine Art Blutwurst, aber ohne Gewürze ...

  • Quennie lässt das meiste Futter auf der Fährte liegen. Der geht's echt nur ums Arbeiten, Futter wird überbewertet

    Je nachdem wie es im Detail abläuft ist es nicht unbedingt gut, wenn der Hund das Futter auf der Fährte liegenlässt. Aber wegen Unkenntnis der Gesamtsituation werfe ich das nur mal so in den Raum.

    Magst Du das mal genauer erklären?
    Ich versuche mal zu beschreiben, wie das bei Quennie aussieht:

    Zuerst habe ich ihr ein paar Wochen lang Quadrate gelegt, sie im Futtertreiben hingeführt, suchen lassen aber mit Wurst rausgeführt bevor alles aufgefuttert war.

    Dann pro Einheit 2 kurze Spuren in Schlangenlinien, in jeden Tritt ein Stück Futter, am Ende eine kleine Fläche ausgetreten mit einer handvoll Futter. Hin- und rausgeführt wie bisher.

    Da wurde sie dann so richtig spitz auf das Fähnchen und blieb kaum an der Futterhand. Auf der Spur selbst hat sie aber auch das meiste liegenlassen. Die ersten 1-2 Male ist sie mit der Nase am Boden die Spur abgepest, als gäbe es am Ende einen Preis für die Zeit :D Da wurde sie mit der Leine gebremst und es wurde besser mit der Raserei.


    Jetzt lege ich eine längere Spur, weil wir festgestellt haben, dass sie ein, zwei Meter braucht um sich "einzusuchen". Auch in Schlangenlinien. Sie geht jetzt ruhiger zum Fähnchen, sucht auch ruhiger. Zwischendurch lasse ich immer mal 3-4 Fusstritte aus, sonst liegt auch noch in jedem Tritt ein Stück Futter. Sie frisst aber nur alle paar Tritte mal ein Stück, gut die Hälfte des Futters bleibt liegen. Trotzdem sucht sie von Fusstritt zu Fusstritt, die Nase immer am Boden.

    Ahja, da wir immer morgens zum Fährten gehen, hat sie davor in aller Regel noch nichts gefressen.

  • Wenn sie das Tempo gut hält, nicht drüberpest und mit der Nase dicht am Boden jeden Tritt absucht, dann ist es schonmal gut.


    Es kann aber trotzdem sein, dass sich im weiteren Verlauf und mit steigender Schwierigkeit herausstellt, dass es hilfreich ist, wenn der Hund jedes Futterstück aufnimmt.


    Das Futter ist ja die einfachste Art den Hund auf der Fährte zu lenken, zu helfen und zu regulieren. Ich würde immer versuchen, lieber über das Futter und somit die Gewohnheit z.B. das Tempo zu optimieren,als über die Leine (bei Axel ist der Zug leider schon abgefahren :S )


    Auch bei schwierigen Verhältnissen kann es sinnvoll sein, wenn der Hund pingelig jedes Stückchen aufnimmt. z.B bei Seitenwind, wenn der Hund gerne mal nur die windabgelegenen Tritte verfolgen will.


    Naja, mehrere Szenarien kann ich mir vorstellen.

    Wenn Quennie schon so sicher und korrekt auf der Fährte ist, würde ich lieber direkt etwas unregelmäßiger Futter auslegen anstatt es überlaufen zu lassen.


    Vielleicht bin ich aber auch zu pingelig? Fällt vielleicht noch jemandem etwas dazu ein? :)

  • Vollkommen einleuchtend und ich sehe durchaus Vorteile, wenn ein Hund sich Zeit nimmt das Futter zu verspeisen - bremst ja auch die Geschwindigkeit auf der Fährte und sorgt für kleine Momente zum überlegen wo's weitergeht. Nur: Wie bringt man den Hund dazu?

    Jedes Mal anhalten und bremsen wenn sie ein Futterstück überläuft? Würde das nicht für Unruhe, Störung sorgen und den Hund "draus bringen"?
    Unregelmässiger Futter auslegen ist der nächste Plan, das mache ich das nächste Mal. Da wir jetzt länger nicht mehr fährten waren, wollte ich es am Samstag nochmal so machen wie bisher.
    Pingelig sein kann ja nicht schaden - wir sind ja noch am Anfang und alles was man später nicht wieder ausbügeln muss ist doch gut, oder? :D

  • Machst du vielleicht zu kleine Schritte? Größere Schritte können etwas Ruhe in die Fährte bringen.


    Ich habe allerdings auch eher einen Turbo auf der Fährte, bremsen muss ich Crazy immer noch, vor allem dann, wenn das Gelände nicht ganz so schwer ist.


    Gestern waren wir auf gegrubbertem, weichem Acker, da hat sie schon etwas Tempo gemacht und ich musste sie bremsen. Später, als der Acker etwas holpriger war, wurde sie von selbst langsamer.

  • Kiara hat bei unseren Fährtenversuchen nie Futter liegen lassen, hab das auch so gemacht wie GeierWally, in jeden Tritt einen Futterbrocken (hab normales Trockenfutter genommen) und sie ist da ganz akkurat von einem Futterstück zum anderen gewandert.

    Wenn ich bei euch so mitlese habe ich fast Lust doch wieder mal eine Fährte auszuprobieren. Aber unser Nachbar fährt gerade Gülle aus. <X

  • Ja, du hast Recht, GeierWally das muss man sicherlich bedenken. Um genaueres beurteilen zu können müsste man live dabei sein und es genau sehen und abwägen.


    Das Bremsen und sogar das Rückwärtsdenken und Schritte rückwärts machen auf der Fährte ist nicht unbedingt kontraproduktiv. Vor allem nicht am Anfang der Ausbildung. Es kann, mMn sogar dazu beitragen dass der Hund sich sicher auf der Fährte bewegt und nicht ins schleudern kommt nur weil es mal nicht geradeaus wie am Schnürl geht.

    Aber ich würde das lieber mit jemand Erfahrenem am Tatort besprechen. 8o


    Bei Leuten aus meiner Nähe ist das "Futter nicht aufnehmen" auch immer wieder Thema und das einzige was hilft ist leckereres Futter oder mehr Hunger, oder beides.


    Wie gesagt, am besten gleich auf ein Seminar oder mit Erfahrenen trainieren weil so auf die Ferne kann man immer schlecht beurteilen aber das Stichwort "Futter überlaufen" hat bei mir getriggert.


    Sorry: Text liegenlassen und dann abgeschickt als ich die anderen Kommentare noch nicht gesehen hatte :)

  • Machst du vielleicht zu kleine Schritte? Größere Schritte können etwas Ruhe in die Fährte bringen.


    Ich habe allerdings auch eher einen Turbo auf der Fährte, bremsen muss ich Crazy immer noch, vor allem dann, wenn das Gelände nicht ganz so schwer ist.


    Gestern waren wir auf gegrubbertem, weichem Acker, da hat sie schon etwas Tempo gemacht und ich musste sie bremsen. Später, als der Acker etwas holpriger war, wurde sie von selbst langsamer.

    Aha, sowas wollte ich wissen ^^ Auf die Idee, grössere Schritte zu machen wär ich jetzt nicht gekommen, aus Angst das Köterli ist noch zu klein und kann das noch nicht. Aber du hast recht, einen Versuch ist es aif jeden Fall wert. Werde ich testen! Danke Dir!

  • Denkbare Probleme durch Überlaufen von Futter:


    Man hat einen Hund von der schnellen Sorte oder von der trallala Sorte oder von der gelangweilten Sorte und Gegenstände werden gerne überlaufen oder Winkel oder linke Tritte oder rechte Tritte, oder wenn es lange geradeausgeht stellt der Hund sich auf "geht eh nur geradeaus" ein und verliert Intensität. (Sind Beispiele die ich jetzt so mitgekriegt habe)


    Bei sowas kann man gut durch Futter einwirken aber nur wenn der Hund gelernt hat, dass Futter aufgenommen werden "muss", dass etwas was auf der Fährte ausgelegt wurde beachtet werden "muss".


    Und ja, die Leute die ich so sehe, auch hohes Niveau, bremsen den Hund, wenn ein z.B. strategisch ausgelegtes Futter überlaufen wird.


    Je nach Hund kann ich mir aber auch vorstellen, dass es nicht notwendig sein könnte, weil es gibt immer Gründe für irgendetwas Unterschiedliches.