Nasenarbeit / Fährte & Co /Praxisarbeit

  • So jetzt verwirrt ihr mich wieder. Nach was sucht jetzt der Hund beim fährten tatsächlich? Bodeverletzung ok, aber was ist dann am Ansphalt für Bodenverletzung? Gras ist mir klar, wenn ich darüber gehe verletze ich die Grashalme und den Geruch wird der Hund lernen zu idendifizieren und suchen (Stichwort Viereck oder Dreieck mit viel Futter drin am Anfang). Aber was ist auf Asphalt? Da kann der Hund ja eigentlich nur die Spur des Fährtenlegers suchen? Wobei ich ja eher glaube, das selbst beim Fährten auf Wiese der Hund den Geruch des Fährtenlegers identifiziert und verfolgt.

  • So jetzt verwirrt ihr mich wieder. Nach was sucht jetzt der Hund beim fährten tatsächlich? Bodeverletzung ok, aber was ist dann am Ansphalt für Bodenverletzung? Gras ist mir klar, wenn ich darüber gehe verletze ich die Grashalme und den Geruch wird der Hund lernen zu idendifizieren und suchen (Stichwort Viereck oder Dreieck mit viel Futter drin am Anfang). Aber was ist auf Asphalt? Da kann der Hund ja eigentlich nur die Spur des Fährtenlegers suchen? Wobei ich ja eher glaube, das selbst beim Fährten auf Wiese der Hund den Geruch des Fährtenlegers identifiziert und verfolgt.

    Ja, also es ist sicherlich immer eine Mischung aus Geruchspartikeln der Person und Bodenverletzungen. Wenn man davon ausgeht, dass Mikropartikel und Kleinstlebewesen quasi überall vorkommen, auch auf Asphalt etc., dann trifft das wohl auch dort zu.


    Wenn man die Videos der geübten Hunde von D. Staal ansieht, gehen die alle interessanterweise mit tiefer Nase. In Spanien gibt es einen recht bekannten Fährtenhundmenschen, der zeigt öfter Videos von seinen Hunden, die in vorbildlicher Manier durch Parks fährten geht, wo gerade andere Leute und Hunde herumrennen, über sämtliche Asphaltwege, alles, gemischter Boden. Oder durch sandigen Waldboden und über Felsen Fährten verfolgen.

  • Ich glaube, du verstehst mich falsch. Mit meinem Beitrag wollte ich mich nicht auf deinen beziehen, sondern allgemein aufgreifen, dass es nicht bloß um die GS geht und die Anforderungen schon auch anders sind als im Mantrailing.

    Es wird ja nicht nur das finden bewertet, sondern auch, wie der Hund dahin kommt und das unterscheidet sich ja schon erheblich vom Mantrailing.

  • Wir waren heute auf dem Acker und Crazy musste echt ackern. Puh, wenn sie so bei der Landessiegerprüfung sucht, können wir froh sein, wenn wir bestehen. Es war nicht leicht heute, sie hat sich wirklich schwer getan. Ich hatte heute Morgen gelegt, auf dem Acker war zum Teil noch recht viel Stroh, es war noch sehr feucht beim Legen. Nach knapp drei Stunden Sonnenschein war die Fährte auch für mich eigentlich nicht mehr zu erkennen.

    Zum Teil war sie wirklich gut, aber sie hat zwischendurch die Fährte verloren, hat gekreiselt, hat Winkel überlaufen, Bogenausgang versemmelt und zwei GS überlaufen. Da ist noch ganz viel Luft nach oben. Mal gucken, wie die nächste Fährte am Dienstag wird. Da soll es ja wieder sehr warm werden. Bin gespannt, wie es auf dem anderen Acker laufen wird, da ist nicht so viel Bewuchs.

  • auch wir haben heute wieder Fährtentraining gehabt und ich war nach einer längeren Durchhängerphase von Hera das erste mal wieder (fast) zufrieden mit ihr.

    War auf einer schütteren Kleegraswiese, beim legen noch Taufeucht und nach 1 Stunde beim Suchen noch nicht ganz abgetrocknet.

    Die 6 rechten Winkel waren super,die ersten 4 GS flott verwiesen ,beim 5. mußte sie allerdings doch erst wieder nachdenken ob Frau Hund sich da n un hinlegen soll.

    Den letzten GS hat sie dann überlaufen und hat sich erst am 10m weiter befindlichen Jackpott niedergelegt.

    Da hab ich aber eine Vermutung, ich hab mir angewöhnt als letzten GS stets einen hölzernen zu legen, so für meinen Kopf, und da ich in letzter Zeit ab und zu mit einem Jackpot nach der Fährte gearbeitet habe...........

  • Interessant, dass eure Fährten in letzter Zeit auch so durchwachsen ablaufen.


    Axel hat gestern auf einer kurzen Fährte im Gras, Waldlichtung, mit kleineren bewuchsfreien und an den Waldrändern dünn bewachsenen Stellen, Pilzen und diversem Kraut gesucht.


    Liegezeit 20 Minuten, es ging eine kräftige Brise.


    3 Rechtswinkel und Null GS.


    Aufgrund der gemerkten Landmarken konnte ich die Fährte gut wiederfinden. Meine Spur war praktisch nicht sichtbar. Axel hat gut und ruhig gesucht (klar, wir waren vor dem Fährte legen schon gut 1 Stunde mit dem Rad unterwegs und nach dem Legen noch die 20 Minuten bis Beginn ^^ )


    Dementsprechend hat er mir am Ende schlappgemacht und ist die restlichen 10m mit hoher Nase nur so drübergeflogen :S. Ich denke es kann auch daran gelegen haben, dass ich keine GS hatte und das hat ihn enttäuscht. Er mag die GS sehr gerne finden.


    Okay, aber bis auf diese letzten Meter war ich zufrieden. Den letzten Winkel (am Waldrand) hat er verpasst. Ich habe ihn dann nur an der Leine begrenzt und suchen lassen, das ging recht gut. Es hat mir gefallen dass er sich angestrengt hat die Spur wieder zu finden.

  • Fährte im Gras, Waldlichtung, mit kleineren bewuchsfreien und an den Waldrändern dünn bewachsenen Stellen, Pilzen und diversem Kraut

    Hört sich auch nicht so ganz einfach an, war bestimmt ein interessantes Geruchsfeld :)

    Hattest du Futter auf der Fährte oder gar nichts? Oder machst du generell ohne Futter?

    Dann kann ich Axels Enttäuschung auch verstehen, wenn auch kein GS da war :D


    Wer mag, kann sich mal einen Ausschnitt von uns gestern ansehen. Da sieht man ganz gut, wie sie zwischendurch ins Schwimmen kam. Sie war gestern auch in sehr gemäßigtem Tempo unterwegs, daran habe ich auch gemerkt, dass es nicht einfach war.


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  • Ui! Video guck ich mir nachher gleich an, wenn ich Batterie aufgeladen habe.


    Ich hatte Futter auf der Fährte. Unregelmäßig verteilt. Am Anfang gerne mal 20 Schritte, jeden mit Futter, damit er in ein gutes Tempo kommt und in Rhythmus.


    Danach mache ich gerne einige Schritte leer, dann nur 1 Futter links ein Futter recht, wieder leere Schritte, wieder nur 1 links 1 rechts. Dann wieder länger leer und dann wieder länger jeden Schritt. So ungefähr.


    Ja, also ohne GS mache ich es wohl möglichst nicht mehr ^^ . Mal wieder gesehen, dass spontane Trainingseinfälle nicht unbedingt so toll sind 8o

  • Ich finde man kann sehr gut sehen, dass Crazy echt kämpfen muss. Das geht natürlich sehr an die Substanz und würde auch die vielen Fehler erklären von denen du Cinja geschrieben hast.

    Wirklich gut gefällt mir aber , dass Crazy immer wenn sie ins "schwimmen" kommt, den Fang schließt und wirklich mit 100% Nasen Leistung versucht die Fährte wiederzufinden.

  • Wirklich gut gefällt mir aber , dass Crazy immer wenn sie ins "schwimmen" kommt, den Fang schließt und wirklich mit 100% Nasen Leistung versucht die Fährte wiederzufinden.

    Das ist wirklich richtig klasse bei ihr, sie gibt nicht auf und versucht, selbst wieder die Fährte zu finden und steht nicht hilflos da und "fragt", was sie jetzt machen soll.

    Ich denke und hoffe, dass die heutige Fährte leichter ist, wir gehen auf einen anderen Acker. Allerdings wird es heute sehr warm. Nur gut, dass sie so eine gute Kondition hat.

    Eigentlich wollte ich mit ihr noch etwas Fahrradfahren, um weiter Grundkondition aufzubauen/zu erhalten, aber mein Fahrrad ist kaputt und wird heute erst zur Reparatur abgeholt. Allerdings wäre es jetzt tagsüber eh zu warm zum Radeln.

  • Ich finde es sieht sehr professionell aus. Sie weiss was sie tut, arbeitet intensiv und WILL die Fährte. Toll!!


    Auf so einem Acker würden Axel und ich uns definitiv noch ziemlich verlaufen 8o

  • Vor ein paar Tagen rief mich abends noch mein Trainingskumpel an, er wäre in der Nähe, ob ich ein Feld hätte für Fährte.

    Ich fragte, welche Schwierigkeit suchst du? Grosse harte Klumpen oder hart und glatt wie Beton?

    Er meinte "wow, das ist ja toll, dass sogar ein Angebot zur Auswahl steht!! Such du eins aus!"


    Ich dachte sch..... drauf, Axel muss lernen eine Fährte zu verfolgen die man nicht sieht. Das grösste Problem dabei ist, dass wenn ich nichts mehr sehe, kann ich nicht merken wenn Axel doch falsch geht. Daher hab ich mir eine Plastikflasche mit so einer Spritztülle drauf mit weisser Diatomeenerde gefüllt, die habe ich noch von den Hühnern. (Plastikflasche so wie die Spritzfläschen von Haarfärbemittel, nur grösser)


    Wir trafen uns bei "hart und glatt wie Beton"


    Es waren 2 grosse Felder, durch die kleine Strasse getrennt und jeder legte seine Fährte auf einer Seite.


    Ich versuchte, wenigstens eine gaaanz leicht sichtbare Spur zu hinterlassen, indem ich mit den Schuhen so ein bisschen scharrte, damit wenigstens die Oberfläche angerauht wird. Allerdings war das nicht überall möglich, es war auch teilweise bockelig oder mit vertrocknetem Bewuchs und vertrockneten Zwiebeln (war wohl ein Zwiebelfeld gewesen)


    Ich habe nur an kurzen Abschnitten Futter gelegt, da wo es etwas bockelig war, weil auf den glatteren Flächen wäre das Futter sichtbar gewesen und das wollte ich nicht.


    Einfache Fährte, 300 Schritte, 2 Winkel, 3 GS, einer davon am Ende.


    Ich habe darauf geachtet, dass die Schenkel nicht exakt gerade sind und vor allem nicht parallel zu irgendwelchen Linien im Feld gehen und habe jeweils, ca 50cm links neben meiner Spur in unregelmässigen Abständen, einen Strich mit der weissen Erde gesprüht. Ebenso an den Winkeln.


    Ich habe ausserdem die roten GS benutzt, damit ICH sie besser sehe. Wie gut oder ob Axel sie sehen konnte weiss ich nicht, er hat sie jedenfalls alle super verwiesen.


    Auf dem ersten Schenkel habe ich gemerkt, dass Axel (auch) mit den Augen arbeitete. Er ist 2 oder 3 mal leicht mit dem Kopf zur Seite geschwenkt, weil er dachte wohl, ein dunklerer Stein könnte ein Futterstück sein.


    Mein Trainingskamerad und seine Freundin liefen nebenher, als "Richter" und nachdem er zuerst noch schmunzelte über meine Spritzflasche, sagte er bereits nach 15m "oh verdammt, ich seh Null, hast du noch den Überblick?"


    Jap, den hatte ich, meine Markierungen haben bombig funktioniert. :)


    Am ersten Winkel musste ich Axel ein bisschen an der Leine begrenzen aber dadurch fand er den 2. Schenkel dann ohne Probleme.


    Auf dem 2. Schenkel war er bereits viel sicherer und suchte sehr intensiv. 2. GS korrekt verwiesen.


    Am 2. Winkel hat er wieder bisschen suchen müssen, aber ich habe nicht eingewirkt und er fand den 3. Schenkel schnell.


    Mitte 3. Schenkel wurde er kurz etwas fahrig und schneller, ich musste etwas bremsen. Den 3. GS am Ende hat er korrekt verwiesen.


    Ich konnte merken, wie er sich gefreut hat als er jeweils die GS gefunden hatte.


    Ich muss noch erwähnen, es war dann schon nach Sonnenuntergang, also dämmrig, die Luft war lau, leicht feucht und es ging kein Lüftchen. Also ideale Bedingungen, hatte ich das Gefühl.


    Insgesamt war ich sehr sehr zufrieden, dass Axel die Blindfährte doch so souverän und vor allem mit Einsatz abgesucht hat. Er hat sich nicht beirren lassen und sich dann doch auf seine Nase verlassen.


    Danach haben wir die Fährte meines Trainingskameraden gemacht und es war schon fast dunkel. Mit dem allerletzten Licht konnte man seine Fährte aber, Überraschung, deutlich besser sehen als meine!


    Könnte es daran liegen, dass er an die 30kg mehr wiegt als ich???? Seine Freundin und ich sagten JA, er meinte, NEIN, es seien seine tollen Gummistiefel mit der schweren Profilsohle :D :D :D 8)